DE260013C - - Google Patents

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DE260013C
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Germany
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weight
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DENDAT260013D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or train
    • B61L29/20Operation by approaching rail vehicle or train mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ M 260013 KLASSE 20«. GRUPPE
FRANZ LÖRINCZY in NYIREGYHAZA, Ungarn.
durch Gewichte.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schließen und öffnen von Eisenbahnschranken durch Gewichte, die beim Überfahren von Streckenschienen durch einen Zug ausgelöst werden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das zum Schließen der Schranke dienende Gewicht beim Überfahren einer Streckenschiene durch ein besonderes mit ihm gekuppeltes ίο Gewicht hochgehoben, in seiner höchsten Stellung entkuppelt wird und beim Niedergehen die Schranke schließt, während das besondere Gewicht erst nach unten sinkt und sich mit dem Schrankengewicht wieder kuppelt, wenn der Zug die Streckenschiene verlassen hat und ein Haken an einem den Schrankentrieb sperrenden Hebel das besondere Gewicht freigegeben hat.
Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. ι die Gesamtansicht der Einrichtung,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht des Uhrwerkes und der Bewegungsvo.rrichtung,
Fig. 3 bis 5 verschiedene Stellungen des Uhrwerkes zur leichteren Erklärung der Wirkungsweise.
In einiger Entfernung von dem Schrankenbaume 2 sind neben dem Gleis den beiden Fahrtrichtungen entsprechend verhältnismäßig lange Anschläge 32 vorgesehen, die in Führungen 33 senkrecht beweglich sind. Die Länge dieser Anschläge 32 ist größer als die größte Radentfernung eines Eisenbahnwagens 3, so daß beim Vorbeifahren der Anschlag 32 durch die Räder 30 ständig niedergedrückt wird, da das folgende Rad schon den Anschlag berührt, bevor noch das erste Rad ihn verlassen hat. Der Anschlag 32 steht mittels Gelenkstange 34, Kniehebel 35 und längs der Führungsrollen 62 laufender Seile 61 mit dem Aufziehwerk der Schranke in Verbindung.
Sobald das erste Rad des Eisenbahnzuges den Anschlag 32 überfahren hat, muß das Uhrwerk aufgezogen sein. Die übrigen Räder des Zuges dürfen jedoch das Uhrwerk nicht wiederholt aufziehen, da während des ganzen Vorbeifahrens der Schrankenbaum in seiner Sperrlage verbleiben muß. Zu diesem Zwecke ist das Zugseil 61 mit. dem Uhrgewicht 15 nur mittelbar derart verbunden, daß, sobald das Gewicht aufgezogen ist, die Verbindung zwischen diesem und dem Anschlage 32 aufgehoben wird.
Zu diesem Zwecke hängt am Ende des Seiles 61. mit einem Bügel 63 ein verhältnismäßig kleines Gewicht 64, das mit dem Uhrgewicht 15 durch einen Haken 71 und den Gewichtsbügel 72 gekuppelt werden kann. Beide Gewichte 64, 15 sind durch Führungen 18, 18 längs der Stangen 19 geführt. Der um den Zapfen 70 drehbare Haken 71, der sich in seiner untersten Lage in dem Bügel 72 selbsttätig einhängt, hat nach oben eine Hakenverlängerung 73, die gegen den oberen festen Anschlag 74 stoßen kann. Hat das kleine Gewicht 64 seine oberste Lage samt dem Uhrgewicht 15 erreicht, so stößt der Hakenfortsatz 73 an den Anschlag 74,
wodurch.der Haken 71 ausgeschaltet wird und das Uhrgewicht 15 sich unabhängig vom Gewicht 64 abwärts bewegen kann.
Zum Festhalten des Gewichtes 64 in dieser 5 oberen Lage dient ein Haken 56, der mit dem Anschlage 57 des Gewichtes 64 derart zusammenarbeitet, daß bei der oberen Lage des Uhrgewichtes 15 der Haken 56 in seine hemmende Lage für das Gewicht 64 gebracht wird.
Das Uhrgewicht selbst hängt an dem Seile 14, dessen oberes Ende an der losen Scheibe 12 befestigt ist. In derselben Weise schließt sich an diese Scheibe 12 mittels des Seiles 16 ein Gegengewicht 17 an.: Die lose Scheibe 12 steht durch die Klinke 13 und das festgekeilte Sperrrad 11 mit der Arbeitswelle 10 in Verbindung. Diese Welle 10 trägt an dem einen Ende ein Zahnrad 40, das in ein an sich bekanntes Pendeluhrwerk 41, 42, 43, 44 eingreift. An dem andern Ende trägt diese Welle 10 eine Scheibe 26 mit einem Zapfen 25 der mit dem kulissenförmigen Ausschnitt 24 des zweiarmigen Hebels 23 zusammenarbeitet. Der Schrankenbaum 2 selbst ist mit einem zweiarmigen Hebel 20 verbunden, der durch Seile 21 an den zweiarmigen Hebel 23 angeschlossen ist. Es ist klar, daß bei der ersten halben Drehung der Kurbelscheibe 26 der Schrankenbaum in die Schließlage kommt, bei der nächsten halben Umdrehung jedoch wieder geöffnet wird.
Es ist nun wichtig, daß die Scheibe 26 genau ' nach jeder halben Umdrehung stillsteht. Zu diesem Zwecke hat die Scheibe 26 zwei entgegengesetzt liegende Einschnitte 52, 52 in die das Ende 51 eines um die Achse 50 schwingbaren Winkelhebels 51, 53 greifen kann. Dieser Winkelhebel steht unter Federwirkung, so daß der Arm 51 stets gegen die Scheibe 26 gedrückt wird. Der andere Winkelhebelarm 53 hat eine abwärts gerichtete Verlängerung, die die bereits erwähnten Fortsätze 54, 56 aufweist. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Ist kein Zug in der Nähe, so nehmen de Teile 53, 64 und 15 die Lage nach Fig. 3 ein. Sobald das erste Rad 30 des sich nähernden Zuges den Anschlag 32 überfahren hat, werden die Gewichte 64 und 15 durch das Seil 61 in die Höhe gezogen (Fig. 4). Hierbei stößt erstens der Anschlag 55 des Uhrgewichtes 15 an das Armende 54, wodurch einerseits das Winkelarmende 51 bei 52 die Scheibe 26 freigibt; anderseits hält der Haken 56 bei 57 das Gewicht 64 fest. In dieser Lage ist jedoch auch die Klinkenverlängerung 73 an den Anschag 74 angestoßen, wodurch die Verbindung zwischen den Gewichten 64 und 15 bei 71, 72 aufgehoben ' wird und das Gewicht 15 sich nunmehr abwärts bewegen kann (Fig. 5). Hierbei gerät
ί das ganze Werk in Drehung, und es dauert diese Bewegung so lange, bis der entgegengesetzte Ausschnitt 52 der Scheibe 26 den Arm 51 erreicht, der in diesen Einschritt infolge der Federwirkung einspringt und dadurch die weitere Bewegung verhindert. Hierdurch bewegt sich auch gleichzeitig der Haken zurück und gibt bei 57 das Gewicht 64 frei, das dann nach unten sinkt und sich in das Gewicht 15 wieder einhängt.
Die beiden Streckenschienen 32 vor und hinter der Schranke sind unmittelbar, wie in Fig. ι punktiert angedeutet, mit dem Gewicht 64 durch je ein Seil 61, 81 verbunden. Überfährt also der Zug auch den zweiten Anschlag, so wiederholt sich das ganze Spiel und der Schrankenbaum wird wieder geöffnet.
. Das Gewicht 64 kann seine unterste Lage nur dann erreichen, wenn der ganze Zug die Schiene 32 überfahren hat, da diese von. den Wagenrädern stets niedergedrückt wird und das Gewicht 64 auch dann schwebend erhält, wenn es von dem Haken 56 freigegeben worden ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Schließen und öffnen von Eisenbahnschranken durch Gewichte, die beim Überfahren von Streckenschienen durch einen Zug ausgelöst werden, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Schließen der Schranke dienende Gewicht (15) beim Überfahren der Streckenschiene (32) durch ein besonderes mit ihm gekuppeltes Gewicht (64) hoch gehoben, in seiner höchsten Stellung selbsttätig entkuppelt wird und beim Niedergehen die Schranke schließt, während das besondere Gewicht (64) erst nach unten sinkt und sich mit dem Schrankengewicht (15) wieder kuppelt, wenn der Zug die Streckenschiene (32) verlassen hat und ein Haken (56) an einem den Schrankentrieb sperrenden Hebel (51, 54) das besondere Gewicht (64) freigegeben hat. ■ .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrankengewicht (15) mit dem besonderen Gewicht (64) durch einen Haken (71) gekuppelt ist, der beim Anstoßen an einen festen Anschlag (74) das Schrankengewicht (15) freigibt, wenn dieses den den Schrankenantrieb sperrenden Hebel (51, 54) durch einen an ihm sitzenden Ansatz (55) zurückgezogen hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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