DE1431909C - Autokran - Google Patents
AutokranInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Autokran mit einer ist. Es kommt weiterhin darauf an, daß die Transauf dem Unterwagen angeordneten Drehbühne, einem portlänge und -höhe des Fahrzeuges mit zusammenim
Betriebszustand senkrechten, knickbaren Mast geklapptem Mast und Ausleger möglichst gering ist,
und einem an diesem angelenkten, an ihn anklapp- daß also vor allem nicht die in der Straßenverkehrsbaren
und ebenfalls knickbaren Ausleger, wobei 5 Ordnung vorgeschriebenen Höchstgrenzen überoberes
Mastteil und oberes an den Mast geklapptes schritten werden. Außerdem sind die im Zusam-Auslegerteil
um eine gemeinsame Achse klappbar menhang mit dem vorstehend geschilderten Stand
sind. der Technik erwähnten Unzuträglichkeiten zu ver-
Derartige Krane, die mit erheblichen Tragfähig- meiden.
keiten konstruiert werden können, finden vor allem io " Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe, ausgehend .
dort Einsatz, wo dieser nur verhältnismäßig kurze von dem eingangs geschilderten Autokran, dadurch,
Zeit in Anspruch nimmt, wo also der Aufbau eines daß der sich über die beiden Teile des knickbären
Kranes mit sonst üblicher Gleisbahn od. dgl. zu um- Mastes erstreckende Ausleger in seiner abgesenkten
ständlich und zu zeitraubend wäre. Beispielsweise Stellung vollständig innerhalb des Querschnittes des
wird ein solcher Kran in großem Umfang bei der 15 Mastes verläuft und die Mast und Ausleger gemein-Erstellung
von Häusern aus Fertigteilen eingesetzt same Klappachse parallel zur Auslegeranlenkachse
werden können. Während bei konventioneller Bau- angeordnet ist und zur Durchführung der Klappweise die Aufstellung eines ebenso konventionellen bewegung zwischen den Teilen hydraulische Zylinder
Baukranes durchaus gerechtfertigt ist, würde die vorgesehen sind.
Montage eines solchen Baukranes schon fast dieselbe ao Dadurch wird vor allem erreicht, daß im zusam-Zeit
in Anspruch nehmen wie die Montage des zu mengelegten Zustand des Mastes und des Auslegers
erstellenden Objektes. Selbstverständlich kann ein die Transportachsen mittig belastet werden. Die Desolcher
Autokran auch, wie bisher, in all den Fällen montage irgendwelcher Teile beim Zusammenklappen
eingesetzt werden, wo verhältnismäßig schnell eine und umgekehrt die Anordnung von Verbindungsverhältnismäßig
große Tragkraft zur Verfügung 25 und/oder Versteifungsteilen beim Aufrichten des
stehen muß, also z. B. auch in Katastrophenfällen, Kranes entfallen, die Verseilung braucht nicht umgebei
Verkehrsunfällen u. dgl. Soll ein solcher Kran legt oder abgezogen zu werden, da sich die Klappeine für ihre Einsatzmöglichkeiten genügende Größe vorgänge in der Ebene der Verseilung abspielen. Die
aufweisen, muß die Möglichkeit bestehen, die hierzu Transportlänge kann durch entsprechende Wahl des
notwendigen Größen der einzelnen Teile des Kranes, 30 Ortes der Klappachse auf ein vernünftiges Maß zuvor
allem des Mastes und des Auslegers, schnell und rückgeführt werden. Die ganzen Vorgänge lassen sich
einfach in eine für die Fahrt des Fahrzeuges auf der durch eine entsprechende Betätigungshydraulik, die
Straße notwendige Form und Lage zu verbringen, von einem einzigen Mann ohne Kraftaufwand gedamit
das Fahrzeug den Vorschriften der Straßen- steuert werden kann, beherrschen. Verkehrsordnung genügt, also vor allem nicht vorbe- 35 Vorzugsweise kann auch die Mastspitze mittels
stimmte Transportmasse bezüglich Länge und Breite eines zur Auslegerschwenkachse parallelen Schwenküberschreitet
und vor allem auch schnell fahren und gelenkes mit einer Doppelhydraulik unter den Mastgut gelenkt werden kann, um der Forderung nach oberteil in dessen zusammengelegter Stellung umSchnelligkeit
im Einsatz zu genügen. klappbar sein. Damit kann die Gesamtlänge des
Maste mit Ausleger, die beide (bei angeklapptem 40 Fahrzeuges im Fahrzustand weiterhin verringert wer-
Ausleger) um eine waagerechte Achse knickbar und den. Der Bereich des Mastes selbst zwischen Mastfuß
zusammenklappbar sind, sind bekannt, jedoch ist und Anlenkpunkt des Auslegers kann um einen Be-
dort auch eine Verbindung der Eckstiele, welche der trag verlängert werden, welcher in etwa der Länge
Knickstelle gegenüberliegen, notwendig und vorge- der Mastspitze entspricht.
sehen, da das Abklappen seitlich geschieht. Im zu- 45 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich
sammengelegten Zustand des Mastes und des Aus- aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
legers sind weiterhin die Transportachsen nicht mittig mit der Zeichnung. In dieser zeigen
belastet. Darüber hinaus haben durch das seitliche F i g. I a, Ib den aufgestellten Autokran von der
Umklappen des Mastes mit dem Ausleger die aufge- Seite,
legten Seile keine Führung mehr, so daß sie zusätzlich 5° F i g. 2 den Kran in Transportstellung, ebenfalls in
irgendwie festgelegt oder abgezogen werden müssen. Seitenansicht,
Etwas über Mastmitte, also in verhältnismäßig großer F i g. 3 den Kran in Transportstellung von oben
Höhe, müssen sowohl am Mast als auch am Ausleger wiedergegeben,
Verbindungsbolzen vor dem Klappen demontiert F i g. 4 eine Ausbildungsform des Autokranes in
werden. 55 Transportstellung mit abklappbarer Mastspitze.
Es ist weiterhin bekannt, den Mast eines Kranes Auf einem Lastwagenchassis 1 ist über eine Dreh-
zu knicken, nicht jedoch dessen Ausleger. Dabei wird verbindung 2 eine Drehbühne 3 montiert. Das Last-
der Ausleger in eine senkrechte Lage hochgeschwenkt wagenchassis ist in an sich bekannter Weise mit Ab-
und dann in den Mast eingeschoben. Dies setzt je- stützmitteln 4 ausgerüstet, die an seitlich verschwenk-
doch voraus, daß der Ausleger nicht länger als das 60 baren oder ausziehbaren Armen angeordnet sind. Das
obere Mastteil bis zur Knickstelle des Mastes sein Chassis 1 trägt weiterhin in bekannter Weise ein
darf. Führerhaus 5 und einen nicht weiter dargestellten
Der Erfindung liegt, ausgehend von der vorstehend Antriebsmotor, der einmal zur Fortbewegung auf der
geschilderten Problematik, die Aufgabe zugrunde, Straße dient und zum anderen die Antriebskraft für
einen Autokran zu schaffen, dessen Mast und Aus- 65 die hydraulischen Pumpen der gesamten für den Beleger
in einfacher Weise, ohne die Notwendigkeit der trieb des Kranes notwendigen I Iydraulik liefert. Die
Demontage von Teilen, sich auf- und abbauen lassen, im einzelnen ebenfalls nicht dargestellten hydrauwobei
für die Bedienung nur ein Mann erforderlich lischen Pumpen sind auch im Chassis 1 angeordnet.
Der Kranmast 6 besteht aus einem unteren Teil 7 und einem oberen Teil 8. Die beiden Teile sind durch
ein Schwenkgelenk 9 in der der Anlenkung 10 des Auslegers 11 gegenüberliegenden Gurtebene des
Mastes 6 miteinander verbunden. Dieses Schwenkgelenk wird durch eine Doppelhydraulik betätigt, also'
durch zwei hydraulische Zylinder 12 und 13, die bei 14 und 15 an den ihnen zugeordneten Mastteilen 7
und 8 angelenkt sind und bei 16 und 17 mit einem etwa drsieckförmigen Teil 18 des Schwenkgelenkes
verbunden sind.
In der Ebene der gegenüberliegenden Gurte des Mastes 6, also in der Ebene, iii welcher sich auch die
Anlenkung 10 des Auslegers 11 befindet, bedarf es keiner weiteren Verbindung der bpiden Mastteile 7
und 8. Hier genügt die Anordnung von Druckplatten 19. Dies ist von außerordentlicher Wichtigkeit, da
damit die in jedem Fall schwierige Anordnung oder Lösung einer solchen Verbindung überflüssig wird.
Das untere Teil 7 des Mastes 6 ist bei 20 an der Drehbühne 3 angelenkt und wird mittels eines hydraulischen
Zylinders 21 verschwenkt. Im aufgerichteten Zustand des Mastes wird dieser bei 22 weiterhin
mit der Drehbühne 3 verbunden.
Die Anordnung des Gelenkes 9, bezogen auf die Gesamtlänge des Mastes 6, wird dabei so vorgenommen,
daß bei umgelegtem und in Transportstellung verbrachtem Mast 6 die Spitze 23 desselben etwa mit
der Vorderkante, des Führerhauses 5 des Fahrzeuges abschneidet. Gibt man dem oberen Teil 8 des
Mastes 6 z.B. eine Länge von etwa 10 m, wird das untere Teil etwa 5 m lang werden. Es ergibt sich
also dann bereits eine Masthöhe von über 15 m. Es kann in der obersten Auslegerstellung eine Ilakenhöhe
von etwa 20 m erzielt werden. Trotzdem beträgt die Transportlänge des Fahrzeuges nur 10 m.
Die Länge des Chassis wird dabei etwa 7 m betragen, d. h., es ist ein Fahrzeug gegeben, das sich im Straßenverkehr
wie jeder mittlere Lastkraftwagen noch bequem dirigieren läßt. . ■ * ·
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die auch in den Zeichnungen dargestellt ist, besteht der bei 10
angelenkte Ausleger 11 ebenfalls aus zwei Teilen 24 und 25, die durch ein Gelenk 26 verbunden sind. In
herabgelassenem Zustand des Auslegers überdecken sich dabei das Gelenk 9 des Mastes 6 und das Gelenk
26. des Auslegers 11, so daß Mast und Ausleger gleichzeitig unter dem Einfluß der hydraulischen Zylinder
12 und 13 abgeklappt werden können. Bei der dargestellten Ausführungsform verläuft der Ausleger
11 in seiner herabgelassenen Stellung dabei weiterhin im Mast 6. Selbstverständlich muß der Ausleger vor
Abklappen im Mast 6 festgelegt werden.
Ausgehend von dem vorstehend im Zusammenhang mit dem Mast gewählten Zahlenbeispiel, wird
mit dem Ausleger eine große Auslegerweite von über 10 m erreicht, wobei ohne weiteres Konstruktionen
möglich sind, die ein zu hebendes Gewicht von wenigstens 5 t zulassen.
Durch etwa gleichzeitiges Betätigen der hydraulischen Zylinder 12, 13 und 21 kann also der Mast
zusammen mit dem Ausleger in allerkürzester Zeit zusammengeklappt bzw. aufgerichtet werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann auch die Mastspitze abklappbar ausgebildet werden. Vorteilhafterweise
wird als Schwenkmechanismus eine Doppelhydraulik gewählt, die im wesentlichen derjenigen
entspricht, wie sie auch im unteren. Bereich des Mastes vorgesehen ist. Der Kranmast 6 ist also oberhalb
seines Bereiches 32, wo sich die Anlenkung 10 des Auslegers 11 befindet, mit einer klappbaren
Mastspitze 33 ausgerüstet, welche über ein Schwenkgelenk 34 mit dem Mast 6 in Verbindung steht. ,
Durch diese Ausbildungsform wird erreicht, daß der Mastbereich unterhalb der Anlenkung 10 für den
ίο Ausleger 11 um einen Betrag verlängert werden kann,
der etwa der Länge der abklappbaren Mastspitze 33 Entspricht, ohne daß damit die Transportlänge des
Fahrzeuges vergrößert würde.
Für den Lasthaken 27 ist in an sich bekannter Weise ein Hubseil 28 vorgesehen, welches von einer
Hubwinde 29 auf der Drehbühne angetrieben wird. Zwischen Ausleger 11 und Mastspitze 23 bzw. 33 ist
in ebenfalls bekannter Weise ein Auslegerverstellseil 30 eingeschert, welches zu einer Auslegerverstellwinde
31 auf der Drehbühne 3 läuft. Die beim Aufstellen bzw. Zusammenlegen des Mastes auftretenden
Seilverkürzungen bzw. Seilverlängerungen im-Hubseil 28 und Äiislegerverstellseil 30 können gleichzeitig
mit der Betätigung der hydraulischen Zylinder 12, 13 und 21 durch die vorzugsweise ebenfalls hydraulisch
angetriebenen Winden 29 und 31 ausgesteuert werden. .
Zur Beaufschlagung der verschiedenen hydraulischen Antriebs- und Steuermittel ist wenigstens eine
hydraulische Pumpe im Chassis 1 angeordnet. Diese wird ihrerseits vom Antriebsmotor des Fahrzeuges,
den dieses ja sowieso für die Straßenfahr benötigt, angetrieben. Die Verbindung zwischen der hydraulischen
Pumpe im Chassis I und den verschiedenen hydraulischen Antrieben auf der Drehbühne 3 bzw.
am Mast 6 erfolgt über eine Drehdurchführung durch die Mittelachse der Drehverbindung 2.
Für die langsame und schnelle Bewegung der hydraulischen Antriebe, insonderheit des Antriebes für
das Lasthubseil, können zwei hydraulische Pumpen vorgesehen sein, z. B. eine 12-1- und eine 40-1-Pumpe.
Claims (2)
1. Autokran mit einer auf dem Unterwagen
angeordneten "Drehbühne, einem im Betriebszustand senkrechten, knickbaren Mast und einem
an diesem angelenkten, an ihn anklappbaren und ebenfalls knickbaren Ausleger, wobei oberes
Mastteil und oberes an den Mast geklapptes Auslegerteil um eine gemeinsame Achse klappbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausleger (24, 25) in seiner abgesenkten Stellung vollständig innerhalb des Querschnittes des
Mastes (7, 8) verläuft und die Mast und Ausleger gemeinsame Klappachse (9, 26) parallel zur Auslegeranlenkachse
(10) angeordnet ist und zur Durchführung der Klappbewegung zwischen den
Teilen hydraulische Zylinder (12, 13) vorgesehen sind.
2. Autokran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mastspitze (33) mittels
eines zur Auslegerschwenkachse (10) parallelen Schwenkgelenkes (34) mit einer Doppelhydraulik
unter dem Mastoberteil (6) in dessen zusammengelegter Stellung umklappbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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