DE1429377C - Polsterunterlage - Google Patents
PolsterunterlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Polsterunterlagc für
Sitze, Liegemöbel oder gleichartige Gegenstände aus elastischem Material mit lösbaren Auf- oder Einhängevorrichtungen
mit mindestens vier getrennt voneinander angeordneten Befestigungsvorrichtungen zur
Befestigung der Unterlage unter Spannung an dem Sitz. .
Derartige Polstcrunterlagen sind bekannt, wie beispielsweise
die belgische Patentschrift 629 758 zeigt. Diese bekannte Unterlage weist mehr als vier getrennt
voneinander angeordnete Befestigungsvorrichtungen auf, mit denen sie unter Spannung an dem
betreffenden Möbel befestigt wird. Ähnliche Polsteruntcrlagen sind auch aus der französischen Patentschrift
1 160 337, insbesondere Fig. 3, und der deutschen Patentschrift 919 259, insbesondere Abb. 1 bis
5, bekannt. Die Polsterunterlage weist im Falle der aus der belgischen Patentschrift bekannten Ausführungsform
überall die gleiche Stärke auf, während Auflagen, wie sie aus den beiden weiterhin genannten
Patentschriften bekannt sind, mit Verstärkungen versehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Festigkeit
der Polstcrunterlage für die Auf- oder Einhängc-Vorrichtungcn zu erhöhen.
Gemäß der Erfindung ist die Polstcrunterlage so ausgebildet, daß das einschichtige Material am äußeren
Umfang sowie an den Ecken der Unterlage gegenüber dem Mittelteil verstärkt ist. Durch eine derartige
Ausbildung wird die notwendige Verstärkung der Auf- oder Einhängevorrichtungen auf eine sehr
einfache und vorteilhafte Weise herbeigeführt. Diese Ausbildung stellt eine die Herstellung verbilligende
Maßnahme dar.
Zweckmäßigerweise weist der ganze zentrisch angeordnete Teil eine bedeutend geringere Stärke als
. der äußere Teil auf. Dabei beträgt mit Vorteil die Fläche des zentrisch angeordneten Teiles etwa 60 bis
65 % oder 35 bis 45 % der Fläche der Unterlage, ίο Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
ist der zentrische Teil kreisförmig und der äußere Teil so gestaltet, daß er ein Dreieck oder ein
Rechteck bildet, welches mindestens drei bzw. vier getrennt voneinander angeordnete Stellen für die Befestigungsvorrichtungen
aufweist, wobei das elastische Material mindestens im überwiegenden Teil des zentrisch angeordneten Teiles eine bedeutend geringere
Stärke als der äußere Teil aufweist.
Die Polsterunterlage ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Polsterunterlage, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II der
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform
der Polsterunterlage,
Fi g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV nach Fig. 3,
F i g. 5 eine andere abgewandelte Ausführungsform der Polsterunterlage,
Fi g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 5,
Fi g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 5,
F i g. 7 eine andere abgewandelte Ausführungsform der Polsterunterlage,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII nach F i g. 7,
F i g. 9 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Polsterunterlage,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X nach
Fig. 9, . ,.
F i g. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI nach Fig.9, ■ ■■;■ :
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII nach F i g. 9,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII nach Fig. 9,
Fig. 14 eine Draufsicht auf eine Ecke der Polsterunterlage
und
Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie XV-X
nach Fig. 14.
F i g. 1 zeigt eine Polsterunterlage 10 in rechteckiger Form, welche an ihren Ecken rechteckige Teile
11 aufweist, die ihrerseits Verlängerungen der Diagonalen des Rechteckes darstellen. Der rechte obere
Teil 11 ist nach hinten umgefaltet dargestellt, so daß das freie Ende 12 unterhalb liegt. Es ist um eir
Trägerstück 13 gefaltet und anschließend in diesel Stellung befestigt, und zwar mittels einer Krampe Ιέ
in Verbindung mit ein Paar geschlitzten Metallplat ten 15, von denen in der F i g. 1 nur eine sichtbar ist
Das Trägerstück 13 ist an seiner Mitte mit einerr Glied 16 verbunden, welches an einem Ende um da!
Stück 13 und am anderen Ende zu einem Haken 11 gebogen ist. Der Teil 11 weist eine öffnung 22 auf
durch welche sich der eine Teil des Gliedes 16 en streckt. Diese Anordnung, die aus dem Stück 13 uni
dem Glied 16 besteht, wird im nachfolgenden als Be festigungseinrichtung bezeichnet.
In der linken unteren Ecke ist eine abgewandelt!
S77
Ausführungsform für die 'Unterlage nach Fig. 1 mit oder Härtung des elastischen Materials in einer Form
einer Befestigungseinrichtung dargestellt. Der Teil 11 hierin angebracht. Fi g. 9 zeigt drei verschiedene Arist
wiederum nach hinten urngefaltet, um den mittle- ten von Befestigungseinrichtungen 68, 69 und 70.
rcn Teil eines Stückes aus starkem Draht 18, welcher Die Befestigungseinrichtung 68 ist dreieckig gestaltet
so umgeformt ist, daß er zwei voneinander getrennte 5 mit einem Ösentcil 71 an der Spitze des Dreiecks.
Haken 19 bildet. Das freie Ende des Teiles Il wird Dieser Ösenteil bezweckt, die Befestigungseinrichin
dieser Stellung gehalten durch die gleiche, bereits ,tung sicher in einen (nicht gezeigten) Haken einzubcschricbene
Kombination aus Krampe 14 und Plat- hängen, der an einem Stuhlbein angebracht sein
ten 15. kann. Die Befestigungseinrichtung 69 ist die gleiche
Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, besteht die io wie die Einrichtung 68 mit der Ausnahme, daß ein
Unterlage aus einem mittleren Teil 20 und einem au- gerader Teil 72 den Ösenteil 71 der Einrichtung 68
ßeren Teil 21, welche zusammen eine Einheit bilden. ersetzt. Die Befestigungseinrichtung 70 ist wiederum
Der Teil 20 ist kreisförmig gestaltet und besitzt eine dreieckig ausgebildet und weist eine Hakenbefestigeringere
Dicke als der äußere Teil. gung 73 auf. Diese ist bei 74 umgebogen, dadurch
In den Fig. 3 und 4 ist eine Unterlage 30 mit 15 mit der Einrichtung 70 verbunden und besitzt einen
einem mittleren Teil 31 und einem äußeren Teil 32 (nicht gezeigten) Haken 75, der an einem Stuhlbein
dargestellt, welche zusammen eine Einheit bilden. befestigt werden kann.
Der Teil 31 ist quadratisch ebenso wie auch die Die Befestigungseinrichtung an der rechten unte-
Form der ganzen Unterlage, wobei der Teil 31 in be- ren Ecke der Fig. 9 besteht aus einer Öse 76, ähnzug
auf die Unterlage um 90° gedreht ist, so daß die 20 Hch jener, wie sie bei der Herstellung von Zelten verSeiten
des Teiles 31 einen Winkel von etwa 45° mit wendet werden. Diese Öse wird durch eine Öffnung
denen der Unterlage bilden. . 77 gebildet und erstreckt sich an dieser Stelle durch
Die Randkanten i3 des äußeren Teiles 32 sind die ganze Unterlage. Diese Stelle ist verstärkt durch
wulstartig ausgebildet und beträchtlich dicker als der ein Gewebematerial 78. Das Gewebematerial mit
Teil 31 und dicker als der äußere Teil 32. 25 dem elastischen Material der Polsterunterlage muß
Nach den Fig. 5 und 6 besteht eine Unterlage40 verbunden oder vollständig darin eingebettet sein,
aus einem mittleren Teil 41 von kreisförmiger Ge- Die Unterlage nach F i g. 9 kann entweder vier Be-
aus einem mittleren Teil 41 von kreisförmiger Ge- Die Unterlage nach F i g. 9 kann entweder vier Be-
staltung und einem,äußeren Teil 42, welcher durch festigungsstellen an den Ecken besitzen oder auch
die wulstartig geformten Randkänten 43 begrenzt zwei oder mehr zusätzliche Befestigungsstellen aufwird.
Die Randkanten 43 sind beträchtlich dicker als 30 weisen, von denen eine mit dem Bezugszeichen 80
der Teil 41 und dicker als der Teil 42. bezeichnet ist. Diese Befestigungsstelle kann aus
Nach den F i g. 7 und 8 besteht eine Unterlage 50 einer Lasche 81 aus dem elastischen Material besteaus
einem kreisförmigen, mittleren Teil 51 und einem hen, sie kann aber auch durch eine Metalleinlage veräußeren
Teil 52, dessen Seiten in einem Winkel von stärkt sein, um zu vermeiden, daß ein Stühlhaken in
mehr oder weniger als 90° zusammenstoßen. Nach 35 Verbindung mit der Öffnung 82 das elastische Mate-Fig.
8 ist der äußere Teil nicht mit Randkantenwül- rial einreißt, wenn die Unterlage einer Last ausgesten
versehen, wie es bei den Ausführungsformen setzt wird.
nach den Fig. 3 bis 6 der Fall ist. Indessen ist die Wie den Schnitten nach den Fig. 10 bis 13 zu entUnterlage
mit einem verstärkten Randteil ausgestat- nehmen ist, besitzt in allen Fällen der Wulst 66 eine
tet, dessen Oberflächen 53 und 54 nicht parallel 40 größere Stärke als der äußere Teil 62, welcher seinerzueinarider
verlaufen. Die Fläche 53 ist vielmehr seits eine größere Stärke als die Membranen 63 aufnach
innen geneigt, so daß außen eine größere Stärke weist. Die Radialrippen 64 und der konzentrische
und innen in Richtung auf den inneren Teil 51 eine Ring 65 haben, wie gezeigt, eine gleiche öder im wegeringere
Stärke vorliegt. | sentlichen gleichen Stärke wie der äußere Teil 62.
Von den Fig. 9 bis 13 zeigt dieiFig. 9 eine'Unter- 45 IndenFig. 14 und 15 ist eine Ecke einer Unterlalage
60, welche aus einem innereti Teil 61 von kreis- ge 90 dargestellt, wobei Wülste 91 in eine verstärkte
förmiger Gestaltung und einem äußeren Teil 62 be- Ecke 92 eingebettet sind. Die verstärkte Ecke 92 ist
steht, welche zusammen eine Einheit bilden. Wie am besten in Fig. 15 zu erkennen. Eine Befestidargestellt,
wird der Teil 6t durch sehr dünne Mem- gungseinrichtung 93 ist in die verstärkte Ecke 92 einbranen
63 gebildet, welche clurch !Radialrippen 64 50 gebracht wie vorstehend beschrieben,
und einen konzentrischen Ring *65 ^voneinander ge- Es ist klar, daß die Unterlagen nach den Fig. 5
und einen konzentrischen Ring *65 ^voneinander ge- Es ist klar, daß die Unterlagen nach den Fig. 5
trennt sind und dadurch ein sogenanntes »gotisches bis 8 ebenfalls mit Befestigungseinrichtungen ausge-Mustef«
bilden. ; |; : ' stattet werden können, wie sie in dfeti Fi g. 9 bis 15
Die Randkanten des äußeren Teiles 62 sind als dargestellt sind. Ebenso kann die Unterlage nach den
Wülste 66 ausgebildet, deren Enden jeweils mit 55 Fig. 3 und 4 durch die Anbringung von Befestieinem
Verankerungsteil 67 verbunden sind. Jeder der gungseinrichtungen an jeder Ecke vervollständigt
Verankerungsteile ist an einer Ecke der quädratj- werden, wie sie in Fig. 1 einzeln dargestellt sind,
sehen Unterlage angeordnet. Jeder yerankerungsteil Eine Befestigungseinrichtung in sForrn eines Habesitzt eine Befestigungseinrichtung, wie sie nächste- kens (17 und 19 nach Fig. 1 und 75 nach Fig.1)) hend näher beschrieben wird. Bei einer Ausführungs- 60 wird verwendet, wenn Ösen an einem Stuhlrahmen form dieser Anordnung können die Wülste 66 von oder Löcher in einem Metallrohrrahnien, /..'JJ. bei. zwei Seiten im rechten Winkel vollkommen ineinan- Autoniobilsitzen, vorhanden sind,
der übergehen, wie es an derrechten unteren Eckein Die verschiedenen Randkanten nach den I ig. :iV
sehen Unterlage angeordnet. Jeder yerankerungsteil Eine Befestigungseinrichtung in sForrn eines Habesitzt eine Befestigungseinrichtung, wie sie nächste- kens (17 und 19 nach Fig. 1 und 75 nach Fig.1)) hend näher beschrieben wird. Bei einer Ausführungs- 60 wird verwendet, wenn Ösen an einem Stuhlrahmen form dieser Anordnung können die Wülste 66 von oder Löcher in einem Metallrohrrahnien, /..'JJ. bei. zwei Seiten im rechten Winkel vollkommen ineinan- Autoniobilsitzen, vorhanden sind,
der übergehen, wie es an derrechten unteren Eckein Die verschiedenen Randkanten nach den I ig. :iV
der Fi g. 9 unter Weglassung der Verankerungsteile bis 15 stillen verhindern oder verineiden.daß sich die
dargestellt ist. 65 in einen Rahmen gespannte Unterlage \ s,p verzieht.
Bei den Ausführungsformen der Unterlage, weiche daß die geradenSeiten der Unterlage iiatih innen i>c-Verarikerungsvorrichtungeii
aufweisen, wird eine Bc- gen die Mitte des Mittelteiles eingebeult werden, pie
festigungscinrichtüng während der Vulkanisation Art und das Ausmaß, in welchem die iRanÜkaiitcn
auf diese Weise verstärkt werden, hängt von der Belastung ab, welcher die Unterlage ausgesetzt ist. Daher
,geben die Zeichnungen nicht das unbedingte Verhältnis der relativen Stärke der verschiedenen
Teile wieder. .
Gute Ergebnisse wurden erhalten, wenn der kreis- i förmige, innere Teil 60 bis 65% der Fläche der gan- ι
zert Unterlage ausmacht und der quadratische innere i Teil gemäß den Fig. 3 und 4 von 35 bis 45% der
ganzen Unterlagenfläche beträgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Polsterunterlage für Sitze, Liegemöbel oder gleichartige Gegenstände aus elastischem Material
mit lösbaren Auf- oder Einhängevorrichtungen mit mindestens vier getrennt voneinander angeordneten
Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung der Unterlage unter Spannung an dem Sitz, dadurch.gekennzeichnet, daß das
einschichtige Material am äußeren Umfang sowie an den Ecken der Unterlage gegenüber dem Mittelteil
verstärkt ist.
2. Polsteruntcrlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze zentrisch angeordnete
Teil eine bedeutend geringere Stärke als der äußere Teil aufweist.
3. Polstcrunterlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche
des zentrisch angeordneten Teiles etwa 60 bis 65".'« der Fläche der Unterlage beträgt.
4. Polsteruntcrlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche
des zentrisch angeordneten Teiles etwa 35 bis 45 "/ο der Fläche der Unterlage beträgt.
5. Polsterunterlage nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrische Teil kreisförmig und der äußere Teil so gestaltet
ist, daß er ein Dreieck oder ein Rechteck bildet, welches mindestens drei bzw. vier getrennt voneinander
angeordnete Stellen für die Befestigungsvorrichtungen aufweist, wobei das elastische
Material mindestens im überwiegenden Teil des zentrisch angeordneten Teiles eine bedeutend geringere
Stärke als der äußere Teil aufweist.
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