DE1428765C - Rundlaufdampfungseinnchtung fur halbautomatische oder automatische Feuer waffen - Google Patents
Rundlaufdampfungseinnchtung fur halbautomatische oder automatische Feuer waffenInfo
- Publication number
- DE1428765C DE1428765C DE1428765C DE 1428765 C DE1428765 C DE 1428765C DE 1428765 C DE1428765 C DE 1428765C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lock housing
- damping device
- carrier
- automatic
- return
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 18
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 2
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 2
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rücklaufdämpfungseinrichtung für halbautomatische oder
automatische Feuerwaffen, die zwischen dem rücklaufenden, mit dem Lauf verbundenen Verschlußgehäuse
und einem das Verschlußgehäuse führenden Träger angeordnet ist.
Bei bekannten Waffen der vorerwähnten Art ist zur Dämpfung der Rücklaufbewegung der Waffe
gegenüber einem Träger eine Dämpfungsfederung, die auch die Waffe wieder vorholt, außerhalb der
Waffe bzw. des Verschlußgehäuses dieser Waffe einerseits an der Waffe und andererseits an einem
die zurücklaufende Waffe führenden Träger oder einer Muffe angeordnet. Dies führt dazu, daß die
Dämpfungsfederung äußeren Einflüssen, wie Stößen, Wittcrungsverhältnissen, Verschmutzungen od. dgl.
ausgesetzt ist, so daß die Funktionssicherheit beeinträchtigt werden kann, abgesehen davon, daß die
Dämpfungseinrichtung für die Lagerung der Waffe auf einer Lafette gesondert montiert und zur Abnähme
demontiert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Rücklaufdämpfungscinrichtung
geschützt unterzubringen und dabei eine Verbindung zwischen der Waffe und dem Träger
zu schaffen, die leicht und bequem hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rücklaufdämpfungseinrichtung der
eingangs erwähnten Art innerhalb des Verschlußgehäuses angeordnet ist, daß ferner der Träger wenigstens
einen Anschlag aufweist, der durch einen Längsschlitz im Verschlußgehäuse in dasselbe hineinragt
und dort die vom Verschlußgehäuse beaufschlagte Dämpfungseinrichtung abstützt, und daß das
Verschlußgehäuse mit seinem Längsschlitz durch den Anschlag während der Rücklaufbewegung geführt ist.
Durch diesen durch einen Längsschlitz des Verschlußgehäuses in dessen Inneres hineinragenden
Anschlag des Trägers ist eine einfache Verbindung geschaffen, die leicht hergestellt werden kann, wobei
sich die Rücklaufdämpfungseinrichtung innerhalb des Verschlußgehäuses geschützt und gesichert einerseits
gegen den Anschlag und andererseits gegen einen zurücklaufenden Waffenteil abstützt, wobei
sich das Verschlußgehäuse beim Rücklauf mit dem Längsschlitz an dem Anschlag führt, womit auch
die beim Abschuß durch die Züge des Laufes auftretenden Drehkräfte von dem Anschlag aufgenommen
werden können. Weiter ist es hierdurch möglich, sowohl den Träger als auch das Verschlußgehäuse
zylindrisch als Drehteil auszubilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Achsschnitt durch den Vorderteil einer Feuerwaffe mit teilweiser Seitenansieht
und weggebrochenen Teilen des Trägers und des Verschlußgehäuses,
F i g. 2 einen waagerechten Achsschnitt durch die Ausführung nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie ITI-IIT der
Fig. 1.
Das Ausführungsbeispiel zeigt ein schweres Maschinengewehr, z. B. mit einem Kaliber von
20 mm.
" Der Körper der Feuerwaffe besteht im wesentliehen
aus einem zylindrischen Verschlußgehäuse 1 von Kreisquerschnitt mit konstantem Durchmesser
und konstanter Wandungsdicke (der äußere Durchmesser ist von der Größenordnung 110 bis 130 mm)
und besitzt in seinem oberen Teil eine Öffnung 2 zur Aufnahme eines Zubringers und im unteren Teil
eine Öffnung 3 für das Auswerfen abgeschossener Patronenhülsen. Man erhält so einen Waffenkörper
aus einem rohrförmigen Träger mit maximaler Steifigkeit, der im wesentlichen durch Ausbohren und
Drehen wirtschaftlich bearbeitet und hergestellt werden kann.
Im Innern des vorderen Verschlußgehäuses 1 ist eine Manschette 5 starr befestigt, in die durch Zwischenschaltung
eines Bajonetteingriffs 6 der Lauf 7 der Waffe auswechselbar eingepaßt ist. Die Manschette
5 besitzt nach hinten einen Verstärkungskragen 8, dessen äußerer Durchmesser gleich dem
inneren Durchmesser des Verschlußgehäuses 1 ist. Dieses Gehäuse 1 ist innen mit einer Ringnut 9 versehen,
die einen elastischen Federring 10 aufnehmen kann, der gegenüber der Innenwandung des Verschlußgehäuses
einen inneren Vorsprung bildet und als hinterer Anschlag für die Manschette dient. Am
Vorderteil besitzt das Verschlußgehäuse 1 ein Innengewinde 11, in das ein Mutter 12 eingeschraubt werden
kann, die durch Anlage gegen eine Schulter 13 als vorderer Anschlag für die Manschette 5 dient.
Die Mutter 12 trägt einen Sperrhebel 14, der durch eine Feder belastet ist und einerseits in eine Längsnut
15 des Laufes 7 eingreift, um diesen gegen Drehung gegenüber der Manschette zu sichern und somit zu
verhindern, daß sich der Bajonetteingriff 6 löst und andererseits die Mutter 12 gegenüber dem Verschlußgehäuse
1 blockiert. Der größere Teil der Manschette 5 zwischen dem Kragen 8 und der Schulter 13 ist außen
zylindrisch und besitzt einen äußeren Durchmesser, der kleiner ist als der Innendurchmesser des Verschlußgehäuses
1. In dem gestreckten Ringraum, der somit zwischen der Manschette 5 und dem Verschlußgehäuse
1 besteht, ordnet man hinten einen mit seinem unteren Teil offenen Bügel 16 fest an
(F i g. 3) sowie von vorn nach hinten mehrere Rücklaufdämpfungsfedern 17. Der feststehende Bügel 16
besitzt eine Außenform, die sich an die Innenwandung des Verschlußgehäuses 1 anschmiegt, welches
somit gegenüber dem Bügel gleiten kann. Nach der dargestellten Ausführung sind vier Federn 17 vorgesehen,
die symmetrisch zur Laufachse liegen. Jede Feder weist Schraubenform auf und ist um ein Führungsrohr
18 gewickelt. Jede Feder 17 stützt sich hinten gegen den Kragen 19 und vorn mittels eines
auf dem Führungsrohr 18 gleitend gelagerten Napfes 20 gegen die Schulter 13 ab. Die Mutter 12 besitzt
eine nach hinten offene Ringnut 21, in die die feststehenden Führungsrohre 18 beim Rücklauf der
Waffe eindringen.
Der Bügel 16 ist fest mit dem Träger 22 verbunden, in dem das Verschlußgehäuse 1 gleitend gelagert
ist. Der Träger 22 ist seinerseits auf einer Lafette oder einem Drehturm vorzugsweise mittels
Drehzapfen 23 gelagert, die das Höhenrichten der Waffe ermöglichen. Der Bügel 16 ist mit dem Träger
22 durch zwei als Anschläge 24 wirkende vertikale Dorne fest verbunden, die beidseitig der Manschette 5
in der gleichen Ebene senkrecht zur waagerechten Laufachsebene vorgesehen sind und die einerseits
ohne Spiel die Durchgänge 25, die beiden vertikalen Arme des Bügels 16 und andererseits mit Längsspiel
die Längsschlitze 26 des zylindrischen Verschlußgehäuses i und schließlich ohne Spiel durch die Boh-
rungen 27 den Träger 22 durchlaufen. Die Gesamtanordnung
aus dem VerschluUgehäuse 1, der Manschette 5 und dem Lauf 7 kann somit bei jedem
Schuß gegenüber dem Träger 22 zurücklaufen, wobei diese Rücklaufbewegung durch die Federn 17
gedämpft wird.
Durch die genaue Führung der Dorne in den Längsschlitzer. 26 wird ein Verdrehen der Gesamtanordnung
gegenüber dem Träger 22 verhindert, so daß damit die durch die Züge des Laufes 7 beim
Abschuß entstehenden Drehkräfte aufgenommen werden.
Claims (3)
1. Rücklaufdämpfungseinrichtung für halbautomatische
oder automatische Feuerwaffen, die zwischen dem rücklaufenden, mit dem Lauf verbundenen
Verschlußgehäuse und einem das Verschlußgehäuse führenden Träger angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufdämpfungseinrichtung
innerhalb des Verschlußgehäuses (1) angeordnet ist, daß ferner der Träger (22) wenigstens einen Anschlag (24) aufweist,
der durch einen Längsschlitz (26) im Verschlußgehäuse in dasselbe hineinragt und dort
die vom Verschlußgehäuse beaufschlagte Dämpfungseinrichtung (17) abstützt, und daß das Verschlußgehäuse
mit seinem Längsschlitz durch den Anschlag während der Rücklaufbewegung geführt ist.
2. Rücklaufdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig
der vertikalen Waffenachsebene als Anschläge (24) vertikale Dorne verwendet sind, die mit dem
Träger (22) fest verbunden sind und je zwei Längsschlitze (26) des Verschlußgehäuses (1)
oberhalb und unterhalb der horizontalen Waffenachsebene durchgreifen, und daß mehrere Rücklaufdämpfungsfedern
(17) parallel zur Verschlußgehäuseachse und symmetrisch gegenüber dieser
Achse angeordnet sind.
3. Rücklaufdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschlußgehäuse (1) wenigstens im Bereich der Rücklaufdämpfungseinrichtung eine zylindrische
Außenform besitzt, die beim Rücklauf unmittelbar in einem inneren Zylinderbereich des Trägers
(22) geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4231183C1 (de) | Schalldämpfer für Feuerwaffen | |
CH680015A5 (de) | ||
DE1428765B1 (de) | Ruecklaufdaempfungseinrichtung fuer halbautomatische oder automatische Feuerwaffen | |
CH702214B1 (de) | Schalldämpfer für halb- und vollautomatische Feuerwaffen, mit einer Blockiervorrichtung für einen beweglichen Anschluss. | |
DE60012269T2 (de) | Vorrichtung zur Befestigung einer Mündungsbremse an einem Waffenlauf | |
DE3337417A1 (de) | Befestigung fuer ein muendungsteil auf einem waffenrohr | |
DE3741101A1 (de) | Kampffahrzeug, insbesondere kampfpanzer | |
DE2119648B2 (de) | Stossdaempfer fuer handfeuerwaffen | |
DE2805885A1 (de) | Verschluss an einer selbsttaetigen feuerwaffe | |
DE1428765C (de) | Rundlaufdampfungseinnchtung fur halbautomatische oder automatische Feuer waffen | |
DE1283706B (de) | Geschuetz-Fluessigkeitsbremse | |
DE1228965B (de) | Feststellvorrichtung fuer um eine Achse schwenkbare Teile von Lafetten | |
DE1112925B (de) | Fuehrungsvorrichtung fuer die Zufuhr eines Munitionsgurtes zu einer automatischen Waffe | |
DE2650622C1 (de) | Anordnung eines Moersers in einem gepanzerten Fahrzeug | |
DE2751042A1 (de) | Gasbetaetigte vorrichtung zum laden eines geschosses in ein automatisches geschuetz | |
DE2826599C2 (de) | Abdichtvorrichtung für einen Keilverschluß an einer Rohrwaffe, insbesondere für hülsenlose Munition | |
DE2546291A1 (de) | Mit grosskalibrigem geschuetz ausgeruesteter panzer | |
DE2623019C2 (de) | Granate, insbesondere Gewehrgranate, die unter der Wirkung eines Geschosses und der beim Abfeuern desselben entstehenden Treibgase abgefeuert wird | |
CH240479A (de) | Feuerwaffe mit Mündungsbremse. | |
DE102005044553B3 (de) | Magazin für eine automatisch schießende Waffe | |
DE3204823A1 (de) | Einstecklauf fuer jagdwaffen | |
DE4009050C2 (de) | ||
DE2943752A1 (de) | Lader fuer maschinenpistolen u.dgl. | |
AT388613B (de) | Einrichtung zur kompensation der hochschlagund rueckstossenergie von faustfeuerwaffen | |
DE2232984A1 (de) | Feststellvorrichtung fuer lafetten |