DE1426641A1 - Dichtgeschweisste Kesselrohrwand - Google Patents

Description

Patentanmeldung "Diohtgesohweißte Kesselrohrwand^N

Die Erfindung bezieht sioh auf eine dichtgeschweißte KesβeIrohrwand·

Bei Kesselwänden, die beispielsweise in Rohr-Steg-Rohr-Anordnung aufgebaut sind, spielt die Wahl des für die Rohr· und die Verbindungselemente zu verwendenden Materials eine wesentliche Rolle. Sie !Materialfrage ist insbesondere dann von Wichtigkeit, wenn die zu erstellende Rohrwand im Bedarf sfalle ohne großen Kostenaufwand repariert werden soll. In der Regel werden für die Rohre der Kesselwände, da si· hohen Temperaturen ausgesetzt sind, Materialien verwendet, die hinsichtlich ihrer Zusammensetzung solchen Temperaturen gewachsen Bind. Wenn eine Kesselwand ausschließlich aus nebeneinanderliegenden Rohren aufgebaut ist und die Halterung zwischen den einzelnen Rohren nicht über Schweißverbindungen hergestellt wird, dann ergeben sich keine besonderen Schwierigkeiten bei der Herstellung von Rohrwänden aus solchen Rohren·

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Wie bekannt ist, wird die Hochtemperaturbeständigkeit der Rohre durch die Zulegierung von Chrom erreicht· Der Nachteil, der ohromlegierten Rohren anhaftet, besteht darin, daß, wenn sie zu einer Kesselrohrwand zusammengeschweißt werden,sie nachher einer zusätzlichen Glühbehandlung unterzogen werden nüssen. Dieser Nachteil macht sich insbesondere unangenehm bemerkbar, wenn in einer fertig installierten Kesselrohrwand ein sogenannter Rohrreißer auftritt und ein Einzelrohrstück' in der Rohrwand ausgewechselt werden muß. In einem solohen Falle kann die erforderliche Nachbehandlung in Form eines Glühvorganges nicht oder nur mit erheblichem Kostenaufwand durchgeführt werden. Dieser Tatsache ist bisher in der Praxis dadurch Rechnung getragen worden, daß man insbesondere nicht chromlegierte Rohre für dichtgeuohweißte Kesselwände verwendet hat.

Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine Kesselwand, bei der die einzelnen Rohre durch Verbindungselemente im Abstand voneinander gehalten sind, die Rohre trotzdem chromlegiert sein können, wenn der Schweißempfindlichkeit solcher Rohre Rechnung getragen wird. Gekennzeichnet ist die vorliegende Erfindung dadurch, daß bei einer Kesselrohrwcnd, bei der die einzelnen Rohre duroh Verbindungselemente in einem gewissen Abstand verbunden 'sind, die Rohre der Rohrwand aus chromlegiertem Werkstoff, die Verbindungselemente hingegen aus nicht ohromlegiertem Werkstoff bestehen» Die Verwendung von verschiedenartig legierten Materialien innerhalb der Rohrwand bringt den Vorteil, daß insbesondere in Heparaturfälle, d. h_S9 wenn nach einem lohr-

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reiser Röhrst ticke ausgewechselt werden mtissen, eine Sohweißunempfindliohkeit der gesamten Rohrwände erzielt wird, weil die Reparaturschweißung im wesentlichen am nioht chromlegierten Werkstoff vorgenommen wird· Die außerdem notwendige Umfangssohweißung am chromlegierten Rohr, die zweckmäßigeroeise vor der Schweißung des Verbindungeelementee vorgenommen wird» ist hinsichtlich der Sohweißlänge gering und kann vor Ausführung der Sohweißung am nicht chromlegierten Verbindungselement mit geringem Aufwand geglüht werden.

Gemäß einer bevorzugten AusfUhrungeform der Erfindung ist der lichte Abstand zwischen den einzelnen Rohren der Rohrwand ..höchstens gleich oder kleiner dem halben Rohraußendurohmesser. Eine besondere Festlegung dieses Abstandes ist erforderlich, um die nicht ohromiegierten Verbindungeelemente thermisch nur so hoch zu belasten, daß die Temperatur dieser Verbindungselemente die Zundergrenze nicht Überschreitet«

Anhand einer, ""tein^ielee soll erläutert werden, wie beispielsweise bei einem Rohrreißer in einer Rohrwand des erflndungegemäßen Aufbaues eine Reparatur vorgenommen wird.

Die Rohrwand besteht, wie aus den Pig. 1 und 2 ersichtlich, aus chromlegierten Rohren 1, die beispielsweise in Rohr-Steg-Rohr-Anordnung duroh Verbindungselemente 2 in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet sind. Die nicht chronlegierten

Verbindungselement· 2 liegen dabei parallel zur Rohrdurohne se er-Wandabens· Die Verbindungselemente 2 werden an den Stellen 3 jeweils alt dem Bohr 1 feit verschweißt. Bei dar

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Versohwelßung ergeben eloh selbstverständlich Iftrugeveränderungen und Spannungen_f lnsbeeondere bet den ohromlegierten Rohren» die nur im Rahmen einer naohgeeohaltetea GlUhbehandlung ausgeglichen werden können. Bitβ bereitet bei der übliohen werkstattfertigung keine besonderen Schwierigkeiten·

Soll nun in einor bereite installierten Rohrwand eine Reparatur oder beim Installieren eine HontageeohweiQung an der erfindungsgemäß aufgebauten Rohrwand Torgenommen werden, dann wird die Haupteohweißarbeit an dem nicht chromlegierten Material vorgenommen· Das gilt insbesondere bei Reparaturen, wobei sioh nur kleine Schweißlängen am ehromlegierten Rohr ergeben·

Am Beispiel der in den PIg₀ 1 und 2 dargestellten Rohr-Steg* Rohr-Wand wird im Reparaturfalle bein Einsetzen eines neuen RohratUokes 4 mit beiderseits angeschweißten Verbindungeel·- menthälften 5 zunächst die Sohweißung am ohromlegierten Rohr an der Stele 6 ausgeführtο Danaoh folgt das Verschweißen des Rohres an der Stelle 7· Während dieses Sohweißvorgange· wird das Rohr an der Stelle 6 zweakmftöigerweiee erwärmt· Sobald beide Rohrstüokenden mit dem alten Rohr 1 verschweißt sind, werden die Schweißstellen 6 und 7 der übliohen GlUhbehandlung unterzogen, was bei dem örtlich begrenzten Bereioh ' «infaoh durohssufUhren ist» Erst danaoh werden die nicht ohromlegierten VerbindungselementhHlften 5 mit den. in der Wand verbliebenen Verbindungeelementen 9 verschweißt· Sine GlUhbehandlung dieser Sohwelßung lsi; in der Regel nicht erforderliche

Bei dem In den FIg₀ 1 und 2 dargestellten AusfUhrungsbeiepiel

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ist eint Rohr-Sttg-Rohr-Anordnung gewählt» bei der dit VerbindungBelemente tangential an die Rohre angeschweißt sind. Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf diese Anordnung beschränkt ist. Selbstverständlich können die Verbindungselemente auch in der Durohmessereben· der Rohrwand oder an irgendeiner Stelle parallel zu dieser liegen.

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Claims (2)

- 6 - 26.1Q1965 Pa 6565 U26641 Patentansprüche

1.; Dichtgeschweißte Kesselrohrwand, bei der die einzelnen Rohre untereinander in einem gewissen Abstand durch Verbindungselemente gehalten sind, dadurch gekennzeichnet» daß die Rohre der Rohrwand aus ohromlegiertem Werkstoff, die Verbindungselemente hingegen aus nicht chromlegiertem Werkstoff bestehen·

2.) Dlchtgeschvieißte Kesselrohrwand, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand »wischen den einzelnen Rohren kleiner oder höchstens gleich dem halben Rohrdurohmesser lot·

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