DE1426469C - Hydraulischer Stromkreis - Google Patents

Hydraulischer Stromkreis

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DE1426469C DE19621426469 DE1426469A DE1426469C DE 1426469 C DE1426469 C DE 1426469C DE 19621426469 DE19621426469 DE 19621426469 DE 1426469 A DE1426469 A DE 1426469A DE 1426469 C DE1426469 C DE 1426469C
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Allyn John Junck John Arnold Johet 111 Hein (V St A )
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Caterpillar Tractor Co (n d Ges d Staates Cahformen), Peona, Hl (V St A)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Stromkreis mit einer das hydraulische Arbeitsmittel fördernden Pumpe und einer Mehrzahl von unabhängig steuerbaren doppeltwirkenden Arbeitsmittelmotoren, von denen jeder auf einer Seite über eine getrennte Arbeitsmittelleitung mit einer Steuerventilvorrichtung verbunden ist, die für jeden Arbeitsmittelmotor einen Ventilschieber aufweist.
Bei bekannten hydraulischen Stromkreisen dieser Art (USA.-Patentschriften 2 483 651 und 2 868 227) ist die andere Seite jedes Arbeitsmittelmotors über jeweils eine Leitung mit der Ventilvorrichtung verbunden.
ίο Damit kann zwar erreicht werden, daß die einzelnen Arbeitsmittelmotoren wahlweise unabhängig betätigt werden, jedoch führt es dazu, daß eine vergleichsweise große Anzahl von Arbeitsmittelleitungen vorgesehen sein muß. Dies ist bei vielen Anwendungen unerwünscht und nachteilig, beispielsweise bei Verwendung des hydraulischen Stromkreises bei einem Traktor, der über eine gelenkige Zugverbindung mit einem Arbeitsgerät verbunden ist, an welchem die Arbeitsmittelmotoren zur Betätigung einzelner Einrichtungen angeordnet sind. Bei einer solchen Verwendung stellen die vielen notwendigen Leitungen eine Gefahr in bezug auf die Betriebssicherheit dar, und sie erfordern oftmals komplizierte Drehgelenk verbindungen zwischen dem Traktor und dem Arbeitsgerät, so daß jede Verringerung der Anzahl der Leitungen schon aus wirtschaftlichen Gründen erwünscht ist.
Es ist eine hydraulische Steuereinrichtung bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 094 106), die zum gleichzeitigen Betätigen von mehreren hydraulischen Arbeitszylindern dient, wobei jedem Zylinder eine Speisepumpe und ein Überdruckventil mit einstellbarem öffnungsdruck zugeordnet ist. Um die Steuerung zu vereinfachen, werden im letztgenannten bekannten Fall die bisher üblichen einzelnen Steuerelemente für jeden Zylinder durch ein einziges Steuerelement ersetzt. Da alle hydraulischen Zylinder gleichzeitig betätigt werden, genügt es dort, eine gemeinsame Rückkehrleitung vorzusehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, für einen hydraulisehen Stromkreis der eingangs genannten Art eine möglichst geringe Anzahl von Arbeitsmittelleitungen zwischen der Steuerventilvorrichtung und den Arbeitsmittelmotoren vorzusehen.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die anderen Seiten der Arbeitsmittelmotoren über eine einzige gemeinsame Arbeitsmittelleitung mit der Steuerventilvorrichtung verbunden sind.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Zahl der Leitungen verringert ist. Sind beispielsweise drei Arbeitsmittelmotoren vorhanden, so werden statt der bisher üblichen sechs Leitungen nur vier Leitungen benötigt. Wird der hydraulische Stromkreis bei einem Traktor, der über eine gelenkige Zugverbindung mit einem Arbeitsgerät verbunden ist, verwendet, so sind zufolge der geringeren Anzahl von Arbeitsmittelleitungen die bei der Führung der Leitungen auftretenden Gefahren verringert, und es brauchen keine komplizierten Drehgelenkverbindungen zwischen dem Traktor und dem Arbeitsgerät vorhanden zu sein.
Ist das Arbeitsgerät ein Schaber mit einem Kübel, mit einem Auswerfer im Kübel und mit einer Klappe zum Öffnen und Schließen des Kübels, wobei jeder dieser Einrichtungen ein doppeltwirkender Arbeitsmittelmotor zugeordnet ist, so wird bei Betätigung eines der den Einrichtungen zugeordneten Motoren trotz der gemeinsamen Rückkehrleitung eine Betätigung der anderen Motoren, d. h. der anderen Druckvorrichtun-
gen, jedoch in der Regel durch den Widerstand gegen Bewegung bzw. Trägheit der von der jeweiligen Druckvorrichtung gesteuerten Einrichtung verhindert. Für den Fall, daß aus irgendwelchen Gründen, beispielsweise durch Einwirkung äußerer Kräfte auf die Einrichtung (z. B. auf die obengenannte Klappe) einer nicht ausdrücklich betätigten Druckvorrichtung, sich dennoch eine Bewegung dieser nicht ausdrücklich betätigten Druckvorrichtung wegen der offenen Rückkehrleitung ergibt, so ist in Ausgestaltung der Erfindung eine Vorrichtung vorgesehen, die eine Bewegung der Klappe durch äußere Kräfte verhindert, wenn die gemeinsame Arbeitsmittelleitung bei Ansprechen auf die Betätigung einer der anderen Einrichtungen geöffnet wird. Diese Vorrichtung ist vorzugsweise ein normalerweise geschlossenes Rückschlagventil, welches den Rückfluß von Arbeitsmittel von dem der Klappe zugeordneten Arbeitsmittelmotor durch die gemeinsame Arbeitsmittelleitung hindurch verhindert. Das Rückschlagventil wird dann vom Druck, der in der zum Arbeitsmittelmotor der Klappe führenden getrennten Leitung herrscht, geöffnet.
Aus Sicherheitsgründen weist in weiterer Ausgestaltung die zu diesem Arbeitsmittelmotor führende Leitung ein Druckentlastungsventil auf, welches die Verbindung zwischen den gegenüberliegenden Enden des Arbeitsmittelmotors steuert und welches durch einen infolge äußerer Kräfte verursachten übermäßigen Druck geöffnet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche ein öffnen des Druckentlastungsventils verhindert, wenn unter Druck stehendes Arbeitsmittel von der Pumpe über die gemeinsame Arbeitsmittelleitung dem der Klappe zugeordneten Arbeitsmittelmotor zugeführt wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 zeigt die Seitenansicht einer Anordnung der verschiedenen Komponenten des hydraulischen Stromkreises bei einer Traktor-Anhänger-Kombination; F i g. 2 ist eine schematische Darstellung des hydraulischen Stromkreises.
In F i g. 1 ist ein üblicher, mit zwei Rädern ausgerüsteter Schaber oder Schrapper mit 10 dargestellt, der von einem Traktor 11 über eine schwenkbare Kupplungs- oder Zugverbindung, die allgemein mit 12 bezeichnet ist, gezogen wird. Der Hauptkörper bzw. der Kübel des Schabers kann um die Schwenkverbindung mit den Rädern 13 angehoben und gesenkt werden. Zugarme 14, die an gegenüberliegenden Seiten des Schaberkübels schwenkbar gelagert sind, beispielsweise mittels Zapfen, von denen einer,bei 15 angedeutet ist, ermöglichen ein Anheben und Absenken des Schaberkübels mittels eines Paares hydraulischer Arbeitsmittelmotoren, von denen einer bei 16 dargestellt ist. Eine schwenkbar angeordnete Klappe 17 wird zum Öffnen und Schließen des vorderen Endes des Kübels in bekannter Weise mittels eines hydraulischen Arbeitsmittelmotors 18, eines Hebels 18 b und eines Lenkers 18 c gehoben und gesenkt, und ein Auswerfer 19 kann in bekannter Weise mittels eines Arbeitsmittelmotors 20 vorbewegt werden, um den Inhalt des Kübels durch sein vorderes Ende hindurch zu entfernen. Auf dem Traktor 11 ist eine Steuerventilvorrichtung 22 zum Steuern des Arbeitsmittelflusses in die und aus den einzelnen Arbeitsmittelmotoren, die im folgenden auch mit Druckvorrichtung bezeichnet werden, angebracht, und ferner sind nahe dem Fahrersitz Steuerhebel angeordnet, von denen einer bei 23 dargestellt ist.
Die Steuervorrichtung 22 im hydraulischen Stromkreis ist in F i g. 2 schematisch dargestellt. Sie weist ein einziges Steuerventilgehäuse auf, das mit zv/eckentsprechenden Bohrungen für die Aufnahme von drei verschiebbaren Ventilschiebern 16 a, 18 α und 20 a versehen ist, die zum Steuern der betreffenden Druckvorrichtungen 16,18 bzw. 20 dienen. Jeder dieser Ventilschieber 16 a, 18 α und 20 α ist an seinem einen Ende derart ausgebildet, daß er mit einem Steuerhebel verbunden werden kann, und er ist an seinem gegenüberliegenden Ende mit einem zentrierenden Federaufbau 26,28 bzw. 30 versehen. Die Ausführung solcher Federaufbauten ist in der Technik bekannt, und ihre Funktion besteht darin, die Ventilschieber normalerweise in einer mittleren, d. h. neutralen Stellung zu halten. Der zentrierende Federaufbau 28 weist Arretiermittel auf, um den Ventilschieber 18 α in der einen seiner Arbeitsstellungen festzuhalten, wie dies später im einzelnen noch beschrieben wird.
Eine Pumpe 35 fördert unter Druck stehendes Arbeitsmittel aus einem Vorratsbehälter 36 zu einem im Ventilgehäuse vorgesehenen Einlaßdurchgang 37, welcher geteilt ist, um das Arbeitsmittel wahlweise gegen das eine oder das andere Ende des Ventilschiebers 16 a zu richten, was davon abhängt, in welcher Stellung sich der Ventilschieber befindet. Ähnliche Einlaßdurchgänge 38 und 39 stehen miteinander und mit dem ersten Durchgang 37 in Verbindung, so daß, wenn sich die Ventilschieber 16 a, 18 a, 20 α in ihren in F i g. 2 dargestellten neutralen Stellungen befinden, ein konstanter Fluß von unter Druck stehendem Arbeitsmittel von der Pumpe 35 durch die Durchgänge 37, 38, 39, durch einen Auslaßdurchgang 40 und von dort über eine Rückkehrleitung 41 zurück in den Behälter 36 vorhanden ist. Ein Druckbegrenzungsventil 42, das in der von der Pumpe 35 ausgehenden Druckleitung liegt, ist mit seiner Auslaßseite ebenfalls mit der Rückkehrleitung 41 verbunden.
Jede der hydraulischen Druckvorrichtungen (Arbeitsmittelmotoren) 16, 18, 20 bzw. der Sätze von Druckvorrichtungen besitzt ein Hochdruckende und ein Niederdruckende, weil die Arbeit zum Bewegen eines Arbeitsgerätes in der einen Richtung, beispielsweise wenn es angehoben wird oder Erde bewegt wird, gewöhnlich größer ist als die Arbeit zum Bewegen des Arbeitsgerätes in der anderen Richtung.
Durch die Bewegung eines der Ventilschieber nach rechts (gemäß F i g. 2) wird eine Verbindung mit dem Hochdruckende der ihm zugeordneten Druckvorrichtung hergestellt. Beispielsweise wird durch eine Bewegung des Ventilschiebers 16 α nach rechts eine Verbindung mit dem Einlaßdurchgang 37, der von der Pumpe 35 zugeführtes, unter Druck stehendes Arbeitsmittel enthält, hergestellt und das Arbeitsmittel über eine Leitung 46 zu dem kolbenstangenseitigen Ende der Druckvorrichtungen 16 geführt, um den Kübel anzuheben.
Durch eine Bewegung des Ventilschiebers 18 α nach rechts wird in ähnlicher Weise der Einlaßdurchgang 38 mit einer Leitung 48 verbunden, die über einen nachstehend zu beschreibenden Ventilmechanismus mit dem Kopfende der Druckvorrichtung 18 für die Klappe zum Verschließen oder öffnen des Kübels in Verbindung steht.
Bei einer Bewegung des Ventilschiebers 20 α nach rechts wird unter Druck stehendes Arbeitsmittel aus
dem Einlaßdurchgang 39 durch eine Leitung 50 hindurch zum Kopfende der Druckvorrichtung 20 für den Auswerfer gerichtet.
Die Niederdruckenden der Druckvorrichtungen 16, 18, 20 sind alle mit einem iri dem Steuerventilgehäuse vorgesehenen gemeinsamen Kanal 52 verbunden, der mit jeder der drei die Ventilschieber 16a, 18 a bzw. 20 α aufnehmenden Bohrungen in Verbindung steht und der durch eine nacii rechts erfolgende Bewegung eines der Ventilschieber geöffnet und mit einem Auslaßdurchgang 53 verbunden wird, welcher ebenfalls allen drei Ventilschiebern gemeinsam ist und mit dem Behälter 36 über die Leitung 41 in Verbindung steht. Demzufolge wird, wenn Arbeitsmittel unter Druck zu der Hochdruckseite einer der Druckvorrichtungen geleitet wird, das auf der Niederdruckseite befindliche Arbeitsmittel in den Behälter 36 zurückgeführt. Der gemeinsame Kanal 52 ist mit einer Leitung 54 verbunden, von der eine Zweigleitung 55 zu den Niederdruck- oder Kopfenden der Druckvorrichtungen 16 für den Kübel, eine Zweigleitung 56 zu dem kolbenstangenseitigen Ende der Druckvorrichtung 20 für den Auswerfer und eine Zweigleitung 57 über den nachstehend zu beschreibenden Ventilmechanismus zu dem kolbenstangenseitigen Ende der Druckvorrichtung 18 führt.
Eine Betätigung der Druckvorrichtungen in der zu der vorstehend beschriebenen Richtung entgegengesetzten Richtung wird durch die Bewegung eines der Ventilschieber 16 a, 18 a, 20 a in entgegengesetzter Richtung, d. h. nach links gemäß F i g. 2, bewirkt, wodurch Arbeitsmittel von hohem Druck über den betätigten Ventilschieber in den gemeinsamen Kanal 52 und von dort über die Leitung 54 und deren Zweigleitungen 55, 56 und 57 zu allen Druckvorrichtungen geführt wird. Durch den nach links bewegten Ventilschieber wird außerdem eine Verbindung zu einem Auslaßdurchgang 60 geöffnet, der allen Ventilschiebern gemeinsam und dem Auslaßdurchgang 53 ähnlich ist. Der Auslaßdurchgang 60 ermöglicht die Rückkehr von Arbeitsmittel aus der betätigten Druckvorrichtung durch den Durchgang 40 und die Leitung 41 hindurch zum Behälter 36. Unter der gerade beschriebenen Bedingung, bei welcher ein einziger Ventilschie-' ber bewegt und Arbeitsmittel zu allen drei Druckvorrichtungen 16,18 und 20 geführt wird, wird lediglich die ausgewählte Druckvorrichtung betätigt, weil der Rückfluß aus den anderen Druckvorrichtungen durch ihre zugehörigen Ventilschieber, die in ihrer neutralen Stellung verblieben sind, gesperrt ist.
Der durch die Verwendung einer einzigen Leitung, die von der Steuerventilvorrichtung 22 zu der zu betätigenden Druckvorrichtung führt, erhaltene Vorteil ist in F i g. 2, in welcher die gestrichelte Linie 62 die Lage der schwenkbaren Zugverbindung 12 (Fig. 1) zwischen dem Traktor 11 und dem Schaber 10 angibt, angedeutet: da die Steuerventilvorrichtung auf dem Traktor und die von der Steuerventilvorrichtung zu betätigenden Druckvorrichtungen auf dem Schaber angeordnet sind, braucht die schwenkbare Zugverbindung 12 lediglich von vier Leitungen überquert zu werden, statt der gewöhnlich zur Betätigung von drei Sätzen doppeltwirkender Druckvorrichtungen erforderlichen sechs Leitungen.
Ein Problem, welches in Verbindung mit der Verwcndung einer gemeinsamen Rückkehrleitung für drei getrennte Druckvorrichtungen oder Sätze von Druckvorrichtungen auftritt, besteht darin, daß die Rückkehrleitung auf der Niederdruckseite aller Druckvorrichtungen zum Behälter geöffnet wird, wenn zum Zwecke der Betätigung einer Druckvorrichtung von ihrer Hochdruckseite aus irgendein Ventilschieber nach rechts bewegt wird. Dies ergibt sich daraus, daß der gemeinsame Kanal 52 und der Auslaßdurchgang 53 durch die Bewegung irgendeines der Ventilschieber nach rechts miteinander verbunden werden, so daß nicht nur die Rückkehrleitung der betätigten Druckvorrichtung geöffnet wird, sondern auch die Rückkehrleitungen aller Druckvorrichtungen mit dem Behälter 36 verbunden werden. Dies stellt zwar in bezug auf den Auswerfer und den Kübel kein Problem dar, da die Schwerkraft verhindert, daß der Kübel sich hebt und das in den Kopfenden der Druckvorrichtungen 16 befindliche Arbeitsmittel durch die gemeinsame Rückkehrleitung hindurch zurückdrückt und da die Trägheit einer Vorwärtsbewegung des Auswerfers 19 entgegenwirkt. Dagegen wird die Klappe 17 oft aufwärts gerichteten Kräften unterworfen, beispielsweise während eines Ladevorgangs, wenn vor dem Schaber befindliche Erde sich anhäuft und gegen den unteren Teil der Klappe 17 drückt, die für ein wirksames Laden in einer festen Stellung verbleiben soll.
Um eine Aufwärtsbewegung der Klappe 17 beim Ansprechen auf solche äußeren Kräfte zu verhindern, ist in der Niederdruckrückkehrleitung 57 der Druckvorrichtung 18 für die Klappe 17 ein Rückschlagventil vorgesehen. Dieses Rückschlagventil ist gewöhnlich geschlossen, wird jedoch durch das in der Zufuhrleitung 48 befindliche Arbeitsmittel geöffnet, wenn es unter Druck gesetzt wird, um die Klappe 17 anzuheben.
Dieses Rückschlagventil bildet einen Teil eines aus einer Rückschlagventil- und Entlastungs- bzw. Druckbegrenzungsventil-Kombination bestehenden Ventilaufbaus, der in F i g. 2 allgemein mit 64 bezeichnet ist. Das Rückschlagventil weist ein federbetätigtes Ventilelement 65 auf, welches gewöhnlich eine Öffnung 66 in Durchgängen schließt, die mit Teilen der von der Niederdruckseite der Druckvorrichtung 18 ausgehenden Rückkehrzweigleitung 57 in Verbindung stehen. Dadurch wird das in dem kolbenstangenseitigen Ende der Druckvorrichtung 18 für die Klappe 17 befindliche Arbeitsmittel blockiert, und äußere Kräfte können die Klappe 17 nicht anheben.
Wenn es gewünscht wird, die Klappe 17 durch Betätigen des zugeordneten Ventilschiebers 18 α anzuheben, ist der Druck in der zum Kopfende der Druckvorrichtung 18 führenden Leitung 48 auch in einer Kammer 68 des Ventilaufbaus 64 vorhanden, wobei die Kammer 68 mit Teilen der Leitung 48 in Verbindung steht. Dieser Druck wird über eine Federkammer 69 und einen Durchgang 70 in das Innere eines hohlen Kolbens 71 durch in seiner Wandung ausgebildete Öffnungen 72 hindurch eingeführt. Dieser Kolben 71 fluchtet mit dem Ventilelement 65 und hat ein vorstehendes Ende, das in Berührung mit dem Ventilelement 65 steht, so daß durch eine Bewegung des Kolbens 71 beim Ansprechen auf den beschriebenen Druck das Rückschlagventil geöffnet wird, um eine Rückkehr von Arbeitsmittel aus dem kolbenstangenseitigen Ende der Druckvorrichtung 18 zu ermöglichen.
Es gibt zwei Fälle, in denen es erwünscht ist, daß sich die Klappe 17 anheben kann, wenn der Ventilschicbcrl8« sich in seiner »neutralen« oder »Hallc«- Stellung befindet. Der eine Fall liegt vor, wenn äußere
Kräfte, die bestrebt sind, die Klappe 17 anzuheben, übermäßig groß werden, so daß sie eine Beschädigung des Klappenaufbaus herbeiführen könnten. Der andere Fall tritt ein, wenn der Beladungszyklus des Schabers beendet ist und der Traktorführer den Kübel in die Tragestellung. anhebt, die in F i g. 1 dargestellt ist. Da die Klappe 17 von dem Kübel getragen wird, wird sie mit dem Kübel angehoben, und der Kolben in der Druckvorrichtung 18 muß sich nach oben bewegen und Arbeitsmittel durch seine Rückkehrleitung 57 hindurch auslassen. Diese Schwierigkeiten werden durch ein Druckentlastungsventil überwunden, welches eine Verbindung zwischen dem Kolbenstangenende und dem Kopfende der Druckvorrichtung 18 herstellt, wenn äußere Kräfte, die bestrebt sind, die Klappe 17 anzuheben, ein vorbestimmtes Maximum überschreiten.
Dieses Druckentlastungsventil weist eine hohle Ventilspindel 74 auf, die in einer öffnung in einer Wand 75 angeordnet ist und gewöhnlich diese öffnung verschließt. Eine in der Federkammer 69 befindliche Feder 76 hält die Ventilspindel 74 gewöhnlich in der dargestellten Schließstellung. Wenn die Spindel 74 entgegen der Kraft der Feder 76 nach links (gemäß F i g. 2) bewegt wird, erfolgt eine Druckübertragung von dem Kolbenstangenende der Druckvorrichtung 18 über die Leitung 57, eine Kammer 78, die Kammer 68, die Federkammer 69 und die Leitung 48 zu dem Kopfende der Druckvorrichtung 18. Der Druck wird durch in der Wandung der hohlen Spindel 74 vorgesehene öffnungen 80 und 81 übertragen, die, wenn sich die Spindel in ihrer Offenstellung befindet, eine Verbindung zwischen den gegenüberliegenden. Seiten der Wand 75 herstellen. " .
Die Stellung der Spindel 74 wird außerdem durch den Druck beeinflußt, der auf Kolben 82 und 83 wirkt, die an den gegenüberliegenden Enden der Spindel 74 angeordnet sind. Der Kolben 82 steht mit dem einen Ende der Spindel 74 im Eingriff, und der Kolben 83 erstreckt sich durch einen Sitz 84 der Feder 69 hindurch in die Nähe des ihm benachbarten Endes der Spindel. Unter normalen Druckbedingungen in der Rückkehrleitung 57 wird auf die Kolben 82 und 83
»gleicher Druck ausgeübt, der ihren äußeren Enden über Durchgänge 85 bzw. 86 zugeführt wird und der bewirkt, daß der Kolben 83 in Berührung mit dem linken Ende der Spindel 74 gebracht wird, welche durch die Kraft der Feder 76 in ihrer Schließstellung gehalten wird.
Wenn der Druck in dem Kolbenstangenende der j die Klappe 17 betätigenden Druckvorrichtung 18 ein
S vorbestimmtes Maximum übersteigt, während das
Rückschlagventil 65 geschlossen ist, wird er über die Kammer 78 und den Durchgang 85 auf den Kolben 82 übertragen, der dann die Kraft der Feder 76 überwindet, um die Spindel 74 in ihre Offenstellung zu bewegen, in welcher sie eine Verbindung zwischen den gegenüberliegenden Enden der Druckvorrichtung 18 herstellt. Der Druck, der erforderlich ist, um das Entlastungsventil 74 zu öffnen, liegt natürlich beträchtlich unter dem maximalen Druck, bei welchem das Druckbegrenzungsventil 42 geöffnet wird.
Öffnungen 88 im federbetätigten Ventilelement 65 des Rückschlagventils verhindern eine Blockierung des Arbeitsmittels in der Federkammer des Rückschlagventils, und außerdem lassen sie Druck aus der Leitung 57 in das Innere des Ventilelementes 65 ein, um zu verhindern, daß es durch den auf eine an dem Ventilelement ausgebildete Schulter 89 wirkenden Druck geöffnet wird.
Unter manchen Arbeitsbedingungen ist es er-
ao wünscht, die Klappe 17 in bezug auf den Kübel abwärts schwingen zu lassen, so daß sie den Kübel selbsttätig schließt, wenn dieser vom Boden angehoben wird, sobald der Beladungskreislauf beendet ist. Zu diesem Zweck ist der Ventilschieber 18 a so ausgebildet, daß er, wenn er sich in seiner äußersten linken Stellung befindet, eine Verbindung zwischen dem Kopfende der die Klappe 17 betätigenden Druckvorrichtung 18 und dem Behälter 36 in bekannter Weise herstellt. Die Verbindung zwischen dem Kolbenstangenende der Druckvorrichtung 18 und der Leitung 54, die mit dem Durchgang 38 und dem Auslaßdurchgang 53 verbunden ist, wird durch das Ventilelement 65 des Rückschlagventils blockiert, um eine Aufwärtsbewegung der Klappe 17 zu diesem Zeitpunkt zu verhindern. Eine Abwärtsbewegung der Klappe 17 hat unter dieser Bedingung das Bestreben, das Kolbenstangenende der Druckvorrichtung 18 durch Abwärtsbewegen ihres Kolbens zu entleeren. Dadurch wird ein Druckunterschied auf den gegenüberliegenden Seiten des Ventilelementes 65 erzeugt, so daß es geöffnet und dem Kolbenstangenende der Druckvorrichtung 18 von der Pumpe 36 über die Leitung 54 Arbeitsmittel zugeführt wird. Der Ventilschieber 18 α wird in seiner äußersten linken Stellung (gemäß F i g. 2) durch eine Arretiervorrichtung gehalten, die, wie in F i g. 2 dargestellt, ein Paar unter Federdruck stehender Kugeln 90 auf-■ weist, die dem zentrierenden Federaufbau 28 zugeordnet sind und hinter einen auf einer Verlängerung des Ventilschiebers 18 α vorgesehenen Vorsprung 91 greifen können. Dies beläßt dem Traktorführer die Möglichkeit, den Ventilschieber 16 α zu betätigen, um am Ende des Beladungskreislaufs den Kübel anzuheben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 608/114

Claims (6)

  1. Patentansprüche-Hydraulischer Stromkreis mit einer das hydraulische Arbeitsmittel fördernden Pumpe und einer Mehrzahl von unabhängig steuerbaren, doppeltwirkenden Arbeitsmittelmotoren, von denen jeder auf einer Seite über eine getrennte Arbeitsmittelleitung mit einer Steuerventilvorrichtung verbunden ist, die für jeden Arbeitsmittelmotor einen Ventilschieber aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Seiten der Arbeitsmittelmotoren (16,18, 20) über eine einzige gemeinsame Arbeitsmittelleitung (54) mit der Steuerventilvorrichtung (22) verbunden sind.
  2. 2. Hydraulischer Stromkreis nach Anspruch 1 zur Verwendung mit einem Traktor und einem von diesem über eine gelenkige Zugverbindung gezogenen Arbeitsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilschieber (16 a, 18 a, 20 a) und die Steuerventilvorrichtung (22) am Traktor angeordnet sind.
  3. 3. Hydraulischer Stromkreis nach Anspruch 2, wobei das Arbeitsgerät einen Schaber mit einem Kübel, einen Auswerfer in dem Kübel und eine Klappe zum Verschließen und Öffnen des Kübels aufweist, wobei jeder dieser Einrichtungen ein Arbeitsmittelmotor zugeordnet ist, gekennzeichnet durch einen Ventilaufbau (64), der eine Bewegung der Klappe (17) durch äußere Kräfte verhindert, wenn die gemeinsame Arbeitsmittelleitung (54) bei Ansprechen auf die Betätigung einer der anderen Einrichtungen geöffnet wird.
  4. 4. Hydraulischer Stromkreis nach-Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilaufbau (64) ein normalerweise geschlossenes Rückschlagventil, welches den Rückfluß von Arbeitsmittel von dem der Klappe (17) zugeordneten Arbeitsmittelmotor (18) durch die gemeinsame Arbeitsmittelleitung (54) verhindert, und eine Vorrichtung aufweist, die auf den Druck in der zum Arbeitsmittelmotor (18) führenden getrennten Leitung anspricht, um das Rückschlagventil zu öffnen.
  5. 5. Hydraulischer Stromkreis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Arbeitsmittelmotor (18) führende Leitung im Ventilaufbau (64) ein Druckentlastungsventil mit einer Spindel (74) enthält, welches die Verbindung zwischen den gegenüberliegenden Enden des Arbeitsmittelmotors steuert und welches durch einen infolge äußerer Kräfte verursachten übermäßigen Druck geöffnet wird.
  6. 6. Hydraulischer Stromkreis nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Ventilelement (65) im Ventilaufbau (64), welches ein öffnen des Druckentlastungsventil verhindert, wenn unter Druck stehendes Arbeitsmittel von der Pumpe (36) über die gemeinsame Arbeitsmittelleitung (54) dem Arbeitsmittelmotor (18) zugeführt wird.
DE19621426469 1961-11-24 1962-11-20 Hydraulischer Stromkreis Expired DE1426469C (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US154790A US3115716A (en) 1961-11-24 1961-11-24 Hydraulic circuit for tractor drawn scrapers and the like
US15479061 1961-11-24
DEC0028465 1962-11-20
US289961A US3181431A (en) 1961-11-24 1963-06-24 Hydraulic circuit for tractor drawn scrapers and the like

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Publication Number Publication Date
DE1426469A1 DE1426469A1 (de) 1968-12-05
DE1426469B2 DE1426469B2 (de) 1972-07-27
DE1426469C true DE1426469C (de) 1973-02-22

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