DE1420339A1 - Verfahren zur Polymerisation von alkenylaromatischen Monomeren - Google Patents
Verfahren zur Polymerisation von alkenylaromatischen MonomerenInfo
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Description
Verfahren zur Polymerisation von alkenylaromatischen Γ'ο-nomer
en.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von alkenylaromatischen Monomeren, wobei Pfropfpolymerisate
mit ausgezeichneten Eigenschaften, insbesondere mit hoher Bruchdehnung, hoher Schlagfestigkeit und ausserordentlicher
Stabilität (besonders gegen Licht) erhalten werden.
Die neuen, erfindungsgemäß erhaltenen Polymerisate bestehen
aus einem aufgepfropften Mischpolymerisat auf einem Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat
als Rückgrat des Pfropfpolymerisats. . Aus den belgischen Patentschriften 553 779 und 555 759 sind
Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten aus ot» -Ole-
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finpolymerisaten oder -misclipolymerisaten unter Aufpfropfung
von aromatischen Alkenylverbindungen bekannt, bei denen die Substrate voroxydiert oder sogar hydroperoxydiert sind. Ausdrücklich
ist in der belgischen Patentschrift 553 779 dargpLegt,
daß die besten Ergebnisse bei Verwendung eines hydroperoxydierten, niclit-kristallisierten amorphen öw-Olefinpolymeren
erhalten werden. Überraschenderweise wurde jetzt festgestellt,
daß Pfropfmischpolymerisate mit erhöhter Schlagfestigkeit und weiteren wesentlich verbesserten Eigenschaften erhältlich sind,
wenn das elastomere Substrat einerseits teilweise kristallin ist, wobei dann andererseits auch nicht notwendig ist, ein voroxydiertes
oder hydroperoxydiertes Substrat zu verwenden. Es werden also erfindungsgemäß sowohl leichter zugängliche Ausgangsprodukte
eingesetzt, als auch verbesserte Endprodukte erhalten.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Polymerisation von alkenylaromatischen
Monomeren der Formel
ClI2 = C
Ar
in der G ein Wasserstoffatom oder den Methylrest und Ar einen aromatischen Rest mit vorzugsweise 6 bis Io Kohlenstoffatomen
darstellt, gegebeneniäls im Gemisch mit bis zu loo Molpro-
zent, bezogen auf alkenylaromatische Monomere, eines oder meh-
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rerer monomerer Acrylsäurederivate, bei dem eine Lösung oder ein Genisch aus 1 bis 2o Gewichtsprozent eines elastomeren
Äthylen-ru-opylen-Mischpolymerisats und 99 bis 8o Gewichtsprozent
der alkenylaromatischen Monomeren bzw. der Honomerengemische
polymerisierenden Bedingungen unterworfen werden, besteht darin, daß man als elastomere Athylen-Propylen-Mischpoly-"
nerisate solche mit einer Kristallinität von lo,6 bis 24,6 verwendet.
Vorzugsweise enthält das Xthylen-Propylen-Mischpolymerisat
etwa 15 bis 75, insbesondere 3o bis 65 Gewichtsprozent Propylen.
Der Ausdruck "Kristallinität11 bedeutet den aus dem Röntgendiagramm
ermittelten kristallinen Zustand des Polymerisats.
Die erhaltene Polymerisatmasse enthält im allgemeinen auch
ein nicht aufgepfropftes zusätzliches Polymerisat oder Mischpolymerisat, welches sich von einem oder mehreren alkenylaromatischen
Monomeren herleitet, und das vorzugsweise homogen im Pfropfpolymerisat verteilt ist.
Bei der Polymerisierung gemäß der Erfindung werden in Gegenwart des Äthylen-Propylen-Mischpolymerisats mit einer Kristallinität
zwischen lo,6 und 24,6 ein oder mehrere alkenylaromatische Monomere polymerisiert, gewünschtenfalls im Gemisch
mit bis zu loo Mol-%, bezogen auf das alkenylaromatische
BAD CRiQiNAL
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H20339
Ifonomere, eines oder mehrerer Acrylsäuremonomerer der Formel
«7 ■ C (
in der Il Wasserstoff oder Methyl bedeuten kann und P eine
Nitrile Aiuido- und/oder eine Carboxylgruppe cfer den r'ethyl-
oder Äthylester einer Carboxylgruppe darstellen kann.
Das Kthylen-Propylen-Mischpolymerisat kann in dem Monomeren
oder im Gemisch der Monomeren oder in einem inerten Lösungsmittel
für das Monomere oder die Monomeren und das Mischpoly merisat gelöst werden.
Vorzugsweise wird die Mischpolymerisation durch Wärme, Bestrahlung
mit hoher Energie und/oder die Gegenwart eines Katalysators, vorzugsweise eines Peroxydkatalysators, eingeleitet.
Vorzugsweise wird das Xthylen-Propylen-Mischpolymerisat
in einer Menge von 2 bis Io Gew.% angewandt.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Produkte sind im wesentlichen
frei von ungesättigten Gruppen entlang den Primärlcetten der
Moleküle im Polymerisat, so daß die gewünschten hervorragenden Eigenschaften sicher beibehalten werden und insbesondere
eine erhebliche Beständigkeit gegenüber Licht erreicht wird.
BAD ORfGiIMAL
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Vorteilhaft verwendet nan als aromatische Alkenylverbindungen
Styrol oder Vinyltaluol. ?.Tenn eine Mischung der verschiedenen
allcenylaropiatisclien Monomeren angewendet wird, können ausser
den Pfroijfmischpolyir.erisatbestandteil des Produktes verschiedene
Homopolymerisate und Mischpolymerisate der angewandten
alkenyl aromatischen ί ionone r en erhalten v/erden, iümlich
werden Mischungen von Homopolymerisaten und ilischjjolymerisaten
allgemein mit dem Pfropfmischpolymerisatbestandteil erhalten,
wenn ein oder mehrere alkenylaromatische Monomere bei der
Herstellung der vorliegenden Mischungen in einem Gemisch mit einein, oder mehreren Acrylsäuremonomeren angewandt werden.
In vJeLen Fällen bildet der eigentliche Gehalt an Pfropfmischpolynerisatbestandteil
in den polymeren Produkten nach der Erfindung einen kleineren Anteil der erhaltenen Mischung. Auf
jeden Fall wird das mehr oder weniger vollständig pfropf-XJolymerisierte
vorgebildete elastomere Xthylenmischpolymerisatsubstrat,
das verwendet wird, im erhaltenen Prahlet in einem Zustand von ausserordentlich wirksamer Verteilung in
demselben erhalten. Dies ermöglicht ein sehr wirkungsvolles und günstiges "Verstärken" der erhaltenen Pfrop5nischpolymerisatmischung
oder des Produktes mit dem in dasselbe einpolymerisierten
Äthylen-Propylen-Mischpolymerisatsubstrat.
Bei der Polymerisation werden vorteilhaft an sich übliche Sus-
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-o-
pensions- oder Massenpolymerisationsverfahren angewandt. Z.L·. ;-lassen
,sich Katalysatoren vorn "eroxydtyp, wie Lauroylperoxyd,
tert.-Iiutylhydroperoxyd, Di-tert.-Lutylenoxyd, Dicumypperoxyd
usw., vorteilhaft anwenden, um die Polymerisation durchzuführen, ebenso wie Bestrahlung mit hoher Unergie, die in
oder von Elektronennesclileunigern und cl/jl. Vorrichtungen oder
von radioaktiven Stoffen, wie Kobalt -όο, Caesium -137, Kernreaktorspaltprodukte
usw., erzeugt oder erhalten worden ist, in den Fällen, in denen keine 'VärraeiTolynerisation ausgeführt
wird. Übliche r.mulgierungsrtittel und andere gewöhnlich verwendete
Betriebsbedingungen lassen sich ebenso während der Polymerisation der vorliegenden Mischungen verwenden.
Die erfindungsgemä" erhaltenen Produkte zeigen verbesserte
Kennzeichen in bezug auf Varmeverformung und/oder bessere
Bruchfestigkeit und/oder meklich verbesserte Bruchdehnung und/ oder viel höhere Schlagfestigkeit und/oder viel bessere Beständigkeit
gegen Licht, besonders gegen ultraviolettes Licht, als die üblichen Homopolymerisate des Styrols oder anderer
alkenylaromatischer Honomerer. Im allgemeinen sind sie in
mindestens einer der angegebenen Eigenschaften wesentlich besser. Hfters sind sie den bisher bekannten Polymerisaten der in
Frage kommenden Art in mehreren oder fast allen der angegebenen Sondereigenschaften überlegen. Sie lassen sich in üblicher
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'.feise auspressen, formen oder in anderer T..reise gestalten,
33ie Produkte können in üblicher Treise :nit herkömmlichen und/oder
besonderen Stabilisierur.^srutteln, Füllstoffen, Pigmenten,
Ftrecknitteln, Farbstoffen, Schnierraitteln, V.eiclimachern und
d^l. gemischt oder vereinigt werden. In dieser Verbindung mag
es wünschenswert sein, obgleich weder eine allgemeine, noch absolute Notwendigkeit zu einem solchen Vorgehen_ vorliegt, in
vielen Fällen die Pfropfraischpolymerisatniscluinraa. für die Ver-
-cndun^ dureli Hinarbeitunr; innerer Cchniereittel, wie Mineralöl,
Butylstearat u. dgl., und/oder V/eiclmacIier zu modifizieren, um
ein Optimum gewünschter Eigenschaften im Endprodukt zu erhalten.
Überraschenderweise lassen sich befriedigende Produkte nicht durch Verwendung von Polyethylen orcr Polyisobutylen oder isotaktisclien
Polypropylen als bereis vorgebildetem Substrat herstellen.
Anstelle von Styrol oder Vinyltoluol können fürdie Einpolymerisierunf?
in das vorgebildete Jtthylen-Propylen-Mischpolymerisat
auch solche monomeren Substanzen, i/ie o- und ρ-Methyls tyrol,
o-, m- und ρ-Äthylstyrol, p-Isopropylstyrol, Maochlorstyrol, die
verschiedenen Pichlorstyrole, Vinylnaplithalin, (Jv -Methylstyrol
u. d.gl., oder -'iscliunfren derselben verwendet werden.
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Es lassen sich auch liischunncn von Styrol und Acrylsäureni- *
tril oder von Styrol und einem oder mehreren anderen alkenylaromatisciien
Monomeren mit Acrylsäurenitril und/oder einem oder mehreren anderen /crylsäuremonomeren mit grossen Vorteil
für die ilersteilung der gewünschten Polymerisationsprodukte anwenden.
In den Fällen, in denen ein Gemisch von einen oder mehreren
Acrylsäuremonomcren nit einem oder mehreren alkenylaromatischen
Monomeren für die Herstellung der Pfropfmischpolymerisate
verwendet v/ird, ist es vorteilhaft, daß weniger als etwa 5o Mol-%, allgemein zwischen eti/ä o,5 bis 5o Iiol-%,
der Monomerenmischung, bezogen auf die Gesamtmischung derselben,
an Acrylsäuremonomer vorhanden sind. In. vielen Fällen ist es
erwünscht, daß die Menge des Acrylsäuremonoinereh, besonders
Acrylsäurenitril, welches in-Mischung mit einem oder mehreren
alkenylaromatischen Monomeren angewandt wirdy Zwischen etwa
35 und 45 Iiol-% des einzupolymerisierenden menomeren Gemisches
beträgt, welches auf das vorgebildete ÄthylöR*?S-d#ylen-Ilisehpolymerisat
pfropfmischpolymerisiert wird.
Obgleich Acrylsäurenitril (oder Vinylcyanid, wie es mitunter genannt wird) mit grossem Vorteil in Fällen verwendet werden
kann, wenn es erwünscht ist, ein alkenylaromatisches Monomeres
mit einem Acrylsäuremonomeren zu mischen, können auch andere Acrylsäuremonomere, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Methacryl-
::·.;'■■ .■;'.· -■.'■.. ■ ■·· ■ BAD ORIiSiNAL
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säurenethylester, Acrylsäureäthylester, Methacrylsäureäthylester
und die Amidderivate ebenso verwendet werden,
Die vorgebildeten Mischpolymerisate können in bekannter !'/eise
häufig dadurch erhalten werden, daß iVthylen lit Propylen,
welches gasförmigen oder flüssigen Zustand besitzen kann, unter ausserordentlich hohen Drucken im Bereich von 35o bis
175o kg/cm oder mehr unter Verwendung eines geeigneten Katalysators, beispielsweise eines Peroxydlcatalysators, für
die Mischpolymerisation und VJ£rme bei erhöhten Temperaturen
im bereich um loo bis ISo0C mischpolymerisiert wird. Äthylen
und Propylen können auch mit grossem Vorteil unter atmosphärischem
Druck oder von verliältnismässig niedrigen Drucken unter
Verwendung von Katalysatorsystemen nach Ziegler und nach der allgemeinen Verfahrensweise, die in der belgischen Patentschrift
533 362 beschrieben ist, hergestellt werden. Äquivalente Katalysatorsysteme für die Herstellung von Olefinpolymerisaten
und -mischpolymerisaten unter niedrigen Drucken können gleichfalls angewandt werden.
In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Teile und Prozentsätze,
wenn nicht anderes angegeben, aif das Gewicht.
Ungefähr 5 Teile eines homogenen Mischpolymerisats aus Äthylen
809813/1079 bad original
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-lo-
und Propylen, das etwa 35 -lol-o Propylen im Mischpolymerisatmolekül
enthielt und eine Kristallinitrlt von 13,2 besaß, wurde
mit etwa 95 Teilen nonomeren Styrol in einem rait Dampf ge
beizten Sigmaflüfrelmischer gemischt. Das kautschukartige, elastomere
''Vthylcn-Propylen-Misckpolymerisat löst sich innerhalb
etv;a 3o Minuten in den ftyrolironomeren bei andauernden tischen.
Oas rüschen wurde v/eitere 3 1/2 Stunden fortsetzt, bis ein
Teil des monomeren Styrols polyiierisiert worden v/ar und die
erhaltene T'iscuun£ hochviskos und opak war. Die teilweise
polymerisiert© Hasse wurde dann in einen Kolben überführt, wel
cher verschlossen und zuerst 19 Otunden auf 1250C und danach
weitere 46 Stunden auf 15o°C erhitzt wurde, un die Polymerisation zu vervollständigen.
Bas erhaltene Pfropfmischpolymerisat wurde gemahlen und in
dasselbe auf Stahlwalzen 1 % Tutliylstearat als inneres Schrciorir.ittel
eingearbeitet. Die '-'ischung wurde bei 16o°G in Io Minuten
herbeigeführt. liach abermaligem Mahlen wurde die erhaltene
Pfropfmischpolymerisatnischung durch Spritzgß zu Teststücken
2eforiiit und getestet. Das das Pfrcpfmischpolymerisat
enthaltene Produkt besaß eine Sruchfesti^keit von etv;a 4o4
kg/cm , eine Bruchdehnung von etwa 2o,5 %, eine Schlagfestigkeit
(ungekerbt) von etwa 2,83 cm/k^ und eine I.rärmeverformingstemperätur
von etv;a 72°C.
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I'eis^iol 2
Als Axis^an"Sstoffe wurden drei elastomere ''.thylcn^ropylen-Mischpolynerisate
bei etwa atmosphärischen Druck hergestellt,
wobei ein suspendiertes JCatalysatorsysteir, das durch Vermisclien
von Titantetrachlorid mit Alurniniumtriisobutyl hergestellt
worden v.rar, verwendet wurde. Jedes der -iischpolyneri-,
sate wurde durch Einführung einer Mischung in gewünschten
Aliteilsverhältnis der nicht-aroma tischen Olef inzufuhrgase in
ein P.eaktionsqefäQ unter Rühren hergestellt, welches als
Lösungsmittel eine Mischung von insgesamt 3 Litern gleicher
Rammenden Pentan und Hexan enthielt. Jedes der elastomeren
Mischpolymerisate wurde bei konstanter Zusammensetzung gehalten, indem ^eeifinete Mengen des Zufuhrstroms durch Lüften
abgelassen vmrden, un das gewünschte Ergebnis herzustellen.
In der folgenden Aufstellung and die Uerte, die sich auf die
Herstellung jedes der hergestellten ^thylea-Propylen-I-iischpoly
3Tierisate beziehen, ebenso wie die weltlichen physikalischen
und chemischen Kennzeichen jedes der Mischpolymerisationsprod
ulcte niedergelegt.
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Tabelic I, Elastomere J-thylen-rropylen-IUsckpolymerisate
IfAtI "B" 11C"
.Mischpolymer is at "A"
ilolverhältnis von Äthylen zu Propylen bei der Zufuhr
von Olefingas 4:1 9:1 1:1
Kolverhältnis des Aluminiums zu Titan im Hatalysator-
gemisch 1,8:1 ' 2,25:1 2,2:1
Konzentration an TiGl.
verwendet, im ICataly-
satorgemisch, Millimol/
Liter Lösungsmittel 28,5 . 3
Realct ions temperatur 27-350C 31°C 27-37°C
Reaktionszeit·, Stunden 12 2,75
Ausbeute an Mischpolymerisat, g - . * 276 126
Viskosität des Mischpolymerisats bei 135 C, gelöst
bei einer Konzentration
von o,l g auf loo ecm
Decalin, Centipoises o,253 σ, 5o4 0,068
bei einer Konzentration
von o,l g auf loo ecm
Decalin, Centipoises o,253 σ, 5o4 0,068
Kristallgehalt des Mischpolymerisats, bestimmt als
Polyäthylenkristallgehalt .
mittels Röntgenstrahlenbrechung, Prozent Ig,6 24,6 2,3
Gewichtsprozent Propylen
im Mischpolymerisat 35 15,5 66,S
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BAD OP.K31MM-
ϊ-lacli eier allgemeinen Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde
eine Reihe von 'PfropfEiiscKpolyiffirisatiaisCiiüri'ieii hergestellt -~
unter Verwendung der oben beschriebenen elastomeren Äthylen-Propylen-'iischpolyruerisate
als'-vorgebildete Äthylenmisch-. \.,
polymerisatsubstrate. Alle Pf rojifmischpolymerisatzubereitunrien
mit Ausnahme derer, die als Proben X~4-und^.X-9;,,in .4er. folien'- .
ilen Aufstellung bezeichnet sind, wurden in der angegebenen !!eise
hergestellt. Die Proben Xr4 und X-S.-v/Uird.en %m,iHiselier;,,. ..-y _.. ■-beginnend
bei iSo C und jrdt aJLlraählicher Temperatnrsteinerun.q;.
auf 15o°C innerhalb von 12 Stunden einpolymerisiert.
Für Vergleichs zwecke wurde auch versucht, frleieharti^e..;-.?iisciir- '-un^en
herzustellen, bei denen als vorgebildete Substrate gewisse Hennen homopolymerisiertes Äthylen, homopolymerisiertes
Propylen und ein'.■".tliylen-Propylen-Iiiischpol;3r]n!etrisiat au^-serhal-b.
des Rahmens der 3r£indung-verwendet wurden. Z.B. vmrde bei der
Probe }[-5 versucht^ das Styrolmonomere in einem Teil von im; -,c:.;
wesentlichen linearem, malcroHiolekularem Polyäthylen mit hoher
Bichte, das bei etwa 135 C schmolz und. nach der Verfallxensweise
der belgischen Patentschrift 533 3ö2 xiergesteilt,;war», einzu-.,:.
polymerisieren. Die Proben X-6 und X-9 wurden hergestellt mit
17e ichpolyäthylen von ver zvi e i g t er Struktur ,eine .Art * die dur £h
Polymerisieren von Äthylengas in Gegenwart; von eine Polyifteri.*·.'!
sation- begünstigenden Mengen1 von Sauerstoff untere-Brück .o
halb looo Atm. bei einer Temperatur zwischen etwa 15o und
275 G erhalten wurde. Die ProbeX-7 wurde
H2Ü339
-14- ■'..■-'"' ■
.Tthyleri-Propylcn-iüsclipolyiaeriScXt, das ciiien &iält an
aisclipolyrierisierten Propylen von etwa 7P Gev;.* besä;'-, r-robe
l-?j bestand aus Iio^opolyi'Aerisicrteru Propylen der :.iakronolekulajren-Art,
iier^estell't nacJi der Verfahr.eiisvreisie der ^.e-■
nannten belgischen Patents el1 ri ft. In allen Fällen .vurden bei
der tersteilung der Pfropfpolyiiierisate etwa 5 Teils der vorgebildeten
polymer is iertcn 5Jt.i'>s träte. r\it etwa DS Teilen :conoF.cren"
Styrol «renischt i ·■ . .
Sie erhaltenen Produkte wurden verarbeitet, verfärbt und geprüft.
Die .iruclifesti^keit und Γ-ruchdeIinunn wurden stets,
nacli AST:: G3S-49 T, dic; oclilanfestipkeit nach Iz od .-und j die
g nach ASTl; 134-1934 bestimmt. ' \'_
■■■,.* . . : . BAD
60 9813/1079 :
Tabelle II. Eigenschaften
Probe Vorgebildetes polymerisiert
tes Substrat
OO
O
CD
CO
Vergleich: X-4
X-6.
X-7 X-8 X-9
Xthylen-Propylen-Kiscopolymerisat
nach Beispiel
Xthylen-Prorvlen·-' iisclvoqlyrcer isat
"A"
.Xthylen-Fropylen-Misclipolymerisat
"B"
Kruchfe- sti.r;l-eit l'.^/cn2 |
r.rucli- dehnun*: O, •u |
Schlagfe st ipkeit cni'.^ |
*.T:.rneverfor- nunsstempe ratur C0C) |
SI- |
4o4 | 2o,5 | 72 | ||
444 | 25,7 | 1, lo | 84 | |
432 | 24,2 | 1,27 | η 7 ο Ι |
|
,''ithylen-Propylen-Iiis:h;iolymerisat
"C"
im wesentlichen lineares Polyäthylen hoher Dichte
Polyäthylen vom "?olythene"-Typ 78 % Propylen-Xthylen-Mischpolymerisat
Makromolekulares Polypropylen Polyäthylen von lfPolytheneu-Typ
24,7
o,92
74
476 | 2,2 | 1,61 | 77 |
427 | 9 7 | I,o4 | 72 |
479 | 3,7 | 1,50 | 82 |
44o | 2,3 | o,92 | 84 |
517 | 2,7 | l,5o | 74 |
N) O CO CO CO
Im Gegensatz zu den in den vorstehenden Beispielen niedergelegten Ergebnissen besitzt das übliche, im Handel erhältliche
Ilomopolystyrol eine Bruchfestigkeit von 457 bis 527 kg/cm ,
eine Bruchdehnung von 2 bis 3 %, eine Schlagfestigkeit von I,o4
bis 1,84 cm/kg und eine Wärmeverformungstemperatur von 8o bis 840C üs wurde gefunden, daß eine weitverbreitete, im Handel
erhältliche, PfropfmischpolymeiLsat enthaltende Masse aus etwa
95 Teilen Styrol, das in ungefähr 5 Teile eines vorgebildeten polymeren Substrats aus einem elastomeren und kautschukartigen
Mischpolymerisat aus etwa 3o -s Styrol und 7o % Butadien einpo-
lymerisiert war, eine Bruchfestigkeit von etwa 366 kg/cm , eine
Bruchdehnung von etwa 26 %, eine-Schlagfestigkeit von etwa
4,95 cm/kg und eine I'.'ärmeverformungs temperatur von etwa 720C
besaß. Nach 5o Stunden Bestrahlung mit intensivem Ultraviolettlicht
in einem' Fadeometer besaß dieselbe 95 : 5 Pfropfmischpolymerisatmischung
aus Styrol mit dem Styrd/Butadien-Kautschuk
2 eine Bruchfestigkeit von etwa 389 kg/cm , eine Bruchdehnung von nur etwa 14,3 % und eine Schlagfestigkeit von nur etwa l,5o cm/kg.
Die Verfahrensweise der Beispide 1 und 2 wurde im allgemeinen
wiederholt mit der Ausnahme, daß die für die Einpolymerisation verwendeten alkenylaromatischen Monomeren durch Mischungen
BAD ORIGINAL ;
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aus Styrol und Acrylsäurenitrii, die etwa 4o Mol-% des Acrylsäurenitrils
enthielten, bezogen auf die Zusammensetzung der monomeren Mischung, ersetzt wurden» Es wurden mindestens gleich
gute Ergebnisse erhalten. Ausgezeichnete Ergebnisse werden auch erzielt, wenn die vorhergehenden Verfahrensifeisen mit
monomeren Mischungen aus etwa 4o MoI-S Acrylsäurenitril und
60 Mol-% Vinyltoluol wiederholt werden.
Zum weiteren Vergleich wurde eine Reihe von Proben aus nicht
nach der Erfindung verstärktem Polystyrol hergestellt, indem monomeres Styrol in Gegenwart vonvorgebildetem Weichpolyäthylen
mit einem*Schmelzindex von o,7 polymerisiert wurde. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Aufstellung angegeben.
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Tabelle III. Mischungen mit vorgebildeten Polyäthylenpolymerisaten
- | Probe |
Gewichts-%
verzweigtes Polyäthylen |
Gewichts-% monomeres Styrol |
Bruch festigkeit kg/cm* |
Bruch dehnung % |
Schlag festigkeit cmkg |
Wärme ver f ormungs - temperatur oC |
XI-I | 2 | 98 | 617 | 5,6 | 1,84 | 87 | |
XI-2 | 5 | 95 | 528 | 3,6 | 1,27 | 83 | |
OO O CA |
XI-3 | Io | 9o | 5o3 | 2,6 | I,o4 | 86 |
OO —A |
XI-4 | 2o | 8o | 355 | 2,1 · | o,92 | 86 |
<*> | XI-5 | 3o | 7o | 293 | 1,9 | I,o4 | 74 |
10 79 | XI -6 XI-7 |
4o 5 |
6o 93,5a) |
275 545 |
2,o 4,1 |
1,38 I,o4 |
74 8o |
a) Im Monomeren auch etwa 1,5 % Mineralöl enthalten
ISJ O CO GO CD
TJm einen weiteren Vergleich mit den erfindungsgemäß erhält^
liehen Pfropfmischpolynerisaten aufzuzeigen, wurde eine
Reihe von physikalischen Gemischen aus Polyäthylen und Polystyrol, die der vorliegendenErfindung nicht entsprachen, hergestellt
und geprüft. Ein verzweigtes ?.reichpolyäthylen vom „.
Schmelzindex o,7 und ein übliches Polyäthylen verzweigter
Struktur ivurde in den Mischungen zusammen mit handelsüblichem
liomopolystyrol verwendet. Die Proben wurden Io Minuten auf
Stahlwalzen bei 16o°C gemahlen, worauf sie zerkleinert und mittels Spritzguß verformt wurden. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Aufstellung enthalten, welche aus die durchschnittlichen Anteilmengen angibt, die in Duplikatprobendes Polystyrols und
Polyäthylens, die in den Mischungen verwendet wurden, gefunden wurden. *
BAD ORIQ1NAL
809 8137 11)79
Tabelle IV. Physikalische Mischungen des Polystyrols mit HflLyäthylen
Probe | Gewichts-% Polystyrol |
Gewichts-% Polyäthylen |
Bruchfe stigkeit km/cm2 |
Bruch dehnung £>, Ό |
Schlag festigkeit cmkg |
Wärmeverfor- mungstempe ratur (OC) |
|
XII-I | loo | O | 51ο | 3,1 | 1,5ο | 79 | |
608 | XII-2 XI1-3 |
loo 9o |
O Io |
538 46ο |
3,8 3,6 |
1,ο4 I,o4 |
• 83 81- |
ϊ | •XII-4 | 75 . | 25 | 326 | 2,8 | 1,15 | 76 |
co "»Ν. |
XII-S | 5o | 5o | 217 | ,2,5 | 1,96 | 72 |
ο. | XII-6 | 25 | 75 | 142 | 9,1 | b) | 63 |
co | XI1-7 | O ·. | loo | 194 | 35,8 ' | b) | 4o |
XII-8' | O | loo | 186 | 34,ο | b) | 42' |
to
O
I
b) Wert nicht bestimmt, da die Probe sich umbog,
Claims (5)
1. Verfahren zur Polymerisation von alkylenaromatschen Monomeren
der Formel
CH9 =
in der G ein Wasserstoffatom oder den Methyl rest und Ar
einen aromatischen Rest mit vorzugsweise 6 bis Io Kohlenstoffatomen
darstellt, gegebenenfalls im Gemisch mit bis zu loo Molprozent, bezogen auf alkenylaromatische Monomere,
•eines oder mehrerer monomer er Acrylsäurederivate, bei dem eine Lösung oder ein Gemisch aus 1 bis 2o Gew»% eines elastomeren
Äthylen-Propylen-Mischpolymerisats und 99 bis 8o Gew,-% der alkenylaromatischen Monomeren bzw. der
Monomerengemische polymerisierenden Bedingungen unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß man als elastomere
Äthylen-Propylen-Mischpolymerisate/solche mit einer Kristallinität
von lo,6 bis 24,6 verwendet.
. .1ηω 809813/1079
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Äthylen-Propylen-Hischpolymerisat mit einem Propylengehalt
zwischen 15 und 75 Gew.% verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation durch Wärme, Bestrahlung mit hoher
Energie und/oder durch einen Katalysator eingeleitet wird.
4. Pfropfmischpolymerisat, bestehend aus 1 bis 2o Gew.% eines
elastomeren Äthylen-Propylen-Mischpolymerisats mit einer
ICristallinität von lo,6 bis 24,6 und 99 bis 3o Gew.% Ein-
. heiten von alkenylaromatischen Monomeren der Formel
CH2 -
G
Ar
Ar
worin G ein Viasserstoff atom oder den Methyl rest und Ar einen
aromatischen Rest mit vorzugsx^eise 6 bis Io Kohlenstoffatomen
darstellt, gegebenenfalls im Gemisch.mit bis zu.loo Molprozent,
bezogen auf die alkenylaromatischen Monomereinheiten, einer oder mehrerer Einheiten monomerer Acrylsäurederivate.
809813/1079
5. Pfropipolyitterisat nacliAnsprueh 4, gekennzeichnet durch
ein Ktiiylen-Propvlen-IIischpolymerisat mit einem Propylengelialt
zv;isciien 15 und 75 Gew.%. ■
BAD ORIGINAL
809813/1079
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