DE141763C - - Google Patents

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DE141763C
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disk
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/02Copying discrete points from the pattern, e.g. for determining the position of holes to be drilled

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Bohrmaschine für Holz oder anderes Material, welche besonders das Holz oder dergl. zur Herstellung von Bürsten für die Aufnahme der Borsten vorbohren soll. Sie unterscheidet sich von den bekannten Maschinen im wesentlichen dadurch, daß die an sich bekannten Schwingbewegungen des Werkstückhalterrahmens durch entsprechend ausgebildete Musterscheiben in Verbindung mit den nötigen Übertragungsmitteln bewirkt wird, während bei den bekannten Vorrichtungen von entsprechend gestalteten Lochplatten die Bewegung des Werkstückhalterrahmens beeinflußt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt und es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht dieser Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben unter Hinweglassung des Riementriebes zwecks besserer Darstellung der darunter liegenden Teile.
Fig. 3 ist ein Grundriß eines Teiles der Vorrichtungen mit weggelassenem Tisch, Werkstückhalter und Musterscheiben.
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt durch die Welle 49 der Maschine unter Darstellung der verschiedenen Steuerungshebel;
Fig. 5 und 6 sind Seitenansichten der Arme zum Schwingen des Werkstückhalters mit den Mitteln zur Einstellung der Arme auf entsprechende Neigung.
Fig. 7 ist eine Einzelansicht der Vorrichtungen zum Heben und Schwingen des Werkstückhalters.
Fig. 8 ist ein Grundriß der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtungen unter Hinweglassung der Welle.
Fig. 9 und 10 sind Seiten- und Vorderansichten des Werkstückhalters, wobei Fig. 9 im besonderen den Kopf der Einrichtung darstellt.
Fig. 11 ist ein Schnitt durch den Bohrerkopf mit dem Futter, Bohrer und Anschlag zur Begrenzung der Tiefe der durch den Bohrer gebohrten Öffnung.
Fig. 12 ist ein Grundriß unter Darstellung jener Einrichtung, welche zum Formen und Schneiden der Musterscheiben dient.
Fig. 13 ist ein Einzelteil unter Darstellung der Antriebsdaumen und der Kupplung.
Fig. 14 ist die Ansicht des Stangenendes zum Ein- und Ausrücken der Kupplung.
Fig. 15 ist eine schaubildliche Ansicht des Werkstückhalters.
Fig. 16 bis 18 sind Schnitte durch die Kupplung aus Fig. 13 in vergrößertem Maßstabe.
Die ganze Maschineneinrichtung ist auf einem Hauptgestell angeordnet, welches wesentlich aus einem Tisch 1 bestellt, der auf zwei miteinander durch ein Querstück 3 verspreizten Beinen 2 aufruht. Der Werkstückhalter und die Bohrer sind auf diesem Tisch gelagert, während der größte Teil der An-
trieb- und Einstellvorrichtungen unterhalb dieses Tisches auf den Trägern 2 und deren Querstück angeordnet ist.
Der Bohrerkopf 4 (Fig. 11) ist auf dem Tische 1 befestigt und dient dazu, die Bohrspindeln 5 aufzunehmen, deren Anzahl (im vorliegenden Falle drei) je nach der Größe und Einrichtung der Maschine beliebig geändert werden kann.
Jede Spindel wird durch eine auf ihr befestigte Rolle 6 (Fig. 11) angetrieben und erhält ihre Bewegung von einem Riemen aus, wie später beschrieben werden wird. In einer der Länge des Tisches 1 nach verlaufenden schwalbenschwanzförmigen Ausnehmung 7 (siehe Fig. 2) ist ein Bolzen zur Feststellung des den Zuführungsschlitten g tragenden Trägers 8 eingelassen. Der Zuführungsschlitten 9 ist in geeigneten Nuten seines Trägers 8 eingesetzt, so daß er gegen und von den Bohrspindeln wegbewegt werden kann und gleichzeitig die Werkstückhalter seiner Bewegung entsprechend mitbewegt. Die Werkstückhalter cf (Fig. I, 7, 9, 10 und 15) werden von einem am vorderen Ende einer Schiene 11 angebrachten Kopf 10 getragen, wobei besagte Schiene 11 in einem Lagerbock 12 (siehe Fig. i, 7 und 8) in gewöhnlicher Weise vorteilhaft mittels Stellschraube einstellbar ist.
Der Lagerbock 12 selbst ist in dem Schlitten 9 um seinen wagerechten Zapfen drehbar gelagert, während die Werkstückhalter ga und ihre Träger 10 aus senkrechten Stangen 13 gebildet werden, welche in den Kopf 10 eingesetzt sind und an ihren oberen und unteren Enden überragende weitere Teile der Werkstückhalter bildende Einstellstangen 14 tragen (Fig. 9). Letztere sind an ihren vorderen Enden mit dem das Spannfutter 16, 17, 18 bildenden Rahmen 15 verbunden (siehe Fig. 9, 10 und 15). Die senkrecht verstellbaren Backen 16 des Futters können mittels einer mit Links- und Rechtsgewinde versehenen Spindel 17 von- und zueinander bewegt werden, wobei letztere ungefähr in ihrer Mitte eine Einstellbacke oder Führung 18 trägt, welche je nach Bedarf für die genaue Einstellung des Werkstückes zwischen den Backen 16 verstellt werden kann.
In dieser Weise zusammengesetzt, können die Werkstückhalter ga mit den Stangen 13 in dem Kopf 10 in einer wagerechten Ebene ausschwingen, wobei die Mittelpunkte und die Länge des beim Ausschwingen der Werkstückhalter gemachten Bogens durch die Länge der Stangen 14 geregelt werden können, durch deren Einstellbarkeit in den Stangen 13 das Werkstück je nach seiner Krümmung für den richtigen Ausschlag eingestellt werden kann.
Ferner ist zu ersehen, daß der Kopf 10 (Fig. 9) ein Schwingen der Werkstückhalter um den wagerechten Drehzapfen des Lagerbockes 12 in senkrechter Ebene gestattet, wobei der Bogen des Ausschlages in dieser Ebene durch Einstellung der Stange 11 im Lagerbock 12 geregelt werden kann. Der Antrieb der . Vorrichtung zur Bewegung des Werkstückhalters als auch jener zur Einstellung der Bewegungsgrenzen derselben von und gegen den Bohrer erfolgt von einer Triebwelle 19 (Fig. ι und 2), welche für diesen Zweck mit Leer- und Festscheiben ausgestattet ist. Die Welle 19 trägt an einem ihrer Enden eine Schnecke 21, welche die Bewegung auf eine senkrecht zur Welle 19 liegende Daumenwelle 22 mittels eines Schneckenrades 23 überträgt (siehe Fig. 1 und 3), das als Antrieb für die Bewegungsvorrichtungen des Werkstückhalters dient. Auf der Welle 22 ist ungefähr in ihrer Mitte ein Bund 24 mittels Schrauben befestigt (Fig. 3, 13, 16 bis 18), welcher die Daumenscheiben 25, 26 trägt. Die Daumenscheibe 25, welche zur Regelung der Bewegung des Zuführungsschlittens und Werkstückhalters gegen und von den Bohrern dient, übt ihre Wirkung unter Vermittlung eines Hebels 27 (siehe Fig. 1 und 3) einer gegen den Daumen gleitenden Rolle 28 und einer Zugstange 29 aus, welche den Hebel 27 einstellbar mit dem Zuführungsschlitten 9 verbindet. Eine Feder 43 drückt den Hebel 27 beständig gegen die Daumenscheibe 25. Die Daumenscheibe 26 wirkt auf eine Rolle 30 ein, wie in Fig. 1 punktiert dargestellt, welche an einem unterhalb des Tisches 1 angebrachten Hebel 31 sitzt, dessen anderer Arm durch eine Zugstange 32 mit einem Winkelhebel 35 in Verbindung steht (siehe Fig. 1 und 3), der an einem senkrechten Ständer 36 verbolzt ist. Der Winkelhebel 35 ist mit doppelt · wirkenden Klinken 37 ausgestattet, welche in ein Sperrad 38 eingreifen. Letzteres ist auf dem Träger 36 angebracht und überträgt bei seiner Drehung durch den ' Daumen 26 seine Bewegung durch ein Schneckengetriebe 39 und 40 auf eine Welle 41
(Fig. 3)· . ·
Die Daumen 25 und 26 (Fig. 16 bis 18) sind so eingerichtet, daß die Welle 41 nur dann bewegt wird, wenn der Hebel 27 und der Schlitten 9 nach rückwärts bewegt werden, worauf dann die Einstellung der Werkstückhalter durch die von der Welle 41 getragenen Musterscheiben 45 und 46 erfolgt. Die Bohrer bearbeiten das Werkstück nur dann, wenn die Daumenscheibe 26 außer Wirkung ist und das Werkstück in seiner eingestellten Lage festgehalten wird.
Die Musterscheiben 45,46 sind vorteilhaft an einer Hauptscheibe 44 auf der Welle 41 befestigt (Fig. ι und 2). Eine dieser Musterscheiben dient dazu, um die senkrechte Einstellung der Werkstückhalter, die andere um
die wagerechte Einstellung derselben zu regeln. Es' erfolgt dies unter Vermittlung kurbeiförmiger Arme 47 und 48 (Fig. 4), welche auf einer Welle 49 aufsitzen und mit Reibungsrollen 50, 51 ausgestattet sind, die an dem Umfange der Musterscheibe entlang bewegt werden.
Beide Bewegungen werden auf die Werkstückhalter ga vorteilhaft unter Vermittlung eines Rahmens 52 übertragen (Fig. 7, 8 und 9), mit welchem die Seitenstücke 53 (Fig. 15) des Werkstückhalters verbunden sind. Jedes der letzteren trägt einen mittleren Drehzapfen 53*, wie in Fig. 2, 8 und 15 deutlich ersichtlich ist.
Der Rahmen 52 ist mit einem eine Gleitrolle 54 tragenden Ouerarm 54® ausgestattet. Um die wagerechte Bewegung des Werkstückhalter hervorzubringen, ist folgende Anordnung getroffen. Die Gleitrolle 54 (welche vorzugsweise eine geriefte Rolle ist) ist zwischen wagerechten Stangen 55 gelagert (Fig. 1 und 7), welche miteinander durch an den Enden paralleler Kurbeln 57 (Fig. 8) starr angebrachte Hülsen 56 fest verbunden sind. Diese Kurbeln 57 sitzen fest an den oberen Enden senkrechter Stangen 58. Letztere sind in einem Gleitstück 59 gelagert, welches in senkrechten Gleitnuten 60 des Maschinenrahmens 1 geführt ist. Bei dem Drehen einer der senkrechten Stangen 58 drehen sich die Kurbeln 57 mit und bewirken eine wagerechte Schwingbewegung des Rahmens 52 und mit dieser eine Drehung der Stange 13, wobei die Anordnung der Rollen 54 zwischen den parallelen Stangen 55 genügend freies Spiel ermöglicht. Eine der Wellen 58 ragt, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, unter den Schlitten 59, wobei ihr unteres Ende vorteilhaft in einem Lager 61 geführt wird (siehe Fig. 1 und 7). Die Stange 58 besitzt zwei Arme 63, welche durch eine zu -Stange 58 parallele Stange 62 verbunden sind. Die Stange 62, wird von einer Gabel 64 umfaßt (siehe Fig. 4, 6 und 7), welch' letztere auf einem Arm 65 aufsitzt, der an einem Ende von einem mit dem Maschinenrahmen verbolzten Arm 66 und dessen gegenüberliegendes Ende durch eine Hülse und Arm 67 getragen wird, welche miteinander wohl fest, aber mittels des auf der Wrelle 49 angebrachten Kurbelarmes 47 (siehe Fig. 4 und 6) einstellbar verbunden sind. Die zwei Arme 47, 67 (Fig. 4) sind lose auf der Welle 49 aufgeschoben, so daß sie unabhängig von derselben schwingen können, wobei der Arm 47 mittels geeigneter Einrichtung für Musterscheiben verschiedener Größe eingestellt werden kann, was, wie aus Fig. 6 ersichtlich, durch die Verbindung mit dem Arm 67 unter Vermittlung eines auf einem Exzentersegment 67s angeordneten bogenförmigen Schlitzes und zugehörigen ■ Stellbolzens erfolgt.
Da die senkrechten Stangen 58 in Lagern des Schlittens 59 ruhen, ist es nur nötig, Schlitten 59 nach aufwärts zu bewegen, um den Werkstückhaltern eine senkrechte Schwingbewegung um den Zapfen des Lagerbockes 12 mitzuteilen. Diese senkrechte Bewegung des Schlittens 59 wird durch die Verbindung einer Stange 69 mit einem Kurbelarm 70 am Ende der Welle 49 einerseits und dem Arm 48 mit dem gegenüberliegenden Ende der besagten Welle andererseits bewirkt, da der Arm 48 in seinen Bewegungen durch eine der Musterscheiben beeinflußt wird, so daß bei Drehung der Scheibe dieser Arm je nach der Ausgestaltung derselben auf- und abwärts bewegt wird und dementsprechend die Werkstückhalter mitbewegt.
Um einen einheitlichen Ausschlag der Wellen 58 zu sichern, sind dieselben vorteilhaft durch Zapfen 72 und Arme 71 miteinander verbunden, welch' letztere unter einem Winkel zu den Kurbelarmen 57 angeordnet sind (Fig. 1 und 8).
Für die Wirkungsweise der Maschine ist es wünschenswert, daß Musterscheiben von einem solchen Durchmesser angeordnet werden, welche die Herstellung aller Löcher in einem Werkstück ermöglichen, nach deren Herstellung eine Ausrückvorrichtung in Tätigkeit tritt, welche die weitere Arbeit der Maschine bis zum erneuten Einrücken durch den Arbeiter unterbricht. In der vorliegenden Ausführungsform der Maschine wird dies durch die Anordnung einer Kupplung zwischen den Daumenscheiben 25, 26 einerseits und dem Bunde 24 andererseits bewirkt (siehe Fig. 13 und 16 bis 18), die vermittels einer Stange 74 ausgerückt werden kann. Diese Stange 74 wird durch einen am Umfange der Scheibe 44 angeordneten Anschlagstift 75 in ihrer Längsrichtung verschoben, bis sie hinter den 'Kupplungsbolzen 73 (Fig. 16) eindringt und letzteren aus der Ausnehmung 76 aushebt, in welcher Stellung der Kupplungsbolzen durch ein Sperrstück 77 so lange gehalten wird, bis die Stange 74 vermittels ihrer Feder 78 herausgezogen wird und so den Kupplungsbolzen 73 auslöst. Das Ende der Stange 74 ist mit einem nach zwei Seiten keilförmigen Ansatz 79, 80, 81 ausgestattet. Die Fläche 80 fährt, wenn die Stange 74 der Achse 22 am nächsten steht, bei der Drehung des Bundes 24 hinter das Ende des Bolzens 72,, drückt ihn aus der Ausnehmung 76 heraus und rückt die Daumenscheiben 25, 26 aus, während die untere Fläche 81 bei der Rückbewegung der Stange durch ihre Feder den Sperrblock 77 mitnimmt, um den Bolzen 73 freizugeben.
W'enn davon ausgegangen wird, daß die Stange 74 durch ihre Feder von der Welle 22 weg und nach dem Anschlag auf derScheibe44
zu gedrückt wird, so ist die Kupplung eingerückt und nimmt die in Fig. 18 dargestellte Lage ein, wobei der Kupplungsbolzen 73 durch seine Feder in die Ausnehmung 76 gedrückt wird. In dieser Stellung liegt das Sperrstück yj auf dem kleinen Vorsprung oder Kopf 100 an dem Kupplungsbolzen auf und hat keine Wirkung auf den Bolzen 73. Wenn der Anschlag 75 gegen das untere schräge Ende der Stange 74 stößt, so drückt er diese nach aufwärts gegen die Welle 22 und entgegen der Wirkung der um die Stange liegenden Feder 78. Der Kopf 79, 80, 81 gelangt dadurch in die Bahn des mit dem Bund 24 sich ständig drehenden Kupplungsbolzens 73 und die Fläche 80 drückt diesen bei der Weiterdrehung aus der Ausnehmung 76 heraus, so daß das Sperr stück yy hinter den Anschlag 100 in die in Fig. 13 dargestellte Lage geht.
Dieser Querbolzen yj hält jetzt den Bolzen 73 außer Eingriff mit den Daumenscheiben, so daß sich die Welle 22 mit dem Bund 24 frei drehen kann, aber die Musterscheibenwelle zusammen mit den Scheiben 25 und 26 zum Stillstand kommen. Der Anschlag" 75 bleibt hierbei mit der Stange 74 in Eingriff und hält die Kupplung ausgerückt. Um die Bewegung dieser Teile wieder einzuleiten, dreht der Arbeiter die Musterscheibenwelle so weit, bis der Anschlag 75 der Stange 74 gestattet, sich von der Welle 22 so weit fortzubewegen, daß ihr Ende 79 aus der Bahn des Bolzens 73 geht, wobei die Fläche den Querbolzen 1Jy etwas mitnimmt und so außer Eingriff mit dem Anschlag 100 bringt. Der Bolzen 73 geht infolgedessen wieder nach vorn und nimmt die in Fig. 17 gezeichnete Stellung ein. Bei der weiteren Drehung der Teile gelangt der Querbolzen 1Jj dann auch außer Eingriff mit dem Ende 79 der Stange 74, diese wird frei und durch die Feder 78 ganz zurückgeschnellt. Die Teile nehmen dann wieder die in Fig. 18 gezeichnete Lage ein. Das Vorbewegen der Scheibe 44 erfolgt in der vorliegenden Ausführungsform mittels eines Handrades 82 (Fig. 1), welches auf einer Welle 36 mit Schnecke 39 aufsitzt und mit Hülfe des Schneckenrades 40 ein Weiterdrehen der Scheibe 44 von Hand leicht ermöglicht.
Durch eine geeignete einstellbare Anordnung des Sperrstiftes 75 an der Scheibe 44 kann die Einstellung derart erfolgen, daß die Maschine in jeder gewünschten Stellung der Musterscheibe zum Stillstande gebracht werden kann, so daß das zu bearbeitende Werkstück mit jeder vorbestimmten Anzahl von Löchern nach erfolgter Anordnung der letzteren versehen werden kann.
Die eingangs erwähnten Bohrspindeln werden vorteilhaft durch einen Riemenantrieb angetrieben, der über eine auf der Welle 19 aufgekeilte Riemscheibe 83 läuft und durch eine Rolle 84 geführt wird.
' Zur Spannung des besagten Riemens ist es vorteilhaft, unmittelbar bei jeder Bohrspindel eine Spannrolle 85 anzuordnen, welche durch Stellschrauben 86, wie in Fig. 2 dargestellt, eingestellt werden können. Jede Bohrspindel trägt ein Spannfutter 87 (siehe Fig. 11) zum Einspannen der Bohrer 88, während zur Messung der Tiefe der auszubohrenden Löcher im Kopfe 4 ein verstellbares Meßinstrument 89 angeordnet ist, welches den Bohrer über seinem Arbeitsteile umgreift, so daß letzterer genau auf die Bohrbriefe eingestellt werden kann (Fig. r).
Da die Herstellung der Musterscheiben für die Winkel- und Stellungsanordnung der zu bohrenden Löcher schwierig sein kann, ist die vorliegende Maschine mit einer Einrichtung versehen, welche zur Herstellung solcher Musterscheiben selbst dient und denselben derartige Außenlinien verleiht, daß dieselben in Übereinstimmung sind mit einem vorbestimmten, in einem Musterblock eingeschnittenen Muster. Zu diesem Zwecke werden geeignete glatte Musterscheiben an Stelle der Musterscheiben 45,46 aufgesetzt, während die Reibungsrollen 50, 51 durch passende Fräser 90 ersetzt werden. Diese Fräser werden durch g0 Riemenantrieb in Umdrehung versetzt, welch letzterer um Riemscheiben 91 auf die Fräserspindel 92 (siehe Fig. 4 und 12) und von hier um Rollen 93 zu den Riemscheiben 94 auf der Welle 19 (siehe Fig. 12) verläuft. Es wird nun ein vorher geeignet gestalteter Musterblock in einen der Werkstückhalter eingespannt, während in der gegenüberliegenden Bohrspindel ein glatter Bohrer eingezogen wird, so daß der Arbeiter durch von Hand aus mittels Rahmens 52 erfolgter Verstellung der Werkstückhalter die Fräser dem Umfange entlang der zu bearbeitenden Scheiben so führen kann, daß deren Umfang den vorbestimmten Mustern entsprechend abgearbeitet wird. Um die ganze Einstellung der Werkstückhalter zu ermöglichen, sind die Arme 47, 48 mit Armen 95 verbunden (siehe Fig. 1 und 4), während letztere durch geeignete, den Tisch durchsetzende Schraubenspindeln 96 mit Stellmuttern 97 in Verbindung stehen. Wenn die Maschine im Gange ist, werden die Spindeln 96 und die Stellräder 97 von den Armen 95 losgelöst. Die Arbeitsweise der Maschine zum Ausschneiden von Musterscheiben ist im ng wesentlichen entgegengesetzt der Arbeitsweise zum Bohren der Löcher und hat den Vorteil, daß auf äußerst einfache Weise die Herstellung der Musterscheiben erfolgen kann, die, einem genauen Muster entsprechend ausge- lao arbeitet, auch die Arbeitsweise der Maschine beim Bohren wesentlich vereinfachen.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Bohrmaschine zum Ausbohren von Bürstenhölzern oder dergl., bei welcher die Bohrwerkzeuge festgelagert, die Werkstückhalter wagerecht und senkrecht schwingbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Schwingbewegungen des Werkstückhalterrahmens durch dem zu bohrenden Muster entsprechend ausgebildete Musterscheiben (45, 46) mittels eines durch Leitrollen am Umfange der letzteren geführten Hebelwerkes (54, 57, 58) in bestimmten Grenzen geregelt werden.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalterrahmen (52) mittels einer zwischen Schienen (55) geführten Rolle durch Kurbeln (57) eines von einer der Musterscheiben (45) entsprechend bewegten Triebwerkes (58) in wagerechter Ebene geschwungen wird, während ein durch Arme (69, 70) mit dem Zapfen (49) eines durch die Musterscheibe (46) bewegten Armes (48) verbundener Schlitten (59) die senkrechte Bewegung auf den Werkstückhalterrahmen überträgt.
  3. 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung der ßewegungsvorrichtungen, bestehend aus einer mittels Schneckengetriebe von der Antriebswelle (19) in Umdrehung versetzten Welle (22) mit zwei auf einem Bund (24) sitzenden Daumenscheiben (25, 26), deren eine (25) zum Hin- und Herschwingen eines mit dem Führungsschlitten (9) verstellbar gekuppelten Hebels (27), deren andere (26) zum Bewegen eines Winkelhebels (35) dient, welcher mittels eines Sperrgetriebes (37) die durch ein Schneckenrad (40) gekuppelte, zum Tragen der Musterscheiben dienende Welle (41) in Umdrehung setzt.
  4. 4.. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine durch einen an der Musterscheibe (44) angebrachten Sperrstift (75) beeinflußte Kupplung zum Ein- und Ausrücken der Daumenscheibe (25, 26), bestehend aus einer an ihrem Ende mit windschiefen Flächen (79,80,81) ausgestatteten, mit dem Sperrstifte (75) zusanimengreifenden Kuppelstange (74), deren windschiefe Flächen durch Eingriff mit einem in dem Bund (24) vorgesehenen federnden Kupplungsbolzen (73) letzteren bezw. die Daumen ein- und ausrücken, um je nach Stellung des Sperrstiftes (75) die durch die gewählte Musterscheibe vorbestimmte Bearbeitung des Werkstückes im geeigneten Augenblick zu unterbrechen bezw. die Maschine in Stillstand zu bringen.
  5. 5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehen eines auf einer mit der Welle (41) durch Schnecke oder dergl. gekuppelten Spindel (36) sitzenden Handrades (82) der auf Scheibe (44) sitzende Sperrstift (75) die Kuppelstange (74) zwecks Ein- und Ausrückens des Kupplungsbolzens (73) entsprechend bewegt.
  6. 6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur genauen Einstellung der Werkstückhalter, darin bestehend, daß die Arme (47,48) mit Armen (95) verbunden sind, welche durch geeignete, den Tisch durchsetzende Schraubenspindeln (96) mit Stellmuttern (97) verbunden sind.
  7. 7. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Herstellung der Musterscheiben (45,46) auf der Maschine an Stelle dieser Scheiben glatte Scheiben und 8g statt der längs ihres Umfanges gleitenden Rollen (50,51) geeignete Fräser (90) angeordnet werden, welche, durch Riemenantrieb oder dergl. in Umdrehung versetzt, entsprechend der in die Werkstückhalter go eingespannten Musterblöcke den Scheibenumfang abarbeiten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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