DE1411469C - Vorrichtung zum Herstellen gefüllter und verschlossener Verpackungsbehälter - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen gefüllter und verschlossener Verpackungsbehälter

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Publication number
DE1411469C
DE1411469C DE1411469C DE 1411469 C DE1411469 C DE 1411469C DE 1411469 C DE1411469 C DE 1411469C
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DE
Germany
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mold
filled
packaging containers
container
closed
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich 5201 Heidebergen Pannenbecker
Original Assignee
Hausen, Gerhard, 7161 Laufen
Publication date

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Description

Die Erfindung geht aus von einer bekannten Vorrichtung zum Herstellen gefüllter und verschlossener Verpackungsbehälter, bei der ein Hohlkörper aus erwärmtem Kunststoffmaterial innerhalb eines als Form dienenden Außcnmuntcls geblasen, anschließend gefüllt und dadurch verschlossen wird, daß die noch klebrigen Seitenwände im oberen Bereich gegeneinandergedrückt werden. Eine solche Vorrichtunii ist durch die USA.-Patcntschrift 2 872 763 bekannt."
Es ist bekannt, das Herstellen der vorstehend genannten Kunststoffbehälter in der Weise vorzunehmen, daß ein aus einer Kunststoffpresse extrudierter Schlauch in eine mehrteilige Form eingeführt, an einem Ende durch das Zusammengehen der Formteile geschlossen, sodann durch Erzeugen eines Innendruckes zum Anlegen an die Formwände gebracht, mit Gas oder Flüssigkeit gefüllt und sodann geschlossen wird. Hierbei wird das Füllmittel unmittelbar in den Schlauch gegeben, wenn sich dieser noch im plastischen Zustand befindet, wobei das Füllmittel mit seinem oberen Niveau in einem verhältnismäßig großen Abstand von der Verschlußstelle bleibt. Da der Behälter in der Dimension der Schlauchform verbleibt und Extrudieren des Schlauches sowie Füllen und Verschließen nach Erreichen der gewünschten Schlauchlänge unmittelbar aufeinanderfolgen, ist es hierbei möglich, das Schließen des Schlauches unter Ausnutzung der Eigenwärme des Schlauchmatcrials vorzunehmen.
Es ist außerdem bekannt, gefüllte Kunststoffbehälter bzw. Flaschen zu erzeugen, die aufgeblasen werden, bei denen also der Durchmessendes fertigen Behälters bzw. der Flasche größer, zum Teil wesentlich größer als der Durchmesser des extrudieren Schlauches ist. Bei dem Aufblasen des Schlauches zu einer Flasche od. dgl. ist eine bestimmte Zeit für die Durchführung des Aufblasvorganges erforderlich. Hierbei muß der Aufblasvorgang so erfolgen, daß das aufgeblasene Schlauchstück sich an die Innenwandung der Formteile anlegt. Denn das Aufblasen des Schlauches hat auch den Zweck, Flaschen mit bestimmter Konturicrung des Außenumfangs zu erhalten, die durch die Profilierung der Formstücke vorgegeben ist. Damit der aufgeblasene profilierte Kunststoffbehälter für den Füllvorgang in der betreffenden Profilierung verbleibt, läßt man die Behältcrwandung sich abkühlen und erstarren. Das Abkühlen bzw. Erstarren wird noch dadurch unterstützt, daß durch das Aufblasen des Kunststoffbehälters sich eine dünnere Wandung ergibt, als wenn der extrudierte Schlauch beibehalten wird. Erst wenn das vorher plastische Material kalt ist, erfolgt das Füllen des praktisch erstarrten Kunststoffbehälters mit einer Flüssigkeit od. dgl. Damit der aufgeblasene und gefüllte !Behälter an der Füllöffnung geschlossen werden kann, ist es notwendig, den Behälter an der Stelle, an der er verschlossen werden soll, wieder zu erwärmen. Das Aufblasen für die Herstellung gefüllter und verschlossener Kunststoffbehälter bedingt infolge des Aufblasvorganges die Anordnung einer Wiedererwärmimg des Schlauchmaterials an der Verschlußstelle für das Verschließen des aufgeblasenen und gefüllten Hohlkörpers, wozu eine gesonderte Heizvorrichtung an der entsprechenden Stelle der Form vorgesehen wird.
Die obengenannte bekannte Vorrichtung zum Herstellen gefüllter und verschlossener Verpackungsbehälter hat eine unterhalb einer Ringdüse angeordnete Form, die eine der Behälterform entsprechende Formkammer bildet. Das Kunststoffmalerial ist mittels eines Innendruckes an die Form anzulegen. Der dadurch erzeugte Behälter wird gefüllt und durch Einschwenken der Klappen geschlossen. Mit dieser bekannten Vorrichtung ist es nicht möglich, im oberen Bereich des Hohlkörpers eine genaue Außenkontur herzustellen, da der als Form dienende Außcnmantel dorthin nicht mehr reicht.
ίο Aufgabe der Erfindung ist es, den zu blasenden Behälter auch dann ohne Fremdwärmezufuhr verschließen zu können, wenn die Außenform ihn zur Bildung einer klaren Außenkontur auch im oberen Bereich vollständig umgibt. Diese Aufgabe wird crfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Innenseite der Blasform im Bereich des späteren Verschlusses Aussparungen zum örtlichen Verhindern einer Berührung zwischen Behälterwand und Formwand vorgesehen sind und daß in diesen Aussparungen radial bewegliche Verschlußschieber angeordnet sind. Das in der Form über deren ganze Länge anliegende Behältermaterial wird an der Verschlußstelle von einer Berührung mit den Wandtcilen der Form bis zum Verschließen des Behälters freigehalten.
Auf diese Weise ist es möglich, ein anschließendes Verschließen des aufgeblasenen und gefüllten Kunststoffbehälters nur durch die Eigenwärme des Schlauchmaterials vornehmen zu können, obwohl die sonstigen Wandungen des aufgeblasenen Kunststoffbehälters durch deren Anlegen an die Formwände weitgehend an Eigenwärme verloren haben und bereits praktisch erstarrt sind. Die Anordnung einer gesonderten Heizvorrichtung für das Verschließen des aufgeblasenen Kunststoffbehälters ist entbehrlieh. Die fertig aufgeblasene Flasche kann an der Schlicßstelle lediglich durch Zusammendrücken ohne Anwendung einer Heizung geschlossen werden. Man erzielt eine Leistungssteigerung der Maschine. Ihre Leistungsfähigkeit hängt von dem Kühlungsgrad der Formteile ab. Je schneller und besser gekühlt wird, um so schneller erstarrt der Kunststoff in der aufgeblasenen Flaschenform od. dgl. und um so geringer kann die Taktzeit der Maschine gehalten werden. Die Formteile können gekühlt werden und erleiden hinsichtlich der Kühlung keine Beeinträchtigung durch an den Formteilen selbst gelagerte Verschlußorgane, die nicht erwärmt zu werden brauchen.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
Von einer Schneckenpresse 1 wird durch deren Ringdüse 2 ein Schlauch 3 ausgepreßt. Dieser wird durch eine zweiteilige Form 4 nach dem Schließen der eine Formkammer bildenden Formhälften abgetrennt und durch einen Preßluftstoß aus einer Düse 6 in einer der Formhälflcn zur Flasche geformt.
Die Flasche wird über ein Füllrohr 7 gefüllt, von dem das Füllgut einem Doppelstutzen zugeführt wird, der schwenkbar ausgebildet ist. Die Entlüftung der
Flasche kann entweder über die Düse 6, die zu diesem Zweck in ihrer vorgeschalteten Leitung mit einem Mehrwegehahn ausgerüstet ist, oder aber über einen Entlüftungsweg im doppelwandigen Füllrohr erfolgen.
Das plastische Material in der Formkammer 8 wird nach dem Füllen der Flasche durch Schieber 9 zusammengepreßt und die Flasche so verschlossen. Die Form öffnet sich nach einer gewissen Kühlzeit
und die gefüllte und versehlossene Flasche wird ausgeworfen. Die Formkammer 8 weist im Bereich der Schieber 9 Aussparungen auf, die eine Berührung des Kunststoffschlauches in diesem Bereich mit den relativ kühlen Formwandungen vermeiden. Inzwischen hat die Form 5 einen weiteren Schlauchabschnitt aufgenommen, der dann in gleicher Weise verformt, gefüllt und verschlossen wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Herstellen gefüllter und verschlossener Verpackungsbehälter, bei der ein
    IO
    Hohlkörper aus erwärmtem Kunststotimaterial innerhalb eines als Form dienenden Aiißenmantcls geblasen, anschließend gefüllt und dadurch verschlossen wird, daß die noch klebrigen Seilenwände im oberen Bereich gegeneinandcrgedrückl werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Blasform im Bereich des späteren Verschlusses Aussparungen zum örtlichen Verhindern einer Berührung zwischen Behälterwand und Formwand vorgesehen sind und daß in diesen Aussparungen radial bewegliche Verschlußschieber (9) angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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