AT273815B - Vorrichtung zum Formen von Flaschen - Google Patents

Vorrichtung zum Formen von Flaschen

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Shell Int Research
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
    • B29C48/09Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description


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  Vorrichtung zum Formen von Flaschen 
Die Erfindung bezieht sich auf das Formen und Füllen von Flaschen oder andern Behältern, die gegebenenfalls einen engen Hals aufweisen können und aus einem Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Material hergestellt werden, wobei die Flaschen oder sonstigen Behälter in einem einzigen Arbeitsgang geformt, gefüllt und verschlossen werden, während sie sich jeweils in der gleichen
Form befinden, wobei diese Arbeitsgänge in schneller Folge mit Hilfe einer einzigen Maschine durchgeführt werden, der Formen kontinuierlich zugeführt werden, wobei die Formen ebenfalls kontinuierlich aus der Maschine abgeführt werden.

   Dieses Verfahren bietet zahlreiche Vorteile im Vergleich zu einem Verfahren, bei dem die Flaschen mit Hilfe einer ersten Maschine geformt werden, um dann zu einer zweiten und möglicherweise zu einer dritten Maschine gebracht zu werden, mittels deren die Flaschen gefüllt und verschlossen werden. Gemäss der Erfindung kommt man nicht nur mit einer kleineren Zahl von Maschinen, kürzeren Transportwegen und einem kleineren Arbeitsraum aus, man kann vielmehr gemäss der Erfindung ohne Schwierigkeiten dafür sorgen, dass die Flaschen vor dem Füllen oder während des Füllens nicht mit Bakterien oder auf andere Weise verunreinigt werden, wie dies   z. B.   sonst möglich ist, wenn das Innere der Flaschen mit der Umgebungsluft in Berührung kommt. 



  Somit ermöglicht es die Erfindung, den bezüglich der Sterilität gestellten Anforderungen zu entsprechen. 



   Ein Verfahren der vorstehend geschilderten Art ist bereits bekannt. Gemäss diesem bekannten Verfahren wird ein erhitzter Kunststoff mit Hilfe eines Strangpresskopfes in Richtung nach unten in Form eines Rohres ausgepresst. Wenn dieses Rohr die für einen Behälter benötigte Länge erreicht hat, wird es von einer mehrteiligen Form umschlossen, wobei das untere Ende dieser Form das Rohr verschliesst, während sich das obere Ende an das Rohr anlegt, um den Hals der Flasche zu formen. Mit Hilfe einer sich durch den Strangpresskopf erstreckenden Leitung wird Druckluft dem Inneren des in der feststehenden Form befindlichen Rohrabschnittes zugeführt, um aus dem Rohrabschnitt den Körper des Behälters dadurch zu formen, dass das Material des Rohres an die Innenflächen der Form angelegt wird.

   Die Flüssigkeit, mit der der Behälter dann gefüllt werden soll, wird hierauf über eine in den Strangpresskopf eingebaute Leitung zugeführt ; hierauf öffnet sich die Form, so dass sich der Behälter nach unten bewegen kann, um aus der Form entnommen zu werden, wobei der Hals des Behälters mit dem mit Hilfe des Strangpresskopfes ausgepressten neuen Rohrabschnitt verbunden bleibt, bis dieser neue Rohrabschnitt die für den nächsten Behälter benötigte Länge erreicht hat, woraufhin das beschriebene Arbeitsspiel wiederholt wird. Schliesslich wird der Hals des Behälters verschlossen, und der Behälter wird von dem neuen Rohrabschnitt abgetrennt. 



   Bei diesem bekannten Verfahren arbeitet somit ein Strangpresskopf mit einer einzigen Form zusammen ; hieraus ergibt sich eine Beschränkung der Leistungsfähigkeit der Maschine, denn das Strangpressen des Rohres kann nur intermittierend durchgeführt werden. 



   Im Rahmen der Erfindung wird von einer Arbeitsweise ausgegangen, bei welcher kontinuierlich ausgepresst wird, jedoch nicht notwendigerweise mit einer unveränderlichen konstanten 

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Geschwindigkeit, und bei welcher sich mehrere Formen zusammen mit dem stranggepressten Rohr gleichzeitig in einer solchen Weise bewegen, dass während des Formens und/oder Füllens eines Behälters in einer der Formen der Rohrabschnitt zum Herstellen des nächsten Behälters ausgepresst wird. Gemäss der Erfindung ist nun eine Vorrichtung zum Formen von Flaschen od. ähnl.

   Behältern aus einem
Kunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen Material vorgesehen, welche Vorrichtung einen
Strangpresskopf zum Auspressen eines Kunststoffrohres und mehrere mehrteilige Formen enthält, die um das Rohr schliessbar sind und in der Auspressrichtung mit dem Rohr bewegbar sind, sowie eine sich durch den Strangpresskopf erstreckende Zufuhrleitung eines Druckgases,   z. B.   von Druckluft, zum
Formen eines Behälters durch Aufblasen des Rohres in den geschlossenen Formen aufweist.

   Diese
Vorrichtung ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser des unteren, in den Innenraum der jeweils das Rohrstück umschliessenden Form hineinragenden Endes der
Druckgasleitung so auf den Innendurchmesser des den Behälterhals bildenden Bereiches der Form abgestimmt ist, dass unter Zwischenschaltung der Rohrwandung eine gasdichte Verbindung zwischen dem Ende der Druckgasleitung und diesem Bereich der Form gegeben ist, dass die Druckgasleitung in dieser Lage mit den Formen in Auspressrichtung nach unten bewegbar ist und dass innerhalb der
Druckgasleitung eine Flüssigkeitszufuhrleitung zum Füllen der Behälter mit Flüssigkeit angeordnet ist. 



   Mit dieser Vorrichtung wird die Wirkung erzielt, dass bei der Formung des Halsabschnittes des
Behälters das Rohr luftdicht zwischen dem oberen Ende der Form und einem Tragorgan abgeschlossen wird, das die Leitung für Druckluft   od. dgl.   umschliesst. Dieses Tragorgan ist dabei in dem
Strangpresskopf beweglich gelagert und bewegt sich zusammen mit dem Hals des Behälters, während das Druckgas zugeführt wird, doch wird das Tragorgan in seine Ausgangsstellung zurückgezogen, nachdem die Zufuhr des Druckgases beendet worden ist, und bevor der Hals des Behälters verschlossen wird. Das
Vorhandensein eines Überdruckes in dem Rohrabschnitt in der Nähe des Strangpresskopfes wird hiebei vermieden, so dass der neue Rohrabschnitt nicht vorzeitig aufgeblasen wird, bevor er in eine der Formen eingeschlossen worden ist. 



   Bei dieser Anordnung wird also dafür gesorgt, dass das Tragorgan mit dem Kunststoffrohr nur dort in Berührung kommt, wo der Hals ausgebildet werden soll, und zu diesem Zweck erhält das Tragorgan einen Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser des ausgepressten Rohres ; ferner besteht das Trag- oder Stützorgan vorzugsweise aus einem Material, das nicht dazu neigt, an dem Kunststoff festzuhaften. 



   Da sich bei der erfindungsgemässen Vorrichtung stets zwei oder mehr Behälter in verschiedenen Stadien ihrer Herstellung befinden, ergibt sich eine höhere Leistungsfähigkeit,   d. h.   je Zeiteinheit kann eine grössere Zahl von Behältern hergestellt werden. Die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung wird ferner durch die Kühlwirkung günstig beeinflusst, welche die Flüssigkeit auf einen neu geformten Behälter ausübt, denn im Hinblick auf diese Kühlwirkung kann man die Zeitspanne erheblich verkürzen, während welcher der neue Behälter in der Form verbleiben muss ; müsste ein leerer Behälter nur von aussen her abgekühlt werden, so wäre es notwendig, ihn während einer erheblich längeren Zeit in der Form zu belassen.

   Weiterhin bietet die Herstellung dünnwandiger, nur zum einmaligen Gebrauch bestimmter Behälter und das nachfolgende Füllen des Behälters in der Form einen erheblichen Vorteil im Vergleich zu einem Verfahren, gemäss welchem leicht verformbare Flaschen in einem besonderen Arbeitsgang hergestellt werden, um erst danach zu einer andern Vorrichtung gebracht und gefüllt zu werden. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert. 



   Es zeigt Fig. l schematisch im Längsschnitt die wesentlichen Teile einer Vorrichtung gemäss der Erfindung. Die Fig. 2 und 3 stellen zwei Zwischenstadien der Herstellung von Behältern dar. Fig. 4 bis 6 und 7 bis 9 veranschaulichen verschiedene Herstellungsstadien bei Verfahren, bei denen ein Strangpresskopf von etwas abgeänderter Konstruktion benutzt wird. 



   In Fig. l erkennt man den mit--l--bezeichneten Strangpresskopf, der eine ringförmige Austrittsöffnung besitzt. Mit Hilfe bekannter Mittel,   z. B.   einer Förderschnecke, wird der heisse Kunststoff im plastischen Zustand aus dieser Öffnung in Form eines Rohres bzw. eines sogenannten Külbels ausgepresst. Längs der Achse des Strangpresskopfes erstreckt sich eine   Rohrleitung-3--,   über die eine Flüssigkeit von einer Abgabevorrichtung oder einem   Behälter--13--abgegeben   werden kann, und die gegenüber dem Strangpresskopf ortsfest angeordnet ist. Diese Rohrleitung ist von einer 
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 EMI3.1 
 Ende bei --7--- mit einer Leitung verbunden ist, über die ein Gas, z. B.

   Luft, und gegebenenfalls ein steriles Gas bzw. sterile Luft unter atmosphärischem Druck oder einem geringen Überdruck zugeführt werden kann. 



   Unterhalb des Strangpresskopfes sind mehrere   Formen --8-- angeordnet,   von denen sich jede aus zwei Teilen zusammensetzt, wobei jede Form geöffnet und geschlossen werden kann. An den Stationen-A, D und E-ist jede Form geöffnet, und an den   Stationen-B   und C-nach Fig. l sowie an den Stationen --B' und B"-- nach Fig.2 und 3 ist die betreffende Form geschlossen, so dass sie die Verlängerung der Mittellinie des Strangpresskopfes konzentrisch umschliesst.

   Die Formen --8-bzw. ihre sich ergänzenden Hälften sind durch   Gestängeglieder--14--miteinander   verbunden, die durch einen hier nicht gezeigten Antriebsmechanismus betätigt werden, der es ermöglicht, die Formen jeweils mit der gleichen Geschwindigkeit nach unten und am Ende ihrer Abwärtsbewegung längs einer andern Bahn wieder nach oben zu bewegen, woraufhin die Formen erneut eine Abwärtsbewegung ausführen, wie es in Fig. l mit Pfeilen angedeutet ist. 



   Nachstehend wird die Wirkungsweise der Vorrichtung nach   Fig. 1   bis 3 beschrieben. 



   Gemäss Fig. 3 wird ein Rohrabschnitt ausgepresst, dessen Länge nahezu ausreicht, um eine Flasche 
 EMI3.2 
 untere Ende der   Leitung --4-- nach   unten nur über eine relativ kurze Strecke über den
Strangpresskopf hinaus erstreckt. In diesem Stadium herrscht innerhalb der Luftzuführungsleitung   - -4-- kein Überdruck.   Die beiden Formhälften bewegen sich jetzt in Richtung der   Pfeile-15-in     Fig. 1   auf das ausgepresste Rohr bzw. den Külbel zu, wobei die   Unterkanten--9--der   Formhälften das Rohr verschliessen, wogegen sich die oberen Ränder der Formhälften an das Rohr anlegen, um den Hals der Flasche zu formen.

   Hiebei bewirken diese Ränder, dass das Rohr luftdicht gegen die   Aussenwand --4"-- des   unteren Endes der Luftzuführungsleitung --4-- gedrückt wird; somit steht das Innere des ausgepressten Rohres nur unterhalb dieser Abdichtungsstelle mit der Luftleitung--5-in Verbindung. Auf diese Weise wirkt das untere Ende der Wand --4"-- der Luftzuführungsleitung als   Stütz- und   Abdichtungsorgan für den Hals der herzustellenden Flasche. Die Form bewegt sich zusammen mit der   Luftzuführungsleitung-4-nach   unten längs des ausgepressten Rohres, u. zw. mit einer Geschwindigkeit, die im wesentlichen gleich der Strangpressgeschwindigkeit ist, wobei gleichzeitig Druckluft über die   Leitung --4-- zugeführt   wird, um den Külbel innerhalb der Form aufzublasen und so die Flasche zu formen.

   Sobald der Külbel die gewünschte Gestalt angenommen hat, wird die Leitung - von dem Überdruck entlastet. Hierauf wird eine abgemessene Flüssigkeitsmenge der fertigen Flasche über das   Füllrohr--3-mit   der   Verlängerung--4'--zugeführt,   wie es in Fig. 2 bei   --B'-- dargestellt   ist. Das   Füllrohr --4'-- erstreckt   sich vorzugsweise nach unten über die äussere Wand --4"-- der Luftzuführungsleitung in einem solchen Ausmass hinaus, dass sich das untere Ende des Füllrohres schon am Beginn des Füllvorgangs an einem Punkt befindet, der dem Boden der fertigen Flasche möglichst benachbart ist. Auf diese Weise wird das Verspritzen und Aufschäumen der Flüssigkeit weitgehend vermieden. 



   Der Külbel bzw. die Flasche wird nicht nur dadurch abgekühlt, dass die Flasche mit der Form in Berührung steht, sondern eine sogar noch stärkere Abkühlung wird durch die in die Flasche eingeleitete Flüssigkeit bewirkt. Sobald sich der Flaschenhals genügend abgekühlt hat und daher erstarrt ist, kann die   Luftzuführungsleitung-4-, die   während des Füllvorganges nur dazu diente, den Flaschenhals abzustützen und die Luft aus der Flasche abzuführen, zurückgezogen und wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht werden.

   Die gefüllte Flasche wird dann gemäss Fig. l in der bei-Cangedeuteten Weise durch Zusammendrücken des Halses verschlossen ; dies kann mit Hilfe einer Schliessvorrichtung geschehen, die entweder auf der Form angeordnet ist, in der die Flasche geformt wird, oder die einen Bestandteil der nächsten Form bildet, oder die mit keiner der Formen in Verbindung steht. Gleichzeitig mit diesem Schliessvorgang oder danach kann die Verbindung zur nächsten Flasche und daher auch zu dem Külbel in der in   Fig. 1 bei --D-- gezeigten   Weise durchtrennt werden, woraufhin die Form geöffnet werden kann, so dass es möglich ist, die fertige Flasche   z. B.   mit Hilfe eines   Förderbandes-12-- abzuführen,   wie es in   Fig. l bei-E--dargestellt   ist. 

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   Es ist wichtig, dass das Stützorgan am unteren Ende der Luftzuführungsleitung nicht an dem
Külbel festhaftet, und dass keine erheblichen Reibungskräfte zwischen diesen Teilen auftreten. Aus diesem Grunde ist der Durchmesser des Stützorgans vorzugsweise kleiner als der Innendurchmesser des
Külbels und die Oberfläche des Stützorgans besteht aus einem Material, auf welchem der geformte Hals der Flasche leicht gleiten kann ; wenn die Flaschen aus Polyäthylen oder Polypropylen hergestellt werden, besteht die erwähnte Oberfläche   z. B.   aus einem Antikleber.

   Bei der hier beschriebenen
Ausbildungsform ist eine besondere Anordnung vorgesehen, um zu verhindern, dass die äussere Wand   --4"--   der   Luftzuführungsleitung --4-- mit   dem Külbel in Berührung kommt ; diese Anordnung umfasst einen   Luftkanal --7-- und   den schon erwähnten   Kanal-6--. Über   diese beiden Kanäle wird während des Strangpressens Luft in den sich erweiternden Raum zwischen der erwähnten Wand und dem Külbel eingeleitet. Es erweist sich nicht als nachteilig, wenn die zugeführte Luft unter einem geringen Überdruck steht, um zu gewährleisten, dass der Külbel in einem ausreichenden Abstand von der Luftzuführungsleitung gehalten wird, vorausgesetzt dass das Ausmass, in dem der Külbel aufgeblasen wird, den Vorgang des Einschliessens des Külbels in die Form nicht behindert.

   Bei der Ausbildungsform nach Fig. l bis 3 bildet das Stützorgan einen Teil der Luftzuführungsleitung ; es sei jedoch bemerkt, dass das Stützorgan auch einen Teil eines gesonderten beweglichen Stützrohres bilden kann, in welchem eine ortsfeste Luftzuführungsleitung angeordnet ist. 



   In den Fig. 4 bis 6 ist eine weitere Ausbildungsform der Erfindung dargestellt, bei der das Füllrohr nicht durch ein ortsfestes   Rohr --3-- und   ein bewegliches   Rohr --4'-- gebildet wird ;   gemäss Fig. 4 ist vielmehr ein einteiliges   Füllrohr --3'-- vorgesehen,   das seine Lage gegenüber dem Strangpresskopf stets unverändert beibehält. Die Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit in den Behälter eingeleitet werden kann, kann dann so gewählt werden, dass das untere Ende des Füllrohres in einem kleinen Abstand unter dem Flüssigkeitsspiegel in dem sich nach unten bewegenden Behälter verbleibt, der gefüllt werden soll, wie es aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist.

   Allerdings kann sich das Füllrohr auch aus einem ortsfesten Teil und einem beweglichen Teil zusammensetzen, wobei der bewegliche Teil nicht fest mit der äusseren Wand der Luftzuführungsleitung verbunden ist, sondern gegenüber der Luftzuführungsleitung beweglich ist, so dass man diesen Teil des Füllrohres, ebenso wie ein zur Gänze bewegliches Füllrohr, derart bewegen kann, dass das untere Ende des Füllrohres beim Füllen des Behälters immer in einem geringen Abstand unter dem Flüssigkeitsspiegel bleibt. Eine derartige Konstruktion ist in den Fig. 7 bis 9 dargestellt. Die   Flüssigkeitsleitung-3-setzt   sich in Form eines senkrecht bewegbaren   Füllrohres-3"--fort,   das von einer   Luftzuführungsleitung --4-- mit   nur einer Wand umschlossen ist.

   Ferner kann das Füllrohr einen festen Bestandteil der Abgabevorrichtung bilden, wie es in den Fig. 4 bis 6 gezeigt ist, und das ganze Aggregat kann senkrecht bewegbar sein. In allen diesen Fällen wird die Vorrichtung vorzugsweise so ausgebildet, dass während des Füllvorganges der Auslass des Füllrohres mehr oder weniger genau auf gleicher Höhe mit dem Flüssigkeitsspiegel oder unter dem Flüssigkeitsspiegel liegt. 



   Es sei bemerkt, dass die Bewegungen der verschiedenen Teile   d. h.   der Formen, des Stützorgans, des Füllrohres, der Schliesseinrichtung u. dgl., in der richtigen Weise aufeinander sowie auf die Strangpressgeschwindigkeit abgestimmt werden müssen ; zu diesem Zweck sieht man eine geeignete Steuereinrichtung vor. 



   Gegebenenfalls kann die Geschwindigkeit, mit der sich die Formen zusammen mit dem Stützorgan nach unten bewegen, höher sein als die lineare Geschwindigkeit, mit der das ausgepresste Rohr die Strangpressdüse verlässt, so dass das ausgepresste Rohr gereckt wird, um die Wandstärke des Rohres zu verringern, wobei gleichzeitig ein Pendeln des Rohres weitgehend verhindert wird. 



   Wenn die Flüssigkeit im sterilen Zustand zugeführt wird, und wenn das über die Leitung--4und gegebenenfalls   bei--7--zugeführte   Gas ebenfalls sterilisiert ist, bleibt der Inhalt der geformten und gefüllten Flasche vollständig steril, denn wegen seiner hohen Temperatur von etwa 150 bis 2500C ist das stranggepresste Rohr ebenfalls steril. Diese Sterilität ist dann von grosser Bedeutung, wenn die Flaschen mit Getränken, z. B. Milch, gefüllt werden oder wenn   z. B.   ein Serum verpackt werden soll. 



   Die Flüssigkeiten zum Füllen der Flasche können   dünn- oder zähflüssig   sein oder sogar die Konsistenz einer Paste haben. 



   Wenn die Flüssigkeit nicht mit Luft in Berührung kommen darf oder wenn aus andern Gründen eine besondere Gasatmosphäre für die Flüssigkeit erwünscht ist, so ergeben sich hieraus keinerlei 
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 und um die Formen in der Richtung der Bewegung des ausgepressten Rohres zu bewegen, kann man bekannte mechanische Einrichtungen der verschiedensten Art vorsehen. Gemäss den Zeichnungen sind die Formhälften   z. B.   auf beiden Seiten durch   Gestängeglieder-14-miteinander   verbunden, so dass sie eine Kette bilden, die über antreibbare Kettenräder läuft. Um ein einwandfreies Schliessen der Formhälften zu gewährleisten, kann man elastische Führungen vorsehen. 



   Für die Herstellung von Flaschen,   z. B.   von Milchflaschen, hat sich Polyäthylen als das am besten geeignete Material erwiesen. Versuche haben gezeigt, dass die Milch ihren Geschmack nicht ändert, wenn sie mit der heissen, nahezu fertigen Flasche in Berührung kommt. Ferner haben Versuche, bei denen die Milch einige Tage lang bei Raumtemperatur oder in einem gekühlten Raum aufbewahrt wurde, gezeigt, dass die Milch mindestens die gleiche Haltbarkeit besitzt wie in den üblichen Glasflaschen aufbewahrte Milch. Auch das Hindurchleiten der Milch durch den heissen Strangpresskopf führt nicht zu einer Beeinträchtigung der Qualität der Milch. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zum Formen von Flaschen od. ähnl. Behältern aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem thermoplastischen Material, wobei die Vorrichtung einen Strangpresskopf zum Auspressen eines Kunststoffrohres und mehrere mehrteilige Formen enthält, die um das Rohr schliessbar sind und in der Auspressrichtung mit dem Rohr bewegbar sind, sowie eine sich durch den Strangpresskopf 
 EMI5.1 
 dass der Aussendurchmesser des unteren, in den Innenraum der jeweils das Rohrstück umschliessenden Form hineinragenden Endes der Druckgasleitung (4) so auf den Innendurchmesser des den Behälterhals bildenden Bereiches der Form abgestimmt ist, dass unter Zwischenschaltung der Rohrwandung eine gasdichte Verbindung zwischen dem Ende der Druckgasleitung und diesem Bereich der Form gegeben ist, dass die Druckgasleitung (4)

   in dieser Lage mit den Formen in Auspressrichtung nach unten bewegbar ist und dass innerhalb der Druckgasleitung (4) eine Flüssigkeitszufuhrleitung (3) zum Füllen der Behälter mit Flüssigkeit angeordnet ist. 
 EMI5.2 


Claims (1)

  1. untere Teil der Flüssigkeitszufuhrleitung (Fig. 7 bis 9,3") in dem Strangpresskopf in Auspressrichtung verschiebbar gelagert ist. EMI5.3 (6) zum Zuführen eines Gases, z. B. von Luft, unter atmosphärischem Druck oder einem geringen Überdruck am unteren Ende des Strangpresskopfes (1) innerhalb der Strangpressöffnung, jedoch ausserhalb der Druckgaszufuhrleitung vorgesehen ist.
AT624265A 1964-07-10 1965-07-08 Vorrichtung zum Formen von Flaschen AT273815B (de)

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