DE1406317C - Fahrbarer Baukran - Google Patents

Fahrbarer Baukran

Info

Publication number
DE1406317C
DE1406317C DE1406317C DE 1406317 C DE1406317 C DE 1406317C DE 1406317 C DE1406317 C DE 1406317C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tower
load
boom
jib
counter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl 6831 Plankstadt Maier
Original Assignee
Wetzel Kg, 6830 Schwetzingen
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Baukran, der aus einem teleskopierbaren Turm mit am oberen Ende drehbar gelagertem Lastausleger mit Gegenausleger besteht, wobei der Lastausleger miteinander an ihren oberen Gurtstäben durch Gelenke verbundene Teilstücke aufweist und der Turmschacht gegenüber dem mit einem Straßenfahrwerk versehenen Unterwagen in die Waagerechte umlegbar ist.
Bei einem derartigen bekannten Baukran ist zum Anheben und Absenken des Gegenauslegers eine gesonderte, auf dem Unterwagen angebrachte Seilwinde erforderlich, die zusätzlich noch über Flaschenzüge in den Nackenseilen wirkt. Bei dem bekannten Kran ist daher zum Aufrichten bzw. Absenken von Ausleger und Gegenausleger ein verhältnismäßig großer baulicher Aufwand erforderlich, und zusätzlich sind auch die Montage- bzw. Demontagevorgänge verhältnismäßig arbeitsaufwendig.
Es ist weiterhin bereits ein Baukran mit einem einteilig ausgebildeten Ausleger und Gegenausleger bekannt, bei dem die Hub- und Fahrwinde für die Laufkatze des Lastauslegers am äußeren Ende des Gegenauslegers angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, daß durch diese Anordnung der Hub- und Fahrwinde ein gewisser Teil des Ballastgewichts am Gegenausleger eingespart wird. Dieser bekannte Baukran ist nicht umlegbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen fahrbaren Baukran der eingangs dargestellten Art so auszugestalten, daß Lastausleger und Gegenausleger ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand und in besonders einfacher und schneller Weise montier- und demontierbar sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hub- und Fahrwinde für die Laufkatze des Lastauslegers in an sich bekannter Weise am äußeren Ende des Gegenauslegers angeordnet sind und das freie Seilende der Hubwinde zum Montieren und Demontieren des Last- und Gegenauslegers mit dem Nackenseil des Lastauslegers bzw. mit einem Festpunkt des Turmkopfstücks koppelbar ist.
Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung eines fahrbaren Baukrans bringt den Vorteil mit sich, daß mit extrem kurzen Seillängen und ohne wesentliche zusätzliche Handgriffe der Lastausleger direkt vom Gegenausleger mittels des Hubseiles angehoben bzw. abgesenkt werden kann und daß der Gegenausleger unmittelbar durch Einklinken des Hubseils an dem Turmkopfstück angehoben bzw. abgesenkt werden kann. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß durch die Anbringung der Hubwinde am äußeren Ende des Gegenauslegers die Seilwege, der zusätzliche Arbeitsaufwand für das Anklinken des Hubseiles an dem Nackenseil des Lastauslegers bzw. an dem Turmkopfstück und die Ausführung dieser Tätigkeiten besonders günstig werden.
in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Baukran in montiertem Zustand,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht des Aufzugschachtes,
F i g. 3 den Baukran beim Auf- bzw. Abbau und
Fig. 4 die straßenfahrbare Einheit mit Aufzugschacht und Kopfstück.
Auf einem Unterwagen 1, der mit Schienenfahrwerken 2' und 2" versehen ist und den Ballast 3', 3" und 3'" trägt, ist ein Turm- oder Aufzugschacht 4 angeordnet. Der Turm selbst besteht aus einzelnen Teilstücken 5, die miteinander verschraubt werden können und deren Anzahl sich nach der jeweils benötigten Hubhöhe richtet. Am oberen Ende des Turms ist eine Drehvorrichtung 6, bestehend z. B. aus einem Drehkranz, angebracht, an der der Lastausleger 7 und der Gegengewichtsausleger 8 befestigt
ίο sind. Am Kopfstück 9 des Turms sind Nackenseile 10 und 11 für den Lastausleger und den Gegengewichtsausleger befestigt. Unterhalb des Kopfstückes 9 ist seitlich neben dem Turm die Führerkabine 12 angebracht, die mit dem Ausleger verdrehbar ist, so daß der Kranführer stets freie Sicht zum Lastausleger hat. An dem vom Turm entfernten Ende des Gegengewichtsauslegers 8 ist die Hubwinde 13 sowie die Fahrwerkswinde 14 angeordnet.
Der Lastausleger 7 besteht aus einzelnen Teilstücken, die über Gelenkanordnungen 15 und 16 miteinander verbunden sind, wobei sich diese Gelenkanordnungen außerhalb des oberen Gurtquerschnitts befinden. Am Lastausleger kann entweder eine Katze 17 oder zwei Katzen 17 und 18 verfahrbar angeordnet sein. Das turmnächste Teilstück des vorderen Lastauslegers 7 ist über ein Gelenk 19 mit dem Turm verbunden. In ähnlicher Weise ist auch der Gegengewichtsausleger 8 am Turm bzw. Drehgelenk mittels eines Gelenks 20 befestigt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Turm- oder Aufzugschacht 4 eine seitliche Öffnung 21 aufweist, in die bei der Montage des Baukrans bzw. bei Vergrößerung der Hubhöhe einzelne Turmschüsse 5 seitlich eingeschoben werden können. Mit Hilfe eines nicht dargestellten Aufzugwerkes wird über eine Seil- und Rolleneinrichtung 22, 23', 23", 23'" und 231V am Schacht und über Rollen 24', 24", 24"' und 24IV ein Aufzugstück 25 mit dem jeweils darin befindlichen Turmschuß 5 um die Höhe eines Schusses gehoben. Dadurch kann, bei montierten Auslegern, der Turm nach den jeweiligen Anforderungen verlängert werden. Der Schacht 4 ist am Unterwagen 1 abklappbar an Gelenken 26', 26", 27' und 27" befestigt.
Dadurch ist es möglich, den Turm- oder Aufzugschacht 4 mit dem Kopfstück 9 in die Waagerechte zu bringen und zusammen mit dem Unterwagen 1, nach entsprechender Festlegung des Schachts 4 mit Hilfe einer Stützstrebe 28 zu einer straßenfahrbaren Einheit umzugestalten. Dazu werden an Stelle der Schienenfahrwerke 2' und 2" Straßenfahrwerke 29' und 29" angebracht, von denen eines lenkbar und mit einer Deichsel 30 versehen ist.
Zur Demontage wird von dem vollständig aufgebauten Kran gemäß F i g. 1 ausgehend zunächst eine Verringerung der Turmlänge dadurch erreicht, daß mit Hilfe des Turm- oder Aufzugschachtes 4 einzelne Schüsse 5 nacheinander abmontiert und entfernt werden. Schließlich ergibt sich dann ein Zustand, wie er in F i g. 3 schematisch dargestellt ist. Nunmehr wird mit Hilfe der Hubwinde der Lastausleger 7 um das Gelenk 19 abgelassen, das vordere Teilstück 31 auf ein Straßentransportfahrzeug abgesenkt, wie es strichliert in der Stellung α dargestellt ist. Nach Lösen der starren Verbindung kann über das Gelenk 16 das vordere Teilstück 31 in waagerechte Lage gebracht werden. In ähnlicher Weise wird gemäß dem Zustand b auch das zweite Teilstück 32 in waagerechte
Lage abgesenkt, und schließlich aus dem Zustande mit Hilfe der Aufzugswinde das Fußstiick ebenfalls abgesenkt.
Zur Demontage des Gegengewichtsauslegers 8 wird ein Ende des Hubseiles an der Turmspitze befestigt und mit Hilfe der Hubwinde 13 das Außenende des Auslegers abgelassen, wobei um die Gelenkverbindung 20 die Schwenkung erfolgt. Ähnlich wie beim Lastaufhänger wird auch der Gegengewichtausleger bzw. dessen Fußstück anschließend mit Hilfe der Aufzugswinde vollständig abgesenkt.
Nach Entfernung des Ballastes wird der Unterwagen 1 angehoben und nach Entfernung der Schienenfahrzeuge 2' und 2" werden Straßenfahrachsen 29' und 29" untergesetzt. Anschließend wird durch Lösen der Verbindungen 26' und 26" und durch Anwendung von Kippmitteln der Turm- oder Aufzugsschacht 4 mit dem Turmkopfstiick 9 um die Gelenke 27' und 27" gekippt und in waagerechter Lage durch die starre Verbindung 28 arretiert. Es ist natürlich auch möglich, den Turmfuß zuerst zu kippen und dann die Fahrwerke auszuwechseln. Während die einzelnen Teilstücke des Turms und der Ausleger beispielsweise auf Anhängern verfahren werden, bildet der Turmfuß ein eigenes Aufhängefahrzeug.
Die Montage des Krans erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fahrbarer Baukran, der aus einem teleskopierbaren Turm mit am oberen Ende drehbar gelagertem Lastausleger mit Gegenausleger besteht, wobei der Lastausleger miteinander an ihren oberen Gurtstäben durch Gelenke verbundene Teilstücke aufweist und der Turmschacht gegenüber dem mit einem Straßenfahrwerk versehbaren Unterwagen in die Waagerechte umlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub- und Fahrwinde (13,14) für die Laufkatze (17,18) des Lastauslegers (7) in an sich bekannter Weise am äußeren Ende des Gegenauslegers (8) angeordnet sind und das freie Seilende der Hubwinde zum Montieren und Demontieren des Last- und Gegenausleger mit dem Nackenseil (10) des Lastauslegers bzw. mit einem Festpunkt des Turmkopfstücks (9) koppelbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3108454C2 (de) Fahrbarer Kran mit geteiltem Stützring
EP1068143B1 (de) Ringliftkran
EP1466856B1 (de) Fahrbarer Kran mit Abstützvorrichtung
WO2007131469A1 (de) Teleskopierbarer kranausleger
DE3540630C2 (de) Fahrbares Inspektionsgerät
DE1264010B (de) Krananlage fuer grosse Tragkraefte und Lastmomente
DE1281128B (de) Fahrbarer Mehrzweckkran
DE2300643A1 (de) Fahrzeugkran
DE2517203A1 (de) Autokran
DE1406317C (de) Fahrbarer Baukran
DE1406317B2 (de) Fahrbarer baukran
DE2931422C3 (de) Obendrehender Turmkran
DE2022844C3 (de) Kranunterwagen mit für den Straßen- und Schienentransport unterschiedlich einstelbarem Bodenabstand
DE19914195A1 (de) Ringliftkran
DE2428073A1 (de) Automobilkran mit teleskopausleger
DE3425604C2 (de) Fahrbarer Kran mit mehrteiligem Ausleger
DE608919C (de) Eisenbahndrehkran
DE2233828C3 (de) Straßenverfahrbarer Turmdrehkran
DE2232488C2 (de) Turmdrehkran
DE1406315C (de) Turmdrehkran
DE1406315B2 (de) Turmdrehkran
DE1506514A1 (de) Hebezeug,insbesondere Turmdrehkran und Verfahren fuer dessen Montage
DE2046407C3 (de) Fahrbarer Turmkran
DE2232487C2 (de)
DE1116875B (de) Auf der Strasse transportierbarer Turmdrehkran