DE130208C - - Google Patents

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DE130208C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C9/00Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
    • F42C9/14Double fuzes; Multiple fuzes
    • F42C9/142Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen solchen Zünder, bei welchem der geprefste Pulversatz nicht in einem drehbaren Satzringe, sondern in der Längsachse geradlinig angeordnet ist, und betrifft insbesondere eine Einrichtung zum Tempiren eines solchen Zünders, bei welcher ein in der Längsachse des Geschosses angeordnetes Band ohne Ende das Organ zum Einstellen auf kleinere oder gröfsere Brennzeiten bildet. Dieses Band ist mit einem Durchschlagsloch sowie mit einer Scala versehen, auf welcher die eingestellte Brennzeit abgelesen werden kann. Die Anordnung ist hierbei zweckmäfsig so getroffen, dafs der Pulversatz des Satzstückes sowohl als auch der Satz im Feuer-Uebertragungsstück, ersterer in Stabform, letzterer in Form eines nach dem Band zu offenen Hohlcylinders parallel zu einander je auf einer Seite des Bandes vorgesehen sind, so dafs das zwischen denselben hin- und herschiebbare Band durch das Durchschlagsloch die Zeitzündung zu vermitteln vermag.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Zünders mit einem Pulverstab dargestellt. Es können aber auch mehrere Pulverstäbe parallel zu einander laufend Verwendung finden für den Fall, dafs man mit der Brennzeit eines Pulverstabes nicht auskommt.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι einen Schnitt eines in ein Shrapnel eingebauten Zünders nach der Linie A-B-C-D der Fig. 2,
Fig. 2 eine Oberansicht des Zünders,
Fig. 3 einen Schnitt des Zünders nach der Linie E-F-G-H,
Fig. 4 einen Schnitt des Zünders nach der Linie J-K,
Fig. 5, 6 und 7 stellen Einzelheiten dar.
Wie die bisherigen Brennzünder ist auch dieser Zünder als Doppelzünder ausgeführt und besitzt deshalb sowohl eine Zeitzündvorrichtung als auch eine Percussionszündvorrichtung.
Das mit dem Deckel 2 versehene Zündergehäuse ι (Fig. ι bis 4) enthält in den Bohrungen 6 und 14 den Zeit- und den Percussionszündbolzen (7 und 15).
Behufs Verbindung mit dem Geschofs ist das Gehäuse mit einem Gewinderand versehen.
In einer Rinne des Satzstückes 10 (Fig. 5) liegt der unter grofsem Druck, eingeprefste Pulverstab 11. Oben und unten ist das Satzstück mit je einem Kopf versehen, von denen der obere in erster Linie zur Verbindung des Satzstückes mit dem Gehäuse 1 dient. Ferner enthält dieser Kopf die Bohrungen 9 und 17, welche die Weiterleitung des Feuers von der Zeit- und Percussionszündpille vermitteln, sowie eine Längsbohrung 25, durch welche die Gase und Schlacken des abbrennenden Pulverstabes in den Hohlraum des Zündergehäuses 1 entweichen können; die Verbindung des Kopfes mit dem Zündergehäuse erfolgt durch den eingenieteten Stift 33 (Fig. 4).
Der untere Kopf des Satzstückes 10 dient als Auflage für das Feuerübertragungsstück 18.

Claims (2)

Er ist" mit dem Durchschlagsloch 26 versehen, durch welches das Feuer vom Satzkanal 19 in das Pulver der Sprengladungskammer 30 schlagen kann. Die Feuerleitung sowohl vom Pulverstab 11 als auch von der Percussionszündpille 15 zu der Sprengladung erfolgt durch das Feuer-Ubertragungsstück 18 (Fig. 5), welches in einer Längsnuth den mit einer Rinne versehenen Pulversatz 19 enthält. Mit der Zeitzündung bezw. dem Pulverstab 11 steht dieser Satzkanal in Verbindung durch das Feuerübertragungsloch 13 im Dichtungsband 12, mit der Percussionszündung durch den Kanal 17. Die beiden Theile 10 und 18 werden durch die Hülse 31, welche unten auf dem Stofsboden 32 aufsitzt, sowie durch die in Nuthen 20 sitzenden Klemmringe 21 zusammengehalten. Von einander gelrennt werden die beiden Theile durch das zwischen beide eingelegte Band ohne Ende 12 (Fig. 4 und 6). Dieses Band besteht aus zwei Lagen. Aufsen befindet sich ein ganz dünnes Metallband, auf dem die Theilung für den Zeitzünder angebracht ist. Auf der Innenseite ist dieses Band zwecks guter Abdichtung gegen Entweichen der Pulvergase des abbrennenden Pulverstabes 11 mit einem Tuch- oder Filzstreifen belegt. An einer Stelle ist das Band mit dem Feuerübertragungsloch 13 versehen. Im Augenblicke des Schusses wird die Zeitzündpille 7 (Fig. 1) gegen die Zündnadel 8 geschleudert, wodurch das Zündhütchen zur Entzündung gelangt. Das Feuer des Zündhütchens findet durch den Kanal g einen Weg zu dem Satzstück 10, dessen Pulverstab 11 sofort entzündet wird. Pulverstab 11 brennt nun bis zum Loch 13 im Dichtungsband 12 (Fig. 4) ab. Hier springt das Feuer über auf den Zündsatz 19 im Feuerübertragungsstück 18 und gelangt von da ohne Verzögerung nach unten in die Sprengladungskammer 30, deren Sprengladung entzündend. Das Loch 13 im Dichtungsband läfst sich gegen den Pulverstab 11 nach Belieben weiter oben oder unten einstellen. Man verschiebt zu diesem Zweck das Dichtungsband durch Drehen der Mitnehmerwalze 3 nach oben oder unten und erzielt dadurch eine kleinere oder gröfsere Brenndauer des Zünders. Das Einstellen des Dichtungsbandes erfolgt durch Drehen eines auf die verlängerte Achse 27 der Mitnehmerwalze 3 (Fig. 1 und 3) aufgesetzten Schlüssels, wobei das zwischen der Mitnehmerwalze 3 und der 'Presswalze 4 durchgeführte Band mitgenommen wird. Zur Erleichterung der Einstellung des Bandes auf die verschiedenen Breimlängen wird dasselbe durch die Leitwalze 5 möglichst nahe an dem oberen Ende der Zünderkappe 22 vorbeigeführt. Der Ausschnitt 23 in der Zünderkappe ermöglicht ein Beobachten der Scala auf dem Band, während der Tempirschlitz 24 im Gehäuse 1 bezw. die Kante 28 ein genaues Einstellen auf eine gegebene Brenndauer ermöglicht. Beabsichtigt man, das Geschofs nicht über dem Boden, sondern .erst beim Aufschlag zum Krepiren zu bringen, so wird das Dichtungsband 12, das für gewöhnlich auf die sogen. Todtmarke 29 eingestellt ist, nicht verschoben. Das Feuerübertragungsloch 13 im Dichtungsband 12 befindet sich dann nicht zwischen dem Pulverstab 11 und dem Satzkanal 19, sondern oberhalb des Schlackenloches 25. Beim Schufs wirkt die Zeitzündung nun ^wie gewöhnlich und der Pulverstab 11 brennt langsam ab. Weil aber das Loch 13 sich oberhalb des Pulverstabes 11 befindet, so kann das Feuer nicht zum Satzkanal 19 hinüberspringen , und es kann somit von Seiten der Zeitzündung-'keine Entzündung der Sprengladung erfolgen. Beim Aufschlag des Geschosses wirkt dagegen die Percussionszündung, indem derZündpillenbolzen 15 (Fig. 3) nach vorn gegen die Zündspitze 16 geschleudert wird, wobei sich sein Zündhütchen entzündet. Der Feuerstrahl dieses Zündhütchens schlägt durch den Feuerleitungskanal 17 in den Satzkanal 19 und von da unmittelbar in die Sprengladungskammer 30 hinunter, wodurch das Geschofs zur Explosion gelangt. . : . Pate ν τ-Ansprüche:
1. Geschofszünder mit in der Richtung der Geschofsachse abbrennendem Zündsatz für die Zeitzündung, dadurch gekennzeichnet, dafs das Einstellen auf kleinere oder.gröfsere Brennzeiten durch Verschieben eines vor diesem Zündsatz (11) angeordneten, mit einem Durchschlagsloch (13) versehenen Bandes ohne Ende (12) in der Längsachse des Geschosses bewirkt wird.
2. Eine Ausführungsform des Geschofszünders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Pulversatz des Satzstückes sowohl als . auch der Satz, im Feuerübertragungsstück, ersterer in Stabform, letzterer in Form eines nach dem Band zu offenen Hohlcylinders parallel zu einander je.auf einer Seite des Bandes angeordnet sind.:
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT130208D 1901-12-02 Active DE130208C (de)

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