DE1301220B - Sicherungseinrichtung an einer automatischen Werkstueckwechseleinrichtung an Werkzeugmaschinen - Google Patents
Sicherungseinrichtung an einer automatischen Werkstueckwechseleinrichtung an WerkzeugmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung an einer automatischen Werkstückwechseleinrichtung
für die Werkstücke in Zentriereinrichtungen aufnehmende Werkzeugmaschinen, insbesondere Wälzfräsmaschinen,
mit einem axial zur Zentriereinrichtung verschiebbaren, angetriebenen Übergabegestänge.
Werkzeugmaschinen, insbesondere Wälzfräsmaschinen, werden, um bei Massenfertigung an Bedienungskräften
zu sparen, mit automatischen Werkstückwechseleinrichtungen ausgerüstet, denen die Werkstücke von einer gleichfalls automatischen
Fördereinrichtung zugeführt werden.
DieWechseleinrichtung wird in vorteilhafter Weise, z. B. von einem Schwenkkopf gebildet, der von
einem am Gegenhalter der Werkzeugmaschine relativ zur Spannvorrichtung verschiebbar gelagerten
Stößel getragen wird. Der Schwenkkopf weist zwei selbsttätige Ladegreifer auf, welche die Aufgabe
haben, die auf der Transporteinrichtung und auf einer Spannvorrichtung für die Bearbeitung durch die
Werkzeugmaschine aufgesteckten Werkstücke in den Schwenkkopf zu übernehmen. Zu diesem Zweck
senkt der Gegenhalter den Schwenkkopf auf je ein Werkstück in der Transportvorrichtung und in der as
Spannvorrichtung, worauf die Backen des Greifers die Werkstücke umfassen. Eine anschließende Aufwärtsbewegung
des Gegenhalters hebt die Werkstücke aus ihrer Halterung. Der Schwenkkopf führt dann eine Schwenkbewegung aus, nach deren Beendigung
sich das zu bearbeitende Werkstück über der Spannvorrichtung der Werkzeugmaschine und
das bearbeitete Werkstück über der Transportvorrichtung befindet. Dann bewegt sich der Gegenhalter
zusammen mit dem Stößel in Richtung der Spann- und der Transportvorrichtung, wobei die Werkstücke
in die Vorrichtungen eintreten und auf die dort vorgesehene Zentriereinrichtung aufgesetzt werden.
Der normale Ablauf dieser Wechseloperation setzt voraus, daß die Spannvorrichtung leer ist und das
Werkstück ohne Behinderung von der Zentriereinrichtung aufgenommen werden kann. Sollte der
Fall eintreten, daß das vorher bearbeitete Werkstück infolge einer Störung in der Spannvorrichtung verblieben
ist oder daß sich der Zentrierdorn nicht oder nur unvollkommen, bzw. unter Aufwand ungewöhnlich
großer Kräfte in die Zentrierbohrung des Werkstückes einführen läßt oder die Einführung des
Zentrierschaftes des Werkstückes in die Zentrierhülse der Spannvorrichtung aus den gleichen Gründen behindert
wird, weil versehentlich ein Werkstück mit zu kleiner oder durch einen Grat oder Späne verengter
Zentrierbohrung oder zu großem bzw. ebenfalls durch einen Grat oder Späne verdicktem
Zentrierschaft von der Transporteinrichtung mitgeführt wurde, so kann die Wechseleinrichtung zu
Bruch gehen, oder das Werkstück würde bei seiner Bearbeitung Ausschuß werden. Auch mit einer Zerstörung
des Bearbeitungswerkzeuges muß gerechnet werden.
Weiter können Störungen in der automatischen Folgeschaltung auftreten, wenn der Ladevorgang
nicht ordnungsgemäß zu Ende geführt wird. Die Werkzeugmaschine würde auch, wenn nichts zerstört
wäre, weiterlaufen, wobei Produktionszeit verlorengeht. Es bliebe dann dem Zufall überlassen, wann die
Störung entdeckt würde. Beim Weiterlaufen der Maschine würden die Ladegreifer die Werkstücke
ständig auf die nicht passende Zentrierung aufzuschieben versuchen, und die Greiferbacken würden
an den von ihnen umfaßten Abschnitten des Werkstückes gewaltsam entlanggleiten, wobei die Greiferbacken
und/oder diese Abschnitte zerstört oder stark beschädigt werden würden.
Bisher verließ man sich darauf, daß der Zustand der Zentrierbohrungen einwandfrei geprüft wird. Bei
großen Stückzahlen, wie sie in der modernen Fertigung vorkommen, wird aber vielfach gar nicht
jedes Stück geprüft, und ein einziges fehlerhaftes Stück würde mit dem Preis der Zerstörung einer
wertvollen Anlage, mindestens aber einer größeren Betriebsunterbrechung bezahlt werden müssen.
Deshalb sind zur Ausschaltung dieses hohen Risikos und zur Vermeidung von Zerstörungen
Sicherungseinrichtungen erforderlich, wie sie zum Schutz von Werkzeugmaschinen gegen Überlastungen
an sich bekannt sind.
Diese Einrichtungen sind mit Sicherungselementen in Form von elastischen Gliedern versehen, die im
Betrieb einer zur Belastung der Maschine proportionalen Formänderung unterworfen sind. Wenn die
Belastung einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet, ist die Formänderung so groß, daß sie einen
die Maschine stillsetzenden Schaltvorgang auslöst. Es ist auch bekannt, statt elastischer Glieder
Zwischenplatten zu verwenden, die unter dem zur Maschinenbelastung proportionalen Druck eines Belastungselementes
bei Überschreitung der Lastgrenze zu Bruch gehen und die Werkzeugmaschine ausschalten.
Sicherungseinrichtungen dieser Art hat man bisher verwendet, um Störungen und Beschädigungen auszuschließen,
die durch folgende Ursachen eintreten können:
1. Überlastung des Auswerfers an einer Tiefziehpresse durch einen extrem hohen Widerstand
des an der Bearbeitungsstelle festgehaltenen Werkstückes gegen dessen Fortbewegung
(deutsche Patentschrift 973 032).
2. Mangelhafte oder in umgekehrter Lage erfolgte Zentrierung des Werkstückes. Hier wird das
elastische Glied durch einen mit einer Schablone zusammenwirkenden Fühler deformiert, der auf
die Abtastung der Umrisse eines korrekt zentrierten Werkstückes justiert ist und gegen
ein fehlerhaft zentriertes Werkstück anläuft (deutsche Patentschrift 1 028 411).
3. Anhaften eines Werkstückes am zurückgehenden Pressenstempel. Die Sicherungseinrichtung dient
in diesem Falle dazu, die Zuführung eines neuen Werkstückes zur Presse zu verhindern (deutsche
Patentschrift 867 638).
4. Behinderung der Schwenkbewegung eines das Werkstück aufnehmenden Schwenkarmes einer
Werkstück-Zuführungsvorrichtung. Zu diesem Zweck ist im Zuge der den Schwenkarm antreibenden
Schubstange ein elastisches Glied vorgesehen, welches bewirkt, daß sich die Schubstange gegen elastischen Widerstand verkürzen
und trotzdem einen vollen Hub ausführen kann, wenn der Schwenkarm in seiner Bahn aufgehalten wird (USA.-Patentschrift
2 685 271, britische Patentschrift 785 716).
5. Steigerung des von einer Welle übertragenen Drehmomentes über den Grenzwert hinaus.
Hierdurch erfährt das elastische Glied der Sicherungsvorrichtung eine Formänderung und
betätigt eine Kupplung, die die Welle von ihrem Antrieb entkuppelt, wobei die Kupplung automatisch
wieder eingerückt wird, sobald die Überlastung beseitigt ist (deutsche Patentschrift
887 591; vgl. auch deutsche Patentschrift 638 871).
6. Steigerung des Zahndruckes an einem Kreissägeblatt einer Kaltkreissägemaschine über den
Grenzwert hinaus. Bei einer solchen Überlastung schaltet eine Druckmeßdose den Sägeblattantrieb
und den Vorschubantrieb aus (deutsche Patentschrift 1090 927).
15
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungseinrichtung der vorstehend behandelten
Ausführung so auszubilden, daß sie zum Schutz einer Werkstückwechseleinrichtung der eingangs bezeichneten
Gattung vor Zerstörung beim Auftreten ao eines extrem hohen Widerstandes gegen das Aufstecken
des Werkstückes auf den Zentrierdorn — oder sein Abziehen vom Zentrierdorn — der
Werkzeugmaschine optimal geeignet ist. Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß zwei elastische as
Glieder, von denen das erste die das Werkstück der Zentriereinrichtung nähernde und das zweite die es
von dieser entfernende Schubbewegung vom Antrieb auf das Übergabegestänge überträgt, sowie in an sich
bekannter Weise jedem elastischen Glied zügeordnete, bei dessen Zusammendrücken zur Wirkung
kommende, die Wechseleinrichtung und/oder Werkzeugmaschine außer Betrieb setzende oder die Bewegung
des Übergabegestänges umkehrende und/oder eine die Werkstücke in den Arbeitsbereich der Werk-Stückwechseleinrichtung
transportierende Fördereinrichtung stillsetzende Schaltmittel vorgesehen.
Durch die Zuordnung der Sicherungseinrichtung zum Übergabegestänge wird erreicht, daß auch
solchen Beschädigungen der Werkstückwechseleinrichtung vorgebeugt wird, die von der genannten
Fördereinrichtung ausgehen können. Diese Fördereinrichtung muß nämlich zum Arbeitsablauf der
Werkstückwechseleinrichtung synchronisiert sein, d. h., sie muß in dem Augenblick, in dem ein Greifer
auf die Fördereinrichtung abgesenkt wird, in einer solchen Stellung stehen, daß die Greiferbacken das
Werkstück umfassen können. Eine Abweichung von dieser Stellung auch nur um einen geringen Betrag
kann zur Folge haben, daß der Greifer von oben gegen das Werkstück anläuft und aufgehalten wird.
Wird in diesem Fall die Anlage automatisch stillgesetzt, so wird nicht nur die Werkstückwechselvorrichtung
und die Fördereinrichtung vor Schaden bewahrt, sondern das Bedienungspersonal wird sofort
darauf aufmerksam gemacht, daß eine Störung seitens der Fördereinrichtung vorliegt. Ein weiterer Vorzug
der neuen Sicherungseinrichtung besteht darin, daß sie auch zur Wirkung kommt, wenn sich beim Abheben
eines Werkstückes vom Zentrierdorn ein außergewöhnlich großer Widerstand gegen die Hubbewegung
der Werkstückwechseleinrichtung einstellt, der dadurch entstehen kann, daß ein Werkstück auf
dem Zentrierdorn — etwa infolge Eindringens von Spänen zwischen die Paßflächen oder infolge anderer
Ursachen — verklemmt ist.
Um die Empfindlichkeit der Sicherungseinrichtung unterschiedlichen Gegebenheiten anpassen zu können,
können Einstellelemente zum Verändern der Vorspannkraft der elastischen Glieder vorgesehen sein.
Als preiswerteste Ausführungsform für die elastischen Glieder können Tellerfedern verwendet
werden.
Die infolge der Beeinflussung der elastischen Glieder zur Wirkung kommenden Schaltmittel
können außer der bereits erwähnten Außerbetriebsetung der Werkzeugmaschine und/oder der Werkstückwechseleinrichtung
gemäß der Erfindung folgende oder einen der folgenden Schaltvorgänge auslösen:
a) Das Antriebsmittel für das das Werkstück auf die mit dem Zentrierdorn versehene Spannvorrichtung
aufsetzende Übergabegestänge führt eine dieses Gestänge vom Zentrierdorn und der
zugehörigen Spannvorrichtung entfernende Bewegung aus.
b) Die an dem das Werkstück auf die Spannvorrichtung aufsetzenden Übergabegestänge vorgesehenen
Spannmittel, vorzugsweise die Backen der Ladegreifer des Schwenkkopfes, geben das
Werkstück frei.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
F i g. 1 zeigt die automatische Werkstückwechseleinrichtung einer Wälzfräsmaschine,
F i g. 2 ausschnittsweise die zugehörige Sicherungseinrichtung in schematischer Darstellung.
An einem Gegenständer 1 einer Wälzfräsmaschine ist ein Gegenhalter 2 in senkrechter Stellung verschiebbar
gelagert und mittels eines in einem hydraulischen Arbeitszylinder beweglichen Kolbens
15 verschiebbar. Eine Kolbenstange 16 verbindet den Gegenhalter 2 mit dem Kolben 15. Am Gegenhalter 2
ist ein Übergabegestänge 4 längsverschiebbar gelagert. Es trägt einen Schwenkkopf 5, welcher an
seinen beiden Enden mit Ladegreifern 6 und 6 a versehen ist. Parallel zum Übergabegestänge 4 ist im
Gegenhalter 2 eine Kolbenstange 11 verschiebbar gelagert, die mit einem Kolben 10 in einem im Gegenhalter
2 untergebrachten hydraulischen Arbeitszylinder verbunden ist. Auf der Kolbenstange 11 ist ein
axial verschiebbares Gehäuse 13 gelagert, das über eine Stange 14 mit dem Übergabegestänge 4 verbunden
ist. Auf die beiden Enden dieses Gehäuses wirkt je ein Tellerfederpaket 12 und 12 a. Die
Tellerfederpakete stützen sich an Bunden 17 und 17 a der Kolbenstange 11 ab und sind bestrebt, das Gehäuse
13 in einer mittleren Stellung auf der Kolbenstange zu halten. Die Vorspannung der zwischen dem
Gehäuse 13 einerseits und den Bunden 17 und 17 α andererseits eingespannten Tellerfederpakete ist
durch Einstellelemente 20 und 20 α veränderbar. Am Gehäuse sind Schalter 18 und 18 a angebracht, die
mit an der Kolbenstange 11 befestigten Widerlagern 19 und 19 α zusammenwirkende Kontaktstifte 181
und 181 α aufweisen.
Eine Spannvorrichtung 3, die zum Einspannen der zu bearbeitenden Werkstücke dient, trägt einen
Zentrierdorn 31, und eine Transportvorrichtung 7 in Form eines Kettenmagazins trägt Aufnahmedorne 71,
von denen nur einer dargestellt ist.
Der vom Ladegreifer 6 getragene Werkstücksatz 9 ist unverzahnt, während der Ladegreifer 6 α einen
Werkstücksatz 9 α umfaßt, der bereits beim vorher-
gehenden Arbeitsgang verzahnt worden ist. Das in F i g. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt die mit der
selbsttätigen Werkstück-Wechseleinrichtung ausgestattete Wälzfräsmaschine in der Betriebsstellung, in
der der Gegenhalter 2 in Pfeilrichtung mit Hilfe des
Kolbens 15 gesenkt wird, so daß die unverzahnten Werkstücke 9 auf den Zentrierdorn 31 der Spannvorrichtung
3 und die verzahnten Werkstücke 9 α auf den Aufnahmedorn 71 des Kettenmagazins 7 aufgeschoben
werden, um beim folgenden Arbeitsgang von dem nicht dargestellten Werkzeug der Wälzfräsmaschine
gefräst zu werden. Nachdem sich die Ladegreifer 6 und 6 α von den Werkstücken 9 und 9 a
gelöst haben, führt der Stößel 4 eine Hubbewegung mit Hilfe des Kolbens 10 aus, der die Kolbenstange
11 und mit ihr das darauf verschiebbare Gehäuse 13 nach oben drückt, wobei die an dem Gehäuse angebrachte
Stange 14 den Stößel 4 in gleicher Richtung verschiebt. Nun ist unter dem Ladegreifer 6 a
genügend Platz, das Kettenmagazin um eine Teilung so weiter zu bewegen, damit unbearbeitete Werkstücke
in Ladestellung gebracht werden können.
Ist der Arbeitsgang beendet, so senkt sich der Stößel 4 und die Ladegreifer 6 und 6 α und fassen je
ein Werkstückpaket 9 und 9 a, Der Gegenhalter 2 wird dann mittels des Hydraulikkolbens 15 angehoben.
Hierbei werden die Werkstücke 9 von dem Zentrierdorn 31 der Spannvorrichtung 3 und die
Werkstücke 9 α vom Aufnahmedorn 71 des Kettenmagazins 7 abgehoben. Der Schwenkkopf 5 führt
jetzt unter dem Einfluß nicht dargestellter Antriebsmittel eine Drehung um 180° aus, so daß der Werkstücksatz
9 α über die Spannvorrichtung 3 und deren Zentrierdorn 31 gelangt, während der fertig bearbeitete
Werkstücksatz 9 über dem Aufnahmedorn 71 des Kettenmagazins 7 steht. Durch die anschließende
Abwärtsbewegung des Gegenhalters 2, bewirkt durch den Hydraulikkolben 15 in Pfeilrichtung,
wird der Werkstücksatz 9 α auf den Dorn 31 und der Werkstücksatz 9 auf den Dorn 71 aufgeschoben.
Nach Lösen der Ladegreifer 6 α wird dann,
wie bereits beschrieben, der Stößel 4 mit Hilfe des Kolbens 10 angehoben.
Wenn die Abwärtsbewegung des Gehäuses 13 aufgehalten wird und die Kolbenstange 11 ihre Abwärtsbewegung
unter Zusammendrücken des Tellerfederpakets 12 fortsetzt, trifft der Kontaktstift 181
auf das mit der Kolbenstange 11 mitgehende Widerlager 19. Dieser Fall tritt ein, wenn sich der Abwärtsbewegung
des Gegenhalters 2 bzw. des Übergabegestänges 4 ein ungewöhnlich großer Widerstand
entgegensetzt, sei es, daß auf dem Zentrierdorn der Wälzfräsmaschine ein verzahnter Werkstücksatz infolge
einer Störung zurückgelassen wurde, während bereits ein unverzahnter Werkstücksatz durch den
Ladegreif er 6 α auf den Zentrierdorn gesenkt wird, oder daß der gesenkte Werkstücksatz infolge zu
kleiner Zentrierbohrungen nicht auf den Zentrierdorn paßt. Dadurch wird die Schaltoperation ausgelöst,
die alle diejenigen Vorgänge zur Außerbetriebsetzung der Anlage veranlaßt, die bereits oben
beschrieben worden sind.
Wird die Aufwärtsbewegung des Gehäuses 13 gehemmt, während die Kolbenstange 11 ihre Aufwärtsbewegung
fortsetzt und dabei das Tellerfederpaket α zusammendrückt, so trifft der Kontaktstift 181 a
auf das mit der Kolbenstange 11 mitgehende Widerlager 19 α. Die dadurch ausgelösten Schaltvorgänge
sind die gleichen wie bei Beeinflussung des Kontaktstiftes 181. Die Ursache dafür, daß die Aufwärtsbewegung
des Gehäuses 13 gehemmt wird, ist bereits oben erläutert. Beide Schalter 18 bzw. 18 α werden
dadurch betätigt, daß die Stifte 181 und 181a von den Widerlagern 19 bzw. 19« eingedrückt werden
und ihrerseits die Kontaktvorrichtungen der Schalter beeinflussen.
Die Vorspannung der Tellerfederpakete 12 bzw. α kann durch bei 20 bzw. 20 α angedeutete Einstellelemente
verändert werden, um ihre Speicherkraft auf den normalen Vorschubwiderstand des Übergabegestänges 4 abzustimmen. Sie ist so zu
wählen, daß der Verschiebeweg des Gehäuses 13 erst dann zur Betätigung der Schalter 18 bzw. 18 a
ausreicht, wenn der Widerstand, der sich der Aufbzw. Abwärtsbewegung des Übergabegestänges entgegensetzt,
ein bestimmtes Höchstmaß überschreitet.
Claims (3)
1. Sicherungseinrichtung an einer automatischen Werkstückwechseleinrichtung für die Werkstücke
in Zentriereinrichtungen aufnehmende Werkzeugmaschinen, insbesondere Wälzfräsmaschinen,
mit einem axial zur Zentriereinrichtung verschiebbar angetriebenen Übergabegestänge,
gekennzeichnet durch zwei elastische Glieder (12,12 d) von denen das erste (12) die
das Werkstück (9,9 a) der Zentriereinrichtung (31,71) nähernde und das zweite (12 a) die es
von dieser entfernende Schubbewegung vom Antrieb (15,16) auf das Übergabegestänge (4) überträgt
und durch in an sich bekannter Weise jedem elastischen Glied zugeordnete, bei dessen
Zusammendrücken zur Wirkung kommende, die Wechseleinrichtung und/oder Werkzeugmaschine
außer Betrieb setzende oder die Bewegung des Ubergabegestänges (4) umkehrende und/oder
eine die Werkstücke in den Arbeitsbereich der Fördereinrichtung (7) stillsetzende Schaltmittel
(18,18 a).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gegekennzeichnet, daß Einstellelemente (20,20 a)
zum Verändern der Vorspannkraft der elastischen Glieder (12,12 ä) vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen
Glieder (12,12 ä) Tellerfederpakete sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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