DE1297386B - Kreiselrechwender - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreiselrech- 1238 258 eine Heuwerbungsmaschine zum Streuen, wender mit mindestens zwei um etwa vertikale Zeiten und Wenden von auf dem Boden liegendem Achsen gleichsinnig umlaufend angetriebenen Krei- Erntegut mit ungesteuerte Zinken aufweisenden Kreiselrechen, welche um radiale Achsen schwenkbare seirechen bekannt, bei der annähernd in der Mitte Zinkenträger aufweisen, deren Verschwenkbewegung 5 vor den einander benachbarten Kreiselrechen eine während des Umlaufes der Kreiselrechen durch je Räumvorrichtung vorgesehen ist, durch die vermieeine Steuerkurve gesteuert wird und wobei in der den werden soll, daß im Bereich zwischen den Krei-Schwadstellung die gleichsinnig umlaufenden und in seirechen befindliches und von diesen nicht erfaßtes Fahrtrichtung zueinander versetzten, d.h. unter Gut in Streifen auf dem Boden liegenbleibt. Der schiefem Winkel zur Fahrtrichtung angeordneten io Erfindung liegt also eine andere Aufgabe zugrunde Kreiselrechen das Gut nacheinander zur Seite als die, die mit der durch die deutsche Patentschrift fördern. 1238 258 bekannten Heuwerbungsmaschine gelöst

Ein solcher Kreiselrechwender ist durch die deut- werden soll.

sehe Patentschrift 1221481 bekannt. Dieser Rech- Ein Ausführungbeispiel der Erfindung ist in der

wender mit mehreren Kreiselrechen weist beim 15 Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher Schwadenziehen den Nachteil auf, daß immer noch beschrieben. Es zeigt

ein Teil des Gutes auf der schon bearbeiteten Fläche F i g. 1 von hinten gesehen in schematischer Darliegenbleibt, da die Zinken des jeweils vorn liegen- stellung einen Kreiselrechwender und den Kreiselrechens infolge der hohen Umlaufge- F i g. 2 eine Draufsicht auf den Kreiselrechwender

schwindigkeiten das Gut an der Abgabestelle teil- 20 nach F i g. 1.

weise so weit hochreißen, daß es dann beim nächst- Der in der Fig. 1 und 2 dargestellte Kreiselrechfolgenden Kreiselrechen über dessen Zinkenträger wender weist zwei Kreiselrechen 5 und 6 auf, deren hinweg in den Bereich innerhalb des Kreiselrechens, Zinken 1 an Zinkenträgern 2 befestigt sind, die in und zwar hinter die jeweils vorn am Boden arbeiten- waagerechten Lagern 3 der Arme 4 gelagert sind und den Zinken, fällt, und dann, da die Zinken hinten 25 beim Umlauf der Arme 4 um die etwa lotrechte aus ihrer Arbeitsstellung herausgeschwenkt sind, Achse 7 mittels einer nicht dargestellten Kurvensteuenicht mehr erfaßt werden kann und liegenbleibt. rung derart geschwenkt werden, daß die Zinken 1, in Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu ver- Fahrtrichtung F gesehen, im vorderen Bereich der meiden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, Kreiselrechen zum Boden gerichtet sind, während sie daß zwischen den Kreiselrechen an den Übergabe- 30 im hinteren Bereich entgegen der Drehrichtung in stellen von dem jeweils vorn liegenden zum nächst- eine annähernd waagerechte Lage geschwenkt sind, folgenden Kreiselrechen im Bereich vor und ober- Der, in Fahrtrichtung F gesehen, rechte Kreiselhalb des Umlaufbereiches der Zinkenträger eine rechen 5 liegt weiter vorn als der linke Kreisel-Abschirmfiäche am Maschinengestell vorgesehen ist. rechen 6. Die Umfangskreise der Kreiselrechen über-Es gehören zwar durch die britischen Patentschrif- ₃₅ schneiden sich, von hinten gesehen, auf der Breite B. ten 520 203 und 582 538 Heuwerbungsmaschinen Beim Schwaden wird das vom rechten, in Richtung bereits zum Stand der Technik, die in der Mitte des Pfeiles 9 umlaufenden Kreiselrechen 5 aufgenomzwischen ihren gegensinnig umlaufenden Arbeits- mene Gut an den linken Kreiselrechen 6 weitergewerkzeugen ein Anschlagblech aufweisen, das aber geben und von diesem, da er gleichsinnig (Pfeilrichlediglich einer exakten Ausrichtung der Schwade ₄₀ tung 10) zum Kreiselrechen 5 umläuft, nach links als dient. Schwad abgelegt.

Es ist ferner durch das deutsche Gebrauchsmuster Hierbei kommt es leicht vor, daß das von den

1 933 877 eine Heuwerbungsmaschine mit unge- Zinken des jeweils vor den linken Kreiselrechen 6 steuerte Zinken aufweisenden Kreiselrechen bekannt, geratenen Zinkenträgers 2' des rechten Kreiselbei der seitlich eines jeden einzelnen der Kreisel- 45 rechens 5 erfaßte Gut über die jeweils vorn befindrechen einzelne Schwaden gebildet werden können. liehen Zinkenträger 2 des Kreiselrechens 6 geworfen Hierbei sind zwischen den einzelnen Kreiselrechen wird und dadurch hinter den abwärts gerichteten Führungsflächen angeordnet, durch die vermieden Zinken dieses Kreiselrechens 6 auf den Boden fällt, werden soll, daß das von einem Kreiselrechen ver- Da nun die hinten liegenden Zinken des Kreisetzte Erntegut mit einem anderen Kreiselrechen in 50 selrechens 6 nicht zum Boden gerichtet, sondern Berührung kommt. ausgehoben sind, bleibt das Gut hier auf dem Boden

Bei allen diesen bekannten Geräten erfolgt die liegen und wird nicht in das Schwad gebracht. Schwadbildung aber nicht durch Übergabe des Gutes Zur Vermeidung dieses Nachteils ist zwischen

zu jeweils einem seitlich dahinter liegenden Kreisel- den Kreiselrechen 5 und 6 an der Übergabestelle von rechen. 55 dem rechten Kreiselrechen 5 an den linken Kreisel-

Die erfindungsgemäß angeordnete Abschirmfläche, rechen 6 im Bereich vor und oberhalb des Umlaufdie bei Schwadbildung durch nebeneinander unter bereiches der Zinkenträger 2 des linken Zinkenträeinem schiefen Winkel zur Fahrtrichtung angeord- gers 6 eine Abschirmfläche 11 am Maschinengestell nete Kreiselrechen zur Anwendung kommt, soll da- vorgesehen.

gegen nicht verhindern, daß das Gut von einem 60 Diese Abschirmfläche 11 fängt das von den Zinken Kreiselrechen zum nächsten weitergegeben wird, son- des Zinkenträgers 2' des rechten Kreiselrechens 5 dem nur verhindern, daß das Gut über die Zinken- gegebenenfalls hochgeworfene Gut und läßt es vor träger des jeweils nachfolgenden Kreiselrechens hin- den Zinken des linken Kreiselrechens 6 nach unten weggeworfen wird, während der Bereich unterhalb fallen, so daß das Gut nunmehr von dem linken des Zinkenträgers im Gegensatz zu den bekannten 65 Kreiselrechen 6 erfaßt und in einem Schwad abge-Geräten durch die Abschirmfläche nicht abge- legt wird.

deckt wird. Die untere Begrenzung der Abschirmfläche 11

Es ist weiterhin durch die deutsche Patentschrift kann auch, wie in F i g. 2 dargestellt, etwas unter-

halb der Zinkenträger 2 liegen, darf aber nicht so weit nach unten reichen, daß der Durchgang des vom rechten Kreiselrechen 5 vor den linken Kreiselrechen 6 gezogenen und, wie gewünscht, nicht hochgeworfenes Gut behindert wird.

Es ist zweckmäßig, wenn die Abschirmfläche 11 etwa rechtwinklig zur waagerechten Komponente W der Wurfrichtung des vom rechten Kreiselrechen 5 abgegebenen Gutes steht, damit dieses nicht zur Seite abgelenkt wird.

Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Abschirmfläche 11 mit ihrer Oberkante mehr oder weniger stark in Fahrtrichtung F nach vorn geneigt ist, da hierdurch die Ablenkung des Gutes nach unten begünstigt wird.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kreiselrechwender mit mindestens zwei um etwa vertikale Achsen gleichsinnig umlaufend angetriebenen Kreiselrechen, welche um radiale ao Achsen verschwenkbare Zinkenträger aufweisen, deren Verschwenkbewegung während des Umlaufes der Kreiselrechen durch je eine Steuerkurve gesteuert wird und wobei in der Schwadstellung die gleichsinnig umlaufenden und in Fahrtrichtung zueinander versetzten Kreiselrechen das Gut nacheinander zur Seite fördern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kreiselrechen (5, 6) an der Übergabestelle von dem jeweils vorn liegenden Kreiselrechen (5) zum nächstfolgenden Kreiselrechen (6) im Bereich vor und oberhalb des Umlaufbereiches der Zinkenträger (2) letzteren Kreiselrechens (6) eine Abschirmfläche (11) am Maschinengestell vorgesehen ist.

2. Kreiselrechwender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmfläche (11) etwa rechtwinklig zu der Wurfrichtung des vom jeweils vorn liegenden Kreiselrechen (5) abgegebenen Gutes steht.

3. Kreiselrechwender nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmfläche (11) mit ihrer Oberkante in Fahrtrichtung (F) nach vorn geneigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen