DE1291464B - Mikroholzfolie und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Mikroholzfolie und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1291464B
DE1291464B DEF44675A DEF0044675A DE1291464B DE 1291464 B DE1291464 B DE 1291464B DE F44675 A DEF44675 A DE F44675A DE F0044675 A DEF0044675 A DE F0044675A DE 1291464 B DE1291464 B DE 1291464B
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Germany
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wood
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micro
microwood
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DEF44675A
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English (en)
Inventor
Bischoff
Dr Dieter
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Carl Freudenberg KG
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Carl Freudenberg KG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Mikroholzfolie sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Unter Mikroholzfolien versteht man Holzschichten, deren Dicke unter Umständen nur Bruchteile eines Millimeters beträgt. Diese Folien werden zum Verkleiden von Wänden aus Kunststoff, Metallen oder Mauerwerk verwendet, um ihnen ein holzartiges Aussehen zu verleihen.
  • Es ist bekannt, die Holzfolien dabei nicht direkt auf die betreffende Wand aufzukleben, sondern zunächst mit einer Papierträgerschicht zu kaschieren. Das Kaschieren erfolgt unter Verwendung eines Klebemittels. Anschließend wird die mit einem Papierträger versehene Holzfolie wiederum unter Verwendung eines Haftmittels, wie Leim usw., auf die zu verkleidende Wand aufgeklebt.
  • Die bislang bekannten Mikroholzfolien werden aber durch den zwischen Holzschicht und Papierschicht anzubringenden Kleber in unerwünschter Weise versteift. Es liegt an sich nahe, diese unerwünschte Versteifung durch eine Herabsetzung des zwischen beiden Schichten eingebrachten Bindemittels zu beseitigen. Zu geringe Bindemittelmengen bewirken jedoch mangelhafte Verklebung zwischen Holzfolie und Trägerpapier. Bei den daher notwendigen größeren Klebemittehnengen kann das Bindemittel aber durch die dünnen Holzfolien durchschlagen und auf der Oberfläche Flecken erzeugen.
  • Es ist auch bereits bekannt, auf die dünne Holzschicht eine Kunststoff-Folie aufzulegen und dieses Zweischichtengebilde dann unter Hitze und Druck zu verpressen. Dabei erweicht die Kunststoff-Folie und dringt in alle Poren der Holzfolie ein, so daß das Fumierblatt im Endprodukt vollkommen in Kunststoff eingebettet ist. Diese Mikroholzfolien sind ebenfalls sehr steif und lassen sich nur mit Schwierigkeiten verarbeiten.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile bei einer Folie der eingangs genannten Art zu beseitigen, d. h. eine Mikroholzfolie zu schaffen, bei der die Holzschicht biegsamer bleibt als beim Aufkleben einer Papierschicht oder beim Einbetten der Holzschicht in eine Kunststoffschicht.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Mikroholzfolie, die im Endprodukt aus einer dünnen Holzschicht besteht, welche unmittelbar mit einer thermoplastische Fasern enthaltenden Vliesstoffschicht verbunden ist. Die beiden Schichten werden vorzugsweise dadurch miteinander verbunden, daß man sie durch einen geheizten Kalander laufen läßt. Beim Durchgang durch den Walzenspalt erweichen infolge der Hitze- und Druckeinwirkung die thermoplastischen Fasern des Vlieses, so daß ein fester und dauerhafter Verbund zwischen Vliesstoff und Holzfolie entsteht.
  • Da diese Mikroholzfolie nicht mehr über eine Klebeschicht verbunden ist, ist sie erheblich weicher und schmiegsamer als die bekannten Mikroholzfolien mit Papierträger. Die erfindungsgemäßen Mikroholzfolien lassen sich daher auch leichter verarbeiten, da sie sich Wölbungen, Rundungen und Erhebungen in der zu verklebenden Wand besser anschmiegen. überraschenderweise ist auch die Einreißfestigkeit der erfindungsgemäßen Mikroholzfolien besser als die der bekannten.
  • Das folgende Beispiel gibt eine Ausführungsform der Erfindung wieder. Beispiel Es wurde eine Fasermischung aus 6011/o Polyäthylenfasern 20 den, 40 mm (Handelsname Alkathene), 40 % Zellwollfasern 2,7 den, 40 mm (Handelsname Duraflex) bereitet.
  • Diese Fasermischung wurde auf einer üblichen Krempelmaschine zu einem gleichmäßigen Vlies mit einem Gewicht von 40 g/m2 verarbeitet.
  • Dieses Vlies wurde anschließend durch einen Kalander geschickt. Seine untere Walze bestand aus einer Stahlwalze, deren Temperatur 135° C betrug. Die obere Walze war eine sogenannte Baumwollwalze. Beim Durchgang des Faservlieses wurde ein Kalanderliniendruck von 35 kg/cm eingestellt. Die Geschwindigkeit, mit der das Vlies den Kalander durchlief, betrug 4 m in der Minute.
  • Der auf diese Weise hergestellte Vliesstoff wurde nun zusammen mit einer dünnen Holzfolie nochmals durch denselben Kalander geschickt, wobei jedoch ein Liniendruck von 65 kg/cm gewählt wurde; die Temperatur der unteren Stahlwalze betrug 130° C, die Geschwindigkeit des Durchganges durch den Kalander 6 m/Min.
  • Unmittelbar nach dem Durchgang des Kalanders konnte die fertige, mit einem Vliesstoff beschichtete Mikroholzfolie entnommen werden.
  • Das Verfahren kann durch die Wahl der Dicke der Holzfolie und der Vliesstoffschicht sowie dessen Zusammensetzung mannigfach variiert werden.
  • Es ist selbstverständlich darauf zu achten, daß weder die Holz- noch die Vliesstoffschichten zu dick gewählt werden. Es ist verständlich, daß Holzschichten einer Dicke von mehreren Millimetern nicht mehr biegsam sind und infolgedessen auch nicht mehr durch den Kalander geschickt werden können.
  • Die Holzfolie und die Vliesstoffschichten müssen immer derart in den Kalander einlaufen, daß letztere auf der heißen Stahlwalze aufliegen. Dabei erweichen auch die Fasern auf der der Oberfläche der Stahlwalze abgewendeten Seite des Vlieses, wodurch eine Verklebung mit der Holzschicht erreicht wird.
  • Bei dickeren Vliesen als etwa 0,1 bis 0,2 mm muß die Temperatur der Stahlwalze höher als 130° C sein. Vliesdicken über 1 mm sind jedoch unbrauchbar, da der Wärmeübergang von der Stahlwalze in das Vlies nicht mehr ausreicht, auch die in der Vliesoberseite liegenden Kunststoffasern zu erweichen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Mikroholzfolie, im Endprodukt bestehend aus einer dünnen Holzschicht, welche unmittelbar mit einer thermoplastische Fasern enthaltenden Vliesstoffschicht verbunden ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Mikroholzfolien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Holzschicht einen thermoplastische Fasern enthaltenden Vliesstoff legt und anschließend dieses Zweischichtengebilde einer solchen Hitze- und Druckbehandlung unterwirft, daß die thermoplastischen Fasern des Vliesstoffes erweichen und so beide Schichten verbinden.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hitze-Druck-Behandlung in einem geheizten Kalander stattfindet.
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