CH422708A - Mikroholzfolie - Google Patents

Mikroholzfolie

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Publication number
CH422708A
CH422708A CH1611964A CH1611964A CH422708A CH 422708 A CH422708 A CH 422708A CH 1611964 A CH1611964 A CH 1611964A CH 1611964 A CH1611964 A CH 1611964A CH 422708 A CH422708 A CH 422708A
Authority
CH
Switzerland
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wood
fleece
micro
foil
nonwoven
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Application number
CH1611964A
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English (en)
Inventor
Bischoff Erich Dr Dipl-Chem
Original Assignee
Freudenberg Carl Fa
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description


      1Vlikroholzfofie       Die Erfindung     betrifft    eine neuartige     Mikroholz-          folie    sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.  



  Unter     Mikroholzfolien    versteht man dünne     Holz-          schichten,    deren Dicke unter Umständen nur Bruch  teile eines     Millimeters    beträgt. Dieselben werden zum  Verkleiden von Wänden aus Kunststoff, Metallen  oder Mauerwerk verwendet, um ihnen ein holzartiges  Aussehen zu verleihen.  



  Die dünnen     Holzfolien    werden dabei nicht direkt  auf die     betreffende    Wand aufgeklebt,     sondern    zu  nächst mit einer     Papierträgerschicht    kaschiert. Das  Kaschieren erfolgt unter Verwendung eines     Klebe-          mittels.        Anschliessend    wird die mit einem Papierträ  ger versehene Holzfolie wiederum unter Verwendung  eines     Haftmittels,    wie Leim usw. auf die zu verkle  bende Wand aufgeklebt.  



  Die bislang bekannten     Mikroholzfolien    werden  aber durch die Verwendung des zwischen     Holzschicht     und Papierschicht anzubringenden Klebers in uner  wünschter Weise versteift. Es liegt an sich nahe, diese       unerwünschte    Versteifung durch eine     Herabsetzung     des     zwischen    beiden Schichten eingebrachten Binde  mittels zu beseitigen. Zu geringe     Bindemittelmengen     bewirken jedoch     mangelhafte        Verklebung    zwischen  Holzfolie und Trägerpapier.

   Man ist daher gezwun  gen, doch grössere     Klebemittelmengen    zwischen die  zu verklebenden Schichten     einzubringen.    Ausser dem  schon angedeuteten     Versteifungseffekt    kann das Bin  demittel aber auch durch die dünnen Holzfolien  durchschlagen und auf der Oberfläche Flecken er  zeugen.  



  Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nach  teile. Zu diesem Zweck wird das Papier durch eine       Vliesstoffschicht    ersetzt, welche thermoplastische       Fasern,    z. B. aus     Polyäthylen,        Pollypropylen,        Polyester          und        Polyvinylchlorid        @usw.,        enthält.    Ein     derartiger            Vliesstoff    kann nun ohne Verwendung eines Binde  mittels mit der dünnen Holzfolie verbunden werden.

    Zu diesem Zweck genügt es, die beiden     Schichten     durch ein heisses     Walzwerk    laufen zu lassen. Beim  Durchgang durch den Walzenspalt erweichen infolge  der Hitze- und Druckeinwirkung die thermoplasti  schen Fasern des Vlieses, wodurch ein fester und  dauerhafter     Verbund    zwischen     Vliesstoffträgerfolie     und Holzfolie entsteht.  



  Da dieses     Zweischichtengebilde    nicht mehr über  eine Klebeschicht verbunden ist,     ist    es     erheblich    wei  cher und schmiegsamer als die bekannten     Mikroholz-          folien    auf     Papierbasis.    Die     erfindungsgemässen          Mikroholzfolien    lassen sich daher auch leichter ver  arbeiten, da sie sich Wölbungen, Rundungen und Er  hebungen     in    der zu verklebenden Wand besser an  schmiegen.  



       >überraschenderweise    ist auch die     Einreissfestig-          keit    der     erfindungsgemässen        Mikroholzfolien    besser       als    die bekannten. Das folgende Beispiel gibt eine       Ausführungsform    der Erfindung wieder.

      <I>Beispiel</I>  Man bereitet eine     Fasermischung    aus  60 %     Polyäthylenfasem    20 den, 40 mm,     (Han-          delsname        Alkathene)     40     %        Zellwollfasern    2,7 den, 40 mm     (Handels-          name        Duraflex).     



  Diese Fasermischung wird auf einer üblichen       Krempelmaschine        zu    einem     gleichmässigen        Vlies    mit  einem Gewicht von 40     g/m2    verarbeitet.  



  Dieses     Vlies    wird     anschliessend    durch einen       Kalander    geschickt. Die untere Walze des letzteren  bestand aus einer Stahlwalze, deren Temperatur l35   betrug. Die obere     Walze    war eine sog.     Baumwoll-          walze.    Beim Durchgang des     Faservlieses    wurde ein           Kalanderliniendruck    von 35     kg/cm    eingestellt. Die  Geschwindigkeit,     mit    der das     Vlies    den     Kalander     durchlief, betrug 4 m in der Minute.  



  Der auf diese Weise hergestellte     Vliesstoff    wird  nun     zusammen    mit einer dünnen     Holzfolie    nochmals  durch     densvfben        Ka#;and ,r        ,laufen    gelassen, wobei  jedoch ein Liniendruck von 65     kg/cm    gewählt wurde;  die Temperatur der unteren Stahlwalze betrug 130 ,  die Geschwindigkeit des Durchgangs durch den       Kal:ander    der 6     mlMin.     



  Unmittelbar nach dem Durchgang des     Kalanders     konnte die fertige, mit einem     Vliesstoff    beschichtete       Mikroholzfolie    entnommen werden.  



  Das     Verfahren    kann durch die Wahl der Dicke  der     Holz-    und     Vliesstoffolie,    sowie der Zusammen  setzung der letzteren mannigfach variiert werden.  



  Es ist selbstverständlich darauf zu achten, dass  weder die     Holz-    noch die     Vliesstoffschichten    zu dick       gewählt    werden. Es ist verständlich, dass Holzschich  ten einer Dicke von mehreren     Millimetern    nicht mehr    biegsam -sind und infolgedessen auch     nicht    mehr  durch den     Kalander    geschickt werden können.  



  Die     Holz-    und     Vliesstoffschichten    müssen immer  derart in den     Kalander        einlaufen,    dass letztere auf der  heissen Stahlwalze aufliegt. Dabei     erweichen    auch die  Fasern auf der der Oberfläche der Stahlwalze abge  wendeten Seite des     Vlieses,    wodurch eine     Verklebung          mit    der Holzschicht erreicht wird.  



  Bei dickeren     Vliesen    als etwa 0,1 bis 0,2 mm  muss die Temperatur der Stahlwalze höher als l30   sein.     Vliesdicken    über 1 cm sind jedoch unbrauchbar,  da der Wärmeübergang von der Stahlwalze in das       Vlies    nicht mehr ausreicht, auch die in der     Vliesober-          seite    liegenden Kunststoffasern zu erweichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Mikroholzfolie, bestehend aus einer dünnen Holzschicht, welche unmittelbar mit einer thermopla stische Fasern enthaltenden Vliesstoffschicht verbun den ist.
CH1611964A 1964-12-14 1964-12-14 Mikroholzfolie CH422708A (de)

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CH1611964A CH422708A (de) 1964-12-14 1964-12-14 Mikroholzfolie

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CH1611964A CH422708A (de) 1964-12-14 1964-12-14 Mikroholzfolie

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CH422708A true CH422708A (de) 1966-10-31

Family

ID=4414609

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CH1611964A CH422708A (de) 1964-12-14 1964-12-14 Mikroholzfolie

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