DE1290452B - Manoeverkartusche - Google Patents

Manoeverkartusche

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DE1290452B
DE1290452B DER40579A DER0040579A DE1290452B DE 1290452 B DE1290452 B DE 1290452B DE R40579 A DER40579 A DE R40579A DE R0040579 A DER0040579 A DE R0040579A DE 1290452 B DE1290452 B DE 1290452B
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DE
Germany
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cartridge
combustion chamber
hollow cylinder
wall
dam
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Pending
Application number
DER40579A
Other languages
English (en)
Inventor
Gaehle Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Industrie AG
Original Assignee
Rheinmetall GmbH
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Publication date
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Priority to BE680518D priority patent/BE680518A/xx
Priority to FR60208A priority patent/FR1478287A/fr
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Publication of DE1290452B publication Critical patent/DE1290452B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges
    • F42B8/04Blank cartridges, i.e. primed cartridges without projectile but containing an explosive or combustible powder charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Manöverkartuschen für Geschütze, bestehend aus einer in einer Kartuschhülse befindlichen Pulverladung und einer unter Einhaltung eines Verbrennungsraumes für die Pulverladung an der Innenwand der Kartuschhülse befe- stigten, beim Schuß zerfallenden Verdammung.
Zur Erzielung einer restlosen Zertrümmerung der Verdammung und einer stets gleich starken, einem scharfen Schuß ähnlichen Knallwirkung ist unter anderem auch die Aufrechterhaltung eines stets gleich großen Verbrennungsraumes sehr wichtig. Aus diesem Grunde muß das Einbringen der Verdammung in die Karttischhülsen mit großer Sorgfalt vorgenommen werden, damit- die Verdammung stets an der gleichen Stelle der Hülsenwandung fixiert wird. Die genaue Fixierung der Verdammung ist vielfach umständlich und zeitraubend, insbesondere bei der Verwendung von Kartuschhülsen mit oberem eingezogenen Rand, also normalen oder bereits benutzten Gefechtshülsen. Hierbei wird vielfach so verfahren, daß die Kartuschhülse mit ihrer unteren, für die Zündschraube vorgesehenen Öffnung auf einen Dorn aufgesteckt wird, der als Widerlager für eine durch den Hülsenmund eingeführte Scheibe dient. Auf diese Scheibe wird dann die Verdammung aufgebracht. Dieses Verfahren ist besonders bei Hülsen mit eingezogenem Hals schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Aufbau und damit das Laborieren solcher Manöverkartuschen zu vereinfachen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Größe des Verbrennungsraumes durch, einen lose in. die Kartuschhülse einsteckbaren, am oberen Ende verschlossenen Hohlzylinder aus einem schwer entflammbaren, beini Schuß in sich zerfallenden Kunststoff, beispielsweise aufgeschäumtem Polystyrol, bestimmt ist, dessen oberes verschlossenes Ende den Abschlußdeckel des Verbrennungsraumes und eine Auflage für die Verdammung bildet.
Durch die Erfindung wird nunmehr die Fertigung wesentlich vereinfacht, indem das umständliche Ausstülpen über einen Dorn entfällt. Durch den lose in die Kartuschhülse eingesteckten Hohlzylinder wird ein stets gleich großer Verbrennungsraum gewährleistet, dessen oberes verschlossenes Ende die Auflage für die Verdammung bildet. Durch die beim Abfeuern entstehenden heißen Pulvergase schmilzt und zerfällt der Hohlzylinder praktisch rückstandslos, ohne die Verbrennung des Pulvers nachteilig zu beeinflussen. ■ - -
Sehr vorteilhaft läßt sich die Erfindung anwenden bei einer Manöverkartusche, bei der gemäß einem anderen Vorschlag des Anmelders die Verdammung aus einem nicht vorgeformten pastenartigen Gemisch aus Füllstoff, einem Kunstharz und einem selbsthärtenden Bindemittel besteht, welches Gemisch innerhalb der Kartuschhülse zu einem Pfropfen verformt wird und ohne Nachbehandlung aushärtet und fest an der Kartuschhülsenwandung haftet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Wandung des Hohlzylinders in einfacher Weise aus einem rechteckigen, zu einem Zylinder gebogenen Mantelstück bestehen. Das Mantelstück läßt sich in gebogenem bzw. leicht gerolltem Zustand durch den Hals der Kartuschhülse in diese einführen. In gleicher Weise kann eine den Hohlzylinder abschließende Scheibe durch den Hals eingeführt werden. Diese Ausbildung ist besonders vorteilhaft bei Kartuschhülsen mit eingezogenem Hals, also normalen Gefechtshülsen.
Die Vorzüge des aufgeschäumten Polystyrols sind außer in seiner leichten Zerfallbarkeit und seinem geringen Gewicht noch darin zu sehen, daß es vergleichsweise biegsam und elastisch ist, wodurch sich für die Herstellung der Teile und die Laborierung der Manöverkartusche weitere Vorteile ergeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In der Kartuschhülse 1 befindet sich eine Pulverladung 2 sowie eine mit Abstand darüber angeordnete Verdammung 3. Zwischen Pulverladung und Verdammung ist ein Verbrennungsraum 4 vorgesehen, der für den Aufbau eines ausreichend hohen Gasdruckes in bezug auf die Knallwirkung sowie die restlose Zertrümmerung der Verdammung beim Schuß sehr wesentlich ist. Der Verbrennungsraum wird begrenzt durch das obere verschlossene Ende eines Hohlzylinders 5 aus aufgeschäumtem Polystyrol. Der Hohlzylinder kann mit seinem Abschlußdeckel 6 aus: einem Stück geformt sein, oder aber es kann der Deckel — wie gezeichnet — auf dem Rand der Zylinderwandung aufliegen und mit diesem verklebt sein. Die Zylinderwandung besteht aus einem rechteckigen Mantelstück, das auf Grund der Biegsamkeit und Elastizität des Werkstoffes leicht zylinderförmig gebogen und durch den Kartuschenhals in die Kartuschhülse eingeführt werden kann. In der gleichen Weise kann der Abschlußdeckel 6 in die Kartuschhülse eingeführt werden. Der Abschlußdeckel 6, der bei Kartuschen größeren Kalibers zweckmäßig durch eine dünne Pappscheibe 7 verstärkt ist, dient als Auflage für die Verdammung 3, die als nicht vorgeformtes pastenartiges Gemisch aus einem Füllstoff, einem Kunstharz und einem aushärtenden Bindemittel auf den Deckel gegeben und leicht angedrückt ist. Das obere Ende der Kartuschhülse ist durch einen U-förmigen gebogenen Deckel 8 aus Pappe verschlossen, der mittels eines Klebers in der Kartuschhülse befestigt und abgedichtet ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Manöverkartusche für Geschütze, bestehend aus einer in einer Kartuschhülse befindlichen Pulverladung und einer unter Einhaltung eines Verbrennungsraumes für die Pulverladung an
' der Innenwand der Kartuschhülse befestigten, beim Schuß zerfallenden Verdammung, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Verbrennungsraumes (4) durch einen lose in die Kartuschhülse (1) einsteckbaren, am oberen Ende verschlossenen Hohlzylinder (5) aus einem schwer entflammbaren, beim Schuß in sich zerfallenden Kunststoff, beispielsweise aufgeschäumtem Polystyrol, bestimmt ist, dessen oberes verschlossenes Ende den Abschlußdeckel (6) des Verbrennungsraumes und eine Auflage für die Verdammung (3) bildet.
2. Manöverkartusche für Geschütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des Hohlzylinders (5) aus einem rechteckigen, zu einem Zylinder gebogenen Mantelstück besteht.
DER40579A 1965-05-08 1965-05-08 Manoeverkartusche Pending DE1290452B (de)

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GB18704/66A GB1137978A (en) 1965-05-08 1966-04-28 Improvements in or relating to blank cartridges
BE680518D BE680518A (de) 1965-05-08 1966-05-04
FR60208A FR1478287A (fr) 1965-05-08 1966-05-04 Cartouche d'exercice
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NL (1) NL6605758A (de)

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US3398683A (en) 1968-08-27
GB1137978A (en) 1968-12-27
BE680518A (de) 1966-10-17

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