DE540683C - Patronenpfropfen - Google Patents

Patronenpfropfen

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DE540683C
DE540683C DEB131795D DEB0131795D DE540683C DE 540683 C DE540683 C DE 540683C DE B131795 D DEB131795 D DE B131795D DE B0131795 D DEB0131795 D DE B0131795D DE 540683 C DE540683 C DE 540683C
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DE
Germany
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cartridge
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shot
plug
mixture
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Expired
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DEB131795D
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Bond Manufacturing Co Inc
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Bond Manufacturing Co Inc
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B7/00Shotgun ammunition
    • F42B7/02Cartridges, i.e. cases with propellant charge and missile
    • F42B7/08Wads, i.e. projectile or shot carrying devices, therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Patronenpfropfen Die Erfindung betrifft einen Patronenpfropfen aus einer elastischen Festmasse, wie gemahlenem Kork, und einem als Schmiermittel, Dichtungsmittel und Bindemittel dienenden Stoffe.
  • Ein Patronenpfropfen soll in der Patronenhülse wie auch im Lauf so dicht schließen, daß die Pulverladung in der Patrone und die Treibgasmasse im Lauf durchaus getrennt von der Schrotladung gehalten werden und keine Gase durchtreten, d. h. in die Schrotladung übertreten, damit kein Verlust in der Treibkraft der Pulverladung oder in der Mündungsgeschwindigkeit der Geschosse eintreten kann. . Pulvergase, die in geringer Menge und über den Umfang des Ladepfropfens gleichmäßig verteilt entweichen, beeinträchtigen höchstens die Mündungsgeschwindigkeit, ohne aber den Lauf der Schrotsäule zu stören. Hat aber der Ladepfropfen eine besonders durchlässige Stelle am Umfange, so ist nicht nur eine Verminderung der Geschoßgeschwindigkeit die Folge, sondern das Schußbild (auf der Scheibe) wird auch nachteilig verändert oder beeinflußt. Ist gar die durchlässige Randstelle des Ladepfropfens sehr beträchtlich, so fliegen auf den Schuß einige Schrotkörner infolge der hohen Geschwindigkeit der entweichenden Gase voraus, um dann beim folgenden schnellen Fallen ihrer Geschwindigkeit von der Säule oder Hauptmasse der Schrote überholt zu werden, wobei es zu einem Aufeinandertreffen von Schrotkörnern kommt und zusammenbackende Schrote als Geschoßeinheit weiterfliegen. Da die Mündungsgeschwindigkeit der Schrote als Ganzes die gleiche ist, so treffen diese zusammenbackenden Schrote infolge des größeren Gewichtes die Scheibe früher als die anderen, und damit wird die Geschwindigkeitsanzeige unrichtig wie auch das Schußbild zerstört.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß für die richtige Erfüllung der dem Pfropfen, z. B. dem Gewehrpfropfen, obliegenden Funktionen weniger die Elastizität als die Plastizität des Pfropfenmaterials von Bedeutung ist. Das heutige Schießpulver ist nämlich so beschaffen, daß es einen bestimmten Raum in der Patronenhülse ausfüllt. Dieser Raum genügt aber nicht zum Aufflammenlassen oder Durchbrennen der üblichen Pulverladung, ohne daß dabei gefährliche Druckmaxima auftreten können, und daher hat man immer darauf geachtet, für den Ladepfropfen einen Stoff zu wählen, der unter dem Anfangsdruck der zur Zündung gebrachten Pulverladung etwas nachgibt und zusammengedrückt wird, um den Pulverraum in der Patronenhülse et-,vas zu vergrößern und damit den maximalen Anfangsdruck in der Hülse entsprechend zu verringern. Ohne Belang ist es, ob der Pfropfen elastisch genug ist, um nach dem Verlassen des Laufes seine alte Form wieder anzunehmen. Es genügt, wenn er jene Nachgiebigkeit auf den Schuß in der Patronenhülse besitzt.
  • Die gewöhnlichen Schrotpatronenhülsen haben einen Metallboden mit zentralem Zündhütchen und bestehen im übrigen aus ziemlich wasserfestem Papier oder Karton. Ihr Durchmesser ist etwas kleiner als der .des Patronenlagers der Flinte,- um sicher auch bei ungenauem Kaliber zu passen. Daher weitet der Gasdruck beim Schuß-die Hülse etwas aus und preßt sie glatt gegen die Lagerwandung. Da der Ladepfropfen jeden Durchtritt von Gas in den Lauf verhüten soll, so ist es von wesentlicher Bedeutung, daß er bei- dieser Ausweitung der Hülse noch in der Hülse dicht schließt, aber weiter auch beim folgenden Übertritt. aus der Hülse in den Lauf, ungeachtet des Unterschiedes im inneren Durchmesser des Laufes und der. Patronenhülsen, dicht abschließt. -Die bisherigen aus Filz, Pappe; Kork u. dgl. bestehenden Ladepfropfen sind wegen ihrer weitgzhenden Zusammendrückbarkeit nicht imstande, _ einen gasdichten Abschluß unter den bei Patronen auftretenden Verhältnissen zu gewähren. Gemäß der Erfindung muß* der Pfropfen einen Stoff enthalten, der nicht sein Volumen, jedoch seine Form unter jedem Druck ändert. Dieser Stoff müß in dem Pfropfen in solcher Menge _ enthalten sein, daß während des Schusses die Berührung des Pfropfens auf seinem ganzen Umfang mit dem Lauf- erha@lten@ bleibt. -Die Erfindung besteht auch in der. Angabe bestimmter Stoffe, durch welche die. höhere Plastizität erzielt- wird. Die Erfindung -ermöglicht, das Verhältnis der Komponenten, aus denen die Pfropfenmasse besteht, und damit das Verhältnis zwischen Elastizität -und Plastizität derselben in der für jeden Spezialfall erforderlichen Weise zu erzielen,- also das Verhältnis zwischen Elastizität -und Plastizität je nach der speziellen Eigenart der Patronen, insbesondere je nach der Größe und dem spezifischen Charakter der Treibmittelladung, je nach .der spezifischen Schärfe der Zündung und je nach der Größe der Schrotvorlagen zu regeln.
  • Wie die Versuche ergeben haben, ermöglicht die Verwendung des neuen- Patronenpfropfens eine Verminderung der Treibmittelladung -ohne Rückgang der ballistischen Leistung untergleichen Bedingungen, was auf der höheren Abdichtungsfähigkeit des neuen Pfropfenmaterials beruht. Überdies geht bei gleicher Treibmittelladung und gesteigerter ballistischer Leistung, d. h.. bei gesteigerter Schrotgeschwindigkeit, die Deckung nicht in dem Ausmaße zurück, wie dies bisher grundsätzlich bei einer Steigerung der Pulverladung und dadurch bedingter Erhöhung des Gasdruckes und der Schrotgeschwindigkeit unter Verwendung der bekannten Pfropfenmaterialien der Fall war.
  • Gemäß der Erfindung besteht der als Schmiermittel, Dichtungsmittel und Bindemittel dienende Stoff aus einer Mischung, welche neben den bekannten Materialien, wie Paraffin, Wachs o. dgl., als wesentlichen Bestandteil ein Material, wie z. B. Asphalt, enthält, durch welches die elastische Zusammendrückbarkeitverringert und die Fähigkeit zur .bleibenden Formänderung (Plastizität) beträchtlich erhöht wird.
  • Als sehr-geeignet hat sich eine Mischung bewährt aus etwa zwei Gewichtsteilen Paraffin oder Wachs und etwa acht Gewichtsteilen Asphalt Das Gewicht der elastischen Festmasse und das Gewicht der als Dichtungsmittel, Schmiermittel und Bindemittel dienenden Mischung werden _zweclcmäßig im -Verhältnis von etwa r : 2 gewählt, Man kann die plastische Pfröpfenmasse auch unmittelbar auf die Pulverladung der Patrone bringen, mit dem Stößer zuforinen und .so den Ladepfropfen in der Patronenhülse selbst bilden.
  • Diese Art der Füllung von Patronenhülsen, _.d_. h. der Bildung des Ladepfropfens in der Hülse selbst, hat den Vorteil, daß der Pfropfen sich der Form und-Wandung der Hülse genauer anpaßt.und-.damit ein besserer Abschluß -erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRl7CHE: i: Patronenpfropfen aus einer elastischen Festmasse, wie gemahlenem Kork, und einen als Schmiermittel, Dichtungsmittel .und- Bindemittel dienenden Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Stoff aus einer Mischung, welche neben den, bekannten Materialien; wie Paraffin, Wachs o. dgl., als w Wesentlichen Bestandteil :ein Material, wie z. B. Asphalt, enthält, besteht, durch welches. die .elastis,che Zusammendrückbarkeit verringert . und die Fähigkeit zur bleibenden Formänderung (Plastizität) beträchtlich erhöht wird.. z. Patronenpfropfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus etwa. zwei Gewichtsteilen Paraffin oder Wachs und etwa acht Gewichtsteilen Asphalt besteht. 3: Patronenpfropfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß das Gewicht der elastischen Festmasse sich zum Gewicht der als Dichtungsmittel, Schmiermittel und Bindemittel dienenden Mischung wie etwa z : 2 verhält. 4. Patronenpfropfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er in der Patronenhülse selbst unter Druck gebildet wird.
DEB131795D 1927-06-10 1927-06-10 Patronenpfropfen Expired DE540683C (de)

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DE (1) DE540683C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132028B (de) * 1960-09-30 1962-06-20 Dynamit Nobel Ag Dichtender Pfropfen aus Kunststoff fuer Schrotpatronen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132028B (de) * 1960-09-30 1962-06-20 Dynamit Nobel Ag Dichtender Pfropfen aus Kunststoff fuer Schrotpatronen

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