DE1290218B - Schnelleinschalter - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnelleinschalter mit einem begrenzt verschiebbaren Betätigungsstößel, einer ihn im Rückstellsinn beaufschlagenden, ortsfest abgestützten Schraubendruckfeder und einem koaxial zum Betätigungsstößel angeordneten, durch eine zweite Schraubendruckfeder (Einschaltfeder) in Schließrichtung vorgespannten und in der Offenstellung durch ein Sperrglied verriegelten beweglichen Kontaktträger, dessen Einschaltfeder bei Betätigung des Stößels zunächst gespannt wird und nach späterer, wegabhängiger Auslösung des Sperrgliedes den Kontaktträger schlagartig in die Einschaltstellung bewegt.
• Ein bekannter Schnelleinschalter der vorstehend genannten Art weist einen unter Federkraft stehenden Stößel auf, dessen Anschlagfläche beim Einschalten den Träger einer Kogtaktbrücke formschlüssig aus einer Sperre auslöst, wodurch zwei parallel zueinander angeordnete Kontaktstücke schlagartig verbunden werden. Beim Einschalten wird die Haltekraft eines ringfederartigen Sperrgliedes überwunden, das in eine Nut des Trägers der Kontaktbrücke eingreift.
• Der Widerstand, den das genannte Sperrglied der Einschaltbewegung entgegensetzt, vermindert die Einschaltenergie. Seine Rastkraft kann außerdem durch Alterung oder Abnutzung so weit absinken, daß eine wegabhängige Auslösung nicht mehr gegeben ist.
• Der bekannte Schnelleinschalter ist in seiner mehrteiligen Gehäusekonstruktion außerdem aufwendig und sperrig.
• Bei. einem anderen -bekannten Schalter ist als Sperrglied eine Klinke vorgesehen, die den erstgenannten Nachteil vermeidet. Dieser andere bekannte Schalter ist aber in seiner Konstruktion ebenfalls nicht platzsparend.
• Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Schnelleinschalter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß er in einem raumsparenden, etwa rohrförmigen Gehäuse mit konstantem Quer- s schnitt unterzubringen ist, nur eine Kontaktstelle aufweist und beim Einschäften in -an sich bekannter -Weise frei von Bremseinflüssen durch das Sperrglied ist.
• Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung e vor, daß in einem etwa rohrförmigen Gehäuse konstanten Querschnitts als Kontaktträger ein leitender Kontaktstößel vorgesehen ist, der zusammen mit der Einschaltfeder in einer koaxialen Führungsbuchse gehalten ist, oberhalb der Führungsbuchse eine Stromzuführung sowie die Vertiefung für den Eingriff des Sperrgliedes aufweist und an seinem unteren Ende ein bewegliches Kontaktstück trägt, daß das Sperrglied als an sich bekannte, rückfedernde Sperrklinke mit einem durch den -Betätigungsstößel ver§chvaenkbaren Betätigungsarm ausgebildet ist und daß die bodenseitig am Gehäuse abgestützte, gegen den Boden der Führungsbuchse drückende Rückstellfeder in jeder Betätigungsstellung die Führungsbuchse kraftschlüssig mit seitlichen, die Sperrglieder übergreifenden Schenkeln des Betätigungsstößels verbindet.
• Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Schnitt längs der Schmalseiten des Schaltergehäuses und F i g. 2 einen Schnitt längs der Breitseiten des Schaltergehäuses.
• Wie aus F i g.1 ersichtlich, besteht der Schalter aus dem Gehäuse 1, das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist, dem Kontaktstößel 2, der das bewegliche Kontaktstück 3 trägt, und einer Verriegelung in Form einer Sperrklinke 4. Der Kontaktstößel 2 steht unter der Wirkung zweier Gegenfedern 5 und 6, die beide zumindest teilweise in oder an einer Buchse 7 geführt sind, welche in dem Schaltergehäuse 1 beweglich gelagert ist und auch zur Führung des Köntakt Stößels 2 dient.
• Dem Kontaktstößel gegenüber liegt das Festkontaktstück 8, das beispielsweise am unteren Gehäuseende befestigt ist und wenigstens teilweise einen solchen Durchmesser aufweist, daß die Rückstellfeder 6 an ihm geführt wird.
• Das Festkontaktstück 8 kann hierbei auf einen Träger 9 aufgenietet sein, dessen eines Ende aus dem Gehäuse nach außen reicht und durch eine Abwinklung zugleich den Anschluß 10 bildet. Der Träger 9 kann dabei durch die gleiche Schraube 11 am Gehäuse 1 befestigt -sein, die auch `zur Befestigung der Zuleitung dient. Dasselbe gilt auch für die beiden anderen Anschlußschrauben und Winkel.
• Besonders vorteilhaft für den Einbau ist die Anordnung aller dieser Winkel äuf einer Seite, vorzugsweise einer Schmalseite des Schaltergehäuses: Die Verriegelung besteht aus der Sperrklinke 4, deren Nase 12 in einen Bund 13 des Kontaktstößels 2 eingreift. Die Achse der Schräube 14, die gleichzeitig die Klinkenachse ist, verläuft dabei senkrecht zur Stößelachse. Das andere- Ende der Sperrklinke 4 ist mit einem Betätigungsarm 15 versehen, auf den das Betätigungsorgan, z. B. ein Stößel 16 einwirkt. Die Sperrklinke steht hierbei unter der Wirkung einer Feder 18, vorzugsweise einer Drehfeder.
• Der Hub des Betätigungsstößels 16 wird durch einen Anschlag 17 des Gehäuses begrenzt. Der Kontaktstößel 2 ist , mit einer Stromzuführung 19 verbunden, die z. B. aus einem Silberband besteht.
• Der Schnelleinschalter afiheitet wie folgt: Durch Abwärtsbewegen des Betätigungsstößels 16, dessen Nase auf den Arm 15 faßt, wird die Sperrklinke 4 im Uhrzeigersinn gedreht und aus dem Bund 13 des Kontaktstößels 2 befreit. Dadurch kann die vorgespannte Einschaltfeder 5 das bewegliche Kontaktstück 3 schlagartig gegen das Festkontaktstück 8 drücken und so die elektrische Verbindung herstellen.
• Die Rückführung in die Ausgangsstellung erfolgt unter der Kraft der Rückstellfeder 6.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Schnelleinschalter mit einem begrenzt verschiebbareii-Betätigungsstößei, einer ihn im Rückstellsinn beaufschlagenden, ortsfest abgestützten Schraubendruckfeder und einem koaxial zum Betätigungsstößel angeordneten, durch eine zweite Schraubendruckfeder (Einschaltfeder) in Schließrichtung vorgespannten und in der Offenstellung durch ein Sperrglied verriegelten beweglichen Kontaktträger, dessen Einschaltfeder bei Betätigung des Stößels zunächst gespannt wird und nach späterer, wegabhängiger Auslösung des Sperrgliedes den Kontaktträger schlagartig in die Einschaltstellung bewegt, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß in einem etwa rohrförmigen Gehäuse (1) konstanten Querschnitts als Kontaktträger ein leitender Kontaktstößel (2) vorgesehen ist, der zusammen mit der Einschaltfeder (5) in einer koaxialen Führungsbuchse (7) gehalten ist, oberhalb der Führungsbuchse eine Stromzuführung (19) sowie die Vertiefung (13) für den Eingriff des Sperrgliedes (4) aufweist und an seinem unteren Ende ein bewegliches Kontaktstück (3) trägt, daß das Sperrglied als an sich bekannte, rückfedernde Sperrklinke (4) mit einem durch den Betätigungsstößel (16) verschwenkbaren Betätigungsarm (15) ausgebildet ist und daß die bodenseitig am Gehäuse (1) abgestützte, gegen den Boden der Führungsbuchse drückende Rückstellfeder (6) in jeder Betätigungsstellung die Führungsbuchse kraftschlüssig mit seitlichen, die Sperrglieder übergreifenden Schenkeln des Betätigungsstößels verbindet.
2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (7) des Kontaktstößels (2) einen Führungsansatz für die Rückstellfeder (6) aufweist.
3. 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bodenseitige Ende der Rückstellfeder (6) durch das Festkontaktstück (8) festlegbar ist.
4. 4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (4) in einen Bund (13) des Kontaktstößels (2) eingreift.
5. 5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinkenachse quer zur Kontaktstößelachse liegt.
6. 6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlüsse aus einer Längsseite des Gehäuses herausgeführt sind.