DE1289817B - Mittel zum Wasserabweisendmachen von organischen Faserstoffen auf Grundlage von Organopolysiloxanen - Google Patents
Mittel zum Wasserabweisendmachen von organischen Faserstoffen auf Grundlage von OrganopolysiloxanenInfo
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Description
Es ist bekannt, organische Faserstoffe mit Organopolysiloxanen, die gegebenenfalls Si-gebundenen
Wasserstoff enthalten, wasserabweisend zu machen. Die Organopolysiloxane werden dabei häufig in
Form ihrer Lösungen in organischen Lösungsmitteln angewendet, um unerwünschte Einflüsse von Wasser,
die sich bei der Verwendung wäßriger Emulsionen z. B. als Quellung oder Faltenbildung äußern, zu
vermeiden. Zur Beschleunigung der Härtung der Organopolysiloxane und zur Verbesserung der
Wasserabweisung werden die Organopolysiloxane praktisch immer zusammen mit Metallverbindungen,
insbesondere Alkoholaten bzw. Chelaten des Titans, Zirkoniums, Zinns, Zinks oder Aluminiums, eingesetzt.
Die Alkoholate des Titans, Zirkoniums und Zinns haben jedoch den Nachteil, daß sie verhältnismäßig
schwer zugänglich sind, leicht Si-gebundenen Wasserstoff abspalten und manchmal starke Verfärbungen
der damit behandelten Gegenstände verursachen, während die Chelate des Titans, Zirkoniums, Zinks und die bisher zusammen mit
Organopolysiloxanen verwendeten Alkoholate des Aluminiums, insbesondere Aluminium-Isopropylat,
zu wenig wirksam sind.
Das erfindungsgemäße Mittel zum Wasserabweisendmachen
von organischen Faserstoffen auf Grundlage von in organischen Lösungsmitteln gelösten
Organopolysiloxanen aus Einheiten der allgemeinen Formel
RnHmSiO4-m-n
worin R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest, η 0, 1,2 oder 3, in 0, 1,2 oder 3, der Durchschnittswert
für η 0,8 bis 2,8, der Durchschnittswert für m 0 bis 1,2 und die Summe der Durchschnittswerte
von m und η 1 bis 2,8 ist, wobei die restlichen Valenzen
der Si-Atome in den Organopolysiloxanen durch HO- und/oder RO-Gruppen, wobei R die
angegebene Bedeutung hat, abgesättigt sind, und Aluminiumalkoholaten, welche nicht die oben geschilderten
Nachteile besitzen, enthält als Aluminiumalkoholate solche der allgemeinen Formel
Al
,R'
OCH
worin R' einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, bzw. deren in den jeweils verwendeten organischen
Lösungsmitteln lösliche Teilhydrolysate.
Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R und R' sind Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, η-Butyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl- und
n- sowie isomere Octadecylreste, Alkenylreste, wie der Vinyl- und Allylrest, alicyclische Reste, wie
Cyclohexenyl-, Cyclopentyl- und Cyclohexylreste,
Arylreste, wie Phenyl-, Naphthyl- und Xenylreste, Alkarylreste, wie Tolyl- und Xylylreste, oder Aralkylreste,
wie Benzylreste. Bevorzugt sind jedoch als Reste R Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 7 C-Atomen
und als Reste R' Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 4 C-Atomen, R und R' ist insbesondere jeweils der
Methylrest.
Vorzugsweise ist in den Einheiten der in dem erfindungsgemäßen Mittel verwendeten Organopolysiloxane
η nur dann 0, wenn m mindestens 1 ist. Als Organopolysiloxane sind in dem erfindungsgemäßen,
wasserabweisendmachenden Mittel solche bevorzugt, die aus Dimethylsiloxan- und/oder Methylwasserstoffsiloxan
- Einheiten, gegebenenfalls neben mischpolymeren Monomethylsiloxan- und Trimethylsiloxan - Einheiten in den angegebenen
Durchschnittsbereichen für η und m, aufgebaut sind.
Organopolysiloxane, die mehr als 40 Molprozent Methylwasserstoffsiloxan - Einheiten mischpolymer
oder im Gemisch enthalten, sind besonders wirksam. Organopolysiloxane, die keine Organowasserstoffsiloxan-Einheiten
mischpolymer oder im Gemisch enthalten, sollten nicht cyclisch sein, und mindestens
ein Teil ihrer Moleküle sollte HO- oder RO-Gruppen ■ enthalten, so daß eine Härtung durch Kondensation
möglich ist. Die Viskosität der erfindungsgemäß verwendeten, gegebenenfalls Si-gebundenen Wasserstoff
enthaltenden Organopolysiloxane soll im Bereich von 5 bis 100 000cSt/25°C liegen.
Die erfindungsgemäß in dem wasserabweisendmachenden Mittel enthaltenen Aluminium-sek.-alkoholate
der angegebenen allgemeinen Formel sind in bekannter Weise einfach und mit guter Ausbeute
herstellbar. Man kann sie z. B. aus kleinteiligem Aluminiummetall und dem entsprechenden sekundären
Alkohol oder durch Zugabe eines Uber-Schusses des jeweiligen Alkohols zu einer Lösung
von Aluminiumchlorid in Benzol bzw. einem anderen geeigneten Lösungsmittel, Fällung von Ammoniumchlorid
mit trockenem Ammoniak, Filtrieren und Destillieren der Flüssigkeit oder durch Umesterung
von Alkoholaten des Aluminiums mit niederen Alkoholen, beispielsweise durch Erhitzen des im
Handel erhältlichen Aluminium-Isopropylats mit mindestens 3 Mol sekundärem Alkohol je Mol
Aluminium-Isopropylat und Abdestillieren des frei gewordenen Isopropanols, gewinnen.
Als organische Lösungsmittel können die für Organopolysiloxane üblichen verwendet werden.
Bevorzugt sind bei 18 C flüssige und unterhalb 150°C siedende Kohlenwasserstoffe, wie Petroläther,
Benzin, Benzol, Toluol oder Xylol, sowie bei 18°C flüssige und unterhalb 150 C siedende
Chlorkohlenwasserstoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Perchloräthylen oder Methylenchlorid.
Bei Verwendung von Si-gebundenen Wasserstoff enthaltenden Organopolysiloxanen dürfen natürlich
keine Lösungsmittel verwendet werden, die die Abspaltung solchen Wasserstoffs bewirken.
Zweckmäßigerweise enthält das erfindungsgemäße Mittel zusätzlich in Mengen von 1 bis 2 Mol je Mol
Aluminiumalkoholat mit Metallen bzw. Metallverbindungen Chelate bildende organische Verbindungen,
vorzugsweise /i-Diketone der allgemeinen ,Formel
O O
Il Il
R — CCH7CR
oder
RCCHRCR
/i-Ketoester, ζ. Β. der allgemeinen Formel
O O
O O
RCCH2COR
O O
O O
Il Il
RCCHRCOR
wobei R jeweils die angegebene Bedeutung hat, insbesondere Acetylaceton und/oder Acetessigsäureäthylester,
Oxyketone ζ. Β. der allgemeinen Formel
O OH
RCCH2CX2
worin R die angegebene Bedeutung hat und X = R oder Wasserstoff ist, oder Oxycarbonsäuren, z. B.
Milchsäure. Auch nicht mit Metallen Chelate bildende Carbonsäuren, vorzugsweise Alkylmonocarbonsäuren,
z. B. Essigsäure, können statt der Chelatbildner in Mengen von 1 bis 2 Mol je Mol AIuminiumalkoholat
zusätzlich in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein.
Es wird angenommen, daß durch den Zusatz der genannten Verbindungen in den Aluminiumtri-sek.-alkoholaten
je nach Menge des Zusatzes 1 bis 2 sekundäre Alkoholreste durch den Chelatbildner
bzw. die Carbonsäure ausgetauscht werden. So entstehen z. B. aus Aluminium-tri-sek.-butanolat
je nach Zusatz folgende Verbindungen:
Al-di-sek.-butanolat-monoacetessigsäureäthylester,
Al-mono-sek.-butanolat-di-acetessigsäureäthylester,
Al-di-sek.-butanolat-mono-acetylacetonat,
Al-mono-sek.-butanolat-di-acetylacetonat,
Al-di-sek.-butanolat-mono-acetat,
Al-mono-sek.-butanolat-di-acetat.
Die Zugabe der genannten Verbindungen kann vor, gleichzeitig mit oder nach der Mischung von Aluminiumalkoholat und Organopolysiloxan erfolgen.
Die Zugabe der genannten Verbindungen kann vor, gleichzeitig mit oder nach der Mischung von Aluminiumalkoholat und Organopolysiloxan erfolgen.
Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Mittel
I bis 50 Gewichtsprozent, insbesondere 10 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf Organopolysiloxan, an
Aluminiumalkoholat.
Das erfindungsgemäße Mittel hat gegenüber bisher bekannten, wasserabweisendmachenden Mitteln auf
Grundlage von Organopolysiloxanen und Metallverbindungen den Vorteil, daß es auch bei Verwendung
von unverzweigten Organopolysiloxanen in Form von Konzentraten, die z. B. 30 bis 80,
vorzugsweise etwa 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, an Organopolysiloxan
und Alkoholat enthalten, gelagert und versandt werden kann. Vor ihrer Verwendung zum
Wasserabweisendmachen werden die erfindungsgemäßen Mittel zweckmäßigerweise auf einen Gehalt
von 0,5 bis 10, vorzugsweise etwa 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung,
an Organopolysiloxan und Alkoholat eingestellt.
Je nach Verwendungszweck können zusammen mit dem erfindungsgemäßen Mittel noch weitere,
in wasserabweisendmachenden Mitteln übliche Zusätze, wie organische Harze, z. B. Harnstoff-Formaldehyd-,
Meiamin-Formaldehyd-, Vinylacetat- und Acrylnitrilharzt, wie sie z. B. zur Verbesserung der
Knitterfestigkeit und Wetterbeständigkeit von Fasergut verwendet werden, eingesetzt werden.
Mit den erfinoungsgemäßen Mitteln können Gegenstände aller Art aus organischen Fasern, natürlicher und synthetischer Herkunft, in gewebter und ungewebter Form, z. B. Textilien aus Baumwolle, Wolle, Leinen, Polyamiden, Polyacrylnitril, Vinylchlorid - Vinylidenchlorid - Mischpolymerisaten und Terephthalsäure-Äthylenglykolpolyester, Papier, Leder und Holz, wasserabweisend gemacht werden. Bei der Imprägnierung von Leder mit dem erfindungsgemäßen Mittel tritt eine wesentlich geringere Verfärbung des Leders auf als beispielsweise bei der Imprägnierung mit Titanverbindungen enthaltenden Lösungen. Außer der Wasserabweisung wird auch Klebstoffabweisung der behandelten Gegenstände, insbesondere bei Papier, erzielt.
Mit den erfinoungsgemäßen Mitteln können Gegenstände aller Art aus organischen Fasern, natürlicher und synthetischer Herkunft, in gewebter und ungewebter Form, z. B. Textilien aus Baumwolle, Wolle, Leinen, Polyamiden, Polyacrylnitril, Vinylchlorid - Vinylidenchlorid - Mischpolymerisaten und Terephthalsäure-Äthylenglykolpolyester, Papier, Leder und Holz, wasserabweisend gemacht werden. Bei der Imprägnierung von Leder mit dem erfindungsgemäßen Mittel tritt eine wesentlich geringere Verfärbung des Leders auf als beispielsweise bei der Imprägnierung mit Titanverbindungen enthaltenden Lösungen. Außer der Wasserabweisung wird auch Klebstoffabweisung der behandelten Gegenstände, insbesondere bei Papier, erzielt.
In den erfindungsgemäßen Mitteln ist im Gegensatz zu vielen vorbekannten wasserabweisenden
Mitteln die Verwendung von Harzen aus SiO.1/2 und Triorganosiloxan-Einheiten, die mehr als 25 Molprozent
Triorganosiloxan-Einheiten enthalten, unnötig. Dies ist von Vorteil, weil die Triorganosiloxan-Einheiten
verhältnismäßig schwer zugänglich bzw. für andere Zwecke, z. B. für hitzestabile Organopolysiloxanöle,
unentbehrlich sind.
Die erfindungsgemäßen Lösungen können auf das wasserabj*ei*eiicl zu; mächende Gut in jeder beliebigen Weise, Sz. B. durch Sprühen, Walzen, Klotzen.oder Tauchen,, aufgebracht werden. Es ist zweckmäßig, bei der Behandlung von Geweben so zu verfahren, daß 0,5 bis 10%, am besten 1 bis 5°/(), bezogen auf das Gewicht des zu behandelnden Gutes, an Organopolysiloxan aufgenommen werden. Nachdem das Lösungsmittel abgedunstet ist, läßt man zur Härtung des Imprägniermittels mehrere Tage bei Raumtemperatur lagern. Die Härtungszeit kann durch. Anwendung höherer Temperaturen verkürzt werden. So wird z. B. eine Härtung durch 1 bis 30 Minuten, vorzugsweise 5 bis 20 Minuten, Erwärmen auf 100 bis 180°C erzielt.
Die erfindungsgemäßen Lösungen können auf das wasserabj*ei*eiicl zu; mächende Gut in jeder beliebigen Weise, Sz. B. durch Sprühen, Walzen, Klotzen.oder Tauchen,, aufgebracht werden. Es ist zweckmäßig, bei der Behandlung von Geweben so zu verfahren, daß 0,5 bis 10%, am besten 1 bis 5°/(), bezogen auf das Gewicht des zu behandelnden Gutes, an Organopolysiloxan aufgenommen werden. Nachdem das Lösungsmittel abgedunstet ist, läßt man zur Härtung des Imprägniermittels mehrere Tage bei Raumtemperatur lagern. Die Härtungszeit kann durch. Anwendung höherer Temperaturen verkürzt werden. So wird z. B. eine Härtung durch 1 bis 30 Minuten, vorzugsweise 5 bis 20 Minuten, Erwärmen auf 100 bis 180°C erzielt.
Man bereitet aus
26 Gewichtsteilen durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertem Dimethylpolysiloxan mit 35OcSt/
25° C,
13 Gewichtsteilen eines durch Eingießen von
gleichen Teilen Dimethyldichlorsilan und Methyltrichlorsilan in Wasser bei Raumtemperatur
gewonnenen und vom Wasser abgetrennten, Hydroxylgruppen enthaltenden Mischhydroly-
sats von 500 cSt/25 C,
10 Gewichtsteilen Aluminium-tri-sek.-butanolat
10 Gewichtsteilen Aluminium-tri-sek.-butanolat
und
49 Gewichtsteilen Trichlorethylen
eine Lösung. Von dieser Stammlösung werden 6 Gewichtsteile mit 94 Gewichtsteilen Trichlorethylen verdünnt. Ein gewaschenes und getrocknetes Baumwollpopelinegewebe wird in diese verdünnte Lösung getaucht, anschließend zwischen zwei Gummiwalzen geführt, die so viel Flüssigkeit abquetschen, daß das Gewebe noch eine Gewichtszunahme von 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das unbehandelte, trokkene Gewebe, behält, und getrocknet. Ein Teil des
eine Lösung. Von dieser Stammlösung werden 6 Gewichtsteile mit 94 Gewichtsteilen Trichlorethylen verdünnt. Ein gewaschenes und getrocknetes Baumwollpopelinegewebe wird in diese verdünnte Lösung getaucht, anschließend zwischen zwei Gummiwalzen geführt, die so viel Flüssigkeit abquetschen, daß das Gewebe noch eine Gewichtszunahme von 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das unbehandelte, trokkene Gewebe, behält, und getrocknet. Ein Teil des
imprägnierten Gewebes wird 10 Minuten auf 1800C
erhitzt, der andere Teil wird 7 Tage bei Zimmertemperatur gelagert. Beide Gewebe besitzen nun
eine ausgezeichnete Wasserabweisung.
Der Grad der Wasserabweisung bei Geweben wird nach dem Bundesmann-Regentest (vgl. »Melli-
and Textilberichte«, 1951, S. 520/521) geprüft. Dieser besteht darin, daß runde Prüfabschnitte des imprägnierten
Gewebes mit einem Durchmesser von
Es ergeben sich folgende Prüfwerte: 14 cm im Bundesmann-Regentestgerät 10 Minuten
mit einer genormten Regenmenge beregnet werden, wobei das Gewebe von unten mechanisch leicht
gerieben wird. Danach wird kurz abgeschleudert. Gemessen wird die Feuchtigkeitsaufnahme in Prozent,
bezogen auf das Trockengewicht (bezeichnet als »°/o Quellwert«), und die während der 10 Minuten
Beregnung durch das Gewebe durchgelassene Menge Wasser (bezeichnet als »ml IfeO-Durchlaß«).
Imprägnierung
Härtungsbedingungen | % Quellwert | ml H2O-Durchlaß |
10 Minuten, 18O0C | 20 | 0 |
7 Tage, 200C · | 21 | 0 |
10 Minuten, 1800C | 35 | 6 |
10 Minuten, 1800C | 33 | 5 |
10 Minuten, 180°C | 65 | 143 |
Erfindungsgemäßes Mittel mit Al-sek.-butanolat
a)
b)
Kontroll-Imprägnierung*) mit Aluminium-Isopropylat
Kontroll-Imprägnierung*) mit Zirkonacetylacetonat
Kontroll-Imprägnierung*) ohne Katalysator
*) Bei den Kontrollimprägnierungen wird jeweils das gleiche Polysiloxangemisch und die gleiche Lösungsmittelmenge, wie vorstehend
beschrieben, angewendet. Von den Vergleichskatalysatoren Aluminium-Isopropylat oder Zirkonacetylacetonat werden je 10 Teile auf
100 Teile Lösung verwendet.
Man bereitet aus
26 Gewichtsteilen durch Trimethylsiloxygruppen endblockiertem Dimethylpolysiloxan mit 350 cSt/
25°C,
8 Gewichtsteilen eines durch Eingießen von gleichen Teilen Dimethyldichlorsilan und Methyltrichlorsilan
in Wasser bei Raumtemperatur gewonnenen und vom Wasser abgetrennten, Hydroxylgruppen enthaltenden Mischhydrolysats
von 500cSt/25°C,
15 Gewichtsteilen Aluminium-tri-sek.-pentanolat-2 und
49 Gewichtsteilen Trichloräthylen
eine Lösung. 6 Gewichtsteile dieser Stammlösung werden mit 94 Gewichtsteilen Trichloräthylen verdünnt.
Ein gewaschenes und getrocknetes Mischgewebe aus Wolle—Polyesterfaser wird in diese
Lösung getaucht, anschließend zwischen zwei Gummiwalzen geführt, die so viel Flüssigkeit abquetschen,
daß das Gewebe noch eine Gewichtszunahme von 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das unbehandelte,
trockene Gewebe, behält, getrocknet und 10 Minuten auf 180 C erhitzt. Das so ausgerüstete Gewebe ist
hervorragend wasserabstoßend.
Man bereitet aus
20 Gewichtsteilen endständige HO-Gruppen aufweisendem Dimethylpolysiloxan mit 45OcSt/
25 C,
20 Gewichtsteilen endständige HO-Gruppen aufweisendem Methylwasserstoffpolysiloxan mit
35 cSt/25°C,
10 Gewichtsteilen Aluminium-tri-sek.-butanolat
und
und
50 Gewichtsteilen Toluol
eine Lösung. Zur Bereitung dieser Stammlösung darf kein Trichloräthylen verwendet werden, da
es die Zersetzung von Methylwasserstoffpolysiloxan katalysieren würde. Da eine längere Lagerfähigkeit
erwünscht ist, wird ein nicht halogenierter Kohlenwasserstoff, in diesem Fall Toluol, verwendet. Für
die verdünnte Tauchlösung kann jedoch Trichloräthylen verwendet werden, da die Tauchlösung nur
kürzere Zeit beständig zu bleiben braucht. Für die Tauchlösung werden 6 Gewichtsteile
Stammlösung mit 94 Gewichtsteilen Trichloräthylen verdünnt. Ein Abschnitt eines gut gewaschenen und
getrockneten Wollmanteltuches wird wie in den Beispielen 1 und 2 getaucht, anschließend zwischen
zwei Gummiwalzen geführt, die so viel Flüssigkeit abquetschen, daß das Gewebe noch eine Gewichtszunahme
von 100 Gewichtsprozent, bezogen auf das unbehandelte, trockene Gewebe, behält, und
getrocknet. Dann wird 10 Minuten auf 180 C erhitzt. Das so imprägnierte Manteltuch ist ausgezeichnet
wasserabweisend.
Man bereitet aus
40 Gewichtsteilen endständige HO-Gruppen aufweisendem Dimethylpolysiloxan mit 450 cSt
25 C,
7 Gewichtsteilen Aluminium-tri-sek.-butanolat
7 Gewichtsteilen Aluminium-tri-sek.-butanolat
und
47 Gewichtsteilen Trichloräthylen eine Lösung. Die obige Stammlösung wird, wie in
den vorhergehenden Beispielen beschrieben, verdünnt und zur Imprägnierung von einem Baumwoll-Zellwoll-Mischgewebe
verwendet. Das Gewebe wird durch die Behandlung sehr gut wasserabweisend.
Man bereitet eine Stammlösung aus 20 Gewichtsteilen endständige HO-Gruppen ent-
Claims (1)
- 9 10Organopolysiloxane solche, worin η nur dann 0 Mengen von 1 bis 2 Mol je Mol Aluminiumalko-ist, wenn m mindestens 1 ist. holat.3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, enthaltend 4. Mittel nach Anspruch 1 und 2, enthaltendzusätzlich mit Metallen bzw. Metallverbindungen zusätzlich Alkylmonocarbonsäuren in MengenChelate bildende organische Verbindungen in 5 von 1 bis 2 Moi je Mol Aluminiumalkoholat.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW31442A DE1289817B (de) | 1962-01-10 | 1962-01-10 | Mittel zum Wasserabweisendmachen von organischen Faserstoffen auf Grundlage von Organopolysiloxanen |
GB127263A GB1025663A (en) | 1962-01-10 | 1963-01-10 | Improvements in and relating to organosiloxane compositions |
FR920964A FR1345366A (fr) | 1962-01-10 | 1963-01-10 | Produit à base d'organopolysiloxanes destiné à l'hydrofugeage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW31442A DE1289817B (de) | 1962-01-10 | 1962-01-10 | Mittel zum Wasserabweisendmachen von organischen Faserstoffen auf Grundlage von Organopolysiloxanen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1289817B true DE1289817B (de) | 1969-02-27 |
Family
ID=7599774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW31442A Pending DE1289817B (de) | 1962-01-10 | 1962-01-10 | Mittel zum Wasserabweisendmachen von organischen Faserstoffen auf Grundlage von Organopolysiloxanen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1289817B (de) |
GB (1) | GB1025663A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3222963A1 (de) * | 1982-06-19 | 1983-12-22 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Impraegniermittel fuer holzartige oberflaechen |
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AT174734B (de) * | 1950-12-30 | 1953-04-25 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Beschleunigung der Kondensation von Polysiloxanen |
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FR1113806A (fr) * | 1953-10-02 | 1956-04-04 | Hoechst Ag | Composés organiques de métaux et procédé de préparation de ces composés |
GB772144A (en) * | 1954-01-11 | 1957-04-10 | Hardman & Holden Ltd | Improvements relating to aluminium alcoholate derivatives |
-
1962
- 1962-01-10 DE DEW31442A patent/DE1289817B/de active Pending
-
1963
- 1963-01-10 GB GB127263A patent/GB1025663A/en not_active Expired
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Also Published As
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---|---|
GB1025663A (en) | 1966-04-14 |
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