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Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zum Verteilen von auf
einer vorbestimmten Bahn bewegbaren, mit abtastbaren Kennzeichen versehenen Gegenständen
an ausgewählte, von der Bahn durch Weichen abgezweigte Zielorte mittels den Ziel
orten zugeordneten Kennzeichenabtastern.
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Die Bahn kann zu einer geschlossenen Schleife ausgebildet sein, und
es können ferner mehrere von solchen Schleifen über Weichen miteinander verbunden
sein, so daß unter Zielort nicht nur eine Abzweigung, z. B. in Form eines kurzen
Nebengleises, sondern auch eine andere geschlossene Schleife verstanden werden kann.
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Das Anwendungsgebiet der Erfindung sind Güterumschlagplätze, wie
Güterbahnhöfe, Rangierbahnhöfe, Förderanlagen in Verdandhäusern, Förderanlagen als
Materialzubringer für Fließbänder usw., in denen Güter an Aufhängevorrichtungen
oder in Transportwagen zwecks Umladung oder Weiterverarbeitung oder zur Zusammenstellung
von Güterzügen in Rangierbahnhöfen von einer beliebigen Stelle zu einer vorbestimmten
Stelle (Zielort) gelenkt werden.
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Es ist bekannt, diese Güterumschlagplätze dadurch weitgehend zu mechanisieren,
daß unter dem Boden verlaufende Schleppleitungen vorgesehen sind, die einzelne Transportwagen
mitziehen. Die Schleppleitung besteht aus einer unter dem Boden verlaufenden Kette,
die von auf einer Schiene laufenden Rolle aufgenommen wird. Mehrere Rollen führen
in gleichen Abständen angeordnete Mitnehmer mit sich. Die Schleppkette wird von
Motoren angetrieben. Wenn die Transportwagen auf die Schleppleitung gesetzt werden,
werden sie vom nächsten Mitnehmer erfaßt und mitgezogen. Jeder Transportwagen ist
mit einem Kennzeichen versehen, das von Abtastern abgelesen werden kann, von denen
jeweils einer vor einer Weiche längs der Bahn der Wagen angeordnet ist.
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Wenn sich der Wagen der Weiche nähert, die seinem Zielort zugeordnet
ist, liest der Abtaster das Kennzeichen ab und betätigt die Weichen, so daß der
Wagen aus der Schleppleitung ausgekuppelt wird.
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Die Erfindung geht von einer Steuereinrichtung dieser bekannten Art
aus und befaßt sich mit Anlagen, bei denen die Transportwagen in geschlossenen Schleifen
nach Art von Kreisförderern umlaufen.
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Die einzelnen Transportwagen werden auf Abzweigungen oder Abstellgleise,
die von der betreffenden Schleife ausgehen, oder auf eine andere Schleife umgeleitet
und dort einer Abzweigung zugeführt.
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Ein Transport wagen, der seinem endgültigen Bestimmungsort nicht zugeführt
werden kann, weil das betreffende Abstellgleis von anderen Wagen besetzt ist, läuft
weiter um, und beim nächsten Umlauf wird ein neuer Versuch gemacht, ihn an den Bestimmungsort
zu bringen.
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Die Einrichtung soll daher die Bewegung und Verteilung von Gegenständen,
z. B. Transportwagen, die auf geschlossenen Schleifen umlaufen, steuern.
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Dazu ist jeder Gegenstand in an sich bekannter Weise mit einem Kennzeichen
versehen. Ferner ist auch jedem Zielort ein Kennzeichen zugeordnet. Bei bekannten
Einrichtungen ist nun das Kennzeichen des Gegenstandes derart veränderbar, daß es
gleich dem des gewünschten Zielortes einstellbar ist. Jedesmal, wenn ein Gegenstand
an einer einem Zielort zugeordneten Weiche vorbeiläuft, wird überprüft, ob das Kennzeichen
des Gegenstandes mit dem
des Zielorts übereinstimmt. Wenn Ubereinstimmung gegeben
ist, wird die Weiche zum Zielort gestellt.
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Diese bekannte Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß für den Fall,
daß der Gegenstand bzw. ein den Gegenstand transportierender Wagen zu einem anderen
Zielort gesteuert werden soll, eine Bedienungsperson sich zum Ort des Wagens begeben
muß, um das am Wagen befestigte Kennzeichen zu ändern.
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Dies ist ein zeitaufwendiges und mühsames Verfahren, wenn man bedenkt,
daß es sich um verhältnismäßig große Strecken handeln kann, die die Bedienungsperson
dabei zurückzulegen hat.
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Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß jedem
Kennzeichenabtaster ein Zwischenspeicher nachgeschaltet und der Speicherinhalt der
einzelnen Zwischenspeicher zyklisch nacheinander in ein zentrales Register durchschaltbar
ist, daß dem zentralen Register ein Entschlüßler mit mehreren, je einem Kennzeichen
zugeordneten Ausgängen nachgeschaltet und jeder Ausgang wählbar mit einem von mehreren
den Ziel orten zugeordneten Eingängen von Verschlüßlern verbindbar ist, daß die
Ausgänge der Verschlüßler zyklisch im gleichen Rhytmus, mit dem die den Abtasten
zugeordneten Zwischenspeicher zum zentralen Register durchgeschaltet werden, mit
Zielregistern verbindbar sind, daß das in das dem Zielort zugeordnete Kennzeichen
umgesetzte Signal in diesem Zielregister mit einem in einem Zielkennzeichenspeicher
gespeicherten Zielkennzeichen verglichen und bei Ubereinstimmung beider Kennzeichen
die Weiche zum Zielort gestellt wird.
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Bei einer Förderanlage mit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
kann jeder Gegenstand oder Wagen stets ein ihm eigenes Kennzeichen behalten, an
Hand dessen er identifiziert werden kann. Wenn dieses Kennzeichen abgetastet worden
ist, erscheint an demjenigen Ausgang des Entschlüßlers ein Signal, der diesem Kennzeichen
zugeordnet ist. Wenn dieser Ausgang mit demjenigen Verschlüßler verbunden ist, der
an das dem gewünschten Zielort zugeordnete Zielregister angeschlossen ist, wird
ein diesem Zielort entsprechendes Kennzeichen in das Zielregister gesetzt, so daß
sich die Ubereinstimmung ergibt und die Weichen entsprechend gestellt werden.
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Dadurch, daß die Verbindungen zwischen dem Entschlüßler und den Verschlüßlern,
z. B. durch Umstöpseln, beliebig gewählt werden können, ist es möglich, jedem beliebigen
Gegenstand oder Wagen von einer zentralen Stelle (einem Steuerpult) aus an jeden
beliebigen Zielort zu steuern, ohne daß sich die Bedienungsperson zu jedem einzelnen
Gegenstand oder Wagen hinbegeben muß.
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Durch das zyklische Durchschalten der Ausgangssignale der Abtaster
einerseits und der Verschlüßler andererseits ergibt sich der weitere Vorteil, daß
man mit einem einzigen zentralen Zwischenspeicherregister auskommt und dabei dennoch
gewährleistet ist, daß die Ausgangssignale nur desjenigen Abtasters, der vor der
einem bestimmten Zielort zugeordneten Weiche angeordnet ist, in das diesem Zielort
zugeordnete Zielregister übertragen werden.
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Eine Weilerbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß jeder
Kennzeichenabtaster einer Gruppe von Zielorten zugeordnet ist und die Zielregister
als Schieberegister ausgebildet sind und jede Stufe eines Schieberegisters an zwei
Vergleichumleitschaltungen angeschlossen ist, von denen jede Schaltung einem von
zwei sich zu beiden Seiten der
Bahn gegenüberliegenden Ziel orten
zugeordnet ist und bei Ubereinstimmung des Inhalts der Schieberregisterstufe mit
dem Zielkennzeichen eines der beiden Ziel orte die betreffende Weiche zu diesem
Zielort umstellt.
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Dies hat den Vorteil, daß für mehrere Abzweigungen nur ein einziger
Abtaster erforderlich ist.
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Eine andere Weiterbildung der Erfindung, bei der die Gegeiistände
in zwei oder mehreren geschlossenen Selileifeii umlaufen und für jeden Zielort ein
Abtaster vorgesehen ist. der die Betätigungseinrichtung der Weichen sperrt, wenn
der Zeilort mit vorher angekommenen Gegenständen voll belegt ist, so daß der umlaufende
Gegenstand am Eintritt in den Zielort gehindert wird tind seinen Umlauf in die Schleife
fortsetzt, bis bei einem späteren Umlauf ein Platz am Zielort frei ist. besteht
darin, daß vor jeder Schleifenübergangsstelle zwischen zwei Schleifen ein weiterer
Kennzeichenabtaster vorgesehen ist, dessen Ausgangssignale dem zentralen Register,
dem Entschlüßler und den Verschlüßlern im selben Zyklus wie die der anderen Abtaster
zugeführt werden, daß die Ausgänge der jeweils den Zielorten einer Schleife zugeordneten
Verschlüßler mit einer ODER-Schaltung verbunden sind, und daß die Ausgangssignale
dieser ODER-Schiltungen als Umstellsignale fiir die Schleifen weichen weitergeleitet
werden, wenn sie zeitlich mit dem Druchschaltzyklus des zugehörigen Abtasters zusammenfallen.
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Mit Hilfe dieser Wciterbildung wird erreicht, daß der Gcgellstllld
oder Wagen in die Schleife iibergefiihrt wird, an der sich der Zielort befindet,
und daß ein zeitweilig wegen Belegung des Zielorts nicht ausschleusbarer Gegenstand
oder Wagen nur auf dieser Schleife umliiuft.
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Schlicßlich kann noch vorgesehen sein, daß bestimmte Ausgänge des
Entschlüßlers mit UND-Schaltungen verbunden sind, deren zweiter Eingang mit Durchschaltei
mpulsen beaufSchlagt wird, die den Kennzeichenabtastern an den Schleifenübergangsstellen
zugeordnet sind, und daß die Ausgänge dieser UND-Schaltungen mit Umstellschaltungen
für die Schleifenweichen verbunden sind.
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Hierdurch ist cs möglich, Icere Transportwagen mit besonderen Kennzeichen
zu versehen und die Weichen in Abhängigkeit von diesen Kennzeichen so zu steuern.
daß die Wagen entweder in der gesamten lö.rden'inlage umlaufen, bis sie an einer
Abzweigstelle benötigt werden, oder in eine bestimmte Schleife geleitet und dort
im Umlauf gehalten werden.
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Im folgenden werden die Erfindung und ihrc Weiterbildungen an Iland
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausftihrungsbeispiels näher beschrieben.
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In der Zeichnung stcllen die einzelnen Figuren dar: F i g. 1 ein schematische
Darstellung einer Förderanlage mit zwei geschlossenen Förderschleifen, den U bergangsabschnitten
und den Abzweigungen, Fig. 2 die Anordnung, in der die Fig. 3A bis 3E zusammenzusetzen
sind und F i g. 3A bis 3 E gemäß F i g. 2 zusammengesetzt ein Blockschaltbild der
Stcuereinrichtung gemäß der Erfindung.
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In 1' i g. 1 ist ein Grundrißplan einer Unterflur-Seh leppkettenfördereanlage
gezeigt. Sie ist in zwei Schleifen 23 und 25 geteilt und weist zwei miteinander
in Verbindung stehende Ubergangsabschnitte 27 und 29 zum Uberführen von Transportwagen
zwischen den beiden Schleifen auf. Die Wagen wandern auf
der Förderschleife so weit,
bis sie auf einen Dbergangsabschnitt oder in einen Abzweig umgeleitet werden.
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Wenn ein Wagen von der Förderschleife 25 in den Ubergangsabschnitt
29 umgeleitet wird, gelangt er stets auf die Förderschleife 23 ; wenn er auf den
Ubergangsabschnitt 27 umgeleitet wird, gelangt er stets auf die Förderschleife 25.
Der Unterflurförderer besteht üblicherweise aus einer Kette, die von auf Schienen
laufenden Rollen aufgenommen wird; die Kette läuft dabei ständig in einem Kanal
unterhalb des Bodens um. In unregelmäßigen Abständen, z. B. jeweils nach 3,6 m,
sind die Rollen, die Mitnehmer aufweisen, mit der Kette verbunden. Von der Kette
können eine Anzahl von Wagen geschleppt werden.
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Ein niederdrückbarer Mitnehmerstift am vorderen Ende eines jeden Wagens
kann in den Kanal hineingedrückt werden, durch welchen sich die Schleppkette bewegt.
Der nächste Mitnehmer an der Kette erfaßt den Stift, so daß der Wagen von der Kette
mitgenommen wird. Diese mechanischen Elemente sind üblich und werden nicht im einzelnen
beschrieben.
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Am Förderer sind mehrere Abzweigungen als Zielorte der Förderwagen
vorgesehen. Dabei ist der Förderer in acht identische Abschnitte 31 bis 38 unterteilt.
wobei in jedem Abschnitt vierzehn Abzweigungen zu einer Gruppe zusammengefaßt sind.
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Der Abzweigabschnitt 31 ist der einzige Abzweigabschnitt, der im einzelnen
gezeigt ist; die anderen Abzweigabschnitte 32 bis 38 sind gleich diesem ausgebildet:
jede Abzweigung 41 bis 54 im Abzweigungsabschnitt 31 ist ein Kanal im Boden,in den
ein Mitnehmerstift eines Wages umgeleitel werden kann Jede Abzweigung 41 bis 54
kann drei Wagen gleichzeitig aufnehmen.
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Jeder Wagen weist einen Kennzeichnungscode auf, der selbsttätig von
zehn Abtastern 61 bis 70 abgelesen wird. Der Kennzeichnungscode kann entsprechend
der gewiinschten Bestimmung des Wagens geändert werden. Jeder Wagen kann mit 1 bis
313 bezeichnet sein. Der Kennzeichnungscode wird an den Transportwagen mit Hilfe
von Licht reflektierenden Kennzeichen dargestellt. Die Abtaster arbeiten photoelektrisch.
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An jeder Schnittstelle des Förderers mit einer Abzweigung, an der
Schnittstelle der Förderschleife 25 mit dem Fördererabschnitt 29 und an der Schnittstelle
der Förderschleife 23 mit dem Fördererabschnitt 27 ist eine Weiche angeordnet. Die
Weiche leitet, wenn sie betätigt wird, den nächsten Mitnehmerstift, der von einem
mit einer Kette verbundenen Schieber erfaßt wird, von der Förderschleife zu der
entsprechenden Abzweigung des Fördererabschnittes Die Weichen sind in üblicher Weise
aufgebaut. Der Abtaster 69 ist so angeordnet, daß er den Code eines Wagens abliest,
der sich der Schnittstelle zwischen der Förderschleife 23 und dem Fiirdererabschnitt
27 nähert, der Abtaster 70 liest den Code eines Wagens ab, der sich der Schnittstelle
zwischen der Förderschleife 25 und dem Fördererabschnitt 29 nähert, und die Abtaster
61 bis 68 sind so angeordnet, daß sie den Code von Wagen ablesen, die sich den Abzweigungsabschnitten
31 bis 38 nähern.
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Die Laufrichtung der Wagen ist dadurch die Richtuiigspfeile neben
der Förderbahn angezeigt.
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Das Förderschema nach F i g. 1 ist auf einem Steuerpult angebracht,
um die Steuerung der Wagen zu erleichtern. Vierzehn Sätze von drei Buchsen oder
Klinken 71n, 71B und 71C bis 841, 84 B, 84C
sind vierzehn Abzweigungen
41 bis 54 im Abschnitt 31 zugeordnet. Auch h den Abzweigungen in den Abschnitten
32 bis 38 sind jeweils drei Klinken zugeordnet. Der Zweck dieser Klinken wird an
Hand von F i g. 3 erläulert.
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Nachstehend wird an Hand von F i g. 3 das Schaltschema der Steuereinrichtung
des Unterflurförderers nach F i g. 1 beschrieben. Die Abtaster 61 bis 70 sind mit
Zwischenspeicherregistern 91 bis 100 verbunden. Die Zwischenspeicherregister 91
bis 100 speichern die codierle Zahl, die von den Abtastern 61 bis 70 abgelesen worden
ist, und führen sie Toren 101 bis 110 zu.
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Ein Taktgeber 113 führt den Toren 101 bis 110 den Toren 151 bis 158
in zehn aufeinanderfolgenden Takten zu je 4 misec Dauer, wie dies in der folgenden
Tabelle angegeben ist, Durchsehalt- bzw. Uffnungssignale zu.
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Tabelle 1
Zeit, während der. dem Tor Tor- oder |
Tor Takt ein Durchschaltsignal UND- |
zugeführt wird. in ru'see Schaltung |
101 1 Obis 4 151 |
102 2 4bis 8 152 |
103 3 8 bis 12 153 |
104 4 12 bis 16 154 |
105 5 16 bis 20 155 |
106 6 20 bis 24 156 |
107 7 24 bis 28 157 |
108 8 28 bis 32 158 |
109 9 32 bis 36 170, 171 |
110 10 36 bis 40 172,173 |
Auf diese Weise wird jedem Tor ein Durchschaltsignal von 4m/sec Dauer jeweils nach
40 m/sec zugeführt.
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Die ODER-Schaltung 115 ist eine übliche ODER-Schaltung, die mit allen
Toren 101 bis 110 und einem zentralen Register 117 verbunden ist. Der Taktgeber
113 führt auch dem Register 117 eine Folge von Taktimpulsen zu. Die Ausgangssignale
der Tore 101 bis 110 werden, wenn diese Tore vom Taktgeber 113 ein Durchschaltsignal
erhalten, über die ODER-Schaltung 115 ins zentrale Register 117 gesetzt.
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Der jeweilige Inhalt des zentralen Registers 117 wird durch einen
Entschlüßler 119 als eine von 313 Zahlen decodiert, indem er an einem von 313 Ausgängen
OPOOO bis OP313 ein Signal abgibt. An welchem Ausgang ein Signal erscheint, hängt
davon ab, welcher Code bzw. welche Zahl von den Abtastern 61 bis 70 abgelesen wird.
Steckbuchsen oder Klinken 71 A-C bis 84A-C sind den Abzweigungen 41 bis 54 des Abzweigabschnittes31
zugeordnet. Die Klinken 72A-C bis 83A-C sind in F i g. 3 nicht dargestellt. Die
Klinken 121A-C bis 134A-C sind den Abzweigungsabschnitten 32 bis 38 in F i g. 1
zugeordnet. Nur die Klinken, die der ersten und der vierzehnten Abzweigung eines
jeden Abzweigabschnitts zugeordnet sind, sind in F i g. 3 tatsächlich gezeigt.
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Die drei Klinken, die jeder Abzweigung zugeordnet sind, sind verbunden
und an eine der vierzehn Ein-
gangsklemmen eines der Verschlüßler 141 bis 148 gelegt.
Der Einfachheit halber sind nur die erste und die vierzehnte Eingangsklemme der
Verschlüßler 141 bis 148 in F i g. 3 gezeigt.
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Die Ausgänge OP000 bis OP313 können über Streckverbindungen wählbar
mit einer der Klinken nach F i g. 3 verbunden werden.
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Jeder Verschlüßler 141 bis 148 verschlüsselt die Signale, die ihm
zugeführt werden, und erzeugt entsprechend codierte Ausgangssignale in Binärform.
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Wenn beispielsweise der Klinke 71 A ein Signal zugeführt wird, wodurch
an die erste Klemme des Verschlüßlers 141 ein Signal gegeben wird, erzeugt der Verschlüßler
an seiner Ausgangsklemme eine binärcodierte 1. Wenn der Klinke 84 A und damit der
vierzehnten Klemme des Verschlüßlers 141 ein Signal zugeführt wird, erzeugt der
Verschlüßler 141 eine binärcodierte 14 an seiner Ausgangsklemme.
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Insgesamt nimmt der Verschlüßler vierzehn diskrete Eingangssignale
auf, die er in vierzehn binärcodierte Ausgangssignale umsetzt.
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Die binärcodierten Ausgangssignale der Verschlüßler 141 bis 148 werden
Toren 151 bis 158 zugeführt.
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Die Taktimpulse des Taktgebers 113 werden auch den Toren 151 bis 158
und UND-Schaltungen 170 bis 173 als Durchschaltsignale zugeführt, wie in Tabelle
1 gezeigt ist. Die Durchschaltsignale werden den Toren 101 bis 108 und den Toren
151 bis 158 gleichzeitig zugeführt. Diese Signale werden auch dem Tor 109 zu gleicher
Zeit wie der UND-Schaltung 170 und 171, und dem Tor 110 zur gleichen Zeit wie den
UND-Schaltungen 172 und 173 zugeführt.
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Die Ausgangssignale der Tore 151 bis 158 werden in Schieberegister
161 bis 168 eingeführt.
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Die Ausgangssignale der Verschlüßler 141 bis 144 werden zusätzlich
einer ODER-Schaltung 175 und die Ausgangssignale der Verschlüßler 145 bis 148 einer
ODER-Schaltung 177 zugeführt. Der Ausgang der ODER-Schaltung 175 ist mit dem Eingang
X der UND-Schaltung 170 verbunden. Der Taktgeber 113 führt dem Eingang Y der UND-Schaltung
170 im Takt 9 4 m/sec lang ein Durchschaltsignal zu, wie der Tabelle 1 zu entnehmen
ist. Der Ausgang der UND-Schaltung 170 ist mit dem Eingang M der ODER-Schaltung
179 verbunden. Der Taktgeber 113 führt 4 4m/sec lang dem Eingang X der UND-Schaltung
171 ebenfalls im Takt 9 ein Durchschaltsignal zu. Die Ausgänge OP 100 und OP000
des Entschlüßlers 119 sind an eine ODER-Schaltung 149 angeschlossen, und deren Ausgang
ist mit dem Eingang Y der UND-Schaltung 171 verbunden. Der Ausgang der UND-Schaltung
171 ist mit einem Eingang einer ODER-Schaltung 179 verbunden.
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Die ODER-Schaltung 179 gibt ihr Ausgangssignal an eine Umstellschaltung
181 ab. Diese Schaltung 181 betätigt in erregtem Zustand die Weiche an der Schnittstelle
der Förderschleife 23 mit dem Fördererübergangsabschnitt 27, damit der nächste Transportwagen
von der Schleife 23 auf den Abschnitt 27 umgeleitet wird.
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Der Ausgang der ODER-Schaltung 177 ist mit dem Eingang X der UND-Schaltung
172 verbunden.
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Der Taktgeber 113 führt dem Eingang Y der UND-Schaltung 172 im Takt
10 4 m/sec lang ein Signal zu, wie es in Tabelle 1 gezeigt ist. Der Ausgang der
UND-Schaltung 172 ist mit dem Eingang M einer ODER-Schaltung 183 verbunden. Der
Taktgeber 113 führt auch dem Eingang X der UND-Schaltung 173
im
Takt 10 4 m/sec lang ein Signal zu, wie es in Tabelle I gezeigt ist. Die AusgängeOP000
und TOP200 des Entschlüßlers 119 werden an die ODER-Schaltung 150 angeschlossen,
und deren Ausgang ist mit dem Eingang Y der UND-Schaltung 173 verbunden. Der Ausgang
der UND-Schaltung 173 ist mit dem Eingang N einer ODER-Schaltung 183 verbunden.
Die ODER-Schaltung 183 gibt ihr Ausgangssignal an eine Umstellschaltung 185 ab.
Diese Schaltung betätigt in erregtem Zustand die Weiche an der Schnittstelle der
Förderschleife 25 mit dem Fördererübergangsabschnitt 29, damit der nächste Transportwagen,
der am Schalter ankommt, von der Schleife 25 auf den Abschnitt 29 umgeleitet wird.
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Mit jedem Schieberegister 161 bis 168 ist ein Mehrfachimpulsgeber
191 bis 198 und eine Vergleichauswählschaltung 201 bis 208, die aus vierzehn Vergleichumleitschaltungen
221 bis 234 zusammengesetzt ist, verbunden. Bei den Schieberegistern 162 bis 168
sind die Vergleichauswählschaltungen nur als ein Block dargestellt. Jedes Schieberegister
161 bis 168 enthält mehrere Schieberegisterstufen. Die codierte Information, die
einmal in die erste Schieberegisterstufe der Schieberegister 161 bis 168 gesetzt
worden ist, kann von einer Schieberegisterstufe zur nächsten durch Zuführen eines
Schiebeimpulses verschoben werden. Die Schieberegister 161 bis 168 sind alle ven
herkömmlicher Bauart.
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Jede Vergleichumleitschaltung 222 bis 234 besteht aus den in der Vergleichumleitschaltung
221 in der Vergleichauswählschaltung 201 gezeigten Bestandteilen. Die anderen Vergleichumleitschaltungen
222 bis 234 sind identisch ausgebildet. Eine in der Vergleichumleitschaltung 221
vorgesehene Vergleichsschaltung 213 ist mit einer Schieberegisterstufe des Schieberegisters
161, die der ersten Abzweigung41 im Abzweigabschnitt 31 nach Fig. 1 zugeordnet ist,
verbunden. Die Vergleichsschaltung 213 vergleicht den in diese Schieberegisterstufe
gesetzten Code mit einem der Abzweigung 41 zugeordneten Code, um festzustellen,
ob die Codes identisch sind. Eine mit der Vergleichsschaltung 213 verbundene Speicherschaltung
215 speichert die Information, daß Identität besteht.
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Jeder Mehrfachimpulsgeber 191 bis 198 wird durch einen Grenzschalter
eingeschaltet, der von jedem Mitnehmer an der Förderkette betätigt wird. Diese Mitnehmer
sind normalerweise in die Schleppkette im Abstand von 3,6 m eingeschaltet, wie weiter
oben ausgeführt wurde. Die Impulsgeber 191 bis 198 führen einen Schiebeimpuls in
die entsprechenden Schieberegister 161 bis 168 ein, um die codierte Information
in der Schieberegisterstufe nach rechts synchron mit der Bewegung des Förderkarrens
zu verschieben, wenn sie durch den Grenzschalter nach jeweils einer Bewegung von
3,6 m Länge der Schleppkette betätigt werden.
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Ferner erzeugt jeder Mehrfachimpulsgeber 191 bis 198 elf weitere
Taktimpulse pro Vergleichspuls, die den Vergleichauswählschaltungen 201 bis 208
zugeführt werden. Jeder dieser Taktimpulse entspricht somit einer Wegstrecke der
Schleppkette von 0,3 m.
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Eine Leer-Voll-Anzeigevorrichtung 217 zeigt der Speidiersdialtung
215 an, ob die Abzweigung 41 in F i g. 1 gefüllt oder leer ist.
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Die Speicherschaltung 215 führt das Signal, das anzeigt, daß Identität
besteht, einer Torschaltung 219 zu. Der Mehrfachimpulsgeber 191 führt einen der
elf
Taktimpulse eine bestimmte Zeitspanne, nachdem der Schiebeimpuls dem Schieberegister
161 zugeführt worden ist, der Torschaltung zu. Damit ist gewährleistet, daß die
Umleitweiche im richtigen Augenblick durch die Umleitschaltung 220 betätigt wird.
In eingeschaltetem Zustand wirkt die Umleitschaltung 220 in der Weise, daß die Weiche
an der Schnittstelle der Abzweigung 41 mit der Förderschleife 25 in F i g. 1 betätigt
wird. Hierbei leitet sie den nächsten Transportwagen von der Förderschleife 25 auf
die Abzweigung 41.
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Die Vergleichumleitschaltungen 222 bis 234 in der Vergleichauswählschaltung
201 entsprechen den Abzweigungen 41 bis 54 in F i g. 1 und sind als Kästchen dargestellt,
da sie identisch mit der Vergleichumleitschaltung 221 sind mit der Ausnahme, daß
die Codes, mit denen die in den Schieberegistern gespeicherten Codes verglichen
werden, den Abzweigungen 42 bis 54 zugeordnet sind.
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Wirkungsweise Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung wird
an Hand der Fig. 1 erläutert. Die Wagen werden von einer Unterllurschleppkette in
Förderschleifen 23 und 25 und auf Fördererabschnitten 27 und 29 gezogen. Dabei laufen
die Wagen auf dem Förderer so lange um, bis sie auf eine der Abzweigungen 41 bis
54 in einem der Abzweigabschnitte 31 bis 38 umgeleitet werden. Wenn die Wagen auf
eine der Abzweigungen 41 bis 54 umgeleitet worden sind, werden sie dort entladen
oder beladen.
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Die Codes der beladenen Wagen werden eingestellt und zeigen den gewünschten
Zielort an, an dem die Fracht auf den Wagen gebracht werden soll. Der Wagen kann
mit 000 bis 313 codiert sein. Diese Codierund wird bei jeder einzelnen Abzweigung
durchgeführt, nachdem der Wagen beladen worden ist.
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Ist ein beladener Wagen entladen worden, wird er als leerer Wagen
codiert. Ein leerer Wagen ist mit 000 codiert, wenn er in dem gesamten System umlaufen
soll, mit 100, wenn er nur in der Förderschleife 23 umlaufen soll, und mit 200,
wenn er nur in der Schleife 25 umlaufen soll.
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Es wurde bereits erwähnt, daß das Schema nach F i g. I auf einem
Bedienungspult od. dgl. angebracht ist, wobei jeder Abzweigung 41 bis 54 in jedem
Abzweigeabschnitt 31 bis 38 drei Klinken71A-C bis 84A-C angeordnet sind.
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Die Codes werden von den Abtastern 61 bis 70 abgelesen und in den
Zwischenspeicherregistern 91 bis 100 gespeichert. In den in Tabelle 1 angegebenen
Takten werden die Tore 101 bis 110 durch den Taktgeber 113 geöffnet (durchgeschaltet),
so daß die in den entsprechenden Zwischenspeicherregistern 91 bis 100 gespeicherten
Informationen über die ODER-Schaltung 115 ins zentrale Register 117 geleitet werden.
Die Tore 101 bis 110 werden zyklisch nacheinander für die Dauer von 4 m/sec geöffnet.
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Zunächst sei angenommen, daß der abgelesene Code nicht 000, 100 oder
200 war und damit keinen leeren Wagen angezeigt hat. Die Behandlung der leeren Wagen
wird in der Beschreibung weiter unten erörtert.
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Die Ausgänge OP001 bis OP313 ausschließlicll 000, 100 und 200 werden
mit einer der Klinken 71A-C bis 84 A-C und 121 A-C bis 134 A-C verbunden, die jeder
Abzweigung entsprechend der Spur zugeordnet ist, auf die ein Wagen entsprechend
dem
decodierten Code umgeleitet werden soll. Wenn z. B. ein Wagen
mit dem Code 007 in die Abzweigung 54 im Abzweigabschhitt 31 nach F i g. 1 umgeleitet
werden soll, wird der Ausgang OP007 des Entschlüßlers 119 in F i g. 3 mit einer
der Klinken 84 A-C (F i g. 1 und 3) verbunden. Es können auch mehr als ein Ausgang
des Entschlüßlers 119 mit einer der drei Klinken, die jeder Abzweigung zugeordnet
sind, verbunden werden, so daß bis zu drei Wagen in eine einzelne Abzweigung in
der vorbeschriebenen Weise umgeleitet werden können.
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Die Eingangssignale der Klinken 71A-C bis 84 A-C und 121A-C bis 134A-C
werden durch die Verschlüßler 141 bis 148 verschlüsselt und den Toren 151 bis 158
zugeführt. Ein dem ersten Satz von Klinken 71A-C des Verschlüßlers 141 zugeführtes
Signal wird in eine binäre I verschlüsselt. Der von den Verschlüßlern gebildete
Binärcode ist in Tabelle 2 gezeigt. Ein dem vierzehnten Klinkensatz 84A-C zugeführtes
Eingangssignal wird in eine binäre 14 versthlüsselt.
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Tabelle 2
cntpr'chender |
Klinkensatz Bill. ircode I) ezimalausdruck |
0001 1 |
2 0010 2 |
3 0011 3 |
4 0100 4 |
5 0101 5 |
6 0110 6 |
7 0111 7 |
8 1000 8 |
9 1001 9 |
10 1010 10 |
II 1011 11 |
12 1100 12 |
13 1101 13 |
14 1110 14 |
Die Tore 151 bis 158 werden jeweils im selben Takt gemäß Tabelle 1 wie die Tore
101 bis 108 geöffnet (durchgeschaltet). Die Tore 151 bis 158 führen im geöffneten
Zustand den Code, der in den Verschlüßlern 141 bis 148 verschlüsselt wird, den Schieberegistern
161 bis 168 zu, wobei der Code in der ersten Schieberegisterstufe des Schieberegisters
gespeichert wird. Jede Schieberegisterstufe ist zur Aufnahme einer aus vier Binärziffern
zusammengesetzten Dezimalzahl ausgelegt.
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Der Code in der Schieberegisterstufe wird mit einem der Abzweigung
1 entsprechenden Code in der ersten Vergleichsschaltung 213 verglichen, um festzustellen,
ob der entsprechende Wagen an der Abzweigung 1 umgeleitet werden soll. Speziell
bei dem Schieberegister 161 wird der Code in der ersten Schieberegisterstule mit
einem der Abzweigung 1 entsprechenden C'ode in der Vergleichsschaltung 213 verglichen,
um festzustellen, ob der Code in der ersten Schieberegisterstule des Schieberegisters
161 eine binäre I ((NX) I) ist. Wenn die Codes identisch ind, wird der Speicher
215 so eingestellt, daß er Identität anzeigt. Die Leer-Voll-Anzeigevorrichtung gibt
an, ob die Abzweigung 41 in F i g. I leer oder gefüllt ist. » I eer « bedeutet keinen,
einen oder zwei
Wagen. Wenn die Abzweigung 41 leer ist, beaufschlagt die Identitätsanzeige
im Speicher 215 das Tor 219. Nach einer vorbestimmten Zeitperiode gibt der Mehrfachimpulsgeber
191 einen Durchschaltimpuls auf das Tor 219, damit das Identitätssignal zur Umleitschaltung
220 geleitet wird. Das Identitätssignal beaufschlagt die Umleitschaltung 220 und
betätigt die Umleitweiche an der Schnittstelle der Förderschleife 25 mit der Abzweigung
41, um den nächsten Wagen auf die Abzweigung 41 umzuleiten.
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Wenn die Abzweigung41 gefüllt war, würde dies die Leer-Voll-Anzeigevorrichtung
217 anzeigen, die Identitätsanzeige in der Speicherschaltung 215 würde gesperrt
und das Tor 219 nicht beaufschlagt. Der Wagen würde deshalb nicht auf eine gefüllte
Abzweigung umgeleitet werden.
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Da die Abzweigung 42 gegenüber der Abzweigung 41 liegt, wird der
Code in der ersten Schieberegisterstufe auch in einer Vergleichumleitschaltung 222
mit einem Abzweigcode 2 (0010) verglichen, damit festgestellt wird, ob der entsprechende
Wagen an der Abzweigung 42 umgeleitet werden soll. Die sieben Schieberegisterstufen
sind also 7 2 = 14 Abzweigungen zugeordnet.
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Wenn die Umleitschaltung 220 beaufschlagt wird, wird ein Signal zurück
in die erste Schieberegisterstufe des Schieberegisters 161 gegeben, um diese Schieberegisterstufe
zurückzusetzen, wodurch angezeigt wird, daß der Wagen entsprechend dem besonderen
Code bereits umgeleitet worden ist.
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Wie beschrieben, gibt der Mehrfachimpulsgeber 191 einen Schiebeimpuls
an das Schieberegister 181, um jeweils den Inhalt einer Schieberegisterstufe nach
rechts zu verschieben, und zwar um jeweils 3,6 m der Wegstrecke, die der Wagen zurücklegt.
Wenn der Code im Schieberegister entsprechend einem vorbestimmten Abstand von dem
nächsten Abzweigpaar für den entsprechenden Wagen verschoben worden ist, wird ein
weiterer Vergleich durchgeführt.
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Wenn Identität zwischen dem vorbestimmten Abzweigcode in der Vergleichsschaltung
und im Code im Schieberegister besteht, wird der Wagen an der Abzweigung in der
vorbeschriebenen Weise umgeleitet. Der Verschiebe- und Vergleichsvorgang wird bei
den anderen Schieberegisterstufen entsprechend durchgeführt, während der Wagen an
den Abzweigungen vorbeiläuft.
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Umlenkung von leeren Transportwagen auf Abzweigungen Jede Vergleichsschaltung
kann so eingestellt werden, daß sie entweder volle Transportwagen umlcitct, die
Kennzeichen (Codes) aufweisen, die identisch mit dem Kennzeichen an der der Abzweigung
zugeordneten Vergleichsschaltung sind und oder so, daß leere Transportwagen mit
den Kcnnzeichen (N l (H) oder 2(X) umgeleitet werden.
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Es wurde bereits erwähnt, daß Iccre Wagen Bezeichnungscodes von 000
aufweisen, wenn sie in dem gesamten Fördensystem umlaufen, daß sie die Codes 100
besitzen, wenn sie in der Förderschleife 25 umlaufen, und daß sie die Codes 3(H)
besitzen, wenn sie in der Förderschlcite 23 umlaufen. Die Abtaster 69 und 70 sind
die Attaster, die die Umlaufbahn der leeren Wagen bestimmen.
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Die Codes werden von diesen Abtastcrn 69 und 70 in normaler Weise
abgelesen und in die cntsprechenden Zwischenspeicherregister 99 und 100 gebracht.
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In den Takten 9 und 10 nach Tabelle 1 wird der Inhalt der Zwischenspcicherregister
99 und 100 über die Tore 109 und 110 ins zentrale Register 117 durchgeschaltet.
Der Inhalt des zentralen Registers 117 wird vom Entschlüßler 119 in der vorbeschriebenen
Weise entschlüsselt. Wenn der von den Abtastern 69 und 70 abgelesene Code gleich
000 ist, erscheint am AusgangOP000 ein Signal, wenn der Code gleich 100 ist, erscheint
am Ausgang OP100 ein Signal, und wenn der Code 200 lautet, erscheint am Ausgang
OP 200 ein Signal. Die drei »Leercodes« werden weiter unten getrennt behandelt.
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Leercode 000 Wenn am Ausgang OP000 ein Signal erscheint, gibt der
Entschlüßler 119 ein Signal auf die Y-Eingänge der UND-Schaltungen 171 und 173.
Es sei zuerst angenommen, daß derAbtaster 69 den Code 000 abgelesen hat. Im Takt
9 wird dann gleichzeitig ein Signal dem Eingang X der UND-Schaltung 171 zugeführt,
so daß die UND-Schaltung 171 ein Signal über eine ODER-Schaltung 179 führt und die
Umleitschaltung 181 erregt. Die Umstellschaltung 181 betätigt in erregtem Zustand
die Weiche an der Schnittstelle der Förderschleife 23 mit dem Fördererabschnitt
27, um den Wagen, der mit dem Code 000 gekennzeichnet ist, von der Förderschleife
23 auf den Fördererabschnitt 27 umzuleiten. Der Wagen wird nach der Umleitung auf
den Fördererabschnitt 27 auf die Förderschleife 25 umgeleitet. Als nächstes sei
angenommen, daß der Abtaster 70 den Leercode 000 abliest, wodurch der AusgangOP000
im Takt 10 erregt und den UND-Schaltungen 171, 173 ein Signal zugeführt wird. Im
Takt 10 wird auch dem Eingang X der UND-Schaltung 173 ein Signal zugeführt, so daß
die UND-Schaltung 173 ein Signal über die ODER-Schaltung 183 abgibt und damit die
Umstellschaltung 185 erregt. Die Umstellschaltung 185 betätigt in erregtem Zustand
die Weiche an der Schnittstelle der Förderschleife 25 mit dem Fördererabschnitt
29, um den Wagen mit dem Leercode 000 auf den Fördererabschnitt 29 umzuleiten.
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Der Wagen wird nach der Umleitung auf den Fördererabschnitt 29 auf
die Fördererschleife 23 umgeleitet.
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In der beschriebenen Weise wandert ein Wagen, der das Kennzeichen
000 aufweist, stets durch das gesalnte Fördersystem auf beiden Förderschleifen 23
und 25.
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Leereode 10<) Ein Wagen mit dem Lcercode 100 soll auf der Förderschleife
25 bleiben. Wenn am Ausgang 100 cin Signal erscheint, wird es dem Eingang Y der
UND-Schaltung 171 zugeführt. Ein dem Eingang Y der UND-Schaltung 171 zugeftihrtes
Signal iibt keinen Einfluß aus, wenn nicht gleichzeitig ein Signal dem Eingang .
der UND-Schaltung 171 im Takt 9 9 ugeführt wird.
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Im Takt 9 wird auch dem Eingatig X der UND-Schaltung 171 ein Signal
zugeführt. so daß die UND-Schaltung 171 cin Signal über die ODER-Schaltung 179 abgibt,
das die Umstellschaltung 181 erregt. l)ie Umstellsehaltung 181 betätigt in erregtem
Zustand einen mechanischen Umleitschalter an der Schnittstelle der Förderschleife
23 mit dem Fördererabschnitt 27, wie dies beschrieben wurde. um den Wagen mit dem
Code 100, der vom Abtaster 69 abgelesen wird, auf den Fördererabschnitt 27 umzu-
leiten.
Von dem Fördererabschnitt 27 wird der Wagen auf den Förderer 25 geleitet.
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Wenn der Abtaster 70 den Leercode 100 abliest, erscheint am Ausgang
100 im Takt 10 ein Signal, das der UND-Schaltung 171 im Takt 10 anstatt im Takt
9 zugeführt wird. Deshalb bewirkt die UND-Schaltung 171 nicht, daß die Umstellschaltung
181 erregt wird, und ein Wagen mit einem Leercode 10<) verbleibt auf der Förderschleife
25.
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Leercode 200 Ein Wagen mit dem Leercode 200 soll auf der Förderschleife
23 verbleiben. Wenn der Abtaster 69 mit dem Leercode 200 den Code 200 abliest, bewirkt
er, daß am Ausgang OP 200 im Takt 9 ein Signal erscheint, das dem Eingang Y der
UND-Schaltung 173 im Takt 9 zugeführt wird. Da dem Eingang X der UND-Schaltung 173
nur im Takt 1<) ein Signal zugeführt wird, erregt die UND-Schaltung 173 die Umstellschaltung
185 und die Weiche an der Schnittstelle der Förderschleife 23 nicht. Der Fördererabschnitt
27 wird nicht betätigt, und cin Wagen mit dem Kennzeichnungscode 200 verbleibt auf
der Förderschleife 23, wo er hingehört.
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Wenn ein Wagen mit einem Kennzeichnungscode 200 auf der Förderschleife
25 ist, wird der Code vom Abtaster 70 abgelesen. Im Takt 10 erscheint deshalb am
Ausgang ()P200 des Entschlüßlers 119 ein Signal, das dem Eingang Y der UND-Schaltung
173 zugeführt wird. Im Takt 10 wird auch dem Eingang X der UND-Schaltung 173 ein
Signal zugeführt, so daß die UND-Schaltung 173 ein Signal über die ODER-Schaltung
183 abgibt, das die Umstellschaltung 185 erregt. Die Umstellschaltung 185 betätigt
in erregtem Zustand die Weiche an der Schnittstelle der Förderschleife 25 mit dem
Fördererübergangsabschnitt 29, um den Wagen mit dem Code 200 von der Förderschleife
25 auf den Fördererabscnitt 29 umzuleiten. Vom Fiirdererübertrngungsab;chnitt 29
wird der Wagen zur Förderschleife 23 geleitet, so daß ein Wagen mit dem Code 200
stets von der Förderschleife 25 zur Förderschleife 23 umgeleitet wird.
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Die beladenen Wagen, die für die Abzweigungsabschnitte 31 bis 34
bestimmt sind. sollen so lange auf der Förderschleife 25 verbleiben oder auf sie
umgeleitet werden, bis sie in eine Abzweigung geleitet werden, und die für die Abzweigungsabschnitte
35 bis 38 bestimmten beladenen Wagen sollen auf der Förderschleife 23 verbleiben
oder in sie umgcleitct werden, bis sie in eine Abzweigung geleitet worden sind.
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Jeder von dem Abtaster 69 abgelesene Code wird in dem Zwischenspeicher
99 gespeichert und im Takt 9 über das Tor 109 ins zcntnile Register 117 durchgeschaltet
und druch den Entschlüßler 119 entschlüsselt, damit an einem der 313 Ausgänge OP001
bis OP313 ein Signal erscheint. Die Ausgänge sind mit den Klinken der Verschlüßler
141 bis 148 verbunden worden. Das Signal wird dann über die ODER-Schaltung 175 dem
Eingang . der llNI)-Schaltung 170 zugeführt. Da es sich ilin den Takt 9 handelt,
wird auch dem Eingang Y der UND-Schaltung 170 ciii Signal zugcfiihrt. so daß die
UND-scahltung 170 ein Signal über die OdER-Schaltung 179 abgibt, dts die Umstellschaltung
181 erregt. Diese Umstellsehalt ting 181 betätigt in erregtem Zustand die Weiche
an der Schnittstlle der Förderschleife 23
mit dem Fördererübergangsabschnitt
27, damit der Wagen mit dem vom Abtaster 69 abgelesenen Code aus der Förderschleife
23 zum Fördererabschnitt 27 und zur Förderschleife 25 umgeleitet wird. Der Wagen
gehört in die Förderschleife 25, da die Abzweigungsabschnitte 31 bis 34 mit den
Verschlüßlern 141 bis 144 in der beschriebenen Weise zusammenwirken.
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Wenn derjenige Ausgang OP, an dem das entschlüsselte Signal erscheint,
mit einer der Klinken verbunden ist, die den Verschlüßlern 145 bis 148 zugeordnet
sind. wird dem Eingang X der UND-Schaltung 170 kein Signal zugeführt und die Weiche
nicht betätigt; daher verbleibt auch der entsprechende Wagen auf der Förderschleife
23. Dorthin gehört der Wagen, da die Verschlüßler 145 bis 148 den Abzweigungsabschnitten
35 bis 38 zugeordnet sind.
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Jeder von dem Abtaster 70 abgetastete Code wird in dem Register 100
gespeichert, im Takt 10 durch das Tor 110 durchgeschaltet, damit es im zentralen
Register 117 gespeichert wird, und vom Entschlüßler 119 entschlüsselt, so daß an
einem der 313 Ausgänge OP001 bis OP313 ein Signal erscheint. Die Ausgänge sind mit
einem der Verschlüßler über eine Steckverbindung verbunden.
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Wenn derjenige Ausgang, an dem ein Signal erscheint, mit einer der
Klinken, die den Verschlüßlern 145 bis 148 zugeordnet sind, verbunden worden ist,
wird dem Eingang X der UND-Schaltung 172 im Takt 10 über die ODER-Schaltung 177
ein Signal zugeführt. Ferner wird auch dem Eingang Y der UND-Schaltung 172 in diesem
Takt ein Signal zugeführt, das die Umstellschaltung 185 über die ODER-Schaltung
183 erregt. Diese Umstellschaltung 185 betiitigt in erregtem Zustand die Weiche
an der Schnittstelle der Förderschleife 25 mit dem Ubergangsau schnitt 29, damit
der mit dem durch den Abtaster 70 abgetasteten Code versehene Wagen von der Förderschleife
25 zum Fördererübergangsabschnitt 29 und damit auf die Förderschleife 23 umgeleitet
wird.
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Der Wagen gehört auf diese Förderschleife 23, da die Abzweigungsabsdinitte
35 bis 38 den Verschlüßlern 145 bis 148 zugeordnet sind.
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Wenn der Ausgang, an dem das Signal erscheint, mit einer der Klinken
verbunden worden ist, die den Verschlüßlern 141 bis 144 zugeordnet sind, wird dem
Eingang X der UND-Schaltung 172 kein Signal zugeführt, so daß die Weiche nicht betätigt
wird. Der Wagen. der dem abgetasteten Code entspricht, bleibt dann auf der Förderschleife
25, auf die er gehört. da die Verschlüßler 141 bis 144 den Abzweigungsabschnitten
31 bis 34 zugeordnet sind.