DE1288416B - Vorrichtung zum Versiegeln der Laengsnaht von sich ueberlappenden Zuschnittenden fuer Behaeltermaentel aus Papier - Google Patents
Vorrichtung zum Versiegeln der Laengsnaht von sich ueberlappenden Zuschnittenden fuer Behaeltermaentel aus PapierInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ver- zuverlässige Nahtqualität gewährleiste. Zweitens
siegeln der Längsnaht von sich überlappenden Zu- konnte man dabei relativ niedrige Temperaturen bei
schnittenden für Behältermäntel aus Papier, Kunst- den thermostatisch gesteuerten Backen wählen. Bei
stoff-, Metallfolie od. dgl. auf einem umlaufenden hohen Temperaturen vermutete man größeren
Dornrad mittels auf die Nahtstellen preßbarer, be- 5 Wärmeverlust. Man wußte weiterhin, daß höhere
heizter Preßbacken. Temperaturen einerseits schwerer regeltechnisch zu
Dabei handelt es sich im wesentlichen um die beherrschen sind, aber andererseits genauer innerHerstellung
von Mänteln bzw. Seitenwänden für zy- halb enger Toleranzbereiche eingehalten werden
Undrische, kegelstumpf- oder pyramidenstumpfför- müssen, da eine Überschreitung einer gewissen
mige Hohlkörper, wie Papierbecher, deren Naht- ίο Grenze Bräunung des Materials und Schäden der
stellen heißsiegelbar oder schweißbar sind, aber auch Schweißnaht zur Folge haben. Nachteile der bebei
Verwendung von Naß- oder Kaltleimen kann die kannten Bauarten sind, daß eine große Zahl von
Anwendung von Wärme zur Beschleunigung des beheizten Preßbacken vorgesehen sein muß, näm-Abbindens
von Vorteil sein. lieh entsprechend der Zahl der Dorne, daß sich die
Mantelzuschnitte können auch in Formbildungs- 15 Dorne unerwünscht stark erwärmen und daß die
topfen in die ihnen zugedachte Form gebracht wer- Temperaturregelung der Backen trotz ihrer verhält-
den. Jedoch bezieht sich die Erfindung nur auf die nismäßig geringen Temperatur fehleranfällig ist, da
Lösung von Problemen, die speziell bei der Bildung die Leitungen für die thermoempfindlichen Fühler
der Mäntel auf an Dornrädern bzw. Drehtischen und die Reglerleitungen über Schleifringe in ein
umlaufenden Dornen auftreten. 20 drehendes System geleitet werden müssen. Diese
Da die herzustellenden Gefäße in den meisten Fäl- Nachteile haben in noch höherem Maße diejenigen
len später maschinell behandelt werden (beispiels- bekannten Maschinen, bei denen die Heizung in
weise in späteren Herstellungsstufen, in Verpak- den Dornen untergebracht ist und die Preßbacken
kungsmaschinen oder automatischen Getränkespen- unbeheizt sind.
dem), müssen sie große, stets gleichbleibende Ge- 25 Hinweise zur Lösung dieser Probleme lassen sich
nauigkeit aufweisen. Wenn die Mäntel auf Dornen auch nicht einer bekannten Vorrichtung zum Kaltgebildet werden, müssen deshalb besondere Maß- verleimen von Behältermänteln entnehmen, bei der
nahmen getroffen sein, um die überlappende Form- die Mäntel durch Saugluft an Domen gehalten sind,
gebung, die durch die Papierbespannung wieder auf- die von einem Drehtisch getragen sind, der eine mit
gehen will, bis zur Schließung festzuhalten. Dabei 30 einer stationär geführten Preßbacke ausgeführte Staerfolgt
das Schließen des Mantels, nachdem dessen tion durchläuft; denn Wärmeprobleme sind dieser
Enden unter Einhaltung genauer Abmessungen Vorrichtung fremd, und Saugluft ist zum Festhalten
übereinandergeschlagen wurden, durch das Zusam- der überlappenden Zuschnittränder nicht geeignet
mendrücken der Überlappung zwischen dem Dom bei Maschinen, auf die sich die Erfindung bezieht,
und einer beheizten Preßbacke. Dabei sind der aus- 35 Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekanngeübte
Druck, die dabei anzuwendende erhöhte Tem- ten Maschinen im Widerspruch zu den bisherigen
peratur und die Zeitdauer des Schließens von Ein- Erfahrungen dadurch, daß von den Preßbacken unfluß
auf die Qualität und Dichtigkeit der Naht- abhängige Klemmklappen an den Domen an der
stelle. Nahtstelle der Mäntel vorgesehen sind, die mit den
Der gesamte Arbeitsgang des Formbildens, die 40 Dornen umlaufen und in Übereinstimmung mit dem
Anwendung des Schließdruckes und der Wärme- Dornumlauf derart gesteuert sind, daß sie bis zum
Übertragung erfordert eine verhältnismäßig lange Ende des Siegelvorgangs in Klemmkontakt gehalten
Zeit. Bei bekannten, schnellaufenden Maschinen, sind, während die Preßbacken ein- oder mehrfach
bei denen mehrere Werkzeuge an Drehtischen an- stationär angeordnet sind und im Maschinentakt
geordnet sind, sorgt man deshalb dafür, daß über 45 kurzzeitig auf die Nahtstellen preßbar sind,
den einzelnen Maschinentakt hinausgehende Klebe- Die Kontaktzeiten mit den Heizbacken sind naturzeiten
zur Verfügung stehen. Zu diesem Zweck wer- gemäß kürzer als bei den bekannten Maschinen; die
den alle Dome an einem Dornrad mit Preßbacken Temperaturen müssen entsprechend höher sein,
ausgerüstet, die gemeinsam mit den Domen um- Außerdem müssen gemäß der Erfindung getrennte
laufen. In einer ersten Station wird ein Mantel- 5° Klemmklappen und Preßbacken vorgesehen sein;
zuschnitt auf einen Dorn gewickelt oder um ihn ein- die umlaufenden Backen der bekannten Maschinen
geschlagen, woran anschließend die Preßbacke zur sind in ihrer Funktion gewissermaßen aufgeteilt wor-Anlage
kommt und die Schließung vornimmt. Sie den. Trotz dieser Maßnahmen, die auf den ersten
bleibt unter Druck, während der Dorn beispiels- Blick eine Komplizierung zu bedeuten scheinen, ist
weise zwei weitere Stationen durchläuft. Jedenfalls 55 die erfindungsgemäße Vorrichtung einfacher im Aufdrückt
die Preßbacke die Überlappung der Seiten- bau und zuverlässiger im Betrieb. Die Temperaturen
wand während mehrerer Maschinentakte zusammen. der Preßbacken können genauer geregelt werden, da
In der letzten Station wird die Preßbacke geöffnet, so keine Überführungen auf ein drehbares System mit
daß der fertige Mantel vom Dorn abgenommen wer- entsprechenden Fehlerspannungen in der thermoden
kann. Beispielsweise gestattet eine Maschine mit 60 elektrischen Temperaturmessung und Kontaktfehlern
120 Takten in der Minute auf diese Weise, daß die in den Heizleitungen benutzt werden. Es ist bei den
Schließung des Mantels 2Vs Takte, also etwas länger bekannten Maschinen sehr kompliziert, alle Heizais
eine Sekunde andauert. backen einzeln mit Thermostaten zu regeln. Regelt Man betrachtete es bei den bekannten Maschinen man alle Backen gemeinsam durch einen einzigen
als besonderen Vorteil, daß die mit den Domen ver- 65 Thermostaten, so können sehr große Unterschiede
bundenen Preßbacken trotz kurzfristiger Taktfolge auftreten, insbesondere dann, wenn die Maschine
eine langfristige Erwärmung ermöglichen. Erstens einmal kurzfristig stehenbleibt und dabei unterglaubte
man, daß die lange Druckeinwirkung eine schiedliche Wärmeentzüge an den einzelnen Heiz-
backen entstehen. Demgegenüber läßt sich die Temperatur
der stillstehenden Heizbacken innerhalb eines Bereichs von 5 bis 10° C mit den üblichen
Mitteln halten. Man kann mit den Heizbackentemperaturen dadurch sehr nahe an die Bräuntemperatur
herangehen (bei Papier etwa 300° C), Es hat sich überdies herausgestellt, daß die Bräuntemperatur
bei den erfindungsgemäß gegebenen kurzen Wärmeimpulsen höher liegt, so daß auch aus diesem Grunde
höhere Temperaturen an den Heizbacken herrschen können.
Die Erfindung ergibt weiterhin den überraschenden Vorteil, daß die Dorne sich weniger stark erwärmen
als bei den bekannten Maschinen.
Schließlich können die erfindungsgemäß nicht mitlaufend angeordneten Preßbacken mit größerem
Druck an die zu verschließenden Nähte angepreßt werden als im Umlauf zu steuernde Backen, wodurch
der Wärmeübergang und der Wärmedurchgang durch die Werkstoffschichten zur Schweißfläche verbessert
werden.
Eine vorteilhafte Ausfükrangsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß die mit den Dornen umlaufenden Klemmklappen lediglich eine Kante der
zu verschweißenden Überlappung erfassen und daß die Preßbacken unmittelbar auf den freien Teil der
Überlappung gepreßt werden. Die Klemmlappen lassen also den größeren Teil der Nahtstelle für die
Preßbacken frei.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung bestehen die Klemmklappen je aus einem dünnen,
die Überlappung im wesentlichen ganz überdeckenden Blechstreifen, einer Metallfolie od. dgl., wobei
die Preßbacke an der Überlappungsstelle auf die Außenseite der Klemmklappen preßbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigen
F i g. 1 bis 3 Beispiele für auf der Vorrichtung herzustellende Mäntel,
Fig. 4 und 5 das Einschlagen und das Wickeln des
Zuschnitts um einen Dorn und
Fig. 6 bis 10 geben die Folge der Arbeitsschritte an einem erfindungsgemäß zu verbessernden Dornrad
wieder, während Fig. 11 demgegenüber eine Ausführungsform und
Fig. 12 bis 15 eine zweite Ausfuhrungsform der
Erfindung zeigen.
Die Mantel bzw, Seitenwände, die beispielsweise so bekannte Formen aufweisen können, wie die gemaß
F i g. .1 bis 3, werden auf Dornen gebildet, um die sie gemäß F i g. 4 herumgeschlagen werden oder
um die sie gemäß Fi g. 5 herumgewickelt werden, wobei sie beim Wickeln durch Saugluft wie in
F i g. 5 gezeichnet oder auch durch kleine Klappen oder Federn festgehalten werden.
Die F i g. 6 bis 7 a veranschaulichen eine bekannte Vorrichtung, bei der ein Dornrad gebildet ist von
einem Revolverkopf 1, der vier Stationen mit je einem Dorn 2 und einer Preßbacke 3 trägt. In der
Station 4 wird mittels Einschlagklappen la (F i g. 7 a)
der Mantel durch Einschlagen überlappend gebildet, woran anschließend die Preßbacke 3 zur Anlage
kommt und die Schließung vornimmt. Die Preßbacke 3 bleibt unter Druck, während der Revolverkopf
in die Stationen 5 und 6 schaltet; beim Weiterschalten von Station 6 in die Station 7 wird die Preßbacke
geöffnet, so daß der nunmehr fertiggebildete Mantel in der Station 7 herausgeschoben werden
kann,
Die Erzeugung eines Mantels bzw. einer Seitenwand nicht durch Einschlagen sondern durch Wikkeln
um einen Dorn wird an Hand der Fig.7 erläutert.
Hier ist ein Dornrad gezeigt, das in den Ab' messungen ähnlich dem der F i g. 6 ist. Die Stationen
21, 22, 23 und 24 tragen je einen Dorn 25 und eine Preßbacke 26. Die einzelnen Stationen sind in
den nachfolgenden F i g. 8 bis 10 wie folgt gezeichnet: In der Fi g. 8 ist die Lage in der Station 21
gezeigt. Der Zuschnitt 27 wird an den Dorn 25 angelegt und über die Sauglöcher 28 angesaugt. Während
der Schaltung von der Station 21 in die Station 22 wird der Dorn 25 in Pfeilrichtung gedreht
und dabei bewegt sich die Preßbacke 26 so weit an den Dorn heran, daß ein gewisser Wickelwiderstand
entsteht, der dafür sorgt, daß die Seitenwand sich fest um den Dorn herumlegt. F i g. 9 zeigt eine Zwischenstellung
während dieses Schaltvorganges. Bei Beendigung der Schaltung steht dann der Dorn in
der Station 22 gemäß F i g. 10. Während in der Stellung nach F i g. 9 der Lappen des Zuschnitts noch
nach unten vom Dorn absteht, ist in der Fig. 10 der ganze Wickelvorgang beendet und die Preßbacke
26 übt nun Dauerdruck aus, den sie auch noch in der Station 23 beibehält. Während der Schaltung von
der Station 23 in die Station 24 wird die Preßbacke 26 wieder geöffnet, so daß dann in der Station 24
der fertiggebildete Mantel von dem Dorn heruntergeschoben werden kann.
Die eingangs genannten Nachteile dieser bekannten Ausführungen werden erfindungsgemäß dadurch
überwunden, daß die bekannte umlaufende Preßbacke in zwei Teile geteilt wird, nämlich in eine
mitlaufende Klemmklappe, wie in F i g. 11 die Klappe 27 a, und in eine nicht am Revolverkopf
sondern am Maschinengestell beweglich angebrachte Preßbacke 28. Die Klappe 27 a, die gleichzeitig auf
den Wickeldruck, der zuvor an Hand der F i g. 6 erläutert wurde, erzeugt, ist so angebracht, daß sie
gerade den ersten Teil der Überlappung noch erfaßt. Sie drückt so auf den oberen Papierlappen, daß
die darunter befindliche äußerste Kante des Zuschnitts 29 gerade noch erfaßt wird und der Zuschnitt
nicht mehr aufgehen kann und die Nahtteile ihre gegenseitige Lage nicht mehr verändern können.
Lediglich der überstehende Lappen 30 könnte sich jetzt nochmals nach einer entsprechenden Klebung
etwas abspreizen, wird aber anschließend in der Station 22 durch die Preßbacke 28, die genau
an die ÜQappe27a in Richtung des Lappens 30 anschließt,
wieder angedrückt.
Man kann zweckmäßigerweise eine zweite Preßbacke 28 in der Station 23 anordnen, so daß zweimal
hintereinander ein Andrücken einer von außen kommenden Backe während Bruchteilen von Sekunden
erfolgt.
Für die thermostatische Regelung der genau einzuhaltenden Temperatur an der Backe 28 ist es dabei
nicht mehr nötig, über Schleifringe an vier verschiedenen Stellen zu gehen. Jede der beiden stationären
Backen der Station 22 und 23 wird einzeln geheizt und unmittelbar thermostatisch kontrolliert.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zeigen die F i g. 12 bis 14. Darin entspricht die Anordnung
der Klappe 26 a der Anordnung der Preßbacken 26 in der Ausführung nach F i g. 8 bis 10,
sie hat hier aber nur noch die Funktion des Anstreichens unter Federdruck, d. h. der Erzeugung
eines entsprechenden Widerstandes beim Wickeln; sie ist nicht mehr beheizt. An dieser Klappe 26 ist
ein Blech 31 angebracht, das nun seinerseits die Funktion des mitlaufenden Teils der Preßbacke ausübt.
Fig. 13 zeigt, wie dieses Blech31 während des Wickelvorganges den Mantelzuschnitt schon etwas
an den Dorn herandrückt, und F i g. 14 zeigt, wie es nach Beendigung des Wickeins den Mantelzuschnitt
so festhält, daß die Überlappung gerade mit erfaßt wird und verhindert wird, daß das Papier
sich an der Überlappung wieder trennt. Der in dieser Figur dargestellte Zustand entspricht dem der in
F i g. 7 dargestellten Station 22, wobei jedoch die am Dorn angeordnete, einheitliche Preßbacke 26 ersetzt
ist durch die Klemmklappe 26 a, 31 und die thermostatisch geregelte, beheizte, stationäre Preßbacke 32,
die nur während der Stillstandszeit, während der sich der Dorn 25 in der Station 22 befindet, sich nach ao
oben bewegt und die Überlappung mit genau geregelter Temperatur von z. B. 300° C, aber in einer
kurzen Zeit von z. B. ungefähr 200 Millisekunden verschweißt. An dem Dorn 25 ist zweckmäßig gegenüber
der beheizten Preßbacke eine Einlage aus iso- as lierendem Material vorgesehen, während der gesamte
übrige Dorn zweckmäßig aus Metall hergestellt ist. Das Isolierstück führt zu einem Wärmestau, d. h.
die Wärme, die von der beheizten Preßbacke 32 an die Siegelnaht 34 gelangt, kann nicht in den Metallteil
des Domes 25 abfließen.
Unter bestimmten Umständen kann es sich auch als vorteilhaft erweisen, wenn das Blech 31 so lang
ausgeführt ist, daß es über die Überlappung hinausragt, wie es in Fig. 15 gezeigt ist. Hier trägt die
Klappe 36 über ein Isolierstück 37 das Blech 38, das verlängert ist bis zu dem Punkt 39. Die Preßbacke
40 wirkt nun nicht direkt auf das Papiersegment 41, sondern erst über das Blech 38. Das
Blech selber ist sehr dünn ausgeführt, z. B. 1 mm dick aus Kupfer. Die Wärmeleitung durch das Blech
ist sehr schnell. Allerdings muß von der Preßbacke 40 so viel Wärme aufgebracht werden, daß das
ganze Blech 38 erwärmt wird, wobei aber die isolierende Anbringung an dem Block 37 dafür sorgt,
daß die aufzuwendende Wärme auf den Wärmeinhalt des Kupferbleches begrenzt ist. Wenn der Heizarbeitsgang
in der Station 22 beendet ist, wandert der Dorn mit der Klappe 36 und dem Blech 38 weiter,
das nicht nur die Überlappung weiter zusammenhält, sondern auch die Abkühlung der Leimnaht
zwischen der Station 22 und 23 etwas verzögert. Die im Blech gespeicherte Wärme fließt nämlich über
das Papier, mit dem das Blech 38 in Berührung steht, ab und hält es warm. Die Leimnaht gelangt dadurch
mit höherer Ausgangstemperatur in die zweite Siegelungsstation. Die zweite Preßbacke 40 bringt die
Leimnaht somit auf eine höhere Temperatur und erzeugt eine sichere Siegelung. Anordnung und
Wirkungsweise sind entsprechend, wenn das Blech in einer Station nicht erwärmt wird, sondern
wenn in dieser Station die Siegelnaht im Interesse größerer Festigkeit bei nachfolgenden Operationen
gekühlt werden soll. In diesem Fall ist in der zweiten oder in einer weiteren Station eine dritte Preßbacke
vorgesehen, die wassergekühlt ist. Die Kühlwirkung wird, wenn sie durch das Blech 38 erfolgt, insofern
größer als bei direkter Berührung der gekühlten Preßbacke mit der Naht, als nicht nur die Wärme
aus dem Papier, sondern auch die aus dem Blech in die gekühlte Backe abfließt, und das nunmehr
kalt gewordene Blech auch nach Beendigung der Kühlpressung noch eine weitere Kühlwirkung auf
die Siegelnaht ausübt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Versiegeln der Längsnaht von sich überlappenden Zuschnittenden für Behältermäntel
aus Papier, Kunststoff-, Metallfolie od. dgl. auf einem umlaufenden Dornrad mittels
auf die Nahtstellen preßbarer, beheizter Preßbakken, dadurch gekennzeichnet, daß von
den Preßbacken unabhängige Klemmklappen (27 a, 31, 39, 28, 32, 40) an den Dornen (25) an
der Nahtstelle der Mantel (29,41) vorgesehen sind, die mit den Dornen umlaufen und in Übereinstimmung
mit dem Dornumlauf derart gesteuert sind, daß sie bis zum Ende des Siegelvorgangs
in Klemmkontakt gehalten sind, während die Preßbacken ein- oder mehrfach stationär angeordnet
sind und im Maschinentakt kurzzeitig auf die Nahtstellen preßbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmklappen (27,31)
lediglich eine Überlappungskante erfassen und die beheizten Preßbacken (28,32) unmittelbar auf
den freien Teil der Überlappung gepreßt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmklappen aus einem
von der Seite her zur Nahtstelle hin vorragenden Blechstreifen, einer Zunge od. dgl. bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmklappen (39) je aus
einem dünnen, die Überlappung im wesentlichen ganz überdeckenden Blechstreifen, einer Metallfolie
od. dgl. bestehen und die beheizten Preßbacken (40) an der Überlappungsstelle auf die
Außenseite der Klemmklappe preßbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM64152A DE1288416B (de) | 1965-02-13 | 1965-02-13 | Vorrichtung zum Versiegeln der Laengsnaht von sich ueberlappenden Zuschnittenden fuer Behaeltermaentel aus Papier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM64152A DE1288416B (de) | 1965-02-13 | 1965-02-13 | Vorrichtung zum Versiegeln der Laengsnaht von sich ueberlappenden Zuschnittenden fuer Behaeltermaentel aus Papier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1288416B true DE1288416B (de) | 1969-01-30 |
Family
ID=7311029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM64152A Pending DE1288416B (de) | 1965-02-13 | 1965-02-13 | Vorrichtung zum Versiegeln der Laengsnaht von sich ueberlappenden Zuschnittenden fuer Behaeltermaentel aus Papier |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1288416B (de) |
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