DE1604417C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von zusammendrückbaren, tubenförmigen Behältern aus Schichtfolie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von zusammendrückbaren, tubenförmigen Behältern aus SchichtfolieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschließen von zusammendrückbaren,
tubenförmigen, aus Schichtfolie durch Umschlagen, Längsverschweißen und einseitigem Querverschweißen
gebildeten Behältern, wobei die Schichtfolie an ihrer Innenseite eine Schicht aus thermoplastischem Kunststoff
mit niedrigem dielektrischem Verlustfaktor aufweist, an die sich nach außen eine Metallschicht anschließt,
mit der gegebenenfalls eine weitere Schicht aus Papier oder Kunststoff verbunden ist.
Es ist bekannt, aus Schichtfolie bestehende Behälter dadurch zu verschließen, daß das offene Ende des Behälters
nach dem Füllen unter Einwirkung eines hochfrequenten Wechselfeldes induktiv erhitzt und unter
Druckanwendung versiegelt wird (US-PS 29 46 168); dabei handelt es sich jedoch um kastenförmige Behälter.
Die Anwendung dieses bekannten Verfahrens zum Verschließen der eingangs genannten Behälter stößt jedoch,
wie Versuche gezeigt haben, auf besondere Schwierigkeiten: So hat sich vor allem gezeigt, daß die
größte Wärme dabei entlang der Längsschweißnaht des Behälters auftritt, die üblicherweise aus einer Überlappungsverbindung
besteht und somit eine doppelte Metalldicke aufweist, wodurch eine Beschädigung des
Verschlußbereiches an der Außenfläche des Behälters nicht vermieden werden kann. Darüber hinaus schmilzt
der Kunststoff in der Längsschweißnaht außerhalb des Verschlußbereichs, und zwar erstens infolge der unmittelbaren,
induktiven Erwärmung desselben und zweitens infolge der von dem Verschlußbereich in die Metallschicht
geleiteten Wärme. Die Folge davon ist eine Verminderung der Festigkeit der Schweißstelle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Überhitzungen im Längsnahtbereich der tubenförmigen Behälter
zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das offene Ende einem hochfrequenten
Wechselfeld ausgesetzt wird, dessen Intensität in Richtung der die Längsnaht aufweisenden Umfangshälfte
des Behälters abnimmt.
Zweckmäßig werden die Wände des Behälters erst ganz aneinandergepreßt, wenn der Kunststoff der Innenschicht
geschmolzen ist. Ein vollständiges Aneinanderpressen bzw. Abflachen der Wände des Behälters
vor deren Erwärmung erfordert die Anwendung hoher Druckkräfte, jedoch kann dieses Zusammenpressen
bzw. Abflachen automatisch erreicht werden, wenn die Backen unter Ausübung einer mäßigen Kraft im Bereich
der zusammenzudrückenden Seitenwände federnd zusammengebracht werden, wenn der Werkstoff
der Seitenwände unter Einwirkung von Wärme weich wird und schmilzt.
Die weiter nach der Erfindung vorgesehene Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die ein Förderband
für die zu verschließenden Behälter und zwei auf die offenen Enden der Behälter bewegbare Druckbakken
umfaßt, zeichnet sich dadurch aus, daß nur durch den Druckbacken, der der längsnahtfreien Hälfte der
Behälter zugewandt ist, eine Einwindungsspule geführt ist, von der ein Teilstück parallel zur Druckbackenoberfläche
verläuft. Vorzugsweise sind dabei an dem Förderband Halter für die Behälter angebracht, in denen
die Behälter mittels einer Antriebsanordnung, die ihrerseits von einem Gerät zum Anzeigen der Lage der
Längsschweißnaht der Behältnisse gesteuert wird, in eine Drehstellung einstellbar sind, in der beim Flachdrücken
des Verschlußbereiches die Längsschweißnaht von der die Einwindungsspule aufweisenden Druckbakke
abgewandt ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend im einzelnen in Verbindung mit der schematischen Zeichnung
erläutert, die ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung darstellt; es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 2 eine Horizontalprojektion nach Linie II-Il in F i g. 1, teilweise im Schnitt.
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung,
F i g. 2 eine Horizontalprojektion nach Linie II-Il in F i g. 1, teilweise im Schnitt.
Die dargestellte Vorrichtung weist Ketten 1 auf, die über nicht dargestellte Führungen und Antriebsräder
laufen. An den Ketten 1 sind in gleichmäßigen Abständen Halter 2 vorgesehen, von denen jeder eine zylindrisehe
Ausnehmung 3 aufweist, in der jeweils ein zylindrischer Einsatz 4 drehbar angebracht ist.. Jeder Einsatz 4
weist seinerseits eine Ausnehmung auf, in die eine Tube 5 eingesetzt ist. Die Tuben weisen eine Längsschweißnaht
6 auf, und die Wände bestehen aus geschichtetem Material, nämlich aus einer Innenschicht aus Kunststoff
mit einem niedrigen dielektrischen Verlustfaktor, einer Metallschicht, die außen auf der Kunststoffschicht angebracht
ist, und einer äußeren Schicht aus Papier und
Kunststoff.
In Höhe der oberen Enden der Tuben sind zwei Druckbacken 7 und 8 vorgesehen, die auf starren Stangen
9 verschieblich befestigt sind. Die Druckbacken werden über Hebel 10 betätigt, die die Backen mit verschwenkbaren,
um eine feste Welle angeordneten Hebelarmen 11 verbinden, die über nicht dargestellte Antriebsmittel
betätigt werden. Die Backe 7 enthält einen Isolationswerkstoff und ist entgegen der Wirkung von
Tellerfedern 12 federnd befestigt. Die Backe 8 weist einen ringförmigen Leiter 13 aus Kupfer auf, der einen
quadratischen oder rechteckigen Querschnitt hat. Der Leiter 13 ist über mit dem Leiter verbundene Anschlußblöcke
15 an eine Hochfrequenz-Spannungsquelle 14 und Stromregulatoren angeschlossen (nicht dargestellt).
Die Ketten 1 werden intermittierend angetrieben, wobei jeweils zwei Tuben 5 gleichzeitig zwischen die
sich in Förderband-Laufrichtung erstreckenden Backen 7 und 8 vorgerückt werden, so daß die beiden Tuben
gleichzeitig verschlossen werden können. Bevor der Verschlußvorgang einsetzt, müssen die Tuben so ausgerichtet
werden, daß die Längsschweißnaht 6 der Backe 7 zugekehrt ist. Zu diesem Zweck ist für jede Tube ein
Abtast- bzw. Anzeigegerät 16 vorgesehen, das auf optischem Wege die Stellung einer Marke 17 auf der Tube
abfühlt und einen Motor 18 steuert, der über ein Getriebe 19 und ein Antriebsrad 20 die Halter 2 und die
Tube 5 in Drehbewegung versetzt, bis die Marke 17 von der Vorrichtung 16 angezeigt wird. Die Marke 17
auf den Tuben ist so zur Schweißnaht 6 angeordnet, daß die Tuben durch das Anzeigegerät 16 stets in die
Stellung gebracht werden, in der die Schweißnaht 6 der Backe 7 zugekehrt ist. Das Rad 20 jedes Antriebs ist
außerdem im Rahmen der Maschine so angeordnet, daß es beim Anhalten des Förderbandes mit einer
Reibfläche 21 an dem Halter 2 in Reibeingriff gelangt, und zwar in der Stellung, in der der Verschlußvorgang
ausgeführt wird. Natürlich können auch die Halter in einer vorhergehenden Station verdreht werden. Die
Abkühlung des Leiters 13 erfolgt dadurch, daß die Enden des Leiters an eine Kühlwasserleitung 22 angeschlossen
sind.
Vor dem Verschließvorgang haben die Tuben die durch die Linie 23 angedeutete Form, während sie nach
dem Abflachen des Verschlußbereiches die durch die Linie 24 dargestellte Form einnehmen. Der Leiter 13
und die Anschlußblöcke 15 bilden eine Ein-Windungsspule, deren der Tube zugekehrte Außenfläche während
des Abplattungsvorgangs an der Tubenwand anliegt. Die Backe 7 wird an die gegenüberliegende Seite
der Tube mit einem von den Federn 12 bestimmten Druck angelegt, wobei der Druck so bemessen ist, daß
vor dem Verschließen das Ende der Tube im wesentlichen ganz flach gedrückt wird. Das vollständige Abflachen
des Verschlußbereiches wird dann erreicht, wenn der Leiter 13 an die Spannungsqueile 14 angeschlossen
wird und der in der Wand der Tube vorhandene Kunststoff auf eine Erweichungstemperatur erwärmt ist.
Während des ersten Teils des Erwärmungsvorganges liegt die Längsschweißnaht 6 somit in einem etwas größeren
Abstand von dem Leiter 13 und folglich in einem schwächeren Magnetfeld als während des letzten Teils
des Erwärmungsvorganges, was zu der erforderlichen, reduzierten Erwärmung der Schweißnaht beiträgt. Der
gekrümmte Teil der Längsschweißnaht 6 unterhalb des Schweißbereichs befindet sich in einem solchen Abstand
von dem Leiter 13 und in einem derart schwachen Magnetfeld, daß keine schädliche Erwärmung dieses
Bereichs der Schweißnaht auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Verschließen von zusammendrückbaren, tubenförmigen, aus Schichtfolie durch
Umschlagen, Längsverschweißen und einseitigem Querverschweißen gebildeten Behältern, wobei die
Schichtfolie an ihrer Innenseite eine Schicht aus thermoplastischem Kunststoff mit niedrigem dielektrischem
Verlustfaktor aufweist, an die sich nach außen eine Metallschicht anschließt, mit der gegebenenfalls
eine weitere Schicht aus Papier oder Kunststoff verbunden ist und wobei das offene
Ende des Behälters nach dem Füllen unter Einwirkung eines hochfrequenten Wechselfeldes induktiv
erhitzt und unter Druckanwendung versiegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das offene
Ende einem hochfrequenten Wechselfeld ausgesetzt wird, dessen Intensität in Richtung der die Längsnaht
aufweisenden Umfangshälfte des Behälters abnimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Enden der Wände des Behälters
erst ganz aneinandergepreßt werden, wenn der Kunststoff der Innenschicht geschmolzen ist.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einem Förderband
für die zu verschließenden Behälter und mit zwei auf die offenen Enden der Behälter bewegbaren
Druckbacken, dadurch gekennzeichnet, daß nur durch den Druckbacken, der der längsnahtfreien
Hälfte der Behälter zugewandt ist, eine Einwindungsspule geführt ist, von der ein Teilstück parallel
zur Druckbackenoberfläche verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Halter (2, 4) für die Behälter an dem
Förderband (1) angebracht sind, in denen die Behälter mittels einer Antriebsanordnung (18, 19, 20), die
ihrerseits von einem Gerät (16) zum Anzeigen der Lage der Längsschweißnaht (6) der Behältnisse (5)
gesteuert wird, in eine Drehstellung einstellbar sind, in der beim Flachdrücken des Verschlußbereiches
die Längsschweißnaht (6) von der die Einwindungsspule aufweisenden Druckbacke (8) abgewandt ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1405465 | 1965-11-01 | ||
SE1405465 | 1965-11-01 | ||
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Publications (3)
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DE1604417B2 DE1604417B2 (de) | 1975-06-26 |
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