DE1287117C2

DE1287117C2 - Demodulationsschaltung fuer pal- farbfernsehsignale

Info

Publication number: DE1287117C2
Application number: DE1966F0048437
Authority: DE
Inventors: Gerhard 6100 Darmstadt Krause
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1966-02-16
Filing date: 1966-02-16
Publication date: 1976-09-02
Also published as: NL149665B; DE1287117B; AT269960B; GB1168552A; NL6702276A

Description

Bei einer bekannten Farbdemodulationsschaltung werden, wenn die demodulierten Signale wieder in für nach dem PAL-Verfahren modulierte Fernseh- 4» eine andere Frequenzlage umgesetzt werden. Da zur signale wird das Empfangssignal in drei Kanäle auf- Rückumsetzung Spitzengleichrichter genügen, bleibt gespalten, wobei in einem Kanal das hochfrequente der Vorteil der geringen Toleranz für die Laufzeit-Farbsignal direkt an einer Additionsstufe und in glieder erhalten.

einem zweiten Kanal über eine Laufzeitkette von Die übliche Technik zur Korrektur von Phaseneiner Laufzeit einer Zeilendauer geleitet wird und 45 fehlern durch Nachregeln oder Nachziehen des Oszilsodann in der ersten Addierstufe mit dem unverzö- lators kann bei der neuen Schaltung ohne weiteres angerten Signal kombiniert wird. In einer zweiten gewendet werden. Ferner ist es möglich, statt der üb-Addierstufe wird das um 180° in seiner Phase ge- liehen Umpolung des Oszillators, welcher den Syndrehte Signal mit dem in der erwähnten Laufzeitkette chrondemodulator für die /-Komponente speist, auch verzögerten Signal kombiniert. An den Ausgängen 5° die Phase des in den /-Kanal eintretenden Signals der beiden Addierstufen entstehen die farbträger- periodisch um 180° umzukehren oder das Vorzeichen frequenten /- und ß-Komponenten, die anschließend des demodulierten /-Signals periodisch zu vermittels Synchrondemodulatoren demoduliert und tauschen.

schließlich in einer Dekodierstufe in die Farbkompo- Die Erfindung wird im folgenden an Hand der

nenten E_R, E_B und E₀ umgeformt werden. 55 Zeichnungen erläutert, von denen

Bei diesem Verfahren wird an die genaue Einstel- F i g. 1 eine übliche PAL-Demodulationsschaltung

hung der Laufzeitverzögerung eine hohe Toleranz- und

Anforderung gestellt. Die Bandbreite der Laufzeit- F i g. 2 eine erfindungsgemäße Ausführung zeigt,

kette muß relativ groß sein, da beide Seitenbänder, In F i g. 1 ist das von einer Farbsignalquelle 1 aus-

das eine Seitenband allerdings nur teilweise, über- 60 gehende farbträgerfrequente Signal an die Eingänge tragen werden müssen. In Laufzeitgliedern, die diesen dreier Kanäle gelegt. Von diesen enthält der erste Anforderungen genügen, ist die Signaldampfung rela- Kanal eine Umkehrstufe 2, welche die Phase des Sitiv groß, so daß eine hohe Nachverstärkung erforder- gnals um 180° umkehrt, der zweite Kanal eine Lauflich ist. zeitkette 3, einen Verstärker 4 und ein Korrektur-Zur Demodulation von Farbfernsehsignalen, die 65 glied 5 zur Feineinstellung der Laufzeit. Der dritte nach dem SECAM-System moduliert sind, ist bereits Kanal enthält keine zusätzlichen Glieder. Die am eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der das de- Ausgang des ersten und zweiten Kanals auftretenden modulierte Farbartsignal einer Verzögerungsleitung Signale werden in der Addierstufe 6, die am Ausgang

des zweiten und dritten Kanals erhaltenen Signals in der Additionsstufe 7 kombiniert

Die Ausgänge der beiden Additionsstufen 6 und 7 sind an zwei Synchrondemodulatoren 8 bzw. 9 angeschlossen, die von dem Farboszillatc/ 10 einerseits über die Umkehrstufe 11, andererseits über eine die Phase um 90° verlagernde Stufe 12 mit der farbträgersynchronen Oszillatorfrequenz gespeist werden. Die Umkehrstufe 11 polt das Signal von Z^iIe zu Zeile um 180° um. Die beiden erhaltenen Signale / und Q werden an den-Eingang der Dekodierstufe 13 gelegt, an deren Ausgang in an sich bekannter Weise die Komponenten E_x, E_G und E_B erhalten werden.

Eine Schaltung dieser Art ist ausführlich in der Zeitschrift NTZ, 17, Heft 3, S. 109 bis 121, beschrieben.

Die in F i g. 2 gezeigte erfiidungsgemäße Schaltung unterscheidet sich von der bekannten Schaltung dadurch, daß Synchrondemodulatoren 8 und 9 einschließlich des Oszillators 10 und der phasenumpclendfcn und -verschiebenden Stufen 11 und 12 unmittelbar mit der Farbsignalquelle 1 verbunden sind. A.n den Ausgängen der Demodulationsstufen befinden sich zwei Laufzeitketten 3' und 3" und Additionsstufen 6' und 7'. Die Ausgänge der Additionsstufen

ίο sind wiederum mit der Dekodierstufe 13 verbunden. Da die den Laufzeitketten 3' und 3" zugeführten Signale bereits demoduliert sind, so können diese von wesentlich geringerer Bandbreite als bei der bekannten Schaltung sein und Tiefpaßcharakter haben. Hieraus ergeben sich die eingangs dargestellten Vorteile und Vereinfachungen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

zugeführt wird und das verzögerte und das unver-

PatentansDruch- zögerte Signal einerseits addiert und andererseits sub-

F . trahiert werden und die gebildete Differenz einerseits

Demodulatorschaltung für PAL-Farbfernseh- direkt und andererseits über eine Umkehrstufe einem signale mit zwei Synchrondemodulatoren, von. 5 Umschalter zugeführt w,rd Diese Schaltungsanorddfnen der eine mit einer von ZeUe zu Zeile in nung liefert jedoch keine fertigen Farbwert- oder der Phase um 180° umgeschalteten und der Farbdifferenzsignale und ist auch nicht fcr Fernsehandere mit einer um 90° phasenverschobenen signale, die nach dem PAL-System moduliert werden, Farbträgerspannung eines Farbträgeroszillators geeignet.

betrieben wird, dadurch gekennzeich- io Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltungsnet, daß das farbträgerfrequente Farbartsignal anordnung anzugeben durch die nach dem PAL-(1) den beiden Synchrondemodulctoren (8, 9) zu- Verfahren modulierte Farbfernsehsignale ohne Vergeführt wird und daß jedes der Ausgangssignale wendung einer Laufzeitkette mit hohen Toleranzder Synchrondemodulatoren (8, 9) einerseits über anforderungen demoduliert werden eine Laufzeitkette von der Verzögerung einer 15 Dies wird erreicht, wenn gemäß der Erfindung das Zeilendauer (3' bzw. 3") und andererseits unver- farbträgerfrequente Farbartsignal den beiden Synzögert zu einer Additionsstufe (6' bzw. T) ge- chrondemodulaloren zugeführt wird und jedes der langt, die das erste bzw. zweite Farbvideosignal Ausgangssigiiale der Synchrondemodulatoren einerfür die Dekodierstufe (13) liefert, seits über eine Laufzeitkette von der Verzögerung

30 einer Zeilendauer und andererseits unverzögert zu einer Additionsstufe gelangt, die das erste bzw. zweite

Farbvideosignal für die Dekodierstufe (Matrix) Hefen.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Schaltung bestehen darin, daß an die Laufzeittoleranz der beiden

Die Erfindung bezieht sich auf eine Demodu- »5 Verzögerungsketten sehr geringe Anforderungen gelationsschaltung für Farbfernsehempfänger, welche stellt werden, da nur das demodulierte Signal gespeizum Empfang von nach dem sogenannten PAL-Ver- eher werden muß. Die Signaldampfung derartiger fahren modulierten Farbfernsehsignalen bestimmt Ketten ist relativ klein. Die Bandbreite der Ketten sind. Bei diesem Farbfernsehverfahren wird bei einer braucht nur der Bandbreite der videofrequenten Farbnach der bekannten Amplituden-Quadraturmodu- 3<> signale zu entsprechen.

lation modulierten Trägerschwingung eine Umschal- Zweckmäßig werden bei dieser Schaltung Verzö-

tung der Phasenlage einer der Komponenten, z. B. gerungsketten mit Tiefpaßcharakter, z. B. aus Induk-/-Komponente, von Zeile zu Zeile um 180° vorge- tivitäten und Kapazitäten zusammengesetzte Laufnommen. Der Vorteil des PAL-Verfahrens besteht zeitketten, verwendet. Ketten dieser Art mit der hierdarin, daß die durch Phasenfehler der Übertragung 35 für erforderlichen Laufzeit von 64 μεεο und Bandhervorgerufenen Farbfehler durch die Umpolung von breiten von 600 bis 800 kHz sind im Handel erhält-Zeile zu Zeile und nachfolgende Addition sich aus- Hch. Nach einer Abwandlung der Erfindung können mitteln. au^h Laufzeitketten aus Quarz oder Glas verwendet