DE1286514B - Verfahren zur Herstellung von Alkalihypochloriten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalihypochloriten

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DE1286514B
DE1286514B DE1962S0080320 DES0080320A DE1286514B DE 1286514 B DE1286514 B DE 1286514B DE 1962S0080320 DE1962S0080320 DE 1962S0080320 DE S0080320 A DES0080320 A DE S0080320A DE 1286514 B DE1286514 B DE 1286514B
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chlorination
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chlorine
vessel
differential quotient
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Clerbois Francois
Antoine Pol
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Solvay SA
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B11/00Oxides or oxyacids of halogens; Salts thereof
    • C01B11/04Hypochlorous acid
    • C01B11/06Hypochlorites
    • C01B11/062Hypochlorites of alkali metals

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung.von Alkalihypochloriten durch Umsetzen von gasförmigem Chlor mit einer Alkalilösung, wobei die Reaktionskomponenten in veränderlichen Mengenverhältnissen, die entsprechend dem Fortschreiten der Reaktion mit Hilfe des Redoxpotentials des Reaktionsgemischs reguliert werden, eingeführt werden.
  • Man weiß, daß sich Chlor in alkalischen Lösungen und insbesondere in Lösungen von Ätznatron unter Bildung von' Hypochlorit umsetzt gemäß der Gleichung
    Cl?, + 2NaOH - NaCI + NaC10 + H20
    Diese Reaktion macht die Gegenwart eines Überschusses der Base notwendig, denn das bereits gebildete Hypochlorit zersetzt sich leicht, wenn das Reaktionsgemisch nicht mehr hinreichend basisch ist; das verursacht einen Verlust an Hypochlorit und kann sogar zu einer explosionsartigen Zersetzung führen. Die Zersetzung des Hypochlorits muß daher auf jeden Fall vermieden werden. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgemäß, eine Zersetzung des gebildeten Hypochlorits zu vermeiden.
  • Es ist bekannt, diese Zersetzung dadurch zu vermeiden, daß man die Zugabe des Chlors in Abhängigkeit von dem Fortschritt der Chlorierung auf zwei verschiedene Weisen einstellt: Man schickt zu Beginn der Umsetzung eine größere Menge Chlor in die konzentrierte alkalische Lösung und reduziert später, wenn die Umsetzung genügend fortgeschritten ist, sehr stark die Zugabe des Chlors und bewirkt eine Reaktion mit einer herabgesetzten Chlorierungsgeschwindigkeit.
  • Man hat auch nach automatischen Regulierungsmitteln gesucht, die schnell auf die Zugabe von Chlor oder Atznatron einwirken, wenn die Alkalinität nicht mehr ausreichend ist und die Gefahr einer Zersetzung des Hypochlorits aufkommt.
  • So ist es z. B. bekannt, automatisch die Zugabe von Chlor während einer Bleichoperation zu regulieren gemäß dem Wert des Redoxpotentials der Lösung, die aus dem Bleichbad kommt.
  • Eine bekannte Vorrichtung für die kontinuierliche Rerstellung von Natriumhypochlorit leitet eine alkalische Lösung mit kontrollierter Stärke in ein Reaktionsgefäß, in das Chlor eingeführt wird. Die Lösung des gebildeter. Hypochlorits läuft über Elektroden, die gemäß dem Redoxpotential die Menge des anwesenden Alkalis feststellen und auf ein Ventil rückwirken, welches die Abgabe des in das Reaktionsgefäß eingeführten Chlors kontrolliert, ab.
  • Die Verwendung von Chlor in veränderlicher Menge und Konzentration ist in einem bekannten Verfahren vorgesehen, in welchem das Redoxpotential . der Hypochloritlösung, die dem Reaktionsgefäß entströmt, die Zugabe der Atznatronlösung in das Reaktionsgefäß reguliert.
  • Es ist also bekannt, die Regulierung der Reaktionskomponenten nach dem Redoxpotential vorzunehmen. Die Kontrolle der Zugabe der einen oder der anderen Reaktionskomponenten zu dem Reaktionsgefäß der Chlorierüng mittels des Redoxpotentials der ausströmenden Lösung bringt jedoch wesentliche Nachteile mit sich. Tatsächlich hängt dieses Potential in sehr starkem Maße von der Art der verwendeten Elektroden, ihrer Stellung und ihrer Orientierung ab. Außerdem, was weit störender ist, sind die Redoxpotentialmessungen in den Hypochloritlösungen alles andere als reproduzierbar. Dieser Mangel an Reproduzierbarkeit liegt in diesem Redoxmedium begründet. Die Streuung der Meßergebnisse macht daher die Kontrolle der Herstellungsreaktion von Hypochlorit sehr zufällig.
  • Erfindungsgemäß wird nicht das Redoxpotential zur Regulierung der Zufuhr der Reaktionskomponen-. ten benutzt, sondern die Regulierung wird in Abhängigkeit des Differentialquotienten des Redoxpotentials nach der Zeit in solcher Weise vorgenommen, daß dieser Differentialquotient keine größere Abweichung erfährt.
  • Es wurde tatsächlich gefunden, daß, wenn die Redoxpotentialmessungen in den Hypochloritlösungen keine größeren Unregelmäßigkeiten aufweisen, die zeitliche Änderung dieses Potentials stets reproduzierbare Werte garantiert und genau den Fortschritt der Chlorierungsreaktion bestimmt.
  • Das Redöxpotential in einer Natriumhypochloritlösung wird durch folgende Gleichung bestimmt:
    Cl- + 2 OH- -> CIO + H20 + 2e
    solange die Zersetzungsreaktion des Hypochlorits vernachlässigbar bleibt.
  • Wenn R1 das Redoxpotential in einer Hypochloritlösung ist, so gilt: wobei Ro das Normalpotential, R die Gaskonstante, T die absolute Temperatur, F die Faradaysche Konstante, n die Zahl der ausgetauschten Elektronen ist,' wobei im Prinzip (C10-) = (Cl-) ist, so gilt nach Differenzierung ist. Es folgt daraus, daß ein System, welches sich auf die Schwankungen des Differentialquotienten zur Regelung der Zuführung der Reaktionskomponenten und insbesondere des Chlors stützt, folgende Vorteile bietet: 1. Kleine Veränderungen des Differentialquotienten und als Folge große Trägheit des Regulierungssystems, wenn der Basenüberschuß groß ist, also genau dann, wenn keine Gefahr einer Zersetzung des Hypochlorits besteht; 2. Starke Veränderungen des Differentialquotienten und als Folge große Empfindlichkeit des Regulierungssystems, wenn der Basenüberschuß abnimmt und die Gefahren einer Zersetzung des Hypochlorits zunehmen.
  • Andernteils kann, eine lokale Zersetzung des Hypochlorits in dem Reaktionsgefäß stattfinden, insbesonders gemäß folgender globaler Reaktionen:
    HCIO + CIO- + H,0 ->3H- + 003 + Cl - -- 2e
    2 Cl 0- - CIOz + Cl -
    HC10 -r- C10- - CIOZ + Cl- + +R+
    2HCI0-CIO, = Cl- + 2H+ + e
    Diese Reaktionen laufen parallel mit einer deutlichen und sehr bedeutenden Zunahme des Differentialquotienten des Redoxpotentials nach der Zeit, wie man aus dem Diagramm (F i g. 1) ersehen kann.
  • Dieses Diagramm zeigt, daß zu Beginn der Reaktion der Differentialquotient sich nur wenig ändert, z. B. langsam von 0 auf 3 mV/Min. zunimmt, sofern die Chlorierung der alkalischen Lösung normal fortschreitet ohne Zersetzung des Hypochlorits.
  • Wenn jedoch im Gegensatz dazu die Alkalinität der Hypochloritlösung sich erschöpft, steigt der Differentialquotient des Redoxpotentials plötzlich an und geht sehr schnell gegen unendlich. Der Differentialquotient des Redoxpotentials nach der Zeit erfährt in diesem Moment eine Diskontinuität.
  • In der Praxis reguliert man die Zugabe der Reaktionskomponenten in der Weise, daß der Differentialquotient des Redoxpotentials nach der Zeit einen vorher festgelegten Wert nicht überschreitet, welcher oberhalb des Wertes welcher während des ersten Teils des Verfahrens erreicht wird, liegt, d. h. während die Bildungsreaktion des Hypochlorits allein vor sich geht. Der maximale Wert des Differentialquotienten wird festgelegt unter Berücksichtigung der Eigenschaften der automatischen Regulierungseinrichtung. Im allgemeinen wird man diesen Grenzwert auf den 20- bis 50fachen Betrag des Wertes des im ersten Stadium des Verfahrens erhaltenen Differentialquotient festlegen. Wenn sich jedoch der Differentialquotient nach der Zeit sehr stark ändert, wobei eine asymptotische Kurve durchlaufen wird, kann man das Maximum auf einen wesentlich höheren Wert festlegen,' wenn die automatischen Einrichtungen sehr schnell ansprechen.
  • Man wird ferner feststellen, daß, wenn die Abweichung inAbhängigkeit von der Zeit des Differentialquotienten des Redoxpotentials nach der Zeit charakteristisch für die Reaktionen ist, die sich während der zwei Phasen des Verfahrens abspielen und unabhängig von den Verfahrensbedingungen, die absoluten Werte dieses Differentialquotient von diesen Bedingungen abhängen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhafterweise mit allen bekannten industriellen Vorrichtungen zur Herstellung von Hypochlorit angewandt werden; in allen Fällen bringt es eine Herabsetzung der Gefahren einer Zersetzung dieser Substanz mit sich und erlaubt die Herstellung eines industriellen Produktes von verbesserter Qualität, wobei die Ausbeute in bezug auf die Reaktionsstoffe ebenfalls verbessert wird.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestaltet sich besonders vorteilhaft in Fällen, in denen die Kontrolle der Zugabe der Reaktionsstoffe besonders empfindlich ist.
  • Wenn man z. B. eine diskontinuierliche Chlorierung einer bestimmten Menge einer alkalischen Lösung durch Einführung von Chlor in ein geeignetes Reaktionsgefäß betreibt, ist es immer erstrebenswert, die Produktivität der Einrichtung zu steigern und die Dauer der Operation herabzusetzen, indem man mit einem höchst möglichen Zusatz an Chlor arbeitet. Das kann mit den bekannten Verfahren wegen der Gefahr einer Zersetzung des Hypochlorits nicht durchgeführt werden. Wenn man dagegen gemäß der Erfindung automatisch die Zugabe von Chlor in der Weise reguliert, daß der Differentialquotient des Redoxpotentials der Hypochloritlösung während der Fabrikation keinerlei größere Veränderung erfährt, arbeitet man in jedem Moment mit einem maximal möglichen Zusatz an Chlor und erreicht die Chlorierung in einer geringstmöglichen Zeit, wobei jedoch eine Zersetzung des Hypochlorits vermieden wird.
  • Die Erfindung kann ebenso vorteilhaft mit einem kontinuierlichen Herstellungsverfahren für Hypochlorit verwendet werden, z. B. durch Verändern der Zugabe der alkalischen Lösung beim Eintritt in die Chlorierungsvorrichtung gemäß dem Differentialquotient des Redoxpotentials der herauskommenden Lösung.
  • Die Erfindung findet eine besonders interessante Anwendung bei Verwendung von Restchlor aus einer Elektrolyse, das für andere Fabrikationsverfahren nicht verbraucht werden kann. Es versteht sich von selbst, daß eine solche Einrichtung mit sehr unterschiedlichen Zugaben und Konzentrationen von Chlor arbeiten können muß, wobei es unbedingt notwendig ist, daß das gesamte Chlor in Hypochlorit ohne Verlust umgewandelt wird.
  • Eine Einrichtung dieser Art kann aus zwei getrennten, aber gleichen Chlorierungsapparaten bestehen. Die eine empfängt alles verfügbare Chlor und befindet sich in der Phase der Chlorierung, während die andere, gefüllt mit frischer alkalischer Lösung, in Reserve gehalten wird und überschüssiges Chlor aufnehmen kann, welches nicht mehr in die erste Reaktionsvorrichtung geschickt werden kann, ohne die Gefahr einer Zersetzung des Hypochlorits herbeizuführen. Gemäß der Erfindung geschieht die Aufteilung des Chlors zwischen den beiden Reaktionsvorrichtungen automatisch in der Weise, daß der Differentialquotient des Redoxpotentials nach der Zeit, welcher in der in der ersten Chlorierungsvorrichtung enthaltenen Hypochloritlösung gemessen wird, keiner größeren Abweichung unterliegt.
  • In einer anderen Art einer erfindungsgemäßen Einrichtung reguliert man ständig die Zugabe und /oder die Konzentration der alkalischen Lösung mittels eines oder mehrerer Einlaßventile, die automatisch durch die Änderungen des Differentialquotienten des Redoxpotentials nach der Zeit, welcher in der Flüssigkeit gemessen wird, die sich in dem Reaktionsgefäß befindet oder an dessen Ausgang abgenommery wird, gesteuert werden, und zwar auf die Weise. daf die Menge des in das Reaktionsgefäß eingeführter Alkalis zunimmt, wenn der Differentialquotient de>: Redoxpotentials auf anormale Weise ansteigt-Dank dieser Verbesserung ist es möglich, Hypochlorit - herzustellen, ausgehend von Restchlor i!-schwankender Menge und Konzentration, und zwar in einer Einrichtung. die nur eine Chlorierungsvorrichtung besitzt.
  • Eine Einrichtung dieser Art kann ein einziges Chlorierungsgefäß besitzen. das zu jeder Zeit alles vorhandene Chlor empfängt, ein Vorratsgefäß, welches einen Volumenpuffer von teilweise chlorierter Flüssigkeit enthält. Leitungen zur Zirkulation der Flüssigkeit und Vorrichtungen zur Einleitung des Chlors und frischer alkalischer Lösung. In einer solchen Vorrichtung, die z. B. nach einem bekannten Verfahren arbeitet. wirkt die automatische Regulierung nach dem Differentialquotient des Redoxpotentials auf ein Einlaßventil. welches die Zugabe von frischer alkalischer Lösung reguliert, und erlaubt die Herstellung von Hypochlorit guter Qualität. wobei das gesamte Restchlor, welches aus der Elektrolyse kommt, absorbiert wird. solange die Schwankungen der eingeführten Chlormenge nicht zu groß sind.
  • Es versteht sich von selbst. daß diese Verbesserung. die die Anwendung von Einrichtungen mit nur einem Chlorierungsgefäß erlaubt. eine wesentliche Kostensenkung der Hypochloritfabrikation und eine Steigerung der Produktion ohne zusätzliche Kosten gestattet.
  • Wenn jedoch die Schwankungen in der Zugabe oder Konzentration des Chlors größere Werte annehmen. kann das Volumen der in der Einrichtung enthaltenen Lösung die geeigneten Grenzen überschreiten. Man hat in gewissen extremen Fällen eine fast vollständige Entleerung der Einrichtung als Folge einer zu großen Entnahme von hergestelltem Hypochlorit oder. in entgegengesetztem Fall. wenn zu viel frische alkalische Lösung eingeführt wurde. eine Überfüllung mit Flüssigkeit beobachtet.
  • Diese Zwischenfälle können eintreten. wenn die Geschwindigkeit der Chlorierung der ganzen Lösung bestimmte Grenzen überschreitet. Diese Geschwindigkeit kann definiert werden als Menge der alkalischen Lösung. die pro Zeiteinheit in der Einrichtung reagiert.
  • Wenn diese Geschwindigkeit zu gering ist. können die häufigen Zugaben von frischer alkalischer Lösung das Volumen der Lösung so groß werden lassen. daß es die Kapazität der Einrichtung übersteigt. was ein Überlaufen zur Folge hat. Wenn im Gegensatz. dazu diese Geschwindigkeit viel zu groß ist. kann die automatische Entleerungseinrichtung. die in Funktion tritt. sobald die Konzentration an Hypochlorit den gewünschten Wert erreicht. ein zu großes Volumen der Lösung entleeren.
  • Atan kann diesen Unannehmlichkeiten. die nur unter außergewöhnlichen Bedingungen auftreten. entgegentreten. indem man die automatische Regulierung derart perfektioniert. daß man der Geschwindigkeit der C hlorierung der ganzen Lösung Rechnung trägt.
  • Um das zu tun. reguliert man ständig die Menge der frischen alkalischen Lösung. die in das Reaktionsgefäß eingeführt wird. mittels einer oder mehrerer Einlaßventile. die automatisch und gleichzeitig durch die Änderungen des Differentialquotienten des Redoxpotentials nach der Zeit. welcher in der Flüssigkeit gemessen wird. welche sich in dem Reaktionsgefäß befindet oder an dessen Ausgang -abgenommen @cird. gesteuert %%rrden und durch die Geschwindigkeit. mit der die Chlorierung der ganzen Lösung fortschreitet. in der «'eise. daß die %leng,e des Alkalis. welche in das Reaktionsgefäß eingebracht wird, ansteigt. wenn der Differetjtialquotient des Redoxpotentials auf abnormale Weise ansteigt und daß diese Menge uni so größer ist, je größer die Geschwindigkeit der Chlorierung der ganzen Lösung ist.
  • Diese Geschwindigkeit kann durch alle geeigneten Mittel gemessen werden, z. B. durch Messen der Geschwindigkeit der Einführung des Chlors in das Chlorierungsgefäß, da die Reaktion der Chlorierung selbst mehr oder weniger unverzüglich erfolgt.
  • Vorteilhafterweise wird man als Maß der Chlorierungsgeschwindigkeit der ganzen Lösung den Differentialquotient des Redoxpotentials nehmen, welcher in der Flüssigkeit in dem Vorratsgefäß, welches den Volumenpuffer der Lösung enthält, oder bei Eintritt in das Chlorierungsgefäß gemessen wird.
  • In der perfektionierten Einrichtung wirkt dieser Differentialquotient oder jede andere Größe, welche die Geschwindigkeit der Chlorierung der ganzen Lösung mißt. zusammen mit dem Differentialquotient des Redoxpotentials welcher in der Flüssigkeit, die sich in dem Reaktionsgefäß befindet oder an dessen Ausgang abgenommen wird. gemessen wird, auf das Einlaßventil. das die Zugabe der alkalischen Lauge regelt. ein.
  • Die Kombination dieser zwei Größen zur Durchführung der Regelung des Einlaßventils kann entweder durch mechanische oder pneumatische Kupplung der zwei Regulierungseinrichtungen. die durch die Differentialquotienten gesteuert werden. erfolgen oder durch eine elektronische Kombinierungseinrichtung. z. B. in einem Kalkulator.
  • Die Kombination wird auf solche Weise durchgeführt, daß zu jedem Wert der Chlorierungsgeschwindigkeit der ganzen Lösung oder der Größen. die diese messen. als eine bestimmte Stellung der Regulierung des Einlaßventils für die Zuführung des Alkalis entspricht. d. lt.. daß die Werte des Differentialquotienten für welche das Einlaßventil vollständig offen oder geschlossen ist. von der Chlorieruttgsgeschwindigkeit der ganzen Lösung abhängen. Das F-inlaßventil wird sich um einen um so geringeren Wert des Differentialquotienten öffnen, je größer die Gesch%%ttldtgkett der Chlorierung ist.
  • Nachstehend wird zur Erläuterung eine Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Erfindung gegeben. Beispiel l Zur Herstellung von Natriutnhvpochlorit in einem diskontinuierlirlien Verfahren. ausgehend von Restchlor. %%-erden vorteilhafterweise zwei getrennte Einrichtungen verwendet. deren eine stets für die Chlorierung eingesetzt wird. während die andere. welche konzentrierte Natronlauge enthält. in Reserve gehalten wird. zur Aufnahme von überschüssigem Chlor. welches der ersten Anlage nicht mehr zugeführt %%-erden kann.
  • Eine der beiden Einrichtungen ist schematisch in F i g. _' dargestellt. Sie umfaßt im wesentlichen einen Tank I. eine Umlaufpumpe 2. ein Chlorierun@tysgefäß der Riesel«äscherart 3. eine Redoxpotent ialmeßzelle4. eine Kühleinrichtung 5. einen Ableiter 6. einen Übersetzer 7. und einen %lotor B. der auf ein Einlaßventil 9 in dem Zuführungskanal für das Chlor wirkt. Bei Beginn enthält der Tank die alkalische Lösung, nämlich eine Ätznatronlösung oder teilweise chlorierte Ätznatronlösung aus einer früheren Operation. Mittels der Pumpe läßt man die Lösung mit einer Abfiußmenge von 50 m;/'h in dem Chlorierungsgefäß umlaufen.
  • Das Restchlor aus einer Elektrolyse wird durch die Leitung 10 durch das automatisch schließende Einlaßventil9 eingeleitet. Am Auslaß des Chlorierungsgefäßes durchströmt zumindest ein Teil der Flüssigkeit die Redoxpotentialmeßzelle, sodann wird die Flüssigkeit durch die Kühleinrichtung 5 in den Tank zurückgeleitet.
  • Das Redoxpotential wird in einer Zelle gemessen. welche aus einem glänzenden Platindraht und einer Kalornel-Elektrode, KCI gesättigt, besteht. Dieses Potential wird sodann differenziert, und das sich ergebende Signal wirkt auf den Ubersetzer ein, der wiederum ein durch einen pneumatischen Motor betriebenes Einlaßventil für das Chlor steuert.
  • Unter Berücksichtigung des Volumens des Chlorierungsraums und der Abgabemengen von Chlor und Ätznatronlösung stellt man bei einer solchen Anlage fest. daß zu Beginn der Reaktion der Differentialquotient des Redoxpotentials nach der Zeit sich wenig ändert und 2 mV Min. nicht überschreitet. Wenn jedoch die in das Chlorierungsgefiß eingeführte Chlormenge zu groß wird, steigt der Differentialquotient rapid an. Dieser Tendenz wird entgegengewirkt durch die Schließung des Chloreinlaßventils.
  • Die Schließung dieses Einlaßventils steigert sich mit dem Signal, welches von dem Ableiter gegeben wird. wobei in dem vorliegenden Fall die Regulierung des Einlaßventils derart ist, daß es vollständig ge-schlossen ist bei einem Wert des Differentialquotienten des Redoxpotentials von 40 mV Min.
  • Die nachstehende Tabelle gibt für jeden der Versuche die Endkonzentrationen an Chloridionen (Cl- ),. die aus der Zersetzung von Hypochlorit stammen. d. 1i. die Differenz zwischen der Gesamtkonzentration ;in Chloridionen (Cl-), und der der Chloridionen. die normalerweise während der Chlorierungsreaktion der Natronlauge gebildet werden. (Cl- )3. Diese letztere Konzentration entspricht derjenigen der Hy pochloritionen (C10 ): (C'1 I, = ICI--), + (Cl ), und (Cl ), _ (C'10 1 so daß (C'1 (C'1-)= - (C10 1 Die Vorteile der Erfindung können besser gcwürdigt werden im Lichte der nachfolgenden Zahlen. die deutlich die wesentliche Herabsetzung der Natriumlivpochloritzersetzung zeigen. die dank der erfindungsgemäßen Regulierung auf Grund des Differentialquotienten des Redoxpotentials erreicht wird.
  • Alle Versuche wurden in der oben beschriebenen Anlage durchgeführt. In einer ersten Versuchsreihe wurde die Zugabe von Chlor gemäß den bekannten Verfuhren reeuliert. Dann wurde eine weitere Versuchsreihe in derselben Anlage ausgeführt. wobei die Zugntbe von Chlor erfindungsgemäß mittels des pneumatischen Einlaßventils. welches. wie oben beschrieben. von dein Ableiter gesteuert wurde. reguliert n tirde.
    _- Cl i Mol g'1
    Regulierung gemäß den Regulierung gemäß der
    bekannten Verfahren Erfindung
    0,130 0,030
    0,110 0,030
    0,070 0,000
    0,050
    0,020
    Beispiel 2 Eine Anlage zur Herstellung von Natriumhypochlorit nach einem kontinuierlichen Verfahren, ausgehend von Atznatronlösungen und Restchlor, ist in F i g. 3 dargestellt.
  • Diese Anlage besteht aus einem Tank 1, welcher mit einer Entleerungseinrichtung 2 ausgerüstet ist, einer Umlaufpumpe 3, einem Chlorierungsgefäß der Rieselwäseherart 4, einer Redoxpotentialmeßzelle 5, einer Kühlvorrichtung 6, einem Ableiter 7, einem Ubersetzer 8 und einem Motor 9, welcher auf ein Einlaßventi110 wirkt, welches in der Leitung, welche die frische Ätznatronlösung aus einem Vorratsgefäß 11 zuführt, gelegen ist.
  • Die Pumpe 3 bewirkt den Umlauf der alkalischen Lösung im Chlorierungsraum. Diese Lösung besteht aus mehr oder weniger chlorierter Ätznatronlösung und läuft mit gleichmäßiger Abfiußmenge von z. B. 50 m; h tim.
  • Sämtliches Restchlor aus der Elektrolyse wird in den Chlorierungsraum eingeführt. An dessen Ausgang durchläuft zumindest ein Teil der chlorierten Lösung eine Redoxpotentialmeßzelle, und nachdem die Lösung die Kühlvorrichtung durchlaufen hat, kehrt sie in den Tank 1 zurück.
  • Das Redoxpotential wird in einer Zelle gemessen, welche aus einem glänzenden Platindraht und einer Kaloinel-Elektrode, KC 1 gesättigt, besteht. Dieses Potential wird sodann differenziert, und das sich ergebende Signal wirkt auf den Ubersetzer ein. der seinerseits ein durch einen Motor betriebenes Einlaßventil steuert. Dieses Einlaßventil befindet sich in einer Leitung, welche die frische Ätznatronlösung von dem Vorratsgefäß in den Cchlorierungsraum führt.
  • Unter Berücksichtigung des Volumens des Chlorierungsraums und der Abgabemengen von Chlor und Ätznatron stellt man fest, daß unter normalen Bedingungen, wenn das Alkali im L7berschuß vorliegt, der Differentialquotient des Redoxpotentials nach der Zeit sich wenig ändert und 2 mV Min. nicht überschreitet.
  • Wenn die in das Chlorierungsgefäß eingeführte Chlormenge jedoch zu hoch wird, d. h. wenn die anwesende Alkalimenge nicht ausreichend ist. steigt der Differentialquotient des Redoxpotentials sehr stark an. In diesem Moment wirkt die automatische Regulierung auf das Einlaßventil, welches sich in der Zuführungsleitung für die Ätznatronlösung befindet, ein. Die Öffnung dieses Einlaßventils bewirkt die Zuführung von Ätznatronlösung. welche überschüssiges Chlor neutralisiert. Sobald der Differentialquotient seinen Normalwert wieder einnimmt. schließt sich das Einlaßventil wieder. und die Zuführung von frischer Ätznatronlösung hört auf.
  • Die automatische Regulierung erlaubt somit die Herstellung von Hypochlorit unter normalen Bedingungen ohne Zersetzung des gebildeten Hypochlorits, trotz der beachtlichen Schwankungen in Volumen und Chlorkonzentration des zugeführten Gases.
  • Das hergestellte Hypochlorit wird mittels der Einrichtung 2 dem Tank 1 entnommen, sobald seine Konzentration den gewünschten Wert erreicht hat. Beispiel 3 Eine Anlage zur Herstellung von Natriumhypochlorit nach einem kontinuierlichen Verfahren, ausgehend von Ätznatronlösung und Restchlor und ausgerüstet mit einem noch verbesserten, erfindungsgemäßen Regulierungssystem ist in F i g. 4 dargestellt.
  • Diese Anlage besteht aus einem Tank 1, ausgerüstet mit einer Entnahmevorrichtung 2, einer Umlaufpumpe 3, einem Chlorierungsgefäß der Rieselwäscherart 4, zwei Redoxpotentialmeßzellen 5 und 6, einer Kühlvorrichtung 7, zwei Ableitern 8 und 9, einem Analogkalkulator 10, einem elektropneumatischen Übersetzer 11 und einem Motor 12, welcher auf ein Einlaßventil 13 wirkt, welches in der Leitung gelegen ist, die die frische Ätznatronlösung aus dem Vorratsgefäß 14 zuführt.
  • Die Pumpe 3 bewirkt den Umlauf der Lösung von dem Tank 1 in den Chlorierungsraum 4. Diese Lösung besteht aus teilweise chlorierter Natronlauge und läuft mit konstanter Abffußmenge, z. B. 50 m3/h, um und durchläuft zumindest teilweise die Redoxpotentialmeßzelle 6.
  • Sämtliches Restchlor, welches aus einer Elektrolyse kommt, wird in den Chlorierungsraum eingeführt. An dessen Ausgang durchläuft zumindest ein Teil der chlorierten Lösung eine Redoxpotentialmeßzelle 5, und nachdem sie die Kühlvorrichtung passiert hat, kehrt die Lösung in den Tank 1 zurück.
  • Die Redoxpotentiale werden am Ausgang des Chlorierungsraums und des Tanks mittels Zellen, die aus einem glänzenden Platindraht und einer Kalomel-Elektrode, KCl gesättigt, bestehen, gemessen. Diese Potentiale werden sodann differenziert und dann kombiniert, und das sich ergebende Signal wirkt auf den elektropneumatischen Übersetzer ein, der seinerseits das Einlaßventil steuert, welches in der Ätznatronzuführungsleitung liegt. Die Öffnung des Einlaßventils nimmt zu mit dem von dem Kalkulator gegebenen Signal. Sie ist vollständig, wenn in dem vorliegend untersuchten Fall 20 mV/Min. erreicht. Die Werte von bewirken die Öffnung des Einlaßventils für Werte von unterhalb 20 mV/Min. im Falle einer schnellen Chlorierung und gewährleisten die Schließung des Einlaßventils für geringe Werte im Falle einer langsamen Chlorierung. Die -Regulierung von findet statt zwischen 1 und 20 mV/Min. gemäß dem gewünschten Niveau in dem Tank 1 und den besonderen Eigenschaften der Anlage.
  • Das hergestellte Hypochlorit wird dem Tank 1 mittels der Vorrichtung 2 entnommen, sobald seine Konzentration den gewünschten Wert erreicht hat.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Alkalihypochloriten durch Umsetzen von gasförmigem Chlor mit einer Alkalilösung, wobei die Reaktionskomponenten in veränderlichen Mengenverhältnissen, die entsprechend dem Fortschreiten der Reaktion mit. Hilfe des Redoxpotentials der Reaktionslösung reguliert werden, eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierung in Abhängigkeit vom Differentialquotienten des Redoxpotentials nach der Zeit in solcher Weise erfolgt, daß dieser keine größere Abweichung erfährt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zugabe des Chlors ständig mittels eines Einlaßventils reguliert, welches automatisch durch die Änderungen des Differentialquotienten des Redoxpotentials nach der Zeit, gemessen in der Flüssigkeit, welche sich in dem Reaktionsgefäß befindet oder an dessen Austritt entnommen wird, in der Art gesteuert wird, daß die Zugabe von Chlor sich verringert, wenn der Differentialquotient des Redoxpotentials auf anormale Weise ansteigt.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ständig die Zugabe und/ oder Konzentration der alkalischen Lösung mittels eines oder mehrerer Einlaßventile reguliert, welche automatisch durch die Änderungen des Differentialquotienten des Redoxpotentials nach der Zeit, gemessen in der Flüssigkeit, welche sich in dem Reaktionsgefäß befindet oder an dessen Austritt entnommen wird, derart gesteuert werden, daß die in das Reaktionsgefäß eingeführte Menge Alkali steigt, wenn der Differentialquotient des Redoxpotentials auf anormale Weise ansteigt.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ständig die Zugabe und/ oder die Konzentration der alkalischen Lösung mittels eines oder mehrerer Einlaßventile reguliert, welche automatisch und gleichzeitig durch die Änderungen des Differentialquotienten des Redoxpotentials nach der Zeit, gemessen in der Flüssigkeit, welche sich in dem Reaktionsgefäß befindet oder an dessen Austritt entnommen wird, gesteuert werden sowie der Geschwindigkeit, mit der die Chlorierüng der ganzen Lösung fortschreitet, derart, daß die Menge des in das Reaktionsgefäß eingeführten Alkalis ansteigt, wenn der Differentialquotient des Redoxpotentials auf anormale Weise ansteigt und daß diese Menge um so größer ist, je größer die Geschwindigkeit der Chlorierung der ganzen Lösung ist.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 1, für die Herstellung von Alkalihypochlorit unter Verbrauch sämtlichen zur Verfügung gestellten Chlors in schwankenden Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierung in einer Einrichtung mit zwei Chlorierungsvorrichtungen durchgeführt wird, deren eine für die eigentliche Chlorierung vorgesehen ist und deren andere mehr alkalische Lösung als die erstere enthält und in Reserve gehalten wird, wobei die Aufteilung des Chlors zwischen den beiden Chlorierungsvorrichtungen automatisch durch ein Einlaßventil derart geregelt wird, daß der Differentialquotient des Redoxpotentials nach der Zeit, gemessen in der Flüssigkeit, welche sich in dem ersten Chlorierungsgefäß befindet oder daraus entnommen wird, keine größere Abweichung erfährt.
  6. 6. Verfahren gemäß Anspruch 1 für die Herstellung von Alkalihypochlorit nach einem kontinuierliehen Verfahren unter Verbrauch sämtlichen zur Verfügung gestellten Chlors in schwankenden Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierung in einer Einrichtung ausgeführt wird, die nur ein Chlorierungsgefäß besitzt, wobei der Uberschuß des Chlors, der eventuell in dieses Chlorierungsgefäß eingeführt wird, sofort neutralisiert wird durch Einführung einer bestimmten Menge Alkalis in das Chlorierungsgefäß mittels eines Einlaßventils, welches automatisch derart gesteuert wird, daß der Differentialquotient des Redoxpotentials nach der Zeit, gemessen in der Flüssigkeit, welche sich in dem Chlorierungsgefäß befindet oder diesem entnommen wird, keine größere Abweichung erfährt. f.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1 für die Herstellung von Alkalihypochlorit nach einem kontinuierlichen Verfahren unter Verbrauch sämtlichen zur Verfügung gestellten Chlors in schwankenden Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierung in einer Einrichtung ausgeführt wird, die nur ein einziges Chlorierungsgefäß besitzt, wobei der Uberschuß des Chlors, der eventuell in das Chlorierungsgefäß eingeführt wird, sofort neutralisiert wird durch Einführung einer bestimmten Menge Alkalis in das Chlorierungsgefäß mittels eines Einlaßventils, welches automatisch derart gesteuert wird, daß die Menge des in das Reaktionsgefäß eingeführten Alkalis ansteigt, wenn der Differentialquotient des Redoxpotentials, gemessen in der Flüssigkeit, die sich in dem Reaktionsgefäß befindet oder an dessen Austritt entnommen wird, auf anormale Weise ansteigt und daß diese Menge um so größer ist, je größer die Geschwindigkeit der Chlorierung der ganzen Lösung ist. g.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Chlorierung der ganzen Lösung mittels des Differentialquotienten des Redoxpotentials des Flüssigkeitspuffers gemessen wird. welcher sich in einem Behälter befindet oder in das Chlorierungsgefäß eintritt.
  9. 9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Einlaßventils, welches die Zugabe und/oder die Konzentration der alkalischen Lösung regelt, mittels einer mechanischen, pneumatischen oder elektronischen Kombination der Größen, die den Differentialquotient des Redoxpotentials in der Flüssigkeit, welche sich in dem Reaktionsgefäß befindet oder an dessen Ausgang entnommen wird, sowie die Geschwindigkeit der Chlorierung der ganzen Lösung, messen, bewirkt wird.
DE1962S0080320 1961-07-10 1962-07-07 Verfahren zur Herstellung von Alkalihypochloriten Pending DE1286514B (de)

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DE102006058454B4 (de) * 2006-12-12 2012-01-26 Joachim Sautter Verfahren zur elektrolytischen Herstellung einer schwachen Natriumhypochloritlösung mit differenzdruckgesteuerter pH- und Redoxregelung mittels Elektrolysemembranzellen aus Wasser (H2O) und Kochsalz (NaCl)

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