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Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einer eintreffenden Impulsfolge
synchronisierbaren Taktgeber mit zwei monostabilen Kippstufen, von denen die erste
eingangsseitig an einen . mit der Impulsfolge gespeisten Signaleingang angeschlossen
und ausgangsseitig mit dem Eingang der zweiten Kippstufe verbunden ist.
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Bei der Übertragung von Impulsen ist es häufig erforderlich, einen
Taktgeber eines Empfängers mit einer über eine Leitung eintreffenden Impulsfolge
zu synchronisieren, beispielsweise um mit Hilfe der Taktgeberimpulse das einlaufende
Impulstelegramm abzutasten.
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Für diesen Zweck sind bereits Schaltungen bekannt, die als Taktgeber
astabile Multivibratoren aufweisen, wobei die Synchronisation dadurch herbeigeführt
wird, daß an bestimmten Punkten der Schaltung liegende Sperrpotentiale im Augenblick
des Einlaufens der Synchronisations-Impulsfolge weggenommen werden. Diese bekannten
Schaltungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß die ersten abgegebenen Impulse des
Taktgebers mit den folgenden nicht identisch sind, sondern sich davon in Frequenz
und Impulslänge unterscheiden.
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Es ist weiterhin bekannt, die Synchronisation eines Taktgebers mit
einer eintreffenden Impulsfolge in der Weise durchzuführen, daß von einer höherfrequenten
Taktfrequenz eine Zählkette gesteuert wird, die beim Eintreffen der Synchronisations-Impulsfolge
auf Null gesetzt wird und von neuem zu zählen beginnt. Schaltungen dieser Art bedingen
jedoch einen verhältnismäßig großen Aufwand.
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Bekannt ist weiter die Hintereinanderschaltung zweier monostabiler
Kippstufen in der Weise, daß der ersten eine eintreffende Impulsfolge an ihrem Eingang
zugeführt wird und die zweite mit ihrem Eingang an den Ausgang der ersten angeschlossen
ist. Eine Schaltung dieser Art ist in der deutschen Auslegeschrift 1143 851
beschrieben, die ein Verfahren zur Umschaltung von einem Fernsehsignal auf ein anderes
betrifft. Die bekannte Schaltung dient also in diesem Falle zur Synchronisierung
zweier Fernsehsignale, wobei es lediglich erforderlich ist, eine Frequenzangleichung
herzustellen, und diese wird bei der bekannten Schaltung mit einem Verzicht auf
die Gleichheit der Impulslängen erkauft. Damit wird die bekannte Schaltung jedoch
für den Betrieb aller Geräte ungeeignet, die gleiche Impulslängen voraussetzen,
wie dies beispielsweise bei Registrierschaltungen mit eingangsseitigem Tiefpaßverhalten
oder bei Zählermagneten der Fall ist und ebenso bei Zeitmessungen, die jede Impulsflanke-
erfassen müssen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Taktgeber der
eingangs erwähnten Art in der Weise auszubilden, daß bei geringstmöglichem Aufwand
an Schaltungselementen absolut sichergestellt ist, daß für die gesamte abgegebene
Impulsfolge eine völlige Gleichheit in Frequenz und Impulslänge gegeben ist. Außerdem
soll der erfindungsgemäße Taktgeber eine Einstellung von Frequenz und Taktverhältnis
der abgegebenen Impulsfolge ermöglichen und eine etwa gewünschte Phasenverschiebung
zwischen der eintreffenden Impulsfolge und der abgegebenen Impulsfolge zulassen.
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Ausgehend von einem Taktgeber der eingangs erwähnten Art liegt die
Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß in einem Impulsgatter, das an seinem Sperränschluß
mit dem Signaleingäng;;ah seinem Eingang mit dem einen zweiten Taktgeberausgang
bildenden Ausgang der zweiten Kippstufe und an seinem Ausgang mit dem Eingang der
ersten Kippstufe verbunden ist, deren Ausgang einen ersten Taktgeberausgang bildet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Es zeigt F i g. 1 ein Schema des erfindungsgemäßen Taktgebers, F i g. 2 ein Impulsdiagramm
zur Erläuterung des Wirkungsweise.
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Der Taktgeber gemäß F i g. 1 enthält eine erste monostabile Kippstufe
1, eine zweite monostabile Kippstufe 2 sowie ein Impulsgatter 3. Der die eintreffende
Impulsfolge führende Eingang I des Taktgebers ist einerseits mit dem Eingang der
Kippstufe 1 und anderseits mit dem Sperranschluß des Impulsgatters 3 verbunden.
Der den einen Ausgang 1I des Taktgebers bildende Ausgang der Kippstufe 1 ist an
den Eingang der Kippstufe 2 angeschlossen. Der Ausgang dieser Kippstufe 2
bildet einen weiteren Ausgang III des Taktgebers und ist an den Eingang des Impulsgatters
3 angeschlossen, dessen Ausgang mit dem Eingang der Kippstufe 1 verbunden ist.
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Das Diagramm gemäß F i g. 2 zeigt drei Impulsreihen I, II und III,
die an den entsprechenden Leitungen des Taktgebers gemäß F i g. 1 auftreten.
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Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Taktgebers ist folgendermaßen:
Trifft im Zeitpunkt t1 am Schaltungseingang I ein positiver Impuls ein, so hat.
dies zur Folge, daß die monostabile Kippstufe 1 gekippt wird, was im Zeitpunkt t1
am Schaltungsausgang II einen negativen Impuls bewirkt. Im Zeitpunkt t2 kippt die
Kippstufe 1 zurück, was am Schaltungsausgang II einen positiven Impuls verursacht.
Dieser positive Impuls kippt die monostabile Kippstufe 2, was im Zeitpunkt t2 am
Schaltungsausgang III einen negativen Impuls und im Zeitpunkt t3 (beim Zurückkippen
der Kippstufe 2) einen positiven Impuls hervorruft. Dieser positive Impuls im Zeitpunkt
t3 gelangt über das Impulsgatter 3, das durch das positive Potential der Leitung
I geöffnet ist, an den Eingang der Kippstufe 1 und läßt diese erneut kippen.
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Die beschriebenen Vorgänge wiederholen sich, bis im Zeitpunkt t4 am
Schaltungseingang I ein negativer Impuls auftritt. Wenn die monostabile Kippstufe
1 im Zeitpunkt t5 zurückkippt, so bewirkt der auf der Leitung II auftretende positive
Impuls nochmals ein Kippen der Kippstufe 2. Der im Zeitpunkt t6 auf der Leitung
III auftretende positive Impuls kann dagegen nicht mehr an den Eingang der Kippstufe
1 gelangen, da das Impulsgatter 3 durch das von der Leitung I her an seinem Sperranschluß
anliegende negative Potential gesperrt ist.
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Wie F i g. 2 erkennen läßt, ist die am Schlußausgang II auftretende
Taktgeber-Impulsfolge genau mit der am Schaltungseingang I eintreffenden Synchronisations-Impulsfolge
synchronisiert: Die Taktgeber-Impulsfolge am Schaltungsausgang II setzt im gleichen
Zeitpunkt t1 ein, in dem der positive Synchronisations-Impuls am Schaltungseingang
I eintrifft. Die Taktgeber-Impulsfolge am Schaltungsausgang 1I besitzt dabei konstante
Frequenz und ein konstantes Tastverhältnis (Verhältnis von Impulsdauer zu Impulspause
);
insbesondere wird die Taktgeber-Impulsfolge durch den negativen Impuls (Zeitpunkt
t4) der Synchronisations-Impulsfolge nicht abgeschnitten.
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Frequenz und Tastverhältnis der Taktgeber-Impulsfolge lassen sich
mit Hilfe der Impulszeiten der monostabilen Kippstufen 1 und 2 auf beliebige Werte
einstellen. Impuls und Pause können dabei unabhängig voneinander gewählt werden.
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Die am Schaltungsausgang III auftretende zweite Taktgeber-Impulsfolge
ist um ein definiertes Zeitintervall gegenüber der am Schaltungseingang I eintreffenden
Taktgeber-Impulsfolge verschoben. Im übrigen besitzt auch diese Impulsfolge am Ausgang
III eine konstante Frequenz, ein konstantes Tastverhältnis und kann hinsichtlich
der Zeitdauer von Impuls und Pause eingestellt werden.