DE1283878B - Stromyersorgungsschaltung mit Energierückgewinnung für eine Horizontalablenkstufe eines Fernsehempfängers - Google Patents

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifit eine Strom- Die in Fig. 1 dargestellte Horizontalablenkstufe Versorgungsschaltung mit Energierückgewinnung für enthält einen Horizontaloszillator 10, der durch eine Horizontalablenkstufe eines Fernsehempfängers Synchronimpulse synchronisiert ist, die an einer mit einer Betriebsspannungsquelle, einem Zeilen- Klemme 11 liegen. Die Ausgangsschwingung des transformator mit zwei Sekundärwicklungen, einer 5 Oszillators 10 wird einer Zeilenendstufe 12 zugeersten Booster-Diode, die in Reihe mit einem führt. Die Zeilenendstufe 12, die den Ablenkstrom Energierückgewinnungskondensator an die eine liefert, enthält einen gesteuerten Siliciumgleichrichter Sekundärwicklung angeschlossen ist, einer zweiten 13 oder ein anderes als Schalter arbeitendes HaIb-Diode und einer Zeilenablenkwicklung. leiterbauelement. Der Ausgang des Zeilenoszillators Es ist bekannt, die Hochspannung für die Bild- ίο 10 ist mit einer Steuerelektrode 13 a des gesteuerten röhre eines Fernsehempfängers mittels des Zeilen- Gleichrichters 13 gekoppelt. Eine Kathode 13 c des transformators durch Gleichrichtung der Zeilen- gesteuerten Gleichrichters ist an einen auf Bezugsrücklaufimpulse zu erzeugen. Zur Gleichrichtung potential liegenden Schaltungspunkt, z. B. Masse, können elektrische oder magnetische Spannungs- angeschlossen. Eine Anode 13 b des gesteuerten Vervielfacherschaltungen verwendet werden, die zwei 15 Gleichrichters ist mit einer Klemme B + einer bei-Gleichrichterdioden enthalten (NWDR, Technische spielsweise 140 Volt liefernden Spannungsquelle, der Hausmitteilungen, 1952, S. 226 und 227). Weiterhin ein Filterkondensator 14 parallel geschaltet ist, ist aus der deutschen Patentschrift 902 632 eine über eine Reihenschaltung verbunden, die energie-Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer hohen speichernde Bauelemente, nämlich eine Primär-Gleichspannung aus Sägezahnströmen bekannt, die ao wicklung 15 α eines Zeilentransformators 15, eine drei Gleichrichterröhren enthält, die mittels zweier erste Induktivität 16 und einen Parallelresonanzkreis Sekundärwicklungen eines Hochspannungstransfor- 17 aus einem Energiespeicherkondensator (Boostermators in Reihe geschaltet sind. Kondensator) und einer zweiten Induktivität 19, ent-

Es ist ferner bekannt, die Energie, die während hält.

der Zeilenablenkung im Zeilentransformator ge- 25 Der Zeilentransformator 15 hat ferner zwei

speichert wird, während des Zeilenrücklaufes Sekundärwicklungen 15 b, 15 c. Ein Ende der Sekun-

wiederzugewinnen (britische Patentschrift 482 370 därwicklung 15 b ist mit Masse verbunden, während

und deutsche Patentschrift 976 761). Energierück- das andere Ende dieser Wicklung über eine erste

gewinnungsschaltungen enthalten im allgemeinen Dämpfer- oder Booster-Diode 20 mit einem ersten

einen als Dämpfer- oder Booster-Diode bezeichneten 30 Energierückgewinnungs- öder Booster-Kondensator

Gleichrichter, um Energie aus den Blindwiderständen 21 gekoppelt ist, der mit seiner anderen Klemme an

der Ablenkschaltung in die Stromversorgung rück- Masse liegt. Ein Ende der Sekundärwicklung 15 c ist

Zuspeisen. Während des Rücklaufintervalls des Ab- an den Verbindungspunkt zwischen der Diode 20

lenkzyklus können an diesem Gleichrichter, der mit und dem Kondensator 21 angeschlossen, während

einem verhältnismäßig hohe Spannung führenden 35 das andere Ende der Wicklung 15 c mit einer

Teil des Zeilentransformators gekoppelt ist, erheb- Klemme einer zweiten Dämpfer- oder Booster-Diode

liehe Sperrspannungen, z. B in der Größenordnung 22 gekoppelt ist, deren andere Klemme an den

von 1200 bis 1500 Volt, auftreten. Gleichrichter mit Filterkondensator 14 und damit an die Klemme B+

Sperrspannungen dieser Größenordnung sind jedoch angeschlossen ist.

verhältnismäßig teuer. 40 Der Sekundärwicklung 15 b ist eine Parallel-Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend schaltung aus einer Zeilenablenkwicklung 23 und die Aufgabe zugrunde, eine Stromversorgungs- einem Rücklaufkondensator 24 parallel geschaltet, schaltung mit Energierückgewinnung für eine Im Betrieb der Zeilenendstufe 12 wird den Horizontalablenkstufe eines Fernsehempfängers an- energiespeicheraden Blindwiderständen 16, 18, 19 zugeben, bei der verhältnismäßig billige Gleichrichter 45 während des Rücklaufintervalls und gewünschtenfalls verwendet werden können, da diese im Gegensatz auch noch während des anfänglichen Teils der zum Stand der Technik keine hohen Sperrspannun- Zeilenablenkung Energie von der Betriebsspannungsgen aushalten müssen. quelle über den gesteuerten Gleichrichter zugeführt. Diese Aufgabe wird bei einer Stromversorgungs- Der gesteuerte Gleichrichter 13 wird zu Beginn des schaltung der eingangs genannten Art gemäß der 50 Rücklaufes durch einen Impuls vom Zeilenoszillator Erfindung dadurch gelöst, daß der Energierück- 10 aufgetastet und mit Hilfe der Blindwiderstände gewinnungskondensator, die zweite Diode und die 16, 18 und 19 wieder gesperrt Während des Rückzweite Sekundärwicklung in der Reihe miteinander lauf es wird also Energie über den Transformator 15 zwischen die Klemmen der Betriebsspannungsquelle _zur Ablenkwicklung 23 und zum Kondensator 24 geschaltet sind und daß die Zeilenablenkwicklung _5S übertragen, so daß in der Ablenkwicklung 23 ein mit mindestens einer der beiden Sekundärwicklungen sägezahnförmiger Strom fließen kann. Der sägezahngekoppelt ist. förmige Strom umfaßt einen relativ lang dauernden, Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Er- - im wesentlichen linearen Zeilenablenkteil und findung sind in den Unteransprüchen gekennzeich- einen verhältnismäßig kurzen, einer halben Sinusnet. 60 schwingung entsprechenden Rücklaufteil. Während Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher des Rücklaufteils jedes Ablenkzyklus führen der die erläutert; es zeigt Ablenkwicklung 23 durchfließende Strom und die an Fig. 1 ein Schaltbild einer Horizontalablenk- ihr liegende Spannung im wesentlichen eine Halbschaltung eines Fernsehempfängers, die eine Strom- schwingung mit einer Periodendauer aus, die im Versorgungsschaltung gemäß der Erfindung enthält, 65 wesentlichen durch die Resonanzfrequenz des aus und der Induktivität der Ablenkwicklung 23 und der Fig. 2 ein Schaltbild einer Abwandlung der in Kapazität des Rücklaufkondensators 24 gebildeten Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung. Schwingkreises bestimmt wird. Die Spannung an der

Ablenkwicklung 23 steigt während dieses Teils des Zyklus auf einen beträchtlichen negativen Wert an. Während des Zeilenablenkteils des Ablenkzyklus wird die Spannung an der Ablenkwicklung 23 durch die Diode 20 auf einem im wesentlichen konstanten positiven Wert gehalten, der kleiner ist als der negative Spitzenwert während des Rücklaufes; die positiven und negativen Spitzenwerte sind dabei in bezug auf das Verhältnis von Ablenk- zu Rücklaufdauer so bemesssen, daß die mittlere Spannung an der Ablenkwicklung 23 im wesentlichen gleich Null ist. Wenn die Diode 20 direkt mit der Klemme B + der Betriebsspannungsquelle verbunden wäre, müßten die Windungszahlen der Wicklungen 15 α und 15 b des Zeilentransformators in einem solchen Verhältnis zueinander stehen, daß beim Rücklauf an der Diode 20 eine Sperrspannung von ungefähr 1200 Volt aufträte. Durch die vorliegende Erfindung läßt sich jedoch das Verhältnis der Windungszahlen der Wicklungen 15 α und 15 b beträchtlich verringern, so daß an der Diode 20 während des Rücklaufes nur eine Spannung von etwa 600VoIt auftritt. Als Ergebnis der Energierückgewinnung während des Zeilenablenkteils jedes Ablenkzyklus tritt dabei am Kondensator 21 eine positive Spannung von ungefähr 70 Volt gegen Masse auf. Die zusätzliche Sekundärwicklung 15 c, die vorzugsweise im wesentlichen die gleiche Windungszahl hat wie die Sekundärwicklung 15 b, erzeugt in Verbindung mit der zweiten Dämpferoder Booster-Diode 22 und dem Filterkondensator 14 eine zusätzliche positive Spannung von 70 Volt, die bei Addition zur Spannung am Kondensator 21 ermöglicht, die Diode 22 direkt an die 140 Volt führende Klemme B+ anzuschließen. Die Dioden 20, 22 leiten beide während des Zeilenablenk-Intervalls, wobei die den jeweiligen Dioden zugeordneten Schaltungsanordnungen jeweils ungefähr die Hälfte der Betriebsspannung zur Energierückgewinnung erzeugen.

Die Summe der Windungen der beiden Wicklungen 15 b, 15 c ist im wesentlichen gleich der Windungszahl, die für eine einzige Sekundärwicklung und eine einzige Booster-Diode erforderlich wäre, welche dann einer Sperrspannung von etwa 1200 Volt standhalten müßte.

Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen hatten die beiden Sekundärwicklungen ISb, ISc wenigstens annähernd gleiche Windungszahlen, so daß Booster-Dioden mit annähernd gleichen Nennsperrspannungen verwendet werden können. Gewünschtenfalls können die Windungszahlen jedoch auch verschieden sein. Bei der in F i g. 1 dargestellten Schaltung ist außerdem die Induktivität der Ablenkwicklung 23 kleiner als die Induktivität, die bei Verwendung einer einzigen direkt mit B+ verbundenen Booster-Diode vorgesehen würde, da die durch die Wicklung 15 b gelieferte Spannung kleiner ist. Die Kapazität des Rücklaufkondensators 24 wird daher entsprechend vergrößert, damit sich die gewünschte Rücklaufzeit ergibt.

Bei der in Fig. 2 dargestellten abgewandelten Schaltung hat die Wicklung 15 b zusätzliche Windungen, so daß der ganzen Wicklung 15 b eine Ablenkwicklung höherer Induktivität parallel geschaltet werden kann, während die Booster-Diode 20 an einen Abgriff der Sekundärwicklung 15 & angeschlossen ist.

Wenn die Wicklungen 15 6 und 15 c gleiche Windungszahlen haben, ist es vorteilhaft, diese beiden Wicklungen bifilar zu wickeln.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Stromversorgungsschaltung mit Energierückgewinnung für eine Horizontalablenkstufe eines Fernsehempfängers mit einer Betriebsspannungsquelle, einem Zeilentransformator mit zwei Sekundärwicklungen, einer ersten Booster-Diode, die in Reihe mit einem Energierückgewinnungskondensator an die eine Sekundärwicklung angeschlossen ist, einer zweiten Diode und einer Zeilenablenkwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß der Energierückgewinnungskondensator (21), die zweite Diode (22) und die zweite Sekundärwicklung (15 c) in der Reihe miteinander zwischen die Klemmen (B⁺, Masse) der Betriebsspannungsquelle geschaltet sind und daß die Zeilenablenkwicklung (23) mit mindestens einer der beiden Sekundärwicklungen gekoppelt ist.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sekundärwicklungen (15 b, ISc) wenigstens annähernd gleiche Windungszahlen haben.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der ersten Booster-Diode (20) abgewandte Klemme des Booster-Kondensators (21) mit dem an Masse liegenden Pol der Betriebsspannungsquelle verbunden ist.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sekundärwicklungen (15 b, 15 c) so bemessen sind, daß die am Booster-Kondensator (21) erzeugte Spannung etwa gleich der Hälfte der von der Betriebsspannungsquelle gelieferten Spannung ist.

5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sekundärwicklungen (15 b, 15 c) bifilar gewickelt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen