DE1283113B - Verfahren zum Herstellen von an Bord eines Schiffes vorgeschenen Aufenthaltsraeumen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 63 h

Deutsche Kl.: 65al-17

Nummer: 1283 113

Aktenzeichen: P 12 83 113.9-22 (B 89566)

Anmeldetag: 26. Oktober 1966

Auslegetag: 14. November 1968

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von an Bord eines Schiffes vorgesehenen Aufcnthaltsrüumen, z. B. Kajüten, Kammern od. dgl., mit vorgefertigten Wand- und Deckentcilen.

Es ist bekannt, zu diesem Zweck auf dem Decksboden, den Umrissen des zu erstellenden Raumes entsprechend, mehrere U-Profile aufzuschweißen, in denen die Raumwünde mit ihren unteren Stirnseiten hineinstellbar und gegebenenfalls zu befestigen sind. Die Befestigung der oberen Stirnseiten dieser Wände erfolgt durch an Verbänden des Schiffskörpers befestigte Blindhölzer, wobei jede einzelne zur Wand gehörende Platte — die aus einer beidseitig mit Kunststoff beschichteten Spanplatte od. dgl. bestehen kann — für sich allein montiert wird. Als Verbindungsprofil zwischen jeweils zwei Platten dient ein H-Profil.

Die zum Raum gehörende Decke wird bei dieser bekannten Anordnung an einer aus Blindholz bestehenden Unterkonstruktion befestigt, die wiederum am Schiffskörper (DeckUnterseite) angeordnet ist. Das z. B. aus Schränken od. dgl. bestehende Mobiliar — nämlich dessen Wände —ist einerseits an der Unterkonstriiktion befestigt und andererseits in weitere auf dem Deck angeschweißte U-Profile eingelassen. as

Um diesem recht erheblichen Arbeitsaufwand zu begegnen, ist auch schon bekanntgeworden, das fertig vorfabriziertc Mobiliar in den Raum hineinzustellen und auch durch Anschrauben od. dgl. gegen z. B. Umfallen bei Seegang zu sichern.

Zur Aufnahme von Wandplatten sind auch H-förmige Süllschienen bekannt, die durch Schrauben mit dem Deck verbunden sind.

Es ist auch bekannt, vorgefertigte Wand- und Deckenplatten in hohlen, mit Halteflanschen verschenen Pfosten zu halten und innerhalb der Pfosten die Kabel zu verlegen.

Es ist schließlich auch schon bekannt, die den Raum bildenden Wände doppelwandig auszubilden und den zwischen der inneren und der äußeren Wand vorgesehenen Hohlraum mit einem Isolierstoff auszufüllen, der sowohl der Schalldämmung dient als auch verhindert, daß ein unerwünschter Wärmeaustausch stattfindet.

Die bekannten Verfahren zum Herstellen und Ausstatten von Aufenthaltsräumen auf Schiffen sind nicht nur außerordentlich aufwendig, sondern auch deswegen von Nachteil, weil vergleichsweise viele Schweißstellen erforderlich sind, mit denen die U-Profile an das Deck befestigt werden müssen. Dies führt dazu, daß sich das Deck verzieht und mühselig wieder nachgerichtet werden muß.

Verfahren zum Herstellen von an Bord eines
Schiffes vorgesehenen Aufenthaltsräumen

Anmelder:

Blohm & Voss A. G., 2(K)O Hamburg 1

Als Erfinder benannt:

Dipl.-lng. Fritz Sandmann, 2(MK) Hamburg;

Arno Votteler, 3300 Braunschweig

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, mit deren Hilfe das Herstellen und Ausstatten der Aufenthaltsräume außerordentlich rasch und mit geringem Arbeitsaufwand erfolgen kann, wobei nur wenig Schweißstellen erforderlich sind, insbesondere aber auf die ansonsten notwendige Unterkonstruktion zum Befestigen der Raumdecke verzichtet werden kann.

Zwecks Lösung dieser Aufgabe soll das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren derart ablaufen, daß zunächst eine aus Sonderprofilen bestehende, vorgefertigte, käfigartige Rahmenkonstruktion gegenüber dem Decksboden ausgerichtet und daran befestigt wird, in die von innen her die Deckenteile und von außen und/oder von innen die Wandteile eingesetzt werden.

Dabei sind unter einer käfigartigen Rahmenkonstruktion zu einem Käfig räumlich zusammengefügte Rahmen, d. h. ein Skelett, zu verstehen, zu dessen Auskleidung die Wand- und Deckenteile eingerastet werden, ohne daß die Rahmen oder auch die Wand- und Deckenteile mit der über den Aufenthaltsräumcn befindlichen Schiffskonstruktion in Verbindung stehen.

Damit ist die wesentliche Voraussetzung dafür geschaffen, daß durch den von den schiffbaulichen Konstruktionsteilen weitgehend losgelösten bzw. isolierten Käfig außer einer schnellen und einfachen Montage die Übertragung des Körperschalls an Bord des Schiffes auf das Innere der Kabine vermieden wird.

Das Verfahren nach der Erfindung gestattet es, bei Zugrundelegung eines Rastermaßes durch entsprechende Standardisierung aller zum Herstelleo eines Schiffsraumes — wie z. B. Kajüte, Kammern, Kabinen od. dgl. — erforderlichen Bauelemente, nämlich die als Stahlskelett ausgebildete Rahmenkonstruktion, die Wand- und Deckenteile sowie das

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Mobiliar, unabhängig vom Bauzustand des ent- wie es zumeist üblich ist — findet also nach der ersprechenden Schiffes herstellen zu können. findungsgemäßen Anordnung nicht statt, in be-Mit den erfindungsgemäßen Verfahren ist es also sonders extremen Fällen kann dies aber dadurch erstmalig möglich, daß die gesamte Inneneinrichtung, erreicht werden, daß der betreffende Hohlraum nach nämlich die Gang-Trenn- und Außenwände nebst 5 erfolgter Verlegung der Leitungen z. B. mit einem den Decken vorfabriziert werden können, bevor das Kunststoff ausgeschäumt wird. Schiff praktisch eisenschiffbaulich in Angriff ge- Es ist ferner vorgesehen, daß die Wand- und nommen wird. Dabei erfolgt die Vorfabrikation voll- Deckenteile z. B. aus einem mit thermoplastischem ständig auf Endmaß, d.h. unter Verzicht auf jede Kunststoff beschichteten Stahlblech bestehen und Schraubenverbindung. Anpaßarbeiten an Bord des io an ihren Rändern mit einer eine Zunge ergebenden Schiffes sind nicht mehr erforderlich, lediglich ein Abkantung versehen sind, die unter Klemmwirkung Ausnivellieren der nur im unteren Bereich mit dem in die Sonderprofile einrastbar ist. Diese Ausbildung Schiff in Verbindung stehenden Rahmenkonstruktion ist deshalb besonders vorteilhaft, weil sie eine in der ist auf Grund eventueller Unebenheiten der Decks- Herstellung und Unterhaltung sehr billige und in der oberfläche notwendig. 15 Montage schnell durchführbare, zuverlässig fest-Um zu gewährleisten, daß der so geschaffene sitzende Konstruktion darstellt.

Raum mit Bezug auf den Schiffskörper eine ge- In vorteilhafter Weise sind in die zwischen den

wünschte Lage einnimmt und unverrückbar bei- Wandteilen gebildeten Fugen z. B. Konsolen od. dgl. behält, soll der dem Boden zugekehrte Grundrahmen für Regale bzw. sanitäre Einrichtungen einführbar des aus den Sonderprofilen gebildeten Stahlskeletts ao und mit den Sonderprofilen z. B. verschraubbar. mit zu seiner Ausrichtung dienenden Stellschrauben Diese Anordnung hat sich als besonders zweckmäßig versehen werden, die nach erfolgter Ausrichtung des erwiesen, weil auf diese Weise keine Schweiß-Stahlskeletts mit dem Deck verschweißt werden. verbindungen erforderlich sind.

Sofern es sich bei dem zu schaffenden Raum um Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht

einen solchen handelt, der sanitäre Einrichtungen, »5 schließlich noch darin, daß sowohl die Türrahmen wie z. B. ein Waschbecken u. dgl. m., aufnimmt, als auch die Einbauschränke od. dgl. unter Verempfiehlt es sich, daß der Grundrahmen die Halte- wendung der Sonderprofile herstellbar sind, rung einer wasserdichten Bodenwanne ermöglicht, Die Erfindung ist auf der Zeichnung als Aus-

die mit einer Roste abdeckbar ist. führungsbeispiel an Hand einer Schiffskabine dar-

Während nach der bekannten Anordnung das 30 gestellt, die aus zwei Räumen besteht. Es zeigt Erstellen der Räume bzw. deren Umrisse an Bord F i g. 1 einen Grundriß,

des Schiffes unter Zuhilfenahme einer sogenannten F i g. 2 eine Eckverbindung im Schnitt und ver-

Wegerungszeichnung erfolgt, kann nunmehr die größertem Maßstab, Hauptarbeit zum Herstellen der Räume in der Werk- F i g. 3 eine T-Verbindung,

statt erfolgen, indem die das Stahlskelett ergebenden 35 F i g. 4 einen Längsschnitt nach der Linie IV-IV Sonderprofile durch z.B. Punktsch weißung mit- in Fig. 1, einander verbunden und vormontierbar sind. F i g. 5 einen Querschnitt durch die Verbindung

Ein besonders hervorzuhebendes Merkmal der zweier Wandteile,

Erfindung ist darin zu sehen, daß die Wand- und F i g. 6 einen senkrechten Schnitt durch den

Deckenteile mit federartig wirkenden Zungen in die 40 Grundrahmen und seine Befestigung am Decks-Sonderprofile einzurasten sind. Diese sind mit einem boden.

Schwalbenschwanz versehen, der zur Aufnahme Die in F i g. 1 veranschaulichte Schiffskabine be-

einer Abdeckleiste dient. Auf diese Weise ist es mög- steht aus einem Wohn- bzw. Schlafraum 1 und einem Hch, unter Verzicht auf irgendwelche Schraub- oder sanitären Raum 2, der beispielsweise eine Toilette 4 sonstigen Verbindungen, die Wand- und Decken- 45 und ein Waschbecken 5 sowie eine nicht gezeigte, teile außerordentlich schnell und mühelos anordnen mit z. B. einem Rost versehene Bodenwanne und eine zu können. Solche Schwalbenschwanzprofile sind bei ebenfalls nicht veranschaulichte Duscheinrichti;ng sogenannten Fertigbauhäusern einzeln oder auch in aufweist. Beide Räume sind durch je eine Tür 7 Doppelanordnung bekanntgeworden, aber hier wer- zugänglich. Auf die Darstellung der not wendigerden zur Herstellung der Raumwandungen weitere 50 weise erforderlichen Fenster wurde der besseren zahlreiche und unterschiedliche Profile und Paßteile Übersicht wegen verzichtet. Der sanitäre Raum 2 sowie Ausrichtemittel benötigt, die bei der Erfindung besitzt fernerhin als Ausstattung einen Einbauentfallen und dem Grundgedanken der Einfachheit schrank 10, der mit Füren II versehen ist. der Erfindung widersprechen und an Bord eines Die aus den Räumen 1 und 2 besiehende Kabine

Schiffes, das den Schwingungen aus Antrieb und See- 55 weist ein aus Sonderprofflen 13,13' (s. F i g. 2 bär. 6) gang stündig unterworfen ist, nicht anwendbar sind. hergestelltes Stahlskelett auf, in das unter Bdassrng Um die dem Raum verunzierenden Leitungen für eines Hohlraumes iowohl von innen als auch von den elektrischen Strom, Wasser oder z. B. eine außen her Wandfei'2 14,16 (s. F1 g. 4) und Deckai-Klimaanlage möglichst unsichtbar verlegen zu teile 17 auf noch zu beschreibende Weise eiürastbar können, ist es fernerhin vorgesehen, daß die Sonder- C₀ sind. Das käfigartig ausgebildete Stahlskelett besitzt profile eine Außen- und eine Innenwand im Ab- einen Grundrahmen 19 (s. Fig. 6); der gegenüber stand voneinander bilden, so daß ein Hohlraum ent- dem Decksboden 20 mittels Stellschrauben 22 — dis steht, in dem diese Leitungen unsichtbar verlegt an einer in den Rahmen 19 einscliiebbaren Stahlwerden können. schiene 23 angreifen — ausrichtbar ist, um etwaige Eine Schall- und Wärmedämmung wird dadurch 65 Unebenheiten des Decks 20 ausgleichen zu können, erzielt, daß die Wand- und Deckenteile einen der Nach erfolgter Ausrichtung werden die Stell-Isolierung dienenden Belag aufweisen. Eine völlige schrauben 22 mit dem Decksboden verschweißt, Ausfüllung des Hohlraumes mit einem Isolierstoff — woraufhin alsdann der vorzugsweise aus einem

Estrich bestehende Fußboden 25 geschüttet wird, auf dem ein Fußbodenbelag 26 angeordnet ist.

An dem Grundrahmen 19 sind in regelmäßigen Abständen die Sonderprofile 13,13' sowohl horizontal als auch vertikal verlaufend z. B. angeschweißt. Die horizontal angeordneten Profile 13 dienen der Versteifung des Grundrahmens 19, während die senkrecht verlaufenden Profile 13' der Halterung der Wandteile 14,16 und jener Profile dienen, in denen die Deckenteile 17 einrastbar sind. Ferner bilden vertikal angeordnete Sonderprofile 13' die nicht bezeichneten Türrahmen und die Eckpfosten des Einbauschrankes 10.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, weisen sämtliche ,Sonderprofile 13, 13' eine einheitliche Formgebung auf, so daß nur ein einziges Profil zur Verwendung gelangt, das sowohl einzeln als auch doppelt benutzt wird. Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Eckverbindung werden zwei Doppelprofile 13' benutzt, die untereinander und miteinander durch /.. B. Punktschweißung verbunden sind. Eine winklige Eckleiste 28 bildet den äußeren · Abschluß der Eckverbindung, Diese Eckleiste besteht aus einem z. B. kunststoffbeschichteten Stahlblech, das mit einer nach innen weisenden Isolierschicht 29 und federnden Zungen 31 versehen ist. Letztere stellen eine Abkantung dar und sind mit den Sonderprofilen 13' in Eingriff bringbar. In gleicher Weise sind die Wandteile 14,16 ausgebildet, so daß auch diese an den Sonderprofilen 13' rastenartig anbringbar sind.

Die in F i g. 3 dargestellte Verbindung zeigt im Schnitt die Anordnung der Sonderprofile 13' und der. Wandteüe 14,16 gemäß Bezugspunkt32 in Fig. 1, wobei eine T-Verbindung zum Herstellen des Einbauschrankes 10 gewählt wurde.

In F i g. 4 ist ein senkrechter Schnitt dargestellt, der den aus den horizontalen Profilen 13 gebildeten Grundrahmen 19, innere Wandteile 14 und äußere Wandteile 16 sowie einen oberen Deckenrahmen 32 aufweist, der wiederum aus horizontal verlaufenden Sonderprofilen 13 besteht. Der Deckenrahmen 32 ist im übrigen ebenfalls mit in Quer- und Längsrichtung verlaufenden Sonderprofilen 13 versehen, so daß die Deckenteüe 17 in der bereits beschriebenen Weise anzuordnen sind.

Wie aus F i g. 4 fernerhin ersichtlich ist, sind im Bereich des Grundrahmens 19 außerdem Leisten 33 vorgesehen, die in eine schwalbenschwanzartige Ausbildung der Sonderprofile 13 einrastbar sind. Diese Leisten bilden einen besonders zweckmäßigen Abschluß bzw. Übergang zwischen Fußbodenbelag 26 und den Wandteilen 14 bzw. 16. Da sowohl die Leisten 33 als auch der Fußbodenbelag 26 vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen, ist es denkbar, die Leisten 33 mit dem Belag 26 zu verschweißen, um eine absolut dichte Verbindung herzustellen, so daß die Sonderprofile 13 des Grundrahmens 19 weitgehend gegen Korrosion geschützt sind.

In F i g. 5 sind im Schnitt senkrecht verlaufende Sonderprofile 13' dargestellt, die als Doppelprofil benutzt werden und der Halterung der Wandteile 14 und 16 (nicht gezeigt) dienen. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, verbleibt zwischen den Wandteilen 14 eine vergleichsweise schmale Fuge 34. Letztere dient dem Zweck, nicht dargestellte Konsolen od. dgl. mit den Soiuderprofilen 13' verschrauben zu können.

Diese in den Innenraum der Kabine hineinragenden Konsolen dienen der Halterung von Mobiliar od. dgl.

Von besonderer Bedeutung ist die erfindungsgemäße Ausbildung der Sonderprofile 13, 13'. Letztere weisen gemäß Fig. 4 einen Schwalbenschwanz 36 auf, der beidseitig mit als Tragteile dienenden Ausladungen 37, 39 versehen ist, hinter denen die Zungen 31 der Wand- bzw. Deckenteile 14,16 und 17 einrasten. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Ausladungen 37, 39 trapezartig ausgebildet. Eine dieser Ausladungen, nämlich die mit 37 bezeichnete, ist mit einer Zunge 40 versehen, die bei Verlegung der Sonderprofile 13 als Grundrahmen 19 als Bezugskante für den aus einem Estrich bestehenden Fußboden 25 dient.

Bei der Herstellung von an Bord eines Schiffes vorgesehenen Aufenthaltsräumen wird ein besonderer Übelstand darin gesehen, daß unzählige stromführende Kabel erforderlich sind, damit die verschiedenen Arbeiten, wie Schweißen, Bohren od. dgl. m., durchführbar sind. Diese wahllos umherliegenden Kabel sind nicht nur lästig, sondern auch gefährlich und führen häufig zu Kurzschluß. Die erfindungsgemäße Anordnung, wonach ein vormontiertes Stahlskelett verwendet wird, gestattet es, an letzterem an irgendeiner geeigneten Stelle eine Klemmleiste anzuordnen, an die ein einziges stromführendes Kabel anschließbar ist und die Steckdosen oder sonstige elektrische Bauelemente aufweist, an denen die betreffenden elektrischen Gerätschaften ohne längere Kabelführung anzuschließen sind.

Die nach der Erfindung geschaffene Anordnung verbürgt eine außerordentlich rasche Erstellung von Aufenthaltsräumen, wie beispielsweise Schiffskabinen, wobei deren von der Schiffswand im wesentlichen losgelöste, isolierte Ausbildung den beachtlichen Vorteil zeitigt, daß der als äußerst lästig empfundene Geräuschpegel an Bord eines Schiffes kaum in das Innere der Kabine übertragen wird und außerdem dem gerade an Bord von Schiffen entscheidend wichtigen Gesichtspunkt der Feuersicherheit in optimaler Weise Rechnung trägt.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   1. Verfahren zum Herstellen von an Bord eines Schiffes vorgesehenen Aufenthaltsräumen, z. B. Kajüten, Kammern od. dgl. mit vorgefertigten Wand- und Deckenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine aus Sonderprofilen bestehende, vorgefertigte, käfigartige Rahmenkonstruktion gegenüber dem Decksboden ausgerichtet und daran befestigt wird, in die von innen her die Deckenteüe und von außen und/ oder von innen die Wandteile eingerastet werden.

   2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen gegenüber dem Decksboden durch Stellschrauben ausgerichtet wird, die nach erfolgter Ausrichtung des Grundrahmens mit dem Decksboden verschweißt werden.

   3. Rahmenkonstruktion zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (19) zur Halterung einer wasserdichten Bodenwanne dient.

   4. Rahmenkonstruktion zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge-

   kennzeichnet.; id,aß-..,die Sonderprofile (13,
   .dutch; PunktsGhweißung, miteinander verbunden : sind; -'■-- ;.-,.,> . -, -■ ..

   -.--, 5. Rahmenkonstruktion nach Anspruch A,, dadureh gekennzeichnet,; daß sie im wesentlichen nur aus SonderprorUen einer einzigen Formgebung -besteht.; " / . .--.--

   <6« Rahmenkonstruktion nach Anspruch 4 und 5, "dadureh gekennzeichnet, daß sie aus Sonderprofilen besteht, die in an sich bekannter Weise einzeln oder in Doppelanordnung Verwendung finden. .

   7. Sonderprofil zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadureh gekennzeichnet, daß es in an sich bekannter Weise die Form eines Schwalbenschwanzes (36) mit beiderseits als Tragteile dienenden Ausladungen (37 und 39) aufweist. .-■-.·

   8. Sonderprofil nach Anspruch 7, dadureh gekennzeichnet, daß die Ausladungen (37 und 39) in an sich bekannter Weise im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sind.

   9. Sonderprofil nach Anspruch 7 und 8. dadureh gekennzeichnet, daß der Ausladung (37) eine Zunge (40) zugeordnet ist, die als Bezugskante für den zu verlegenden, aus Estrich bestehenden Fußboden (25) dient,

   10. Sonderprofil nach Anspruch 7 und 8. dadurch gekennzeichnet, daß es zur Herstellung von Türrahmen. Einbauschränken od. dgl. Verwendung findet.

   11. Sonderprofil nach Anspruch 7 und 8. dadureh gekennzeichnet, daß es zur Befestigung von Knieblechen od. dgl. dient, die für die Regale bzw. sanitären Einrichtungen od. dgl. in die zwischen den Wandteilen (14) gebildeten Fugen

   (34) einführbar und mit den Profilen z. B. .yerschraubbar sind. ■.--. . ■ .... · .

   12. Sonderprofil nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schwalbenschwanz (36) ein Abdeckleiste (33) ■ einrastbar ist.

   13. Wand- und Deckenteile ,zur Durchführung ; . des Verfahrens nach Anspruch, 1 und 2, dadureh gekennzeichnet, daß sie mit federnd, wirkenden Zungen (31) versehen und mit diesen in die Sonderprofile (13, 13') einrastbar sind.

   14. Wand- und Deckenteile nach Anspruch 13, dadureh gekennzeichnet, da& sie aus· einem z. B. mit thermoplastischem Kunststoff beschichteten Stahlblech bestehen und an ihren Rändern mit einer sich durch Abkantung ergebenden Zunge. (31) verseilen sind, die unter Klemmwirkung in die Sonderprofile (13,13') einrastbar ist.

   15. Wand- und Deckenteile nach Anspruch 13 und 14, dadureh gekennzeichnet, daß sie einen der Isolierung dienenden Belag (29) aufweisen.

   16. Wandteile nach Anspruch 13 und 15, dadureh gekennzeichnet, daß sie von den Sonderprofilen (13, 13') als Außenwand (16) und als Innenwand (17) im Abstand voneinander gehalten werden und so zwischen sich einen Hohlraum bilden, in dem die Leitungen für elektrischen Strom, Wasser, Lüftung u. a. m. verlegt werden können.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 249 878;
   deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 837 452;
   französische Patentschriften Nr. 1377 469,
   381 274, 1 391 044, 1 394 953;
   USA.-Palentschrift Nr. 2 079 635;
   Schiffbautechnik, 1958. S. 301.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

   75G '\ 68 Q Bundcidruoktrei Berlin