DE1282459B

DE1282459B - Beleuchtungsvorrichtung fuer Fotokopiergeraete

Info

Publication number: DE1282459B
Application number: DEM45327A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-05-16
Filing date: 1960-05-16
Publication date: 1968-11-07

Description

Beleuchtungsvorrichtung für Fotokopiergeräte Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Fotokopiergeräte, bei der eine hohlzylinderförmige, drehbar gelagerte Glaswalze, die in ihrem Inneren eine Lampe mit Reflektorschirrn trägt, über einen Winkel von mehr als 1801 von einem endlosen Transportband umschlungen ist, das den Transport der zu kopierenden Vorlage zusammen mit dem lichtempfindlichen Papier bewirkt.
Bei Vorrichtungen dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1072 098 und die deutschen Patentschriften 743 200 und 850 551) ist es bekannt, durch unterschiedliche Anordnung der Lichtquelle und eines Reflektorschirines, dessen Krümmungsradius unterschiedlich ausgebildet sein kann, den Strahlungswinkel zu verändern. Auch ist es bekannt (deutsche Auslegeschrift 1072 098), bei Anordnung der Lichtquelle in der Mitte der Glaswalze, eine unterschiedliche Belichtung des Kopiergutes, die auf eine Reflexion der Lichtstrahlen vom Kopierzylinder zurückzuführen ist, durch Anordnung zusätzlicher radial von der Lichtquelle ausgehender Schirme zu vermeiden. Diese bekannten Vorrichtungen ermöglichen jedoch nur eine Arbeitsweise, entweder im Transparentkopierverfahren oder im Reflexkopierverfahren. Während beim Transparentkopierverfahren eine Quecksilberdampflampe zur Anwendung kommt, die einen verhältnismäßig großen Bereich der Glaswalze anstrahlt, ist es zum Kopieren von beidseitig bedruckten Vorlagen notwendig, nach dem Reflexkopierverfahren zu arbeiten, bei welchem eine auf das Kopierpapier abgestimmte Neonröhre verwendet wird. Hierbei ist zur Erzielung einer gleichmäßigen Belichtung des Kopiergutes auf eine Abschirmung von Reflexionsstrahlen zu achten. Auf Grund dieser unterschiedlichen Ausbildung eignen sich daher diese Geräte nur für jeweils ein Kopierverfahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung gemäß der eingangs erläuterten Gattung so weiterzubilden, daß sie, zur Durchführung des Transparentkopierverfahrens und des Reflexkopierverfahrens geeignet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß etwa in der Achse der Walze eine durchgehende Trennwand angeordnet ist, die den Innenraum der Walze in zwei Halbzylinder teilt, daß der eine der beiden Halbzylinder eine für das Transparentkopierverfahren vorgesehene Lichtquelle enthält und daß im anderen der beiden Halbzylinder in der Nähe der Walzenwandung an der Trennwand ein eine weitere Lichtquelle für das Reflexkopierverfahren eng umschließender, U-förmiger Reflektorschinn mit gegenüber der ersten Lichtquelle wesentlich kleinerem Strahlungswinkel befestigt ist.
Es ist zwar bereits schon eine Vorrichtung zur Durchführung beider Verfahrensarten bekannt, bei welcher zwei unterschiedliche Lichtquellen mit unterschiedlichen Strahlungswinkeln auf das Kopiergut einwirken, jedoch handelt es sich hierbei um eine Vorrichtung mit einem feststehenden, transparenten, bogenförmig ausgestalteten Schirm, an dessen Innenseite die Lichtquelle für das Transparentkopierverfahren zur Vermeidung einer Überhitzung der Schirmwand in zwei Gruppen von Beleuchtungskörpern aufgeteilt ist, die gegenüber der zweiten Beleuchtungsquelle für das Rellexkopierverfahren abgeschirmt sind, wobei zwischen diesen beiden Gruppen ein freier Spalt belassen ist, der von der zweiten Lichtquelle angestrahlt wird. Abgesehen von der aufwendigen Ausgestaltung gegenüber der Beleuchtungsvorrichtung nach der Erfindung, gehört diese Kopiereinrichtung einer anderen Gattung an.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird in konstruktiv besonders einfacher Weise die Anordnung zweier Lichtquellen für unterschiedliche Kopierverfahren ermöglicht, wobei zurDurchführung des Transparentkopierverfahrens ein genügend großer Bereich der Glaswalze zur Verfügung steht, so daß eine Verminderung der Durchlaufgeschwindigkeit nicht vorgenommen zu werden braucht, während zur Durchführung des Reflexkopierverfahrens eine geeignete Lichtquelle mit engem Strahlungsbereich zur Verfügung steht, wodurch die eine gleichmäßige Belichtung des Papiergutes beeinträchtigenden Reflexionsstrahlen auf ein Minimum begrenzt werden. Ein wesentlicher Vorteil ist in der kompakten Bauweise zu sehen, die eine raumsparende Beleuchtungsvorrichtung ermöglicht.
Als Lichtquelle für das Transparentkopierverfahren kann eine Quecksilberdampflampe verwendet werden, während zur Durchführun2 des Reflexkopierverfahrens vorzugsweise eine Neonröhre zur Anwendung kommt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Mit der Bezugsziffer 1 ist eine Glaswalze bezeichnet; diese Walze ist drehbar gelagert. Im Innenraum der Walze ist eine längliche Lichtquelle2 außerhalb der Achse der Walze, jedoch parallel zu dieser angeordnet. Der Innenraum der Glaswalze wird durch eine Trennwand3 in zwei annähernd gleiche Teile geteilt. Die Längskanten der Trennwand verlaufen in der Nähe der Innenwandung der Glaswalze 1. Parallel zur Längsachse der Glaswalze und in der Nähe einer Längskante der Trennwand 3 ist eine Neonröhre 4 angeordnet. Diese Lampe ist in engem Ab- stand von einem gekrümmten Schirm 5 umgeben, der eine etwa U-förmige Querschnittsform aufweist. Die Längskanten dieses Schirmes liegen ebenfalls in der Nähe der Wandung der Glaswalze, und der Schirm ist entlang einer Schenkelfläche mit der Trennwand 3 verbunden. Die Glaswalze ist zum größten Teil von einem endlosen Band 10 umschlunggen, das um Umlenkrollen 6, 7, 8 und 9 geführt ist. Der Antrieb der Glaswalze 1 und des endlosen Bandes 10 geschieht über eine der obengenannten Umlenkrollen.
Das lichtempfindliche Papier und die Vorlage werden an der unteren Stelle zwischen Band 10 und Walze 1 eingeschoben, werden dann von einer der Lampen 2 oder 4 belichtet und gelangen an der oberen Stelle zwischen Walze und Band entwicklungsfähig wieder nach außen, Als Schalter für die Lampen 2 und 4 ist ein Umschalter vorgesehen, mit dem sich jeweils eine der Lampen einschalten läßt.

Claims

Patentansprach: Beleuchtungsvorrichtung für Fotokopiergeräte, bei der eine hohlzylinderförmige, drehbar gelagerte Glaswalze, die in ihrem Innern eine Lampe mit Reflektorschirm trägt, über einen Winkel von mehr als 1801 von einem endlosen Transportband umschlunaen ist, das den Transport der zu kopierenden Vorlage zusammen mit dem lichtempfindlichen Papier bewirkt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß etwa in derAchse der Walze (1) eine durchgehende Trennwand (3) angeordnet ist, die den Innenraum der Walze in zwei Halbzylinder teilt, daß der eine der beiden Halbzylinder eine für das Transparentkopierverfahren vorgesehene Lichtquelle (2) enthält und daß im anderen der beiden Halbzylinder in der Nähe der Walzenwandung an der Trennwand ein eine weitere Lichtquelle (4) für das Reflexkopierverfahren eng umschließender, U-förmiger Reflektorschirm (5) mit g enüber der ersten Lichtquelle C>eg wesentlich kleinerem Strahlungswink-el befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 743 200, 850 551; deutsche Auslegeschrift Nr. 1072 098; USA.-Patentschrift Nr. 2 402 929.