DE1281906B - Vorrichtung zum Abstreifen und Entfernen von Flocken od. dgl. von Putzwalzen oder Putztuechern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abstreifen und Entfernen von Flocken od. dgl. von Putzwalzen oder Putztüchern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtreifen und Entfernen von Flocken od. dgl. von Putzwalzen oder Putztüchern mit einem die Putzwalze bzw. das Putztuch über ihre gesamte Länge absaugenden Rohr.
• Es ist bereits bekannt, am Absaugrohr mechanische Abstreifelemente, vorzugsweise in lappenartiger oder schlauchförmiger Ausführung, vorzusehen, die durch den im Absaugrohr herrschenden Unterdruck an die zu reinigende Streckwerks- oder Putzwalze angepreßt werden. Die Abstreifelemente dichten die Kanten des Absaugrohres gegenüber der abzusaugenden Walze ab. Dadurch wird in nachteiliger Weise das Umströmen der Putzwalzen- oder Putztuchoberfläche mit Luft hoher Geschwindigkeit verhindert, und eine Reinigungswirkung auf Grund der umströmenden Luft entfällt im wesentlichen.
• Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Reinigen von Streckwerkswalzen erfolgt lediglich eine mechanische Reinigung der Streckwerkswalzen und ein anschließendes Absaugen des abgelösten Flockenguts. Die Reinigung erfolgt also auch bei dieser Einrichtung lediglich durch mechanisches Abstreifen. Für eine ausreichende Reinigungswirkung ist es daher nötig, daß die Reinigungsorgane relativ kräftig an die Walzen angepreßt werden müssen und daß demzufolge ein relativ hoher Verschleiß von Reinigungsorganen und/oder Walzen auftritt.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ein besonders intensives und dabei gleichzeitig das Material des Abstreifers und der Putzwalzen bzw. Putztücher schonendes Reinigen ermöglicht.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ansaugrohr eine oder mehrere Ansaugschlitze aufweist, an deren Kanten ein das Flockengut vom Putzorgan abstreifendes rechenartiges Organ angeordnet ist.
• Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird die mechanische Ablösewirkurig des rechenartigen Organs durch die pneumatische Ablösewirkung unterstützt. Beide Wirkungen zusammen führen zu einem besonders intensiven Reinigen der Putzwalzen.
• Es wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß das rechenartige Organ auf einem Sockel des Absaugrohrs aufgesetzt ist, und daß die Zinken des rechenartigen Organs bzw. deren Spitzen über die Schlitzkante des Absaugrohrs in Richtung zu dessen Innerem vorspringen. Dabei kann das rechenartige Organ im Absaugrohr so eingesetzt sein, daß zwischen den Zinken schmale und niedrige bzw. kleine Einströmkanäle verbleiben.
• Es wird erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen, daß der Absaugschlitz des Absaugrohrs mit einem gekrümmten Abdeckblech derart erweitert ist, daß das Putzorgan in Bewegungsrichtung gesehen bis in den Bereich der Riffelwalzen umgriffen ist. Eine derartige Ausbildung des Absaugrohrs steigert die Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in besonders vorteilhafter Weise.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 2 eine Vorderansicht, F i g. 3 eine Draufsicht (gemäß Pfeil III der F i g. 1 und 2.) Unter den zu einem Streckwerk einer Vorspinnmaschine gehörenden Riffelwalzen 11,12,13,14 ist das endlose Putzorgan 15, hier ein endlos umlaufendes Putztuch, angeordnet; es läuft über die fest angeordnete Umlenkwalze 16, eine höhenverstellbare Walze 17 und eine Spannwalze 18. Die Höhenverstellbarkeit der Walze 17 ermöglicht es, daß alle Riffelwalzen 11, 12, 13 und 14 ausreichend vom Putztuch 15 bestrichen werden können. Die Walze 17 ist mit einer gefederten Führung 19 mit nach oben gerichteter Kraft versehen, während die Umlenkwalze 18 über ein elastisches Zugorgan 20 so beweglich angeordnet ist, daß das Putztuch 15 dauernd gespannt ist, wobei selbstverständlich die genannten Federkräfte verstellbar sein können.
• Unterhalb des Putztuches 15, das im Prinzip auch durch eine Putzwalze ersetzt sein kann, ist das querverlaufende, zu den genannten Walzen vornehmlich parallel sich erstreckende Absaugrohr 21 so angeordnet, daß es mit seinem oberen Bereich die Unterfläche des Putztuches 15 berührt. Dieses Absaugrohr 21 besitzt dort einen ebenfalls querverlaufenden, d. h. im Beispiel, walzenparallelen Absaugschlitz 22.
• Das Absaugrohr 21 ist durch einen Absaugkanal 23 mit einem nicht dargestellten Sauggebläse und gegebenenfalls mit einem Filterkasten verbunden.
• Der Absaugkana123 kann schwenkbar ausgebildet sein, so daß das Absaugrohr 21 in der Darstellung der F i g. 1 nach unten abgeschwenkt werden kann.
• An den die Absaugschlitze 22 begrenzenden Schlitzkanten 27 ist ein die Fasern mechanisch vom Putztuch 15 ablösendes bzw. die Ablösung förderndes rechenartiges Organ 26 vorgesehen, welches an der in Laufrichtung des Putztuches 15 hinter dem Schlitz 22 befindlichen Schlitzkante 27 auf einem Sockel 28 des Rohres 21 aufgesetzt ist. Dieser Rechen 26 weist (F i g. 2) Zinken 28' mit Spitzen 28" auf und ragt mehr oder weniger- in den Absaugschlitz 22 hinein. Das auf dem Putztuch 15 ankommende Flockengut 24 wird nach dessen Eintreten in den Bereich des Absaugschlitzes 22 zunächst durch reine Absaugung vom Putzorgan entfernt, der Teil der Flocken, der am Putzorgan dennoch haften bleibt, wird von dem rechenartigen Organ 26 gelöst und gelockert, so däß die Absaugwirkung im Rohr 21 sie nun vollends lösen und wegsaugen kann.
• Die Zinken 28' sind gemäß F i g. 1 über die obere waagerechte Fläche des Sockels 28 erhaben angeordnet, so daß also jeweils zwischen den Zinken 28' kleine Einströmkanäle 29 verbleiben, durch welche Luft von außen nach innen (gemäß F i g.1 von links nach rechts) in das Absaugrohr 21 einströmt, so daß ein Austreten von Flocken- unmöglich ist.
• Das Absaugrohr 21 ist in Bewegungsrichtung des Putztuches bis zum Riffelzylinder 11 hin mit einem gekrümmten Abdeckblech 30 versehen; ein solches Abdeckblech 30 kann den linken Putztuchbereich (F i g. 1) bis an oder in den Bereich der zugehörigen Riffelwalzen umgreifen und abschirmen; dies ist bei langstapeligem oder langfaserigem Material zur Vermeidung von Wickelbildung wichtig. Ferner können auch Trennbleche 32 am Absaugrohr 21 angeordnet sein, welche eine Beschädigung der Nachbarfäden bei Luntenbruch verhindern.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abstreifen und Entfernen von Flocken od. dgl. von- Putzwalzen oder Putztüchern mit einem die Putzwalze bzw. das Putztuch über die gesamte Länge absaugendem Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugrohr (21) einen oder mehrere Absaugschlitze (22) aufweist, an deren Kanten ein das Flockengut vom Putzorgan (15) abstreifendes rechenartiges Organ (26) angeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rechenartige Organ (26) auf einem Sockel (28) des Absaugrohres (21) aufgesetzt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (28') bzw. deren Spitzen (28") über die Schlitzkante (27) des Absaugrohres (21) in Richtung zu dessen Innerem vorspringen.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rechenartige Organ (26) im Absaugrohr (21) so eingesetzt ist, daß zwischen den Zinken (28') schmale und niedrige bzw. kleine Einströmkanäle .(29) verbleiben.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugschlitz (22) des Absaugrohres (21) mit einem gekrümmten Abdeckblech (30) derart erweitert ist, daß das Putzorgan (15) in Bewegungsrichtung gesehen bis in den Bereich der Riffelwalzen (11) umgriffen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1 091014; österreichische Patentschrift Nr. 209 228; schweizerische Patentschrift Nr. 282 694; französische Patentschrift Nr. 1168 894; britische Patentschrift Nr. 425 912.