DE1279610B - Vorrichtung zum Formgeben tiefgezogener Behaelter im Stuelpziehverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Formgeben tiefgezogener Behaelter im StuelpziehverfahrenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D24/00—Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/20—Deep-drawing
- B21D22/24—Deep-drawing involving two drawing operations having effects in opposite directions with respect to the blank
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B21d
Deutsche KL: 7c-22/24
Nummer: 1279 610
Aktenzeichen: P 12 79 610.0-14 (K 55053)
Anmeldetag: 20. Januar 1965
Auslegetag: 10. Oktober 1968
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Formgeben tiefgezogener Behälter, beispielsweise
Büchsen, Becher, Dosen od. dgl., insbesondere aus Blech, im Stülpziehverfahren mit einer fest gelagerten,
den Becher von innen aufnehmenden Stülpmatrize, die eine Durchzugsöffnung aufweist, und
einem durch Antriebsorgane bewegbaren Stempel, der den Becher ganz durch die Stülpmatrize durchzieht.
Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise in »American Machinist«, 1954, Seiten 134/135, beschrieben.
Der tiefzuziehende Behälter wird auf die Stülpmatrize aufgesetzt, so daß dessen Boden auf
dem Ende der Stülpmatrize aufliegt. Nunmehr wird der Stempel derart von der Außenseite auf den
Boden des Behälters aufgesetzt, daß er beim Fortschreiten in Zugrichtung den Boden in die Stülpmatrize
hineindrückt und dabei die Wandung des Behälters um das vorzugsweise wulstförmige offene
Ende der Stülpmatrize herumgelegt wird. Dabei findet eine Verminderung des Durchmessers des Behälters
statt, und die vor dem Stülpziehverfahren innenliegenden Wandungsflächen stellen nach dem Stülpziehen
die Außenflächen des Behälters dar. Durch Verminderung des Außendurchmessers derartiger
Behälter beim Stülpziehen kann die axiale Länge derselben vergrößert werden.
Eine weitere Vergrößerung der axialen Länge, d. h. der Tiefe, der Behälter wird bei bekannten Verfahren
dadurch vorgenommen, daß die stülpgezogenen Behälter von der Stülpmatrize abgenommen und
in einer anderen Tiefziehpresse zusätzlich tiefgezogen werden. Dabei ist es bekannt, den Behälter in einer
Tiefziehvorrichtung zu bearbeiten, bei der er mehrere fluchtend hintereinander angeordnete Bearbeitungsringe
durchläuft, die dessen axiale Länge jeweils zusätzlich vergrößern. Das Bearbeiten der Behälter
in verschiedenen Vorrichtungen ist jedoch sehr nachteilig, da einerseits jeweils getrennte Maschinen erforderlich
sind und andererseits die Gesamtbearbeitungszeit für die Behälter unerwünscht groß ist, so
daß die Herstellungskosten für viele Anwendungsfälle zu hoch erscheinen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile auf einfache Weise zu vermeiden. Es soll
eine Vorrichtung geschaffen werden, die das Stülpziehverfahren insofern verbessert, als auch Behälter
mit relativ großer axialer Länge herstellbar sind, ohne daß zusätzliche Tiefziehpressen verwendet werden
müssen. Die Vorrichtung soll einfach ausgebildet sein und ein rasches Durchzugsverfahren ermöglichen.
Außerdem sollen sich die mit einer solchen Vorrichtung hergestellten Behälter durch einwand-Vorrichtung
zum Formgeben tief gezogener
Behälter im Stülpziehverfahren
Behälter im Stülpziehverfahren
Anmelder:
Kaiser Aluminium & Chemical Corporation,
Oakland, Calif. (V. St. A.)
Oakland, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dr.-Ing. R. Poschenrieder
und Dipl.-Ing. Dr.-Ing. E. Boettner,
Patentanwälte,
8000 München 80, Lucile-Grahn-Str. 38
und Dipl.-Ing. Dr.-Ing. E. Boettner,
Patentanwälte,
8000 München 80, Lucile-Grahn-Str. 38
Als Erfinder benannt:
Cornells Langewis,
Walnut Creek, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Januar 1964,
vom 21. Mai 1964 (339 814) - -
freie Beschaffenheit auszeichnen und beispielsweise keine unerwünschten Unebenheiten, Inhomogenitäten
oder ähnliche Fehler aufweisen.
Die Erfindung besteht darin, daß hinter der Durchziehöffnung der Stülpmatrize eine ebenfalls fest gelagerte
Abstreckmatrize angeordnet ist und daß der Arbeitshub des Stempels für ein Durchziehen des
gestülpten Werkstückes auch durch die Abstreckmatrize verlängert ist.
■ Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst die obengenannte
Aufgabe auf sehr einfache Weise. Praktisch ohne konstruktiven Mehraufwand, d. h. ohne Verwendung
einer zusätzlichen Tiefziehvorrichtung, ist es möglich, den Behälter relativ geringer Bechertiefe nicht nur durch Stülpziehen im Durchmesser zu
verkleinern und demzufolge in der axialen Länge zu vergrößern, sondern auch durch Verminderung der
Wandstärke dafür zu sorgen, daß seine axiale Länge zusätzlich wesentlich vergrößert wird. Gleichzeitig
findet ein Glättungsvorgang statt, so daß der in einem einzigen Arbeitshub stülpgezogene und tiefgezogene
Behälter sich durch gute Beschaffenheit auszeichnet. Dabei ist es nicht erforderlich, den Behälter von der
Stülpmatrize abzunehmen und in eine separate Tiefziehvorrichtung einzuführen, und es treten auch keine
^Schwierigkeiten auf, den stülpgezogenen Behälter in
809 620/36
einer separaten Tiefziehvorrichtung genau auszurichten, damit der Behälter rings um den Behälterumfang
keine inhomogenen Wandstärken aufweist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand F i g. 1 und 2, die ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung
darstellen, näher erläutert.
In Fig. 1 ist ein Teilquerschnitt einer Ausbildungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, bei der einige Teile abgenommen sind.
Stempel 58 anliegende Fläche des Werkstückes W bildet nunmehr die Innenseite des Bodens B dieses
Werkstückes und nicht mehr die Außenseite desselben.
Bei weiterer Vorhubbewegung des Stempels 58 wird das Werkstück W durch die erste Abstreckmatrize
118 gezogen, so daß die Wandung 119 des Werkstückes W tiefgezogen und gedehnt, d. h. in der
Wandstärke vermindert wird. Bei weiterer Vorhub-
In Fig. 2 ist ein vergrößerter Teilquerschnitt eines io bewegung des Stempels 58 wird das Werkstück W
Teils der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung darge- durch die zweite Abstreckmatrize 122 gezogen, so
stellt, bei der einige Teile hinzugefügt sind. daß dort die Wandung 119 des Werkstückes W noch
Ein becherförmiges Werkstück W verhältnismäßig weiter gedehnt, in der Wandstärke auf das vorgegeringer
axialer Länge wird in die Kammer 8' auf sehene Maß vermindert und gegebenenfalls gleichder
Vorderseite der Vorrichtung durch die Vorschub- 15 zeitig geglättet wird.
einrichtung 109 so vorgeschoben, daß der Bodenteil Schließlich wird das Werkstück W vom Stempel 58
des Werkstückes W zunächst vom Vorderende 112 durch die Abstreifvorrichtung 124 geführt und bei
des Stempels 58 erfaßt und dann auf die Stülp- Zurückziehen des Stempels 58 durch die Matrizenmatrize
114 gebracht wird. Während dieses Arbeits- anordnung 104 von der Abstreifvorrichtung 124 festganges liegt das Werkstück W mit Spiel, jedoch in 20 gehalten und vom Stempel 58 abgestreift,
satter Anlage auf dem halbkugelartig ausgebildeten Einige Teile der Matrizenanordnung 104 werden
satter Anlage auf dem halbkugelartig ausgebildeten Einige Teile der Matrizenanordnung 104 werden
vorderen Kopfteil 116 der Stülpmatrize 114. ' mit Schmiermittel, beispielsweise Öl, geschmiert, das
Die Vorrichtung weist noch zwei Abstreckmatri- der Matrizenanordnung 104 durch das Haupteinlaßzen,
die erste Abstreckmatrize 118 mit der Führung ronr 14^ zugeführt wird. Das Öl gelangt durch die
118' und dem Abstandsstück 120, und die zweite 25 Öffnung 148 in den Haltering 126, die Leitungen 148'
Abstreckmatrize 122 auf, der die Abstreifvorrichtung "11J1 148" im Abstandsstück 120, die ringförmigen
124 nachgeschaltet ist.
Die Teile 114, 118, 120, 122 und 124 bilden eine
abnehmbare Anordnung 104, die durch einen kreisförmigen, angeflanschten Haltering 126 in ihrer Stellung
gehalten und am Trommelteil 7 der Vorrichtung befestigt ist. Ein Stirnabschnitt dieses Halteringes
126 ist durch Bolzen 130 an einem Tragring 128 befestigt. Der vordere Stufenabschnitt des Halteringes
126 ist zwischen ein Abstandsstück 132 und eine ringförmige Kappe 134 gelegt und verriegelt. Die
Kappe 134 und das Abstandsstück 132 sind am Trommelteil 7 durch Bolzen 136 befestigt.
Wird das becherförmige Werkstück W vom Stempel 58 aus der Vorschubvorrichtung 109 genommen,
dann wird es beim Vorhub des Stempels 58 der Stülpmatrize 114 so zugeführt, daß das Werkstück W
in satter Anlage an den Kopfteil 116 der Stülpmatrize 114 gelangt. Eine weitere Vorhubbewegung
des Stempels 58 in Richtung auf den Boden des Werkstückes W führt zu einer Änderung der Querschnittsdimension
des Werkstückes W, so daß es mit seiner Innenseite nach außen gewendet, d. h. stülpgezogen
wird, während es durch die Durchziehöff-Öffnungen 147 und schließlich durch die Leitungen
in die beiden Abstreckmatrizen 118 und 122.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Formgeben tiefgezogener Büchsen, Becher, Dosen oder dergleichen Behälter, insbesondere aus Blech, im Stülpziehverfahren mit einer fest gelagerten, den Becher von innen aufnehmenden, eine Durchzugsöffnung aufweisenden Stülpmatrize und einem durch Antriebsorgane bewegbaren Stempel, der den Becher ganz durch die Stülpmatrize durchzieht, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Durchziehöffnung (140) der Stülpmatrize (114) eine ebenfalls fest gelagerte Abstreckmatrize (118) angeordnet ist und daß der Arbeitshub des Stempels (58) für ein Durchziehen des gestülpten Werkstückes (W) auch durch die Abstreckmatrize verlängert ist.nung 140 der Stülpmatrize 114 geführt wird. Die am 50 und 135.In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 172 376; »American Machinist«, 15. 3.1954, S. 134Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 620/36 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
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