DE1277854B - Verfahren zum Herstellen von Carbonsaeureestern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Carbonsaeureestern

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DE1277854B
DE1277854B DET26352A DET0026352A DE1277854B DE 1277854 B DE1277854 B DE 1277854B DE T26352 A DET26352 A DE T26352A DE T0026352 A DET0026352 A DE T0026352A DE 1277854 B DE1277854 B DE 1277854B
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Shigeo Togashi
Hiroshi Yamada
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
*) Noch weitere Nebenklassen: 12 ρ-1/01, 1/10; 12q-24, 26 12 q-21, 31/02
Inta.:
Deutsche KL:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07b
BOIj; C07c;
C07d
12 ο-27; 12 g-11/00;
12ο-11, 14, 19/03, 21;*)
P 12 77 854.0-42 (T 26352)
12. Juni 1964
19. September 1968
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Herstellen von Carbonsäureestern durch Umsetzen von Carbonsäuren mit Alkoholen unter Erhitzen in Gegenwart von sauren Katalysatoren oder sauren Ionenaustauscherharze^ das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als zusätzlichen Katalysator Perpxyde mit Ausnahme von Titanperoxyden verwendet.
Es sind verschiedene Verfahren zum Herstellen von Carbonsäureestern bekannt. Beim Durchführen dieser Verfahren wird ein größerer Überschuß an Alkoholen im allgemeinen zum Verestern der Carbonsäuren benötigt. Es sind auch Verfahren üblich, bei denen das bei der Veresterung anfallende Reaktionswasser entfernt wird durch Zusatz von Verbindungen, die azeotropische Mischungen mit Wasser bilden. Auch hat man schon als Katalysator anorganische Säuren zugesetzt, die das gebildete Reaktionswasser in Form von Säurehydraten binden. Diese bekannten Verfahren sind aber in der Esterbildungsgeschwindigkeit und auch in den Ausbeuten ungenügend, so daß diese für industrielle Zwecke unbefriedigend sind.
Es wurde nun gefunden, daß, wenn man ein Peroxyd zu einem durch Erhitzen zu veresternden Reaktionsgemisch zu einer Mischung, bestehend aus aliphatischen, aromatischen, araliphatischen oder heterocyclischen Carbonsäuren oder ihren Anhydriden und Alkoholen in Gegenwart von Katalysatoren, wie anorganischen Säuren, organischen Säuren oder sauren Ionenaustauscherharzen zusetzt, die entsprechenden Ester in einer außerordentlich kurzen Zeit mit guten Ausbeuten im Vergleich zu bekannten Methoden erhalten werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch den Zusatz eines Peroxyds zu dem Reaktionsgemisch die Reaktionsdauer erheblich abgekürzt bis etwa auf ein Zehntel bis auf ein Dreißigstel gegenüber den bekannten Verfahren. Außerdem kann der notwendige Alkoholüberschuß zur Veresterung der Carbonsäure auf die Hälfte bis auf ein Zehntel im Vergleich zu den bekannten Verfahren herabgesetzt werden, so daß die Ester in ausgezeichnet schneller Weise bei guten Ausbeuten erhalten werden.
Als aliphatische Carbonsäuren sind brauchbar: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Caprylsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure und andere veresterbare aliphatische Carbonsäuren. Die aliphatischen Carbonsäuren können Substituenten tragen, wie aromatische Ringe oder heterocyclische Ringe.
Verfahren zum Herstellen von Carbonsäureestern
Anmelder:
Shigeo Togashi,
Chiba-ken, Hiroshi Yamada, Tokio (Japan)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. Nielsch,
Patentanwalt, 2000 Hamburg 70, Schloßstr. 112
Als Erfinder benannt:
Shigeo Togashi, Chiba-ken;
Hiroshi Yamada, Tokio (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 25. Juni 1963 (38-33 349),
vom 11. September 1963 (38-47 917,
38-47918),
vom 12. September 1963 (38-48 025) - -
Als aromatische Carbonsäuren sind geeignet: monocyclische und polycyclische aromatische Carbonsäuren, wie Zimtsäure und Phenylessigsäure oder aromatische Carbonsäuren mit einem Naphthalinring, Phenanthrenring, die wiederum substituiert sein können. Die verschiedenen araliphatischen Carbonsäuren können ebenfalls als zu veresternde Säure verwendet werden.
Als heterocyclische Carbonsäuren sind brauchbar die veresterbaren Carbonsäuren der monocyclischen oder polycyclischen heterocyclischen Verbindungen des Stickstoffs, Sauerstoffs und Schwefels, die wiederum substituiert sein können.
Als Alkohole sind brauchbar primäre Alkohole, wie Methylalkohol, Äthylalkohol und Butylalkohol; sekundäre Alkohole, wie Isopropylalkohol und Isoamylalkohol; tertiäre Alkohole, wie tertiärer Butylalkohol und tertiärer Amylalkohol; Polyalkohole, wie Äthylenglykol und Glycerin, sowie
809 617/5M
aromatische, araliphatische und heterocyclische Alkohole, wie Phenole, Benzylalkohol, Phenyläthylalkohol, Furfurylalkohol und Tetrahydrofurfurylalkohol. Diese Alkohole können Substituenten tragen. Wie das Beispiel 44 zeigt, wird bei der Veresterung des ungesättigten Alkohols in sehr kurzer Zeit in sehr hoher Ausbeute das Endprodukt erhalten, ohne daß hierbei unerwünschte Nebenreaktionsprodukte entstehen.
Als saurer Katalysator können bekannte Veresterungskatalysatoren verwendet werden, beispielsweise anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure oder Schwefelsäure, organische Säuren, wie organische Sulfonsäuren, beispielsweise Benzolsulfonsäure und p-Toluolsulfonsäure, organische Phosphorsäuren oder kationische Ionenaustauscherharze in der H-Foim.
Als zusätzlicher erfindungsgemäßer Katalysator sind brauchbar: Anorganische Peroxyde, wie Wasserstoffperoxyd, Perborate, Perschwefelsäure, Peroxymonoschwefelsäure, Ammoniumpersulfat, Metallperoxyde, wie Bariuraperoxyd oder Natriumperoxyd, sowie organische Peroxyde, wie Acetylperoxyd, Benzoylperoxyd oder Perbenzoesäure. Weiterhin sind alle Verbindungen brauchbar, die im Reaktionsgemisch diese Peroxyde zu bilden vermögen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Verhältnis der Carbonsäure zum Alkohol als zu veresternde Ausgangsstoffe vorzugsweise ein stöchiometrisches Verhältnis. Dieses Verhältnis kann aber unter Berücksichtigung der Preise der Ausgangsmaterialien in geeigneter Weise geändert werden.
Bei einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausruhrungsform, bei der ein anorganischer saurer Katalysator benutzt wird, beträgt z. B. die Menge konzentrierter Schwefelsäure 0,2 bis 0,5 Mol auf 1 Mol eingesetzter Carbonsäure oder Carbonsäureanhydrid.
Wenn ein organischer saurer Katalysator benutzt wird, setzt man 0,02 bis 1 Mol p-Toluolsulfonsäure zusammen mit 0,2 bis 1,5 Mol, vorzugsweise 0,3 bis 0,5 Mol, 30°/oigem Wasserstoffperoxyd oder die entsprechende Menge eines Peroxyds ein. Durch Erhitzen der Mischung unter Rückfluß kann die Veresterung sehr schnell durchgeführt werden.
Durch Aufarbeitung des erhaltenen Reaktionsgemisches nach bekannten Methoden kann der gewünschte Carbonsäureester in Ausbeuten von 75 bis 100% erhalten werden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
CH3COOH + C2H5OH
Beispiel Herstellung von Äthylacetat HCl CH3COOC2Hs + H2O
In einen Reaktionskolben mit aufgesetztem Rück- 35 Umsetzung beendet ist, wird das flüssige Reaktionsflußküfaler gibt man 60 g Eisessig, 92 g Äthylalkohol, gemisch nach bekannten Methoden aufgearbeitet. 10 ml 35°/oige Chlorwasserstoffsäure und 10 ml 30°/oiges Wasserstoffperoxyd. Dieses Gemisch setzt man durch Erhitzen für etwa 5 Minuten auf etwa 75 bis 8O0C auf einem Dampfbad um. Nachdem die 40
Es werden 79,2 g Äthylacetat erhalten mit einem Siedepunkt von 75 bis 77° C. Die Ausbeute beträgt 90% der Theorie.
Beispiel 2 Herstellung von Äthyiacetat H2SO4
CH3COOH + C2H5OH CH3CO-OC2H5 + H2O
In einen Kolben mit aufgesetztem Rückflußkühler werden 60 g Eisessig, 92 g Äthylalkohol, 4,9 g konzentrierte Schwefelsäure und 2,4 g Benzoylperoxyd gegeben. Man erhitzt diese Mischung 15 Minuten in einem ölbad auf 1300C und arbeitet anschließend in üblicher Weise auf. Es werden 81,5 g des Esters mit dem Siedepunkt 75 bis 78 CC in einer Ausbeute von 92,6% der Theorie erhalten.
In gleicher Weise werden aus den entsprechenden Ausgangsstoffen unter Verwendung von Schwefelsäure als anorganischem saurem Katalysator und verschiedenen Peroxyden die folgenden Verbindüngen erhalten.
Beispiel Erfindungsgemäß hergestellte
Verbindung
Siedepunkt bzw.
Schmelzpunkt
rC/mm Hg)
Eingesetzte
Peroxydverbindung
Reaktionsdauer
in Minuten
Ausbeute (%)
der Theorie
3
4
5
6
Methylformiat
Äthylformiat
Äthylpropionat
Äthylpropionat
30 bis 32
54 bis 55
98 bis 100
98 bis 100
H2O2
H2O2
H2O2
Benzoylperoxyd
7
5
5
5
96,6
95,9
78,6
75,0
Fortsetzung
Erfindungsgemäß hergestellte Siedepunkt bzw.
Schmelzpunkt
Eingesetzte Reaktionsdauer Ausbeute (%)
Beispiel Verbindung Peroxydverbindung in Minuten der Theorie
(üC/mmHg)
7 Äthylvalerianat 134 bis 136 H2O2 6 88,5
8 Methylcaprylat 75/12 H2O2 6 86
9 Methylcapronat 90 bis 92/7 H2O2 9 83,3
■ 10 Methyllaurat 125/12 H2Q2 12 97,6
11 Methylmyristinat 155/5 H2O2 8 97,1
12 Methylpalmitat (Fp. 30) H2O2 10 96,3
13 Isoamylacetat 141 bis 142 Peressigsäure 10 100
14 Sek.-Butylacetat 110 bis 111 Peressigsäure 12 100
15 Isobutylbutyrat 157 Natriumperborat 10 91
CH2OH
CH2OH
Beispiel 16
Herstellung von Äthylenglykoldipropionat
CH2O · OC ■ C2H5
+ 2C2H5COOH
H2O2
CH2-O OC C2H5
+ 2H2O
In einen Reaktionskolben mit aufgesetztem Rückflußkühler werden 22 g Propionsäure, 6,2 g Äthylenglykol, 2 g konzentrierte Schwefelsäure und 3 ml 3O°/oiges Wasserstoffsuperoxyd zugegeben und etwa 15 Minuten im ölbad auf etwa 140 bis 1500C gehalten. Nach üblicher Aufarbeitung des Reaktionsansatzes werden 15,5 g Äthylenglycoldipropionat
mit einem Siedepunkt von 211 bis 213°C erhalten. Die Ausbeute beträgt 89%.
In gleicher Weise werden die folgenden Ester aus den entsprechenden Ausgangsmaterialien mit Schwefelsäure als saurem Katalysator und Wasserstoffperoxyd als peroxydhaltiger Katalysator erhalten.
Beispiel Erfindungsgemäß hergestellte
Verbindung
Siedepunkt bzw.
Schmelzpunkt
f C/mm Hg)
Eingesetzte
Peroxyd
verbindung
Reaktionsdauer
in Minuten
Ausbeute (%)
der Theorie
17
18
19
20
21
22
23
Benzylacetat
Äthylenglykoldiacetat
Glycerintriacetat
Benzylbutyrat
Phenyläthylformiat
Phenyläthylpropionat
Furfurylacetat
213 bis 214
189 bis 191
170/40
238 bis 239
102 bis 105/14
210 bis 212
176
H2O2
H2O2
H2O2
H2O2
H2O2
H2O2
H2O2
10
18
120
12
20
15
6
93
89,5
96
87,6
91
86,9·
98,1
CO
CO
Beispiel 24 Herstellung von Dimethylphthalat
.SO. A-COOCH3
O + 2CH,OH
In einen Reaktionskolben mit aufgesetztem Rückflußkühler gibt man 1 Mol Phthalsäureanhydrid, 2,5 Mol Methylalkohol, 0,16 Mol konzentrierte Schwefelsäure und 0,3 Mol Wasserstoffperoxyd und erhitzt diese Mischung 20 Minuten in einem ölbad auf 85 bis 950C. Wenn die Mischung sich homogenisiert hat, ist die Umsetzung beendet. Nach Aufarbeiten des Reaktionsansatzes nach bekannten Methoden erhält man 184 g Dimethylphthalat mit einem Siedepunkt von 138 bis 140°C/8 mm Hg mit einer Ausbeute von 95% der Theorie.
In gleicher Weise werden die folgenden Ester aus den entsprechenden Ausgangsstoffen mit den gleichen Katalysatoren erhalten.
7 Siedepunkt bzw.
Schmelzpunkt
Reaklionsdauer
in Minuten
8 Ausbeule ("/„) der Theorie
Beispiel Erfindungsgemäß hergestellte
Verbindung
( C/mmHg)
340 23 ■ 92
25 Dibutylphthalat 98/30 20 100
26 Methylbenzoat (Katalysator:
Perbenzoesäure)
120 bis 121/30 25 96
27 Methylsalicylat Fp. 41 bis 42 20 88
28 Phenylsalicylat Fp. 98 18 97,8
29 Methyl-p-nitrobenzoat Fp. 34,5 15 96,9
30 Methylcinnamoat 148 bis 152/35 20 90,8
31 Isoamylcinnamoat Fp. 38 bis 39 18 98,5
32 Benzylcinnamoat 139 bis 140/2 20 89,5
33 Tetrahydrofurfurylbenzoat
Beispiel 34
Herstellung von Methylbenzoat
COOCH3
, Γχτ ΠΗ Organische Säure ι ι H n + CH3OH —j|-Q » I I + H2O
In einem Reaktionskolben mit aufgesetztem Rückflußkühler werden 12,2 g Benzoesäure. 15 g Methylalkohol, 4,2 g p-Toluolsulfonsäure und 6 ml 30% Wasserstoffperoxyd 18 Msnuten im ölbad für etwa 18 Minuten auf 130 bis 140 C erhitzt. Nach Auf- 35
arbeitung des Reaktionsansatzes nach üblichen Methoden werden 13 g Methylbenzoat mit einem Siedepunkt von 98 bis 99°C/30mmHg erhalten. Die Ausbeute betrug 95,6% der Theorie.
Beispiel 35
Herstellung von Methyl-iso-nicotinoat
COOH COOCH3
+ CH3OH
+ H,O
In einen Reaktionskolben mit aufgesetztem Rück- iso-nicotinoat mit einem Siedepunkt von 102 bis
flußkühler gibt man 6,2 g Isonicotinsäure, 4.8 g 103 C-'2O mm Hg. Die Ausbeute beträgt 94°/n der Methylalkohol, 9,8 g konzentrierte Schwefelsäure 50 Theorie.
und 3 ml 30°/oiges Wasserstoffperoxyd. Diese Mi- In gleicher Weise lassen sich aus den entsprechen-
schung wird etwa 20 Minuten in einem ölbad auf den Ausgangsmaterialien folgende Verbindungen
140"C erhitzt und anschließend nach bekannten herstellen: Methoden aufgearbeitet. Man erhält 6,4 g Methyl-
Erfindungsgemäß hergestellte Verbindung Siedepunkt bzw. Reaktionsdauer
in Minuten
Ausbeute (" „)
der Theorie
Beispiel Schmelzpunkt
Äthylfuran-2-carboxylat ( C mm Hg) 16 100
36 Methyl^-phenylchinolin^-carboxylat Fp. 35.5 bis 36 15 91.5
37 I soamylfur'an-2-carboxylat Fp. 51 bis 52 15 82,5
38 Benzylfuran-2-carboxylat 80 bis 83 6 5 100
39 tert.-Butylthiophen-2-carboxylat 107 bis 110 9 8 91
40 (2-Oxyäthyl)-thiophen-2-carboxylat 63 bis 65 16 8 94
41 80 bis 84 8
CH2OH
CH, OH
+ 2C2H5COOH
Beispiel Herstellung von Äthylenglykoldipropionat CH2O · OC ■ C2H5
kationisches Ionenaustauscherharz H2O2 CH2O · OC ■ C2H5
+ 2H2O
In einen Reaktionskolben mit aufgesetztem Rückflußkühler gibt man eine Mischung, bestehend aus 22 g Propionsäure, 6,2 g Äthylenglykol, 2 g kationisches Ionenaustauscherharz (beispielsweise Amberlite IR 120), 3 ml 30%iges Wasserstoffperoxyd, und erhitzt für etwa 15 Minuten in einem Ölbad auf etwa 140 bis 1500C und arbeitet danach nach bekannten Methoden auf. Man erhält 14,8 g Äthylenglykoldipropionat mit einem Siedepunkt von 211 bis 2130C. Die Ausbeute beträgt 85% der Theorie.
In gleicher Weise wurde aus den entsprechenden Ausgangsstoffen Glycerintriacetat erhalten.
Beispiel Erfindungsgemäß hergestellte Verbindung Siedepunkt
(oC/mmHg)
Reaktionsdauer
in Minuten
Ausbeute (%)
der Theorie
43 Glycerintriacetat 170/40 70 80
Vergleichende Untersuchungen
zum Nachweis des technischen Fortschrittes 2J
Herstellung von Di-(2-äthylhexyl)-phthalat
In einen Reaktionskolben mit aufgesetztem Rückflußkühler gibt man 0,1 Mol Phthalsäureanhydrid, 0,3 Mol 2-Äthylhexanol und 0,015 Mol konzentriertes Schwefelsäureanhydrid und erhitzt unter Zusatz von 3 ml 30%igem Wasserstoffperoxyd etwa 5 Minuten im Ölbad auf 150 bis 155°C. Nach üblicher Aufarbeitung des Reaktionsansatzes werden 32,7 g Di-(2-äthylhexyl)-phthalat mit einem Siedepunkt von 228°C/5 mm Hg erhalten. Die Ausbeute beträgt 84% der Theorie, bezogen auf das Phthalsäureanhydrid.
Bei der gleichen Umsetzung ohne Peroxidkatalysator beträgt die Ausbeute des Esters nach Reaktionsdauer von 5 Minuten 7%, bezogen auf das Phthalsäureanhydrid.
Die Zeitdauer bis zu einer Umwandlung von 98% der Säure zu Ester war lediglich 15 Minuten bei der Arbeitsweise gemäß der vorliegenden Erfindung.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse im Vergleich mit den Verfahren gemäß der deutschen Auslegeschriften 1 083 265 und 1 103 335 zusammengefaßt wiedergegeben:
50
55
60
Katalysator Veresterung
der Säure
("..)
. Zeitdauer
in Minuten
Kein
H2O2 und Schwefelsäure
H2O2 und Schwefelsäure
Tetraisopropyltitanat
gemäß deutscher Aus
legeschrift 103 265,
Beispiel 1
7
84,
99,8
20,7
99,7
5
5
15
5
93
Katalysator Veresterung
der Säure
(%)
Zeitdauer
in Minuten
Titandioxydgel
gemäß deutscher Aus
legeschrift 1 103 335,
Beispiel 2
99 60
Die Ergebnisse in dieser letzten Tabelle zeigen, daß beim Verfahren der vorliegenden Erfindung ein Ester in einer kurzen Zeit mit guten Ausbeuten im Vergleich zu bekannten Methoden erhalten werden kann, wodurch auch für industrielle Zwecke sich sehr große Vorteile ergeben.
Beispiel 44
Herstellung von Diallylphthalat
In einem Reaktionskolben mit einem aufgesetzten Rückflußkühler wurde 14,5 g Phthalsäureanhydrid, 17,4 g Allylalkohol und 4 ml konzentrierte Schwefelsäure zugegeben und unter Zusatz von 4 ml 30%igem Wasserstoffperoxyd im Ölbad etwa 20 Minuten auf 130 bis 1400C gehalten. Nach Aufarbeiten des Reaktionsgemisches nach bekannten Methoden erhält man 22,5 g Phthalsäurediallylester mit einem Siedepunkt von 145 bis 150°C/l mm Hg mit einer Ausbeute von 91,5% der Theorie, bezogen auf das Phthalsäureanhydrid.
Ersetzt man bei der vorstehenden Arbeitsweise den Allylalkohol durch die äquivalente Menge Crotonylalkohol, so erhält man ebenfalls den entsprechenden Ester in einer kurzen Zeit, ohne daß die Bildung von unerwünschten Nebenprodukten erfolgt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Carbonsäureestern durch Umsetzen von Carbonsäuren mit Alkoholen unter Erhitzen in Gegenwart von sauren Katalysatoren oder ^auren Ionenaus-
S09 617/59«
11 12
tauscherharzen, dadurch gekennzeich- kennzeichnet, daß man als organisches Peroxyd
net, daß man als zusätzlichen Katalysator Benzoylperoxyd oder Perbenzoesäure einsetzt.
Peroxyde mit Ausnahme von Titanperoxyden
verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 5 In Betracht gezogene Druckschriften: kennzeichnet, daß man als anorganisches Per- Deutsche Auslegeschriften Nr. 1083265, 1103335. oxyd Wasserstoffperoxyd oder ein Perborat
oder Perschwefelsäure einsetzt. In Betracht gezogene ältere Patente:
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Deutsches Patent Nr. 1 185611.
809 617/598 9.68 Q Bundesdruckerei Berlin
DET26352A 1962-12-28 1964-06-12 Verfahren zum Herstellen von Carbonsaeureestern Pending DE1277854B (de)

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