DE1277276B - Kettenglied fuer eine Transportkette in Beschriftungsmaschinen mit Fuehrungszapfen fuer den Transport von randgelochten Papierbahnen - Google Patents
Kettenglied fuer eine Transportkette in Beschriftungsmaschinen mit Fuehrungszapfen fuer den Transport von randgelochten PapierbahnenInfo
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Description
- Kettenglied für eine Transportkette in Beschriftungsmaschinen mit Führungszapfen für den Transport von randgelochten Papierbahnen Die Erfindung betrifft ein Kettenglied für eine Transportkette in Beschriftungsmaschinen, das an einer quer zur Transportrichtung seitlich am Grundkörper des Kettengliedes angeordneten Platte einen zum Eingriff in die Randlochung von Papierbahnen vorgesehenen Führungszapfen sowie in Transportrichtung auf beiden Seiten schamierartige Ansätze mit Querbohrungen zur gegenseitigen gelenkigen Verbindung benachbarter Kettenglieder aufweist.
- Bei einer bekannten Transportkette zum Transport von randgelochten Papierbahnen (britische Patentschrift 716140), die aus gleichen Kettengliedern besteht, ist jedes Glied mit einem auf der Längsmittellinie der Kette befindlichen Führungszapfen zum Führen der Papierbahn versehen. Im Bereich der Längsmittellinie der Transportkette angeordnete Mitnehmer bedingen jedoch eine nicht immer vorteilhafte Unterbringung des Kettenantriebes und dessen Lagerung unter dem Randstreifen der zu transportierenden Papierbahn. Um die Anordnung der Kette außerhalb des Bahnrandstreifens zu ermöglichen, hat man bei bekannten Transportketten (USA.-Patentschriften 2136 820, 2 208 994 und britische Patentschriften 468 284 und 664 736) die Grundglieder der Kette, die aus dünnwandigen Bestandteilen bestehen und U-förmig ausgebildet sind, jeweils mit einer seitlich vorstehenden Lasche versehen. An dieser Lasche ist dann jeweils ein Führungszapfen befestigt. In den Grundgliedern sind Bohrungen für Gelenkzapfen vorgesehen, die auch zur Befestigung der die Grundglieder verbindenden Gliedlaschen dienen. Der Antrieb solcher Ketten erfolgt in üblicher Weise, indem die Zähne eines angetriebenen Ritzels durch die Öffnungen zwischen den Gelenkzapfen greifen, wobei die Zahnflanken an den Gelenkzapfen zur Anlage kommen und die Transportkette ziehen. Unsymmetrische Kettenglieder mit seitlich angesetzten Führungszapfen haben jedoch die Tendenz, schräg zur Transportrichtung bzw. zur Längsmittellinie der Kette zu verecken. Diese Momente rühren einesteils von dem außermittig angreifenden Anpreßdruck der Papierbahn, andererseits von der im außermittigen Schwerpunkt angreifenden Fliehkraft in den Umlenkbereichen der Kette her und müssen durch besondere konstruktive Maßnahmen, wie z. B. Führungsbahnen, aufgefangen werden. Dabei ist es unerläßlich, derart geführte Metallketten regelmäßig zu warten und zu schmieren, wodurch die Gefahr der Papierbahnverschmutzung besonders groß ist. Weiter treten bei dem raschen Umlauf der Transportkette hohe mechanische Beanspruchungen auf, welche beispielsweise zum Herauslösen von Führungszapfen aus der seitlich an den Grundgliedern angebrauchten Laschen und somit zu häufigen Reparaturen führen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kettenglieder für eine Transportkette mit außerhalb der Ketten - Längsmittellinie angebrachten Führungsstiften zu schaffen, die einen ruhigen Lauf der Kette insbesondere in deren Umlenkbereichen ermöglichen, bei robustem Betrieb ein hohes Maß an Betriebssicherheit gewährleisten und die Wartung der Kette auf ein Mindestmaß beschränken.
- Bei einem Kettenglied für eine Transportkette der eingangs geschilderten Art wird dies durch die Vereinigung folgender Merkmale erreicht: a) der Grundkörper des Kettengliedes weist eine auf der Ketteninnenseite offene, zur Kettenaußenseite hin napfartig geschlossene Ausnehmung zum Eingriff der Zähne eines Kettenrades auf; b) die Innenweite der Ausnehmung ist den angreifenden Zähnen des Kettenrades derart angepaßt, daß die radiale Abstützung des Kettengliedes nur durch Anlage der Zahnspitze an der Bodenfläche erfolgt; c) der Grundkörper des Kettengliedes ist mit der seitlich angeordneten Platte und dem Führungszapfen einstückig ausgebildet und besteht in an sich bekannter Weise aus einem gleitfähigen Kunststoff. Die napfartig geschlossenen Ausnehmungen auf der Gliedinnenseite ermöglichen eine klemmfreie radiale Abstützung der Zahnspitze an der Bodenfläche der Ausnehmung, so daß insbesondere in den Umlenkbereichen der Kette ein ruhiger Lauf und somit eine vergrößerte Lebensdauer der Kette gewährleistet wird. Durch die einstöckige Ausbildung des Kettengliedes, welches aus Grundkörper, Platte und Führungszapfen besteht, aus einem gleitfähigen Kunststoff, wird die mechanische Festigkeit infolge des nicht unterbrochenen Faserverlaufes erheblich vergrößert und die Betriebssicherheit erhöht, wobei gleichzeitig durch die Verwendung eines gleitfähigen Kunststoffes das Schmieren der Kette und somit die Gefahr der Papierbahnverschmutzung durch Schmiermittel der Kette entfällt.
- In Weiterbildung der Erfindung ragt das freie Ende des Führungszapfens über die auf derselben Seite des Kettengliedes liegende Begrenzungsfläche des Körperteils hinaus, so daß der Führungszapfen lange mit der Randlochung der Papierbahn im Eingriff ist und der Transportdruck bzw. der Lochreibungsdruck in den Löchern der Randlochung niedrig gehalten wird.
- Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das freie Ende des Führungszapfens mit einem Evolventenprofil versehen, so daß der Führungszapfen beim Eintauchen in die Randlochung der Papierbahn deren Beschädigung vermeidet. Es ist zwar bekannt, die Flanken von Zähnen eines Transportrades evolventenförmig auszubilden (deutsche Auslegeschrift 1002 389), jedoch läuft in diesem Falle die Evolvente erst am Zahnfuß aus, so daß die Gefahr besteht, daß die Papierbahn an der Zahnflanke infolge des auftretenden Schubes hochsteigt.
- Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben; es ist dargestellt in F i g. 1 eine Seitenansicht einer Endloskette, teilweise geschnitten, mit Kettengliedern gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Teilseitenansicht des Traktors in vergrößertem Maßstab, F i g. 3 ein Schnitt 111-11I aus der F i g. 2, F i g. 4 eine perspektivische Darstellung eines der Kettenglieder von oben, F i g. 5 eine perspektivische Darstellung von unten auf das in F i g. 4 gezeigte Glied, F i g. 6 eine Draufsicht auf zwei miteinander verbundene, aneinandergrenzende Glieder der Endloskette, F i g. 7 eine perspektivische Darstellung des Antriebszahnrades.
- Die in den Zeichnungen gezeigte Endlosketteneinheit besteht aus einem Rahmen A, der aus einem synthetischen Kunststoff, vorzugsweise dem unter dem Warenzeichen Nylon bekannten Kunststoff auf Polyamidbasis hergestellt sein kann, mit einer auf ihm gelagerten Endloskette, die aus einer Reihe von Gliedern 1 gebildet wird (F i g. 1, 2 und 3). Diese sind um ein angetriebenes Kettenrad 2 angeordnet, das auf einer Seite des Rahmens A drehbar gelagert ist. Das andere Ende des Rahmens ist als gewölbte Gleitbahn 3 ausgebildet, um die die Glieder herumgleiten. Die Gleitbahn 3 und das Kettenrad 2 haben denselben effektiven Durchmesser.
- Wie aus den F i g. 4 und 5 besonders deutlich ersichtlich, besteht jedes Kettenglied 1 aus einem einstöckigen Preßstück, welches vorzugsweise aus einem gleitfähigen Kunststoff hergestellt ist, und umfaßt einen Gliedkörper 1 a mit einer nach innen geschlossenen napfartigen Aussparung 1 b. An einem Ende des Gliedes 1 steht in Umlaufrichtung ein Ansatz 1c vor, während an dem anderen Ende zwei scharnierartige Ansätze 1 d vorgesehen sind, deren Abstand voneinander etwas größer als die Breite des Ansatzes 1 c ist.
- Die Verbindung der einzelnen Kettenglieder miteinander erfolgt (F i g. 6) durch scharnierartiges Einfügen des Ansatzes 1 c zwischen die Ansätze 1 d des benachbarten Gliedes und durch Einführen eines Verbindungsbolzens 5 in Querbohrungen der Ansätze. Dieser Verbindungsbolzen 5 ist an seinen beiden Enden am Umfang mit in Achsrichtung verlaufenden Rillen versehen, durch die der Bolzen in den Ansätzen 1d festgehalten wird, so daß also der Ansatz 1 c um das glatte Mittelstück des Drehbolzens drehbar ist. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind also keine getrennten Abstandsglieder zur Verbindung der Kettenglieder untereinander erforderlich.
- An jedem Kettenglied ist eine seitlich vorstehende Platte 6 vorgesehen, auf der ein Führungszapfen 7 sitzt, dessen Achse in der Ebene der Ausnehmung 1 b liegt. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß die Schnittlinie III-III gleichzeitig die Mittellinie des Zapfens 7 und der Aussparung 1 b darstellt. Der untere Teil 7 a des Zapfens, der weitgehend zylindrisch ausgebildet ist (F i g. 3), erstreckt sich von der Platte 6 bis in die Höhe der Bodenfläche 1 bx der Ausnehmung 1 b. Der Kopf 7 b des Führungszapfens, der über der Ebene 1 bx liegt, hat ein Evolventenprofil. Alle diese Teile des Kettengliedes 1 sind, wie in den F i g. 4 und 5 dargestellt, aus einem Stück gefertigt.
- Eine effektive Zahnteilbahn y (F i g. 2) der Endloskette wird durch die imaginäre Linie gebildet, die die Bodenflächen 1 bx auf der Innenseite der Ausnehmungen 1 b verbindet. Diese Zahnteilbahn y liegt höher als die der herkömmlichen Endlosketten, bei denen die Zahnteilbahn in Höhe der Drehpunkte der einzelnen Kettenglieder liegt. Durch dieses Anheben der Zahnteilbahn y wird bewirkt, daß der Anhebung des hinteren Endes eines ersten und damit des vorderen Endes des darauffolgenden Gliedes entgegengewirkt wird, wenn die Zähne 2 a des Kettenrades 2 in die Glieder 1 eingreifen. Diese Zahnteilbahn y bildet den imaginären Zahnteilkreis, von dem das Evolventenprofil des Führungszapfens 7 abgeleitet wird.
- Wie in F i g. 2 dargestellt, greifen die Zähne 2 a des Kettenrades 2 in die Ausnehmungen 1 b der Glieder 1 ein, wobei die Spitzen der Zähne 2 a die Bodenflächen 1 bx, die auf der Zahnteilbahn liegen, berühren. Der Kopf 7 b des Führungszapfens 7 mit dem Evolventenprofil steht über die Zahnteilbahn y hinaus. F i g. 7 veranschaulicht die Ausbildung des Kettenrades 2 und insbesondere die Form der Zähne 2a.
- Durch die Drehung des Kettenrades 2 wird die Endloskette angetrieben, die Führungszapfen 7 greifen in eine Reihe von Führungslöchern einer Papierbahn ein und transportieren diese. Die Linie 3 a (F i g. 2) stellt die Papierführungslinie dar und liegt unterhalb der tatsächlichen Zahnteilbahn y, welche dem von den Bodenflächen 1 bx der Ausnehmungen 1 b beschriebenen Weg entspricht.
- Da die Führungszapfen 7 in einer Linie mit den Ausnehmungen 1 b liegen, in welche die Zähne 2 a des Kettenrades 2 eingreifen, wird eine Verschiebung der Glieder 1 beim Laufen um das Kettenrad 2 keine wesentliche Verschiebung der Führungszapfen 7 zur Folge haben. Da ferner die Zähne 2a des Kettenrades 2 und die Führungszapfen 7, wie vorbeschrieben, der tatsächlichen Zahnteilbahn folgen, bewirken die Führungszapfen 7 eine genauere Führung der Bahnen, als dies bei den bekannten Endlostraktoren der Fall wäre, bei denen die Zähne der Kettenräder in die Drehbolzen der aneinandergrenzenden Kettenglieder eingreifen. Die Papierbahn, welche auch durch einen Stapel zusammenhängender Formulare gebildet sein kann, wird in üblicher Weise durch eine an dem Rahmen A gelenkig befestigte Klappe mit den Führungszapfen in Eingriff gebracht. Das Aufliegen der Klappe auf dem oberen Teil der Endloskette wird durch Federn bewirkt; der obere Teil der Endloskette liegt zwischen dem Kettenrad und der Gleitbahn 3. Durch die aufliegende Klappe wird das Eingreifen der Führungszapfen 7, die von diesem Teil der Kette getragen werden, in die Transportlöcher der Bahn oder der Formulare bewirkt. Die Klappe ist mit einem Schlitz zur Aufnahme der oberen Enden der Führungszapfen 7 versehen.
- Der Rahmen A weist einen Flansch A' auf, der in enger Verbindung zu den angrenzenden Kettengliedern steht. Durch diesen wird vermieden, daß sich die Kettenglieder beim Betrieb seitlich verschieben. Das transportierte Formular reicht mit seiner einen Seite über den Flansch A' hinaus und dient außerdem auf der Seite des Antriebsrades 2 zum Abstreifen der Formulare von den Führungszapfen, sobald das Ende der Endloskette erreicht ist.
- Ein weiterer Flansch kann auf der dem Flansch A' gegenüberliegenden Seite der gewölbten Führungsoberfläche 3 vorgesehen werden, so daß sich die Glieder zwischen zwei einander gegenüberliegenden Flanschen um die Oberfläche 3 bewegen.
- Auf Wunsch kann das Endloskettenwerk um zwei gleiche Kettenantriebsräder laufen, wobei das zweite Kettenzahnrad als Gleitbahn dient.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Kettenglied für eine Transportkette in Beschriftungsmaschinen, das an einer quer zur Transportrichtung seitlich am Grundkörper des Kettengliedes angeordneten Platte einen zum Eingriff in die Randlochung von Papierbahnen vorgesehenen Führungszapfen sowie in Transportrichtung auf beiden Seiten schamierartige Ansätze mit Querbohrungen zur gegenseitigen gelenkigen Verbindung benachbarter Kettenglieder aufweist, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) der Grundkörper des Kettengliedes (1) weist eine auf der Ketteninnenseite offene, zur Kettenaußenseite hin napfartig geschlossene Ausnehmung (1 b) zum Eingriff der Zähne (2a) eines Kettenrades (2) auf; b) die Innenweite der Ausnehmung (1 b) ist den eingreifenden Zähnen (2a) des Kettenrades (2) derart angepaßt, daß die radiale Abstützung des Kettengliedes (1) nur durch Anlage der Zahnspitze an der Bodenfläche (1 bx) erfolgt; c) der Grundkörper des Kettengliedes (1) ist mit der seitlich angeordneten Platte (6) und dem Führungszapfen (7) einstückig ausgebildet und besteht in an sich bekannter Weise aus einem gleitfähigen Kunststoff.
- 2. Kettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Führungszapfens (7) über die auf derselben Seite des Kettengliedes (1) liegende Begrenzungsfläche des Gliedkörpers (la) hinausragt.
- 3. Kettenglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Führungszapfens (7) mit einem Evolventprofil versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1002 389; französische Patentschriften Nr. 995 216, 1167 878; britische Patentschriften Nr. 468 284, 664 736, 716 140; USA.-Patentschriften Nr. 2 136 820, 2 208 994.
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