DE1276888B

DE1276888B - An Aussenwaenden von Gebaeuden verfahrbare Arbeitsgondel

Info

Publication number: DE1276888B
Application number: DEO9412A
Authority: DE
Inventors: Adolf Ludwig
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: CNH Industrial Baumaschinen GmbH
Priority date: 1963-05-10
Filing date: 1963-05-10
Publication date: 1968-09-05
Also published as: BE646881A

Description

An Außenwänden von Gebäuden verfahrbare Arbeitsgondel Die Erfindung bezieht sich auf an Außenwänden von Gebäuden verfahrbare Arbeitsgondeln, die an zwei über Seilrollen an den Enden von zwei parallelen und in vertikalen Ebenen schwenkbaren Auslegern eines längs einer Dachkante beweglichen Wagens mit mechanischen und elektrischen Einrichtungen zum Heben, Schwenken, Fahren und Steuern geführten Tragseilen hängt, wobei die Arbeitsgondel zum Absetzen auf dem Gebäudedach zwischen den Auslegern hindurchgeschwenkt werden kann.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art sind die beiden an den Enden der Auslegerpaare vorgesehenen Rollenköpfe, über die die Tragseile für die Arbeitsgondel laufen, so drehbar gelagert, daß sie sich beim Durchschwenken der Arbeitsgondel um die Längsachse der sie tragenden Ausleger drehen. Dies muß insofern als nachteilig empfunden werden, als die Seile beim Einschwenken der Arbeitsgondel verschränkt werden. Hinzu kommt, daß die Arbeitsgondel bei böigem Wetter durch den Wind zu beiden Seiten an die Ausleger anschlagen kann, so daß Beschädigungen auftreten können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit für die der Personenbeförderung dienende Arbeitsgondel der eingangs genannten Gattung zu erhöhen.
Die Lösung sieht nach der Erfindung vor, daß die Drehachse der Seilrollen fest angeordnet und die Arbeitsgondel mittels Hängestangen an einer Tragstange befestigt ist und daß die Enden der Tragstange, die mit den beiden Tragseilen verbunden sind, mit je einer Gleitrolle zum Abrollen der Arbeitsgondel auf der als Gleitbahn ausgebildeten Unterseite der auf das Gebäudedach über die Lotrechte hinaus zurückgeschwenkten Ausleger versehen sind.
Durch diese Ausbildung ist die Sicherheit wesentlich verbessert. Die pendelnde Aufhängung der Arbeitsgondel mittels der Tragstange als Aufhängeachse, die von Ausleger zu Ausleger reicht, gewährleistet ihre stets lotrechte Stellung beim Schwenkvorgang bis zu 180°; eine Verdrehung und Verschränkung der Seile kann nicht eintreten; ein sicheres Durchschwenken der Arbeitsgondel zwischen den Auslegern ist auch bei starker Windbeeinflussung gewährleistet.
In der Zeichnung ist eine Arbeitsgondel nach der Erfindung wiedergegeben. Im einzelnen zeigt A b b. 1 eine Arbeitsgondel in Arbeitsstellung auf einem Gebäudedach sowie in einzelnen Zwischenstellungen während des Durchschwenkens zwischen dem Auslegerpaar in Seitenansicht, A b b. 2 die Arbeitsgondel mit lotrechter Stellung der Ausleger in Vorderansicht, A b b. 3 die Arbeitsbühne mit waagerechter Stellung der Ausleger im Grundriß, A b b. 4 den Anschluß eines Steuerkabels an die Arbeitsgondel in Verbindung mit Punkt A der A b b. 2 in vergrößertem Maßstab.
Auf einem Gebäudedach 13 sind in der Nähe der Außenwand 14 Schienen 15 verlegt, auf denen ein Dachwagen 1, in dem ein Hubwerk, ein Fahrwerk und ein Schwenkwerk 5 untergebracht sind, verfahren werden kann.
Mit Hilfe des Schwenkwerkes 5 wird ein Auslegerpaar 2, 2 a, gelagert in seinen Drehpunkten 3, 3 a auf einer Trommelachse 31, angetrieben. Es ist nicht erforderlich, daß der Drehpunkt des Auslegerpaares 2, 2 a mit der Trommelachse zusammenfällt, er kann auch senkrecht über der Trommelachse gelagert sein. Eine an einer Tragstange 7 pendelnd aufgehängte Arbeitsgondel 6 ist über die Tragseile 8, 8 a mit den Hubwerkstrommeln 9, 9 a verbunden. Die Tragstange 7 stützt sich beim Durchschwenken der Arbeitsgondel 6 von ihrer Arbeitsstellung an der Außenwand des Gebäudes bis zum Absetzen auf dem Gebäudedach 13 über Gleitrollen 10,10 a, die an den beiden Enden vorgesehen sind, auf den unterseitigen Außenflächen 20, 20a der Ausleger 2, 2a ab.
Um eine unbeabsichtigte Schlaffseilbildung der Tragseile 8, 8a zu verhindern, sind die Seilrollen 11, 11a in den Auslegerköpfen 21, 21a als selbsttätige Schlaffseilbremsen ausgebildet. Die Gefahr der Seilverklemmung sowie des Ablaufens der Tragseile 8; 8a von den Trommeln und eine damit verbundene Seilbeschädigung oder gar Zerstörung der Drahtseile 8, 8 a ist ausgeschlossen.

Claims

Patentanspruch: An Außenwänden von Gebäuden verfahrbare Arbeitsgondel, die an zwei über Seilrollen an den Enden von zwei parallelen und in vertikalen Ebenen schwenkbaren Auslegern eines längs einer Dachkante beweglichen Wagens mit mechanischen und elektrischen Einrichtungen zum Heben, Schwenken, Fahren und Steuern geführten Tragseilen hängt, wobei die Arbeitsgondel zum Absetzen auf dem Gebäudedach zwischen den Auslegern. hindurchgeschwenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Seilrollen (11, 11a) fest angeordnet und die Arbeitsgondel (6) mittels Hängestangen an einer Tragstange (7) befestigt ist und daß die Enden der Tragstange (7), die mit den beiden Tragseilen (8, 8a) verbunden sind, mit je einer Gleitrolle (10, 10a) zum Abrollen der Arbeitsgondel (6) auf der als Gleitbahn ausgebildeten Unterseite (20, 20a) der auf das Gebäudedach (13) über die Lotrechte hinaus zurückgeschwenkten Ausleger (2, 2 a) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 502 312; österreichische Patentschrift Nr. 218 225; französische Patentschrift Nr. 1108 550.