DE1275751B - Vorrichtung zur Befestigung von Verkleidungsplatten durch einjustierbare Stellbolzen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

E04f

Deutsche KI.: 37 d-13/08

Nummer: 1275 751

Aktenzeichen: P 12 75 751.6-25 (F 49908)

Anmeldetag: 9. August 1966

Auslegetag: 22. August 1968

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Verkleidungsplatten an Außenwänden durch einjustierbare Stellbolzen, von denen je einer in einer von der Wandinnenseite zur Wandaußenseite durchgehenden Öffnung festlegbar angeordnet ist und an seinem über die Außenseite vorspringenden Ende über einen Plattenhalter mit der Platte verbunden ist.

Eine bekannte Vorrichtung dieser Art läßt zwar eine Einstellung des Abstandes der Verkleidungsplatten von der Außenwand zu, jedoch ist eine solche Einstellung nur von der Wandaußenseite her möglich. Dem Einstellen des Abstandes der Verkleidungsplatten von der Wandaußenfläche her stellen sich jedoch oft unüberwindliche Hindernisse entgegen. So ist es z. B. bei großflächigen Platten oft gar nicht mehr möglich, Teile der Befestigungsvorrichtung von der Plattenaußenseite her zu greifen, um Abstandsglieder zur Regulierung des Abstandes zu verstellen. Wenn aber bereits sämtliche Verkleidungsplatten befestigt sind, ist ein nachträgliches Einjustieren von der Wandaußenseite her unter keinen Umständen mehr möglich. Aber gerade in diesem Zustand ist ein Nachjustieren der Plattenabstände oft erforderlich, da sich meist erst bei fertig montiertem Zustand aller Verkleidungsplatten Unregelmäßigkeiten feststellen lassen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Befestigung von Platten an Außenwänden zu schaffen, bei der sämtliche die Befestigung bewirkenden Arbeiten und Handgriffe von der Wandinnenseite her vorgenommen werden können, so daß ein Einjustieren der einzelnen Platten während der Montage und nach vollendeter Montage aller Platten ohne Außengerüst von der Wandinnenseite her vorgenommen werden kann.

Gelöst wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß der Plattenhalter mit dem Stellbolzen drehbar verbunden ist und daß der Stellbolzen von der Wandinnenseite aus in Längsrichtung der Wandöffnung und quer dazu verstellbar und in der vorgesehenen Lage fixierbar ist. Diese Anordnung erlaubt es, den Stellbolzen von der Wandinnenseite her sowohl in der Wandebene als auch rechtwinklig dazu so zu verstellen, bis der gewünschte Plattenabstand von der Wand und von benachbarten Platten hergestellt ist.

Nach einem ergänzenden Merkmal der Erfindung kann dies in besonders zweckmäßiger Weise dadurch erreicht werden, daß der Stellbolzen durch aufgeschraubte Muttern in der Wandöffnung feststellbar ist und an seinem auf der Wandinnenseite liegenden Vorrichtung zur Befestigung von
Verkleidungsplatten durch einjustierbare
Stellbolzen

Anmelder:

Artur Fischer,

7241 Tumlingen, Grünmettstetter Str. 133

Als Erfinder benannt:

Artur Fischer, 7241 Tumlingen

Ende einen Querschlitz zum Verdrehen des Stellbolzens aufwiest.

Die gestellte Aufgabe kann aber nach der Erfindung auch dadurch gelöst werden, daß der Plattenhalter mit dem Stellbolzen drehbar verbunden ist, der von einer axial gegenüber der Wand fixierten, jedoch radial in der Wandöffnung verschiebbaren Hülse erfaßt ist, wobei von der Wandinnenseite her der Stellbolzen in Längsrichtung und/oder die Hülse in der Wandöffnung verstellbar ist.

Als zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung hat es sich erwiesen, wenn die in der Wandöffnung axial fixierte, jedoch radial verschiebbare Hülse mit Innengewinde versehen ist, in die der Stellbolzen von der Wandaußenseite eingeschraubt ist, wobei das im Hohlraum der Hülse befindliche Ende des Stellbolzens einen Querschlitz zum Verdrehen aufweist, und daß die Hülse an dem über die Wandaußenseite ragenden Ende eine gegen die Wandaußenseite anliegende Scheibe und am gegenüberliegenden Ende ein Außengewinde und eine Kontermutter zum Feststellen der Hülse aufweist.

Schließlich ist es bei allen Ausführungsformen nach der Erfindung vorteilhaft, daß das wandinnenseitig in ein Sackloch der Wand ragende Endteil des Stellbolzens oder der Hülse von einer Dämmkappe abgedeckt ist.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dei Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Vorrichtung zur Befestigung von Verkleidungsplatten mittels eines die Wandöffnung ganz durchdringenden Stellbolzens und

F i g. 2 eine Ausführungsform, bei der der Stellbolzen in eine in der Wandöffnung fixierte Hülse eingeschraubt ist.

In F i g. 1 ist mit 2 eine Wand bezeichnet, die mit einer Wandöffnung 1 versehen ist. In dieser öffnung

809 597/203

ist ein Stellbolzen 3 enthalten, der durch die scheibenförmige Mutter 4 und die Mutter 6 mit der Unterlagscheibe 5 in der Wandöffnung 1 in bestimmter vorgesehener Lage fixiert werden kann. An seinem über die Wandaußenseite hinausragenden Ende trägt der Stellbolzen 3 einen Plattenhalter, der seinerseits mit den Verkleidungsplatten verbunden ist. Mit seinem anderen Ende ragt der Stellbolzen 3 in ein Sackloch 1 α der Wand 2. Durch den Querschlitz 3 b kann der Stellbolzen 3 verdreht werden, wodurch sich im Ergebnis der Abstand der Verkleidungsplatten von den Wandaußenflächen je nach Drehrichtung vergrößert oder verkleinert. Da die Wandöffnung 1 einen größeren Durchmesser als der Stellbolzen 3 aufweist, kann dieser auch quer zur Längsrichtung der Wandöffnung verstellt werden.

Nach F i g. 2 ist in der Wandöffnung 1 eine Hülse 23 α angeordnet, die durch die Scheibe 24 und die Mutter 26 mit der Unterlagscheibe 25 in dieser Wandöffnung axial fixiert, radial jedoch verstellbar ist. Von der Wandaußenseite kann in ihrem Hohlraum der Stellbolzen 23 & eingeführt werden, der mit seinem über die Wandaußenfläche hinausragenden Ende mittels eines Plattenhalters die Verkleidungsplatten trägt. Auch hier weist der Stellbolzen an seinem in den Hohlraum der Hülse hineinragenden Ende einen Querschlitz 23 c auf, durch den ein Verdrehen des Stellbolzens und damit eine Einstellung des Plattabstandes von der Wandinnenseite her möglich ist.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Befestigung von Verkleidungsplatten an Außenwänden durch einjustierbare Stellbolzen, von denen je einer in einer von der Wandinnenseite zur Wandaußenseite durchgehenden Öffnung festlegbar angeordnet ist und an seinem über die Außenseite vorspringenden Ende über einen Plattenhalter mit der Platte verbunden ist, dadurchgekennzeichnet, daß der Plattenhalter mit dem Stellbolzen (3) drehbar verbunden ist und daß der Stellbolzen (3) von der Wandinnenseite aus in Längsrichtung der Wandöffnung (1) und quer dazu verstellbar und in der vorgesehenen Lage fixierbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbolzen (3) durch aufgeschraubte Muttern (4, 6) in der Wandöffnung (1) feststellbar ist und an seinem auf der Wandinnenseite liegenden Ende einen Querschlitz (3 b) zum Verdrehen des Stellbolzens (3) aufweist.

3. Vorrichtung zur Befestigung von Verkleidungsplatten an Außenwänden durch einjustierbare Stellbolzen, von denen je einer in einer von der Wandinnenseite zur Wandaußenseite durchgehenden Öffnung festlegbar angeordnet ist und an seinem über die Außenseite vorspringenden Ende über einen Plattenhalter mit der Platte verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenhalter mit dem Stellbolzen (23 b) drehbar verbunden ist, der von einer axial gegenüber der Wand (2) fixierten, jedoch radial in der Wandöffnung (1) verschiebbaren Hülse (23 ä) erfaßt ist, wobei von der Wandinnenseite her der Stellbolzen (23 b) in Längsrichtung und/oder die Hülse (23 a) quer dazu in der Wandöffnung (1) verstellbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Wandöffnung (1) axial fixierte, jedoch radial verschiebbare Hülse (23 ä) mit Innengewinde versehen ist, in die der Stellbolzen (23 b) von der Wandaußenseite eingeschraubt ist, wobei das im Hohlraum der Hülse befindliche Ende des Stellbolzens (23 b) einen Querschlitz (23 c) zum Verdrehen aufweist, und daß die Hülse (23 α) an dem über die Wandaußenseite ragenden Ende eine gegen die Wandaußenseite anliegende Scheibe (24) und am gegenüberliegenden Ende ein Außengewinde und eine Kontermutter (26) zum Feststellen der Hülse (23 d) aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das wandinnenseitig in ein Sackloch (1 ä) der Wand (2) ragende Endteil des Stellbolzens (3) oder der Hülse (23 d) von einer Dämmkappe (20) abgedeckt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 013 858;
USA.-PatentschriftNr. 295 947.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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