DE1078818B - Gewindebolzen zum Einsetzen in T-Nuten - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Gewindebolzen zum Einsetzen in T-Nuten zum Aufspannen von Werkstücken auf Planscheiben oder Arbeitstischen von Werkzeugmaschinen.

Bekannte Gewindebolzen zum Einsetzen in T-Nuten sind mit Nutensteinen versehen, die an der Bolzenseite plane Flächen aufweisen. Die Höhe der Nutensteine ist dabei aber erheblich geringer als dieT-Nutenhöhe, damit der Bolzen in eine T-Nut leicht eingeführt werden kann.

Da solche Gewindebolzen in den T-Nuten wackelig und leicht verschiebbar sind, mithin ihre genaue Fixierung sehr schwierig ist, wurde auch schon vorgeschlagen, den Bolzen hohl auszuführen und in dieser Bohrung koaxiale Stellglieder mit endseitigen Exzentern vorzusehen, womit eine genaue Einstellung der gewünschten Lage des Gewindebolzens herbeiführbar sein soll. Da der Bolzen nur nach Lösen seiner Mutter verschieblich in der T-Nut sein kann, ist sein Sitz ebenso wie bei den vorher erwähnten Gewindebolzen nur nach Festziehen seiner Mutter gewährleistet.

Die bisher bekannten Gewindebolzen zum Einsetzen in T-Nuten sind jedoch zum Aufspannen von Werkstücken wenig geeignet, da die Bolzen infolge ihres losen Eingriffes wackelig und leicht verschiebbar, in den Nuten sitzen, wodurch das Einrichten in die Löcher schwer durchführbar ist, insbesondere bei großen, schweren Werkstücken mit mehreren Bolzenlöchern. Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten, in T-Nuten einsetzbaren Gewindebolzen besteht darin, daß die Bolzen bei der Bearbeitung mehrerer gleicher Werkstücke für jedes Werkstück aufs neue eingerichtet werden müssen. Dieses Einrichten verursacht große Zeitverluste und bedeutet außerdem eine gewisse Gefahr für die Per,son, die diese Arbeit ausführt.

Die Erfindung betrifft einen verbesserten Gewindebolzen zum Einsetzen in T-Nuten und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Bolzens mindestens auf einer Seite des Schaftes mit einer durchgehenden, gegen den Boden der T-Nut wirkenden Verriegelungsschraube versehen ist, um den Bolzen senkrecht zur Planscheibe zu fixieren. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Bolzenkopf mit zwei Verriegelungsschrauben zu versehen, und zwar eine auf jeder Seite des Schaftes.

Die Gewindebolzen können somit mittels einer Schablone von der Sitzfläche des Werkstücks auf der Planscheibe eingerichtet und mit Hilfe der in den Bolzenköpfen angebrachten Verriegelungsschrauben in den Nuten fixiert werden, wobei sie auch als Einrichtemittel für mehrere Herstellungseinheiten derselben Art benutzt werden können.

Die Erfindung soll im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnung beschrieben werden. Es zeigt

Anmelder:

Arne Siverth Thorberg,
Svedala (Schweden)

Vertreter:

Dr. M. Schneider und Dr. A. Eitel, Patentanwälte,
Nürnberg, Hauptmarkt 29

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 7. Januar 1955

Arne Siverth Thorberg, Svedala (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 eine Ausführungsform eines Gewindebolzens in Seitenansicht,

Fig. 2 denselben Bolzen in Vorderansicht, wobei der Bolzen mittels Verriegelungsschrauben in einer T-Nut fixiert ist,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Bolzen gemäß Fig. 1 und 2.

Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Gewindebolzen besteht aus einem Gewindeschaft 1 mit einem Kopf 2, der parallele Seitenflächen und abgegrenzte Stirnflächen besitzt. Der Kopf weist zu beiden Seiten des Schaftes je einen Falz auf, die einerseits Schultern 3 zur Anlage gegen die Unterseite der Flanschen der T-Nut und andererseits eine zentrale Leiste 4 bilden, durch die der Bolzen mit Gleitsitz in der Öffnung der T-Nut geführt wird.

Außerdem ist der Kopf in der Längsrichtung der T-Nut verhältnismäßig lang und mit mindestens einer durchgehenden Verriegelungsschraube 5 versehen, vorzugsweise jedoch auf jeder Seite des Schaftes eine,

die durch die Öffnung der T-Nut erreichbar sind.

Wenn der Bolzen in einer T-Nut einer Planscheibe fixiert werden soll, werden die Verriegelungsschrauben gegen den Boden der T-Nut angezogen, wodurch die Schultern 3 des Bolzenkopfes gegen die Unterseite der Flansche der T-Nut gepreßt werden. Durch eine genaue Bearbeitung der Schultern 3 wird erreicht, daß der Bolzen senkrecht von der Planscheibe absteht.

Der durch die Erfindung erreichte Vorteil wirkt sich besonders dann aus, wenn mehrere gleiche Werkstücke bearbeitet werden, da die Bolzen als Einrichtemittel benutzt werden können und nur einmal einge-

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richtet zu werden brauchen. Die Werkstücke können statt dessen auf die Bolzen eingerichtet werden, wobei diese als Führungsstifte dienen. Falls erforderlich, können die Bolzen mit zu den Löchern im Werkstück passenden- Buchsen versehen werden. Dank der seitlichen Führung in der T-Nut ist es ferner möglich, erforderlichenfalls einen Bolzen aus der Nut herauszunehmen und ihn mit Hilfe eines in der Nut festgespannten Anschlags auf genau derselben Stelle wieder einzusetzen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Gewindebolzen zum Einsetzen in T-Nuten mit einem gegen die Unterseite der die T-Nut bildenden Flanschen festlegbaren Bolzenkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenkopf (2) mindestens auf einer Seite des Schaftes (1) mit einer durchgehenden gegen den Boden der T-Nut wirkenden Verriegelungsschraube (5) versehen ist.

2. Gewindebolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzenkopf (2) auf jeder Seite des Schaftes (1) eine Verriegelungsschraube aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 740 500;
britische Patentschrift Nr. 473 545;
USA.-Patentschriften Nr. 2 -161 271, 966849.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen