DE1274049B - Maischtrog zur Behandlung von Zuckerruebenschnitzeln und zerkleinertem Zuckerrohr - Google Patents

Maischtrog zur Behandlung von Zuckerruebenschnitzeln und zerkleinertem Zuckerrohr

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DE1274049B
DE1274049B DEB83380A DEB0083380A DE1274049B DE 1274049 B DE1274049 B DE 1274049B DE B83380 A DEB83380 A DE B83380A DE B0083380 A DEB0083380 A DE B0083380A DE 1274049 B DE1274049 B DE 1274049B
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trough
mash
juice
shaft
diameter
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Karl Nause
Horst Renneberg
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B10/00Production of sugar juices
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  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Maischtrog zur Behandlung von Zuckerrübenschnitzeln und zerkleinertem Zuckerrohr Die Erfindung betrifft einen Maischtrog zur Behandlung von Zuckerrübenschnitzeln und zerkleinertem Zuckerrohr vor einer kontinuierlichen Diffusion mit einem liegend angeordneten Troggehäuse, an dessen einer Stirnseite über eine Siebwand ein Betriebssaft-Sammelraum anschließt, während auf der anderen Stirnseite ein Maischaustritt vorgesehen ist, bei dem der Trog in der Nähe des Betriebssaft-Sammelraumes einen zur Einführung des zu behandelnden Gutes dienenden Separatorabschnitt aufweist, an den sich ein Einmaischraum anschließt, im Übergangsbereich zwischen Separatorabschnitt und Einmaischraum Zuführungsstutzen für den Rohsafteintritt bzw. für den Eintritt von Zirkulationssaft vorgesehen sind und in den Trogenden eine Rührelemente tragende Welle drehbar gelagert ist.
  • Es ist ein Brühtrog zum Überführen von Zuckerrübenschnitzeln in den Zustand der Plasmolyse bekannt, in welchem eine Welle gelagert ist, deren Durchmesser etwa ein Drittel des Brühtrogdurchmessers beträgt. Diese Welle ist durchgehend mit einem Schneckengang besetzt, welcher im wesentlichen den ganzen Querschnitt des Brühtroges ausfüllt. In einem Fall ist der Guteintritt in den Trog an der vorderen Stirnseite mit Hilfe einer Einschwemmleitung vorgesehen. In diesem Fall sind am vorderen Ende der Welle in der Nähe des Einfalls Rührarme an der Welle befestigt, welche dazu dienen, das eingeschwemmte Gut über den Querschnitt zu verteilen. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß während des Betriebes die Schneckengänge und damit der Querschnitt des Troges vollständig von den Schnitzeln ausgefüllt sind. Die Flüssigkeit wird mehrfach im Querstrom durch den Trog geschickt und oberhalb des Troges in einer Siebkammer, die sich über die Länge des Troges erstreckt, gesammelt.
  • Es ist weiterhin eine Vorrichtung zum Behandeln von festen körnigen Stoffen mit Flüssigkeiten bekannt, bei der in einem Trog eine Hauptschnecke angeordnet ist, die aus mehreren schraubenförmig angeordneten Bandelementen bestehen, welche durch eine Hilfsschnecke mit wesentlich engeren Gewindeabständen unterstützt werden, wobei die Gänge der Hilfsschnecke perforiert sind, damit Flüssigkeit im Gegenstrom zu den Feststoffen durch den Trog passieren kann. Eine Welle ist bei dieser bekannten Vorrichtung nicht vorgesehen.
  • Weiterhin ist es bei Diffusionstürmen zum Auslaugen von Zuckerrübenschnitzeln im Gegenstrom bekannt, unterbrochene Schneckenabschnitte auf einer gemeinsamen Welle anzuordnen und auf der Innenseite des Turmes nach innen ragende Aufhalter anzuordnen, welche zwischen die Zwischenräume der mit Abstand angeordneten Schneckengangabschnitte ragen. Die Verhältnisse in einem solchen Diffusionsturm, der lotrecht angeordnet ist, sind in der Regel anders als die Verhältnisse in dem liegenden Maischtrog, welcher dem Diffusionsturm in aller Regel vorgeschaltet ist.
  • Es ist aber auch schon ein Maischtrog zur Behandlung von Zuckerrübenschnitzeln und zerkleinertem Zuckerrohr bekannt, bei dem der Trog im Abstand von seinen Stirnseiten durch ein teilweise in das Troginnere ragendes Leitblech unterteilt ist. Der vor dem Leitblech liegende Teil des Troges dient einmal zum Einfüllen des Gutes durch einen Einfüllschacht und zum gleichmäßigen Verteilen des Gutes und innigen Durchmischen des Gutes mit dem im Gegenstrom zu den Schnitzeln geführten heißen Saft. Die Verteilung erfolgt durch auf einer durchgehenden Welle angeordnete Verteilerflügel und Wirbelschaufeln in Verbindung mit mehreren in das Innere ragenden fest angeordneten Aufhaltern. Der Teil hinter dem Leitblech dient im wesentlichen dazu, die Maische in einen pumpfähigen Zustand zu bringen, zu welchem Zweck hinter dem Leitblech erneut Flüssigkeit in den Trog eingeführt wird, die im wesentlichen im Gleichstrom mit den Schnitzeln zum Trogende fließt. In dem hinter dem Leitblech befindlichen Trograum sind umlaufende Rührarme mit Bandspiralen auf der gleichen Welle angeordnet, wobei die Bandspiralen in einzelne im axialen Abstand angeordnete Abschnitte unterteilt sein können. Bei dieser bekannten Anordnung weist die Welle lediglich unmittelbar unterhalb des Einfallschachtes einen etwas größeren Durchmesser auf, wodurch die Verteilung erleichtert wird, während im Hauptteil des Troges die Welle einen Durchmesser besitzt, der gegenüber dem Durchmesser des Troges klein ist. Bei diesem bekannten Trog wird nur mit teilweiser Füllung des Troges gearbeitet, so daß eine ständige gute Durchmischung und eine schnelle Aufwärmung durch das im Gegenstrom fließende Aufwärmmittel erhalten wird.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Maischtrog der eingangs näher angegebenen Art so weiterzubilden, daß trotz sehr geringer Baulänge des Troges eine rasche und intensive Berührung der zugeführten frischen Schnitzel mit dem zugeführten heißen Rohsaft erfolgt und damit ein rascher Wärmeaustausch zwischen -diesen beiden Medien sichergestellt ist, und gleichzeitig zu gewährleisten, daß der Durchgang des zu behandelnden Gutes durch die beiden hintereinander im Trog liegenden Behandlungszonen genau steuerbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Kombination an sich bekannter Merkmale in der Weise gelöst, daß der Durchmesser der Welle durchgehend wenigstens etwa ein Viertel des Trogdurchmessers beträgt und als Rührelement zwei jeweils unterbrochene halbgängige, mit Durchbrechungen für den Durchtritt des Rohsaftes versehene Förderschneckenflügel trägt, zwischen denen Aufhalterleitbleche angeordnet sind.
  • Auf Grund der neuen Ausbildung wird gegenüber den früheren Anlagen gleicher Länge und damit gleicher Verweilzeit ein erheblich besserer Füllungsgrad und damit auch eine Verbesserung der Querschnittsbelastung des Troges erzielt. Damit verbunden ist der Vorteil eines erhöhten Zuckergewinnes in dem Einmaischtrog. Dabei wird durch die neue Ausbildung gewährleistet, daß einerseits ein ausreichender Durchgangsquerschnitt für das Gut im Trog sichergestellt ist, während gleichzeitig die Querschnittsfläche in Form einer in radialer Richtung relativ flachen Ringfläche aufgeteilt wird, auf welcher auf das Gut wesentlich besser kontrollierbar eingewirkt werden kann. In dem zwischen Weile und Trog gebildeten Ringraum werden die zu behandelnden Schnitzel durch- die schneckengangähnlichen Förderflügel erfaßt und vom Eintrittsende zum Austragsende mit steuerbarer Geschwindigkeit gefördert. Dabei ist von großer Bedeutung, daß trotz dieser sicheren Führung mit Hilfe der Schneckenflügel der Gegenstrom des Rohsaftes in Richtung auf das vordere Ende des Troges nicht behindert wird, da die Flügel mit entsprechenden Durchbrechungen versehen sind. Auf der anderen Seite haben die schneckenförmigen Förderflügel die Tendenz, den Rohsaft, der etwa in der Mitte des Troges zugeführt wird, rasch über den ganzen Ringquerschnitt des Behandlungsraumes auszubreiten und ihn damit in rasche Berührung mit dem gesamten Schnitzelmaterial zu bringen. Damit wird die Wärme in wärmetechnisch optimaler Weise durch Gegenstrom auf kürzestem Wege und in kürzester Zeit an die Schnitzel abgegeben.
  • Durch den verbesserten Wärmeübergang und durch die bessere Steuerung der Vorgänge kann die Verweilzeit der Schnitzel bei der neuen Ausbildung geringer sein, so daß bei gleicher Leistung mit kürzeren Trögen gearbeitet werden kann. Dies wird noch dadurch verbessert, daß mit einer wesentlich erhöhten Flächenbelastung gearbeitet werden kann. So haben Versuche ergeben, daß eine Flächenbelastung von 11 bis 15 t/m2/h auch über lange Betriebszeiten eingehalten werden kann, ohne daß die Vorbehandlung der Schnitzel beeinträchtigt wird.
  • Die nachweisbare Erhöhung des Zuckergewinnes auf Grund der neuen Ausbildung des Troges ist von besonderer Bedeutung, da hierdurch die Auslaugung der Schnitzel in der nachfolgenden Diffusionszone nicht mehr in einem solchen Umfang betrieben werden muß, wie es bisher der Fall war und somit auch eine kürzere Aufenthaltszeit der Schnitzel im Diffusionsturm erzielt werden kann. Dies hat den Vorteil zur Folge, daß die von der Zeit abhängige Zersetzung des Zuckersaftes, welche eine Funktion der Zeitspanne des Aufenthaltes des Zuckersaftes bis zu seiner Weiterverarbeitung darstellt, kleiner gehalten werden kann, so daß sich bessere Arbeitsergebnisse erzielen lassen.
  • Vorteilhafterweise werden die Aufhalterleitbleche nur in dem unteren Teil des Troges angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß im unteren Teil mit Hilfe der Förderschneckenflügel eine ausreichende Förderung der Feststoffe in Achsrichtung erzwungen wird, wobei die Aufhalter eine Rückmischung mit Sicherheit verhindern, während im oberen Teil des Troges eine Umwälzung stattfindet, die den Mischvorgang und damit die Wärmeaufnahme durch die Schnitzel wesentlich unterstützt. Die Aufhalterleitbleche können dabei einstellbar angeordnet sein, um den Fördervorgang wahlweise ändern zu können, ohne die Drehzahl der Welle ändern zu müssen. Die Leitbleche sind sowohl im Separatorbereich als auch in der Brühzone vorgesehen, um in beiden Zonen die Förderung zu unterstützen und eine Rückmischung zu verhindern und damit einen kontrollierbaren Durchgang zu erleichtern.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • F i g. 1 ist eine Seitenansicht des Maischtroges gemäß der Erfindung; F i g. 2 ist eine Draufsicht auf den Maischtrog nach F i g. 1; F i g. 3 ist ein Querschnitt entlang der Schnittlinie HIHI der F i g. 1; F i g. 4 ist ein Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV der F i g. 1; F i g. 5 zeigt im Längsschnitt einen Teil des Troges und veranschaulicht die Ausbildung der Rührelemente.
  • Der Maischtrog besteht aus einem liegend angeordneten Trogkörper 1, an dessen linkem Ende gemäß F i g. 1 und 2 bei 1 a ein Stirnsieb angeordnet ist, an das sich bei 2 ein Betriebssaft-Sammelraum anschließt. Von diesem Betriebssaft-Sammelraum geht eine Leitung 2 a in eine Sammelleitung 11, welche zu einem Betriebssaftabzug 10 führt.
  • Der Trogkörper 1 ist auf seiner Oberseite mit einem trapezförmigen Aufsatz 1b versehen. Dieser Aufsatz dient als Sammel- und Abführraum für die bei der Einmaischung entstehenden Gase und den sich bildenden Schaum. Die Abführung des Gases und des Schaumes ist deshalb von Wichtigkeit, weil anderenfalls durch deren Verbleib in der Maische der Wärmeübergang von den im Gegenstrom geführten Komponenten ungünstig beeinflußt wird. Die Ausbildung des Aufsatzes 1 b in Trapezform führt dabei zugleich zu einer mechanischen Stabilisierung der Trommel gegen Verformungen oder Verwindungen. Auf dem Aufsatz ist eine Sammelhaube 5 angeordnet, welche zur Abführung der Gase und des Schaumes über eine Verbindungsleitung oder Kurzschlußleitung 5 a mit einem Zuführungsschacht 7 in Verbindung steht, um die Gase bzw. den anfallenden Schaum in diesen Schacht zurückzuführen. Der Schacht 7 ist unmittelbar anschließend an dem Betriebssaft-Sammelraum auf dem Aufsatz 1 G aufgesetzt. Durch den Fallschacht 7 wird das zu behandelnde Gut in Form frischer Schnitzel in Richtung des Pfeiles 7a in den Trog l übergeführt. Am anderen Ende ist der Trogkörper 1 durch eine Haube -1 c verschlossen, aus der in der Nähe des Bodens das Schnitzelsaftgemisch durch einen Stutzen 14 mit Hilfe einer nicht in der Figur dargestellten Pumpe abgeführt wird.
  • In dem Trogkörper 1 ist eine Welle 3 drehbar gelagert (F i g. 3 und 4), welche durch die Antriebseinrichtung 9 in Drehung versetzt werden kann. Wie insbesondere aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht, weist die Welle einen Durchmesser d auf, der relativ groß ist. Gemäß der Erfindung beträgt dieser Durchmesser d der Welle 3 (s. F i g. 5) mindestens ein Viertel des Durchmessers D des Trogkörpers 1. Vorteilhafterweise beträgt jedoch der Wellendurchmesser das 0,3- bis 0,4fache des Trogdurchmessers. Dadurch wird ein ringförmiger Behandlungsraum 2'0 im Trog geschaffen, dessen radiale Dicke relativ klein ist. Die Welle weist den angegebenen Durchmesser über die ganze Länge des Troges auf. Auf der Welle sind Rührelemente in Form einer doppelgängigen Schnecke vorgesehen, welche Schneckenflügel Durchbrechungen aufweisen, z. B. siebförmig durchbohrt sind, um einen ausreichenden Durchflußquerschnitt für den Rohsaft zu gewährleisten. Die Schneckengänge sind unterbrochen, wobei in den Unterbrechungen Aufhalterbleche 8 angeordnet sind. Diese Leitbleche 8 sind vorzugsweise in der unteren Hälfte des Trogkörpers 1 angeordnet, wie aus F i g. 4 hervorgeht. Die Leitbleche unterstützen die Förderwirkung der Schneckengänge für die Feststoffe und verhindern eine Rückmischung, welche die genaue Steuerung des Durchganges sowie den Wärmeaustausch beeinflussen könnte. Vorteilhafterweise sind zu diesem Zweck die Leitbleche 8 einstellbar, d. h. um ihre Längsachse drehbar im Trogkörper angeordnet, so daß die Winkelstellung der Leitbleche gegenüber einer Radialebene verändert werden kann.
  • Durch die Anordnung der Leitbleche nur im unteren Teil des Trogkörpers wird sichergestellt, daß im unteren Teil vorwiegend eine Förderwirkung in axialer Richtung auftritt, während im oberen Teil des ringförmigen Durchtrittsquerschnittes vorwiegend eine Umwälzung und Durchmischung stattfindet. Die beiden Schneckengänge sind mit 21 und 22 bezeichnet. In F i g. 5 gibt der Pfeil 23 die Transportrichtung für die Feststoffe und der Pfeil 24 gibt den Drehsinn der Welle 3 wieder.
  • Unmittelbar unterhalb des Einfüllschachtes 7 können die Leitbleche 8 fortgelassen werden. In diesem Bereich können die Rührelemente mit Ablenk- oder Abstreiferelementen versehen sein, welche die stirnseitige Siebfläche 1 a von Schnitzeln freihalten. Solche Abstreiferelemente sind für diesen Zweck bei Maischtrögen bekannt.
  • Der heiße Rohsaft zum Aufwärmen der Schnitzel wird durch seitliche Stutzen 13 dem Trog zugeführt. Der Rohsaft besitzt eine Eintrittstemperatur von etwa 74 bis 76° C. Der Rohsaft strömt den Schnitzeln entgegen in Richtung auf die Betriebssaft-Sammelkammer 2 und gibt hierbei seine Wärme sehr rasch ab. Der Rohsaft tritt beispielsweise mit einer Temperatur von etwa 30° C in die Sammelleitung 11 ein. Als vorteilhaft hat sich dabei eine Temperaturdifferenz zwischen dem austretenden Betriebssaft und den eintretenden frischen Schnitzeln in Höhe von etwa 13 bis 18° C erwiesen. Durch den Stutzen 12 wird in den Tragkörper heißer Zirkulationssaft eingeführt, welcher zusammen mit den Schnitzeln als Maische in Richtung auf das Austragsende strömt. Ein gut pumpfähiges Gemisch erhält man, wenn zweckmäßigerweise etwa 250 bis 300% Zirkulationssaft zugesetzt werden.
  • Die neue Anordnung kann mit hoher Durchgangsleistung und hoher Flächenbelastung betrieben werden, da die radiale Höhe des ringförmigen Behandlungsraumes relativ niedrig ist. Als besonders vorteilhaft haben sich Flächenbelastungen von 11 bis etwa 15 t/m2/h ergeben bei Drehzahlen von 1 bis 2,5 U/min. Diese Belastungen können auch bis auf 18 t/m2/h erhöht werden, ohne daß eine Störung des Betriebes und eine Beeinträchtigung der Vorbehandlung und Aufbereitung der Schnitzel festzustellen ist.
  • Um eine gleichmäßige und rasche Abführung des Betriebssaftes zu gewährleisten und dadurch den Wärmetausch zu begünstigen, sind vorteilhafterweise durch Siebe abgedeckte, seitliche Betriebssaft-Sammelkammern zusätzlich angeordnet, welche im unteren Teil des Trogkörpers an dessen Mantelfläche angeordnet und mit 4 bezeichnet sind.
  • Nahe dem Austragende sind am unteren Teil des Trogkörpers über Siebe vom eigentlichen Behandlungsraum getrennte Absetzkammern 6 für Sand oder dergleichen Fremdkörper vorgesehen. Der abgesetzte Sand kann zeitweilig mit Hilfe von Flüssigkeit entfernt werden.
  • Ein Thermometer 25 in der Sammelleitung 11 gestattet, die Temperatur des abfließenden Betriebssaftes zu kontrollieren, während Flüssigkeitsstandanzeiger 26, 27 in dem Betriebssaft-Sammelraum 2 bzw. vor der Schnitzelzuführung eine Überwachung des Flüssigkeitsstandes im Trog gestatten und zugleich eine Regelung des Flüssigkeitsstandes ermöglichen.
  • Die neue Vorrichtung ermöglicht die Erreichung eines hohen Wirkungsgrades, einer genauen Steuerung des Durchganges durch den Trog, eines raschen Wärmeaustausches und einer hohen Durchsatzleitung bei sehr gedrungenem Aufbau und geringem Platzbedarf.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Maischtrog zur Behandlung von Zuckerrübenschnitzeln und zerkleinertem Zuckerrohr vor einer kontinuierlichen Diffusion mit einem liegend angeordneten Troggehäuse, an dessen einer Stirnseite über eine Siebwand ein Betriebssaft-Sammelraum anschließt, während auf der anderen Stirnseite ein Maischeaustritt vorgesehen ist, bei dem der Trog in der Nähe des Betriebssaft-Sammelraumes einen zur Einführung des zu behandelnden Gutes dienenden Separatorabschnitt aufweist, an den sich ein Einmaischraum anschließt, im übergangsbereich zwischen Separatorabschnitt und Einmaischraum Zuführungsstutzen für den Rohsafteintritt bzw. für den Eintritt von Zirkulationssaft vorgesehen sind und in den Trogenden eineRührelementetragende W elle drehbar gelagert ist, gekennzeichnet durch die Kombination der an sich bekannten Merkmale, daß der Durchmesser der Welle (3) durchgehend wenigstens etwa ein Viertel des Trogdurchmessers beträgt und als Rührelement zwei jeweils unterbrochene halbgängige, mit Durchbrechungen für den Durchtritt des Rohsaftes versehene Förderschneckenfiügel (21, 22) trägt, zwischen denen Aufhalterleitbleche (8) angeordnet sind.
  2. 2. Maischtrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhalterleitbleche (8) nur in der unteren Troghälfte angeordnet sind.
  3. 3. Maischtrog nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhalter-Leitbleche (8) einstellbar angeordnet sind.
  4. 4. Maischtrog nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Welle (3) bei einer Querschnittsbelastung des Trodurchgangsraumes zwischen etwa 11 bis 15 t/m2/h und .einer Drehzahl von 1 bis 2,5 U/min etwa das 0,3- bis 0,4fache des Trogdurchmessers beträgt.
  5. 5. Maischtrog nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der im Querschnitt kreisförmige Trog einen durchgehenden trapezförmigen Aufsatz (1. b) aufweist, auf den an einem Trogende ein Einfallschacht (7) für das zu behandelnde Gut und am anderen Ende eine Brüdenhaube (5) aufgesetzt ist.
  6. 6. Maischtrog nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brüdenhaube über eine Rohrleitung (5a) mit dem Einfallschacht verbunden ist.
  7. 7. Maischtrog nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Austragsendes am Trogboden ein Sandabscheider (6) mit Ablaßeinrichtung angeordnet ist. B. Maischtrog nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Einfallschachtes der Trog in der unteren Umfangshälfte wenigstens eine zusätzliche, durch Siebe abgedeckte Betriebssaft-Sammelkammer (4) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 660 491, 947 060, 972 290; deutsche Auslegeschrift Nr. 1175 620.
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