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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Behandlung von Produkten aus wiederverwendbarem
Kunststoffmaterial, z. B. Flaschen oder dergleichen, und insbesondere
eine Vorrichtung, die es ermöglicht,
solche Produkte in einem kontinuierlichem Prozess aufzubereiten.
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Hintergrund der Erfindung
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Die Produkte aus Kunststoffmaterial,
die ein oder mehr wiederverwendbare Teile umfassen, werden im allgemeinen
in unterschiedlichen Formen zu Recycling-Anlagen transportiert, beispielsweise
in loser Form oder in Form von Ballen oder Blöcken, die eine Vielzahl von
zusammengepressten Produkten enthalten. Im letzteren Fall müssen die
zusammengepressten Blöcke,
um eine Aufbereitung zur Rückgewinnung
durchführen
zu können,
in ihre Bestandteile zerlegt werden, um eine Trennung oder Vereinzelung
jedes Produkts zu erreichen, wie dies zum Beispiel in den Anlagen
zur Rückgewinnung
von PET aus allgemein üblichen
Flaschen für
Getränke,
Mineralwasser und dergleichen geschieht.
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Nach der Vereinzelungsphase, oder
gleichzeitig damit, werden die Flaschen einer oder mehreren Waschphasen
mit einer möglicherweise
erhitzten Behandlungsflüssigkeit
unterzogen, um Abfallstoffe zu entfernen, wozu zum Beispiel Etiketten
aus Papier oder Kunststoff gehören,
die auf den Flaschen mittels Klebstoff oder dergleichen angebracht
sind.
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Die US-A-5375778 offenbart eine Vorrichtung
zum Waschen von Kunststoffmüll
in Form von Spänen
oder Schnitzeln. Die Vorrichtung weist eine rotierende Trommel gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 auf, d. h. eine Trommel mit einer mit Löchern versehenen
Wand und einer nicht-durchgehenden Wand.
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Die US-A-5203359 offenbart eine Vorrichtung
zum Entfernen von Schmutzstoffen von spanförmigen Materialien in einer
schwingenden Trommel. Die Wand der Trommel besteht vollständig aus
Lochplatten.
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Die DE-A-4323386 offenbart eine Vorrichtung,
die speziell zum Öffnen
von Müllsäcken aus Kunststoff
konstruiert ist. Die Vorrichtung weist eine rotierende Siebtrommel
auf, die aus einer Mehrzahl von beabstandeten Stangen besteht.
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Das einzige bekannte Beispiel, das
sich auf eine Vorrichtung bezieht, die in einem kontinuierlichen
Verfahren eine Trennung von Flaschen und gleichzeitig das Waschen
derselben ermöglicht,
ist in dem europäischen
Patent Nr. EP-0558528 offenbart. Tatsächlich zeigt diese Schrift
eine Maschine, die es ermöglicht,
die Zerlegung der zusammengepressten Agglomerate von Flaschen in
ihre Bestandteile gleichzeitig mit dem Waschen derselben durchzuführen. Dies
geschieht mit Hilfe einer Kombination aus der mechanischen Wirkung
von Prallkörpern,
die auf die Blöcke
aus zusammengepressten Flaschen auftreffen und der thermo-spülenden Wirkung
der Behandlungsflüssigkeit.
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Im allgemeinen umfasst die in dem
entgegengehaltenen europäischen
Patent offenbarte Maschine einen Hohlzylinder, der um eine Horizontalachse
rotiert. Ein Einlass ist vorgesehen, der mittels eines geeigneten
Absperrorgans reguliert wird, durch den die Flaschen in sperrigen
Massen eingespeist werden, d. h. als zusammengepresste Anhäufungen
und auch als Einzelflaschen. Ferner ist ein Auslass vorgesehen,
der ebenfalls durch ein geeignetes Absperrorgan reguliert wird,
durch den die vereinzelten Flaschen entfernt werden. Im Innern des Zylinders
sind Mittel zur mechanischen Zerlegung der Flaschenanhäufungen
sowie Mittel zum Einspeisen einer Behandlungsflüssigkeit mit einer voreingestellten
Temperatur vorgesehen.
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Das Innere des Aufbereitungszylinders
ist in Kammern unterteilt, die durch Wände voneinander getrennt sind,
die mit großen Öffnungen
in der Mitte versehen sind, durch welche die Flaschen nacheinander
aufgrund der Wirkung einer oder mehr helixartig angeordneter Schaufeln,
die an der Innenwand des Zylinders angeord net sind, befördert werden.
In den Kammern in der Nähe
des Einlasses für
die Flaschen befinden sich schwimmende oder aufgehängte Körper, die
die Agglomerate von Flaschen anstoßen und die Zerlegung derselben
erleichtern.
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Einer der wichtigen kennzeichnenden
Aspekte der in dem entgegengehaltenen europäischen Patent offenbarten Maschine
besteht darin, dass der Zylinder mit einer kontinuierlichen Seitenwand
versehen ist, durch die eine vorbestimmte Menge an Behandlungsflüssigkeit
im Innern des Zylinders gehalten werden kann. Die überschüssige Flüssigkeit
fließt durch
die mittleren Öffnungen
nach draußen,
die an den entgegengesetzten Enden des Zylinders vorgesehen sind.
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Die in dem entgegengehaltenen europäischen Patent
beschriebene Maschine muss besonders große Abmessungen aufweisen, sowohl
um eine hohe Arbeitskapazität
zu gewährleisten
als auch um die Flaschen für
eine ausreichend lange Zeit im Innern des rotierenden Zylinders
zu halten, um die Effektivität
der Wasch- und Trennbehandlung
sicherzustellen.
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Die Aufbereitung wird deshalb so
ausgeführt, dass
die Flaschen und deren Agglomerate kontinuierlich in der Behandlungsflüssigkeit
eingetaucht werden. Neben der Tatsache, dass beträchtliche
Mengen an Behandlungsflüssigkeit
im Innern des Zylinders bleiben müssen, verursacht die Aufbereitung
in dieser konventionellen Maschine unweigerlich, dass sich die Flaschen,
wenn auch nur teilweise, mit der Flüssigkeit selbst füllen.
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Dies ist besonders unerwünscht, insbesondere
wenn man die Tatsache berücksichtigt,
dass die in den Flaschen befindliche Behandlungsflüssigkeit chemische
Zusätze
oder Schadstoffe enthält,
die während
der darauffolgenden Behandlungsschritte in die Umgebung der Anlage
gelangen können.
Darüber
hinaus verursacht das Vorhandensein der Behandlungsflüssigkeit
auf den Flaschen eine beträchtliche
Verschwendung der Flüssigkeit
selbst und kann bei den nachfolgenden Phasen des Transports und der
Weiterbearbeitung der Flaschen stören, selbst wenn man nur das
größere Gewicht
der Flaschen aufgrund der darin befindlichen Behandlungsflüssigkeit
berücksichtigt.
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Um diese beträchtlichen Nachteile zu vermeiden,
ist bei den bekannten Anlagen, die eine Maschine umfassen, wie sie
in dem entgegengehaltenen europäischen
Patent offenbart ist, eine weitere Arbeitsstation erforderlich,
die direkt hinter der Maschine vorgesehen ist, und in der die Behandlungsflüssigkeit
aus den Flaschen entfernt wird, bevor sie zu den nachfolgenden Bearbeitungsstationen
transportiert werden.
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Außerdem macht das Vorhandensein
von Trennwänden
und das Ablösen
von Abfallstoffen (Etiketten, Stöpsel
oder dergleichen) mit Hilfe der Behandlungsflüssigkeit, die aus den an den
Enden des Zylinders vorgesehenen zentralen Öffnungen herausfließt, die
Beseitigung dieser Stoffe schwierig und nicht sehr effektiv. Insbesondere
muss auch bei einem kontinuierlichen Arbeitsprozess eine weitere Siebstufe
bereitgestellt werden, um eine vollständige Trennung zwischen den
Flaschen und den Abfallstoffen zu ermöglichen.
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Offenbarung der Erfindung
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Dies vorausgeschickt, ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der vorgenannten
Art vorzuschlagen, die es in einem kontinuierlichen Prozess ermöglicht,
gleichzeitig Blöcke aus
zusammengepressten Produkten in ihre Bestandteile zu zerlegen, die
Produkte vorzuwaschen und die vereinzelten Produkte-auszuwerfen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der vorgenannten Art herzustellen,
die die Verschwendung von Behandlungsflüssigkeit, die während der
Aufbereitung verwendet wird, beträchtlich reduziert.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung der vorgenannten Art zu
schaffen, die es ermöglicht,
eine wirksame Vorwäsche
der Produkte durchzuführen
und die Mehrzahl der Abfallstoffe von den aufbereiteten Kunststoffprodukten
zu entfernen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Vorrichtung herzustellen, die es erlaubt,
die Produkte in jedweder Form aufzubereiten, insbesondere in Form
von Ballen, d. h., eine Vorrichtung, die es ermöglicht, die Vereinzelungs- und Vorwaschbehandlung
an die Produkte anzupassen, unabhängig davon, in welcher Form
sie in die Vorrichtung eingebracht werden und auch unabhängig von den
verschiedenen Eigenschaften hinsichtlich Qualität, Typ und Zusammensetzung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese Aufgaben werden durch die vorliegende
Erfindung gelöst,
die eine Vorrichtung betrifft, wie sie im Anspruch 1 definiert ist.
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Dadurch können drei Behandlungsschritte kontinuierlich
und in einer einzigen Vorrichtung durchgeführt werden, die im Stand der
Technik in drei getrennten Stationen der Anlage ausgeführt werden. Insbesondere
ist es im Innern einer einzigen Vorrichtung möglich, die Agglomerate von
zusammengepressten Produkten aufzuspalten, die Produkte vorzuwaschen
und diese zu vereinzeln.
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Auch die Beseitigung von Abfallstoffen,
zum Beispiel die Papieretiketten, die während der Behandlung aufgeweicht
und zum größten Teil
entfernt werden, erfolgt durch die Bereiche, die eine mit Löchern versehene
Seitenwand haben, während
die vereinzelten Produkte einer nach dem anderen in kontinuierlicher
Weise aus den Bereichen, die mit einer nicht-durchgehenden Seitenwand
versehen sind, hinaustransportiert werden.
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Insbesondere umfasst die Trommel
einen ersten Eingangsbereich, das heißt einen Bereich, der sich
direkt hinter der Produkteinlassöffnung
befindet und eine durchgehende Seitenwand oder eine mit Löchern versehene
Seitenwand aufweist. In dem ersten Eingangsbereich sind vorzugsweise
einige radial vorspringende Blätter
(Rippen) vorgesehen, die die Zerlegung der Ballen und/oder der aneinandergelagerten
Produkte erleichtern.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
ist zumindest ein zweiter Bereich vorgesehen, der sich unmittelbar
an den ersten Eingangsbereich anschließt und eine mit Löchern versehene
Seitenwand aufweist, die aus einer Mehrzahl von lösbar montierten Lochplatten
gebildet wird. Dadurch wird der Einbau von Platten mit Löchern unterschiedlichen
Durchmessers möglich,
je nach den typischen Abmessungen der während der Aufbereitung bestimmter
Produkte aus der Vorrichtung zu entfernenden Abfallstoffe.
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Ferner ist ein dritter Bereich vorgesehen,
der mit einer nicht-durchgehenden Seitenwand versehen ist, das heißt einer
Wand, die aus lösbar
montierten Stangen gebildet wird, die gleichmäßig voneinander beabstandet
auf eine Weise angeordnet sind, dass sie eine Mehrzahl von Ausgangsöffnungen
bilden, durch die die vereinzelten Produkte passieren können. Die
Stangen können
somit in Abhängigkeit
von den Abmessungen der von der Vorrichtung aufzubereitenden Produkte
angeordnet werden.
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Die Trommel kann auch einen hinteren
Bereich umfassen, der unmittelbar hinter dem dritten Bereich angeordnet
und mit einer zentralen Öffnung sowie
mit einer oder mehr Schaufeln versehen ist, die auf der Innenfläche angeordnet
sind. Die Schaufeln sind so ausgerichtet, dass sie während der
Drehung der Trommel eine Schiebewirkung in Richtung des dritten
Bereichs auf zumindest einen Teil des Materials ausüben, das
den hinteren Bereich erreicht. Dies ermöglicht eine Rückführung der
Produkte zu den Öffnungen,
die im dritten Bereich der Trommel vorgesehen sind, während die
Fremdstoffe mit größeren Abmessungen
im Vergleich zu den Produkten den hinteren Bereich durchqueren können, um
aus der Vorrichtung entfernt zu werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung sind alle Bereiche der Trommel so angeordnet, dass einer
in den anderen übergeht,
ohne dass Trennwände
zwischen ihnen vorgesehen sind. Dies ermöglicht einen kontinuierlichen
und effektiven Abtransport der Abfallstoffe und gewährleistet
einen kontinuierlichen Produktfluss hin zu dem Bereich mit der nicht-durchgehenden
Wand, durch die diese Produkte die Vorrichtung verlassen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausführung
der Erfindung sind Mittel zum Verändern des Neigungswinkels der
Drehachse der Trommel gegenüber
dem Erdboden vorgesehen sowie Mittel zur Drehzahlregulierung der
Trommel. Mit dieser Kombination ist es möglich, die Behandlungszeit
der Produkte einzustellen und auf diese Weise die Vorrichtung an
den Betrieb mit Produkten mit unterschiedlichen Eigenschaften anzupassen.
Durch eine leichte Neigung können
sich die Produkte in Richtung des Bereichs mit der nicht-durchgehenden
Wänden
bewegen, von dem aus diese einzeln aus der Vorrichtung hinaustransportiert
werden.
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Die Trommel ist, zumindest teilweise,
in einem Gehäuse
untergebracht und dreht sich darin. Sowohl die Trommel als auch
das Gehäuse,
oder zumindest Teile davon, sind vorzugsweise so mit einem wärmeisolierenden
Werkstoff beschichtet, dass der Wärmeverlust der Behandlungsflüssigkeit
begrenzt wird, wenn eine erhitzte Flüssigkeit verwendet wird. In
diesem Fall kann die Flüssigkeit
aufgefangen und der Vorrichtung wieder zugeführt werden, wodurch der Energieverbrauch,
der zur Wiedererreichung der Aufbereitungsbedingungen erforderlich
ist, verringert wird.
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Im unteren Teil des Gehäuses sind
mehrere Auslassöffnungen
vorgesehen, von denen die erste Auslassöffnung an einer Stelle vorgesehen
ist, die mit dem zweiten Bereich der Trommel korrespondiert, d.
h. dem Bereich mit einer mit Löchern
versehenen Seitenwand, um ein Herausfließen der Behandlungsflüssigkeit
und der Abfallstoffe, die von oder aus den Produkten entfernt wurden,
zu ermöglichen;
eine zweite Auslassöffnung
ist auf der Höhe des
dritten Bereichs der Trommel vorgesehen, d. h. dem Bereich mit einer
nicht-durchgehenden Wand, damit die Produkte nacheinander einzeln
nach draußen
gelangen können;
und eine dritte Auslassöffnung ist
hinter der Trommel angeordnet, um Fremdstoffe (z. B. Netze, Pappe
oder dergleichen) mit größeren Abmessungen
als die aufzubereitenden Produkte, ausgeworfen werden können.
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Dies ermöglicht eine kontinuierliche
und effektive Vereinzelung und Vorwäsche der Produkte und die Beseitigung
der Abfallstoffe.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Weitere Vorteile und charakteristische
Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
deutlich, die beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen ist und
unter besonderer Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt,
wobei
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1 ein
Seitenaufriss, teilweise im Schnitt, einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist; und
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2 ein
Frontaufriss der in 1 dargestellten
Vorrichtung ist.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Die von der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufbereiteten
Produkte werden im allgemeinen in Form von Ballen 10, oder
in zusammengelagerter Form oder einzeln mittels eines Förderbandes 12 eingespeist,
welches sie in das Innere der Trommel 5 durch eine vordere
Einlassöffnung 1 ablädt. Die
Vorrichtung ist auf einem Gestell 100 montiert und mit
einem Gehäuse 80 ausgestattet,
in dessen Innern die Trommel 5 teilweise untergebracht
ist.
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Der Einfachheit halber stellt die
Schnittansicht von 1 nur
einen Ausschnitt der Trommel 5 im Detail dar, wobei der
restliche Teil in Bezug auf die Drehachse 6 symmetrisch
ist. Die Trommel 5, deren Form im wesentlichen zylindrisch
ist, wird um ihre Längsachse 6 mit
Hilfe von zwei ein Paar bildenden Elektromotoren 4, die
in der Nähe
der in Längsrichtung
entgegengesetzten Enden der Trommel 5 angeordnet sind,
in Drehung versetzt. Der Drehantrieb wird in bekannter Weise durch
Antriebsrollen 7, die auf ein Ringrad 8 einwirken,
das sich auf der Außenseite
der Trommel 5 befindet, sowie jeweilige Freilaufrollen 9 erreicht.
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In der Trommel 5 ist eine
Rohrleitung 3 im wesentlichen parallel zur Drehachse 6 vorgesehen, die
mit einer Mehrzahl von Düsen
versehen ist, um die Behandlungsflüssigkeit 2 in die
Trommel 5 einzuspeisen.
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Die Trommel umfasst einen ersten
Eingangsbereich 20, der mit einer durchgehenden Seitenwand
oder mit einer mit Löchern
versehenen Seitenwand ausgestattet ist, einen zweiten Bereich 30, der
eine mit Löchern
versehene Seitenwand aufweist, und einen dritten Bereich 40 mit
einer nicht-durchgehenden Seitenwand. An der dem. Eingangsbereich 20 entgegengesetzten
Seite ist ein hinterer Bereich 60 vorgesehen, der mit einer
zentralen Öffnung
versehen ist, deren Durchmesser im wesentlichen gleich groß ist wie
die Trommel 5.
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Der erste Eingangsbereich 20 schließt sich unmittelbar
an die Einlassöffnung 1 an
und umfasst eine Mehrzahl von inneren Blättern 21, die radial
ins Innere der Trommel 5 ragen. In diesem Bereich wird eine
anfängliche
Zerlegung der Blöcke
von Produkten in zusammengeklumpter Form in ihre Bestandteile sowie
eine Vorwäsche
durchgeführt,
die es ermöglichen,
einen beträchtlichen
Teil der Abfallstoffe (zum Beispiel Etiketten oder dergleichen)
einzuweichen und von den Produkten zu entfernen. Dies geschieht durch
die mechanische Aufprallwirkung der Produktblöcke gegen die Blätter 21 und
durch die Aufweichwirkung der Behandlungsflüssigkeit 2, welche
durch die Düsen
der Rohrleitung 3 in die Trommel 5 gelangt. Die
Behandlung kann einleuchtenderweise auch mit erhitzter Flüssigkeit
und/oder unter Zusatz von geeigneten chemischen Verbindungen erfolgen, wodurch
die Wirkung der Behandlungsflüssigkeit selbst
auf die Produkte verstärkt
wird.
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Die Blätter 21 sind vorzugsweise
von der Art, die lösbar
montiert werden können,
wodurch sie an der Innenwand der Trommel 5 in der am besten
geeigneten Verteilung angeordnet werden können, außerdem können sie unterschiedliche Formen
aufweisen.
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Wenn man den Fluss der Produkte in
der Vorrichtung als Bezugsgröße nimmt,
ist in Fließrichtung
hinter dem ersten Eingangsbereich 20 ein zweiter Bereich 30 mit
einer mit Löchern
versehenen Seitenwand vorgesehen, die vorzugsweise eine Mehrzahl
von lösbar
montierten Lochplatten 31 umfasst. Auf der Höhe des Bereichs 30 fließt die Behandlungsflüssigkeit 2 durch
eine erste Auslassöffnung 35 ab,
die sich im unteren Teil des Gehäuses 80 befindet.
Die Behandlungsflüssigkeit
nimmt einen großen Teil
der Abfallstoffe mit sich, die kleiner sind als die Löcher der
Platten 31.
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Der Abtransport von Abfallstoffen
wird darüber
hinaus durch das kontinuierliche Einspeisen der Behandlungsflüssigkeit 2 durch
einige der Düsen
in der Rohrleitung 3 erleichtert, die so angeordnet sind, dass
sie den Fluss zur Auslassöffnung 35 hin
lenken. In jedem Fall kann durch die mit Löchern versehene Wand im zweiten
Bereich 30 und wahrscheinlich auch durch die im ersten
Eingangsbereich 20 zusammen mit der unterhalb des Bereichs 30 vorgesehenen
Auslassöffnung 35 eine
Stagnation der Behandlungsflüssigkeit
im Innern der Vorrichtung vermieden werden und folglich auch, dass
sich die aufbereiteten Produkte (zum Beispiel Flaschen) mit der
Behandlungsflüssigkeit
füllen.
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Die lösbar montierten Lochplatten 31,
aus der die Seitenwand des Bereichs 30 besteht, ermöglichen
es, dass die in diesem Bereich zu entsorgenden Abfallstoffe auf
der Basis ihrer typischen Abmessungen ausgewählt werden können.
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Unmittelbar hinter dem zweiten Abschnitt 30 umfasst
die Trommel 5 einen dritten Bereich 40, der eine
nicht-durchgehende Seitenwand aufweist. Auf der Höhe dieses
Bereichs der Trommel 5 werden die einzelnen Produkte einer
nach dem anderen durch die zweite Auslassöffnung 45 ausgeworfen,
die sich im unteren Teil des Gehäuses 80 befindet.
Um diesen Vorgang ausführen
zu können,
wird die nicht-durchgehende
Seitenwand des dritten Bereichs 40 aus einer Mehrzahl von
Stangen 41 gebildet, die in gleichen Abständen zueinander
angeordnet sind. Die Stangen 41 sind vorzugsweise von der
Art, die lösbar zu
montieren sind, damit sie so positioniert werden können, dass Öffnungen
geeigneter Größe in Abhängigkeit
von den Abmessungen der aufzubereitenden Produkte geschaffen werden
können.
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An der dem ersten Eingangsbereich 20 entgegengesetzten
Seite umfasst die Trommel 5 einen hinteren Bereich 60,
der mit einer zentralen Öffnung und
einer oder mehr Schaufeln 51 versehen ist, die auf der
Innenfläche
angeordnet sind. Die zentrale Öffnung
führt in
eine Kammer 50 hinein, die sich unmittelbar an die Trommel 5 anschließt und an
einem Ende des Gehäuses 80 ausgebildet
ist. In die Kammer 50 werden alle möglichen Fremdstoffe hineinbefördert, deren
Abmessungen größer sind
als die der Produkte und die nicht durch die weiter vorn befindliche
Auslassöffnung 45 entfernt
werden können.
Diese Fremdstoffe, die die Trommel 5 verlassen, werden somit
durch eine Auslassöffnung 55 entfernt,
die im unteren Teil der Kammer 50 vorgesehen ist.
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Die im hinteren Bereich 60 vorgesehenen Schaufeln 51 sind
so geformt und ausgerichtet, dass sie während der Drehung der Trommel
eine Schiebewirkung in Richtung des dritten Bereichs 40 auf
zumindest einen Teil des Materials ausüben, das den genannten hinteren
Bereich 60 erreicht. Dies ermöglicht es, die vereinzelten,
aber noch nicht ausgeworfenen Produkte zu den Öffnungen zu transportieren, die
im dritten Bereich 40 der Trommel 5 vorgesehen sind,
während
die Fremdstoffe mit größeren Abmessungen
als die Produkte den hinteren Bereich 60 durchqueren und
auf diese Weise aus der Vorrichtung entfernt werden können.
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Die in die Vorrichtung eingespeisten
Produkte werden daher nach und nach und in kontinuierlicher Weise
zu jedem der Bereiche der Trommel 5 befördert, in denen die Produkte 10 einer
Zerlegungsphase der Ballen 10 oder Teilen davon unterworfen sowie
einer Vorwäsche
unterzogen werden, ohne dass es erforderlich ist, die verschiedenen
Bereiche der Trommel 5 durch Wände oder Abtrennungen abzuteilen.
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Bei diesen Phasen spielt die Dauer
der Behandlung, der die Produkte unterzogen werden, bevor sie durch
die Auslassöffnung 45 ausgeworfen werden,
eine wichtige Rolle für
die Wirksamkeit dieser Aufbereitung. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann die Behandlungsdauer vorteilhafterweise auf zwei verschiedene
Arten reguliert werden, d. h. entweder durch Verändern des Neigungswinkels der Drehachse 6 der
Trommel 5 und/oder durch Regulierung der Drehzahl, mit
der die Trommel angetrieben wird.
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An dem Gestell 100 sind
Mittel 110 vorgesehen, die eine Veränderung des Neigungswinkels
des Gestells 100 gegenüber
dem Erdboden und folglich des Neigungswinkels α der Drehachse 6 der
Trommel 5 ermöglichen,
wodurch der Bereich der Trommel, der am weitesten von der Einlassöffnung 1 entfernt
liegt, eine kleine Abwärtsneigung
erhält.
Der Winkel α kann
kontinuierlich über
Gewindemittel, Hydraulikkolben oder andere bekannte Mittel variiert werden.
Eine weitere Einstellung der Behandlungsdauer kann über Mittel
zur Veränderung
der Drehzahl der Motoren 4 erfolgen, wodurch die Trommel 5 eine gewünschte Geschwindigkeit
erhält.
Somit ist es möglich,
die Dauer der Behandlung der Produkte in der Vorrichtung auf besonders
präzise
und wirksame Weise zu steuern.
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Wenn eine erhitzte Behandlungsflüssigkeit verwendet
wird, könnten
an dem Gehäuse 80 und, sofern
erforderlich, teilweise auch an der Trommel 5 angeordnete
wärmeisolierende
Beschichtungen vorgesehen werden.
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In der in 1 beispielhaft dargestellten Ausführung ist
eine wärmeisolierende
Beschichtung 26 an der Außenfläche der Trommel 5 in
einem Abschnitt angeordnet, der mit dem ersten Eingangsbereich 20 korrespondiert,
wenn dieser zum Beispiel mit einer durchgehenden Seitenwand versehen
ist. Ein weiterer Teil der wärmeisolierenden
Beschichtung befindet sich auf der Höhe des hinteren Bereichs 60.
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Eine weitere Beschichtung 86 aus
einem wärmeisolierendem
Werkstoff ist auf dem Gehäuse 80 zumindest
auf der Höhe
der Bereiche 30 und 40 mit nicht-durchgehenden oder
mit Löchern
versehenen Seitenwänden
sowie auf der Höhe
der Kammer 50 angeordnet. Eine abnehmbare Abdeckung aus wärmeisolierendem
Werkstoff ist vorzugsweise auch auf der Höhe des Förderbandes 12 so angeordnet (wenn
auch aus Gründen
der Vereinfachung nicht dargestellt), dass auch die Einlassöffnung 1 wärmeisoliert
wird, ohne das Einspeisen der Produkte in die Vorrichtung zu behindern.
Auf diese Weise wird die Vorrichtung auf ihrer gesamten Länge wärmeisoliert, wodurch
bei Verwendung einer erhitzten Flüssigkeit die Wärmeabgabe
nach draußen
während
des Vorgangs begrenzt wird.
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Wenn der erste Eingangsbereich 20 der Trommel 5 eine
mit Löchern
versehene Seitenwand aufweist, ist die Trommel 5 vollständig in
dem Gehäuse 80 untergebracht
und die wärmeisolierende
Beschichtung ist auch auf dem Gehäuse vorgesehen. In diesem Fall
umfasst das Gehäuse 80 auch
eine (nicht dargestellte) Leitung, um die durch die mit Löchern versehene
Wand des ersten Eingangsbereichs 20 ausgetretene Behandlungsflüssigkeit
aufzufangen und sie zur ersten Auslassöffnung 35 zu führen, um
eine Stagnation der Behandlungsflüssigkeit in der Vorrichtung
zu vermeiden.