DE1269901B

DE1269901B - Einachs-Muldenkipper

Info

Publication number: DE1269901B
Application number: DEP1269A
Authority: DE
Inventors: Richard Hermann Hunger; Gary Loyd Mcdaniel
Original assignee: Caterpillar Tractor Co
Current assignee: Caterpillar Inc
Priority date: 1959-10-19
Filing date: 1960-09-12
Publication date: 1968-06-06

Description

Einachs-Muldenkipper Die Erfindung betrifft einen Einachs-Muldenkipper, dessen Zuggabel an der Mulde mit Abstand von der Radachse angelenkt und dessen Mulde mittels eines einerseits an der Gabel und andererseits an der Mulde angelenkten Betätigungsorgans gegen die Gabel in Kippbewegung etwa um die Radachse verschwenkbar ist, wobei sich der Horizontalabstand zwischen den Schweükachsen an der Gabel und an der Radachse ändert.
Ein wesentliches Problem bei Muldenkippern besteht darin, daß beim Kippen der Achsabstand verändert wird und dadurch eine Bewegung des Kippers ausgelöst wird, die die Möglichkeit eines neuen Kippeng beeinträchtigt.
Es ist bei derartigen Einachs-Muldenkippern bekannt, die geometrischen Achsen der Muldenräder einerseits und des Angriffspunktes der Zuggabel andererseits gegeneinander zu verschieben, wobei die Mulde starr mit der Radachse verbunden ist.
Bei dieser bekannten Ausführung ergeben sich zwei Möglichkeiten. Wenn die vorderen Räder abgebremst werden, erfolgt eine Relativbewegung zwischen den Schwerpunkten der Zuggabel und der Radachse durch Bewegen der Radachse nach vorn. Dabei bewegt sich gleichzeitig die Schüttkante des Kippers nach vorn, so daß die Schüttung in einer von der Ausgangsstellung unterschiedlichen Stellung erfolgt. Das beladene Fahrzeug kann nur bis zu einer bestimmten Entfernung an die Böschungskante fahren, und während des Kippeng wird diese Entfernung noch vergrößert, so daß auf die Böschungskante anstatt auf die Böschung selbst geschüttet wird.
Bei der zweiten Möglichkeit sind die Muldenräder gegen ihre Radachse blockiert, und die Vorderräder führen eine Bewegung nach hinten aus. Durch das Kippen der mit der Radachse starr verbundenen Mulde einerseits und die Blockierung der Radachse gegen die Räder andererseits rollen dabei die Räder um den Kippwinkel gegen den Boden ab. Beispielsweise bei einem Kippwinkel von etwa 60° ergibt sich bei einem bei derartigen Muldenkippern üblichen Raddurchmesser von etwa 1 m eine Rollstrecke von über 50 cm. Dabei besteht die erhebliche Gefahr, daß bei nicht sehr genauem Fahren und bei der gleichzeitigen Verlagerung des Schwerpunktes nach hinten und damit erhöhter Belastung der Muldenräder diese so nahe in den Bereich der Böschungskante gelangen, daß sie abrutschen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Einsatz-Muldenkipper der eingangs genannten Art zu schaffen, der diese Nachteile nicht aufweist. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die Radachse während des Verschwenkens der Mulde zum Kippen mittels eines Hebelmechanismus gegen eine Drehbewegung gesichert ist, der wenigstens einen mit der Radachse starr verbundenen und sich von ihr nach vorn ersteckenden Arm und einen das freie Ende dieses Armes mit der Zuggabel verbindenden Lenker aufweist, derart, daß die Schwenkachse der Mulde, der Gelenkpunkt zwischen dem Arm und dem Lenker, der Anlenkpunkt des Lenkers an der Zuggabel und der Anlenkpunkt der Zuggabel an der Mulde die Gelenkpunkte eines Parallelogrammhebelsystems bilden. Dabei ist die Mulde vorzugsweise an einem von der Radachse nach der Rückseite vorspringenden, mit ihr starr verbundenen Arm gegen die Radachse drehbar gelagert.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g.1 einen. Muldenkipper in Seitenansicht, F i g. 2 und 3 die Muldenseite des Kippers in Fahrstellung und in Ruhestellung in schematischer Darstellung.
Der Muldenkipper weist eine Mulde 10 auf, die nahe ihrem hinteren Ende auf Rädern 11 ruht, die gegen eine Achse 12 drehbar sind. Eine Einachs-Zugmaschine 13 ist mit der Mulde durch eine übliche Zugvorrichtung 14 und einen S-Bogen 15 verbunden, der eine sich quererstreckende Zuggabel 16 stützt, deren äußere Enden nach rückwärts ragende Zugarme tragen, von denen der eine dargestellte, 17 bei 18, drehbar mit der Mulde verbunden ist.
In seiner Fahrlage (F i g. 1 und 2) ist das vordere Ende der Mulde von Stützen 19 getragen, die auf der Zuggabel 16 ruhen. Um die Mulde 10 aus der Fahrlage (F i g. 2) in ihre Kipplage (F i g. 3) zu kippen, wird ein Paar zweistufiger hydraulischer Heber 20 verwendet, die zwischen den Zugarmen 17 nahe deren vorderen Enden und der Seitenwand der Mulde 10 angelenkt sind.
Üblicherweise werden, um den Wagen beim Schütten auf einer Neigung unbeweglich zu machen, die Bremsen am Wagen angezogen und die Bremsen am Traktor gelöst, so daß der Traktor während des Schüttens des Wagens frei ist, um rückwärts von der in F i g. 2 dargestellten Lage in die in F i g. 3 dargestellte Lage zu rollen.
Eine Schwenkachse 24 ist zwischen Trägern 25 an der Mulde und Trägern 26 vorgesehen, die an der Achse befestigt sind und sich rückwärts von ihr erstrecken. Arme 27, die auch an der Achse befestigt sind und nach vorn ragen, bilden Drehverbindungen 28 für die unteren Enden von Lenkern 29, deren obere Enden bei 30 an einem in der Mitte zwischen den Enden der Zugarme 17 liegenden Punkt drehbar befestigt sind. Dadurch können die Bremsen am Kippwagen angezogen werden und, wenn die Heber 20 ausgefahren werden, rollt der Traktor 13 wegen der geringen Aufwärtsbewegung der Zugarme rückwärts und beim Absenken der Mulde vorwärts. Der Lenker 29 hält die Arme 27 in einer im wesentlichen horizontalen Lage und vermindert dadurch jede Drehbewegung der Achse und der Räder so, daß sie vernachlässigbar klein wird. Die Schüttbewegung der Mulde findet um die Schwenkachse 24 statt.

Claims

Patentansprüche: 1. Einachs-Muldenkipper, dessen Zuggabel an der Mulde mit Abstand von der Radachse angelenkt und dessen Mulde mittels eines einerseits an der Gabel und andererseits an der Mulde angelenkten Betätigungsorgans gegen die Gabel in Kippbewegung etwa um die Radachse verschwenkbar ist, wobei sich der Horizontalabstand zwischen den Schwenkachsen an der Gabel und an der Radachse ändert, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Radachse (12) während des Verschwenkens der Mulde (10) zum Kippen mittels eines Hebelmechanismus gegen eine Drehbewegung gesichert ist, der wenigstens einen mit der Radachse starr verbundenen und sich von ihr nach vorn erstreckenden Arm (27) und einen das freie Ende dieses Armes mit der Zuggabel (17) verbindenden Lenker (29) aufweist, derart, daß die Schwenkachse (24) der Mulde, der Gelenkpunkt (28) zwischen dem Arm und dem Lenker, der Anlenkpunkt (30) des Lenkers an der Zuggabel und der Anlenkpunkt (18) der Zuggabel an der Mulde die Gelenkpunkte eines Parallelogrammhebelsystems bilden.
2. Einachs-Muldenkipper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulde (10) an einem von der Radachse (12) nach der Rückseite vorspringenden, mit ihr starr verbundenen Arm (26) gegen die Radachse drehbar gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 145 351..