DE1267182B - Verfahren zur Flotation von Sylvin aus tonartige Bestandteile enthaltenden Kalirohsalzen - Google Patents

Verfahren zur Flotation von Sylvin aus tonartige Bestandteile enthaltenden Kalirohsalzen

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DE1267182B
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sludge
sylvine
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Charles W Abernethy
Milton H Klein
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Cyprus Amax Minerals Co
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American Metal Climax Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/02Froth-flotation processes
    • B03D1/06Froth-flotation processes differential

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  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Verfahren zur Flotation von Sylvin aus tonartige Bestandteile enthaltenden Kalirohsalzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Flotation von Sylvin aus tonartige Bestandteile enthaltenden Kalirohsalzen, bei dem das zerkleinerte Rohsalz in zwei Kornfraktionen vorklassiert und nach Konditionierung mindestens einer Fraktion einer mehrstufigen, vorzugsweise zweistufigen Flotation aufgegeben wird.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes Verfahren zur Abtrennung und Konzentration der nichtmetallischen Sylvinanteile von Sylvinitsalzen, die in ihrer natürlich vorkommenden Form geringe, aber dennoch unerwünschte Mengen unlöslicher tonartiger Mineralien enthalten, die Schlämme bilden, die die Konzentration des Sylvingehaltes solcher Salze durch Flotation und anäere übliche Gewinnungsverfahren beeinträchtigen. Sylvin (KCI) kommt in Nordamerika in größeren Mengen beispielsweise auf den Lagerstätten des Perm-Beckens, insbesondere in der Umgebung von Carlsbad in New Mexico, vor.
  • Die Sylvinitsalze werden aus der entsprechenden geologischen Schicht auf übliche Weise abgebaut und zunächst gebrochen bzw. grob zerkleinert. Bei der Konzentration der Kalianteile solcher Sylvinitsalze durch Flotation ist es üblich, zuvor ein Entschlammungsverfahren durchzuführen, das darin besteht, daß man das grob zerkleinerte Salz durch Berieselung wäscht, um den größten Teil des unerwünschten Schlammes hieraus zu entfernen. Eine mit den Bestandteilen des Salzes gesättigte Lauge wird normalerweise dem Sand und den gröberen Teilchen des -ebrochenen Salzes zugegeben, und es wird so eine Trübe hergestellt. Die auf diese Weise hergestellte Trübe wird hierauf verschiedenen kräftigen Rührvorgängen unterzogen, die als Beriese-Itings- oder Waschvorgänge bekannt sind, um den Schlamm von den Salzkristallen des Sandes und den gröberen Teilchen des Salzes zu befreien, worauf der zurückbleibende Schlamm in der Lauge aufgeschlämmt bzw. suspendiert wird. Hierauf wird die Trübe vor der Flotation in üblichen hierfür geeigneten Vorrichtungen behandelt und klassiert, wie z. B. mit Zyklonen, Rechenklassierern, feststehenden oder bewegten Sieben, Klassierkegeln, Schüsselklassierern, Hydroseparatoren u. dgl. Bisher wurden sowohl die Trübe aus gröberen sowie die aus feineren Teilchen, die nach der Behandlung durch die obengenannte Klassierung erhalten wurde, einer Konditionierung mit schlammverhindernden Mitteln (Inhibitoren), Sammlern, Schäumern und schaumregelnden Mitteln unterworfen und die so erhaltene, konditionierte Trübe vor der Gewinnung des fertigen Produkts einer ersten bzw. Flotations-Vorschäumerstufe und einer zweiten bzw. Reinigungsstufe (Reichschäumerstufe) aufgegeben. Die zusätzlich verwendeten schlanunverhindernden Mittel wurden während des Konditionierens zugegeben, um eine Beeinträchtigung durch die restlichen Schlämme zu verhindern, die in der Trübe nach der Beendigung des Entschlammungsvorganges zurückblieben. Die vollständige Entfernung der genannten Schlämme durch übliche mechanische Verfahren hat sich als unpraktisch erwiesen.
  • Bei dem vorgenannten Verfahren besteht eine weitere Schwierigkeit in dem störenden Einfluß der restlichen Schlämme auf den Flotationsvorgang, die in wesentlichen Mengen, insbesondere in der Trübe mit feineren Teilchen enthalten sind und die Flotation und somit die Gewinnung der gröberen Teilchen der Sylvinanteile in beachtlichem Umfang selbst dann verhindert, wenn während der Konditionierung ein entsprechender Inhibitor verwendet wird.
  • Gemäß der Erfindung wurde nun gefunden, daß durch getrennte Behandlung der aus der Klassierungsvorrichtung entnommenen feinen Trilbe und durch getrennte Behandlung des darin enthaltenen Schlammes mit einem geeigneten Inhibitor und durch unmittelbare Aufgabe der feinen Trübe, die zwar noch restlichen, jedoch mit dem Inhibitor behandelten Schlamm enthält, in die Reinigungs-Flotationsstufe (Reichschäumerstufe) eine ausreichende Menge an Sammler- und schaumregelnden Reagenzien in dem Konzentrat der Vorschäumerstufe, vorhanden ist, das aus der in der Vorschäumerstufe be- handelten Trübe aus gröberen Teilchen erhalten wurde, und daß dieser übers#chuß an schaumregelnden Mitteln ausreicht, um die feine Trübe wirksam zu konditionieren und so hieraus und auch aus der gröberen Trübe eine ausgezeichnete Gewinnung des Sylvinanteiles herbeizuführen.
  • Durch Umgehen der Vorschäume-rstufe wird bei dem feineren Trübeanteil der Wirkungsgrad der Schaumflotation hinsichtlich der Gewinnung der gröberen Teilchen des Sylvinanteiles wesentlich erhöht. Außerdem führt das Weglassen der Vorschäumerstufe, in der angegebenen Weise zu einer wesentlichen Verringerung der zur Erzielung einer wirksamen Trennung der Sylvinanteile von der Gangart erforderlichen Menge an Reagenzien. Weitere Ziele und Vorteile der Ausführung der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß nur die Fraktion größerer Korngröße konditioniert und nur diese einer Vorflotationsstufe aufgegeben wird, wogegen dir, Fraktion kleinerer Korngröße zusammen mit dem Konzentrat der Vorflotationsstufe direkt einer Nachflotationsstufe aufgegeben wird.
  • Dir, feinere Fraktion des Salzes hat die Form einer sehr feinvertellten (hoch verdünnten) Trübe, die neben den hierin enthaltenen, gewünschten Sylvinanteilen den größten Teil des restlichen Schlammes enthält, der von der gröberen Fraktion abgetrennt wurde. Das »Unterkorn« oder die feinen Teilchen werden zweckmäßigerweise von dem Schlamm durch einen Hydroseparator oder eine ähnliche Klassierungsanlage abgetrennt, bei der der überlauf einen hohen Prozentsatz des restlichen Schlammes und einen relativ niedrigen Prozentsatz der Sylvinanteile enthält. Der Unterlauf des Hydroseparators oder einer ähnlichen Vorrichtung enthält demgegenüber einen hohen Prozentsatz der der Vorrichtung aufgegebenen Sylvi#nanteile und einen relativ niedrigen Prozentsatz an Schlamm.
  • Das »überkorn« bzw. die gröberen Teilchen des Salzes ergeben eine Trübe hoher Dichte, aus der noch weitere, jedoch geringere Mengen »Unterkorn«-Teilchen, d- h. Teilchen mit einer Größe von etwa 0,20 mm oder feiner, und Schlamm während des Unterteilens in die verschiedenen Teilchengrößen bzw. während des Klas,sierens der Teilchen der Trübe hoher Dichte abgesondert werden können, wenn die Trübe durch eine Anzahl solcher Vorrichtungen wie Zyklone, Rührvorrichtungen und/ode-r feststehende Siebe od. dgl. geleitet wird. Die abgesonderten feinen Teilchen und der restliche Schlamm werden hierauf zusammen mit der ursprünglich abgetrennten feinen Fraktion einem Hydroseparator aüfgegeben.
  • Die gröbere Trübe, hoher Dichte wird hierauf durch Zugabe von Schlammreglern, Sammlern, Schäumern. und schaumregelnden Reagenzien unmittelbar vor dem einleitenden Flotationsprozeß konditioniert, das vorstehend und wie üblich als Vorschäumerstufe bezeichnet wurde. Bisher wurde der teilweise entschlammte, aus dem Hydroseparator erhaltene Unterlauf, der die feineren Anteile enthält, der gröberen entschlammten, einen hohen Feststoffgehalt besitzenden Trübe, unmittelbar vor der vorausgehenden Einwirkungsstufe wieder zugeführt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entfällt diese Stufe, und die feine, teilweise entschlamnite Trübe wird nach der Zugabe geeigneter Inhibitoren direkt der Reichschäumerstufe, die für den gröberen Trübeanteil die zweite Flotationsstufe, darstellt, zugeführt.
  • Die Einwirkungsstufe und die Vorschäumerstufe werden somit nur bei der Trübe hoher Dichte, die die gröbere bzw. Überk-ornfraktion enthält, angewandt, und die Konditionierungsmittel, die eine Affinität gegenüber den Sylvinanteilen besitzen, werden erfindungsgemäß lediglich dieser Trübe zugegeben. Geeignete kationische Sammler zur Erzielung der Konzentration der gewünschten Sylvinanteile aus dem Sylvinitsalz sind oberflächenaktive Mittel, wie wasserlösliche Aminsalze, wie die quarternären Ammoniumsalze, z. B. Cetylpyridinbromid, Heptadecylaminhydrochlorid; die wasserlöslichen Salze von monoalkylsubstituierten Guanidinen, bei denen die Alkylsubstituente ein normaler, primärer, aliphatischer Rest mit 6 oder mehr Kohlenstoffatomen ist, z. B. Dodecylguanidinhydrochlorid und die Salze durch Säureaddition an normalerweise primären, sekundären oder tertiären aliphatischen Aminen, die gesättigter oder olefinisch ungesättigter Form sind und 8 bis 22 Kohlenstoffatome enthalten. Primäre Amine werden jedoch vorzugsweise verwendet. Beispiele der obenerwähnten Aminsalze sind Stearylaminhydrochlorid, Laurylaminhydrochlorid, Octylaminhydrobromid, Myristylaminhydrochlerid, Pentadecylaminhydrochlo,rid, Octylaminhydrochlorid und ähnliche Salze von Margarylamin, Myristoleylamin, Palmitoleylamin, Oleylamin und Linoleylan-#n.
  • Die obenerwähnten Sammler werden der gröberen Trübe direkt oder in Verbindung mit nicht mit Wasser mischbaren ölen, wie Heizöl, Kerosin oder Pineöl, oder einem handelsüblichen Schäumer, wie Methylisobutylcarbitol, zugegeben, die mit den oben erwähnten Aminsalz-Flotationsmitteln zusammenwirk-en. In manchen Fällen ist es außerdem zweckmäßig, bestimmte verdünnte anorganische Säuren oder Alkalien zu verwenden, um den pH-Wert der konditionierten Trübe in geeigneter Weise einzustellen, derart, daß die höchstmögliche Konzentration des bestimmten gewünschten Mineralstoffes, d. h. das Sylvin, erhalten wird.
  • In der oben erwähnten Vorschäumerstufe, die sich an die Konditionierung der gröberen Trübe anschließt, werden wesentliche Mengen der schwimmfähigen Sylvinanteile beispielsweise von der Gangart getrennt und erscheinen an der Oberfläche innerhalb der Vorschäumerstufe verwendeten Flotationszellen in Form eines schaumigen Trübekonzentrats, das als Konzentrat der Vorschäumerstufe (Vorschäumerkonzentrat) bezeichnet wird. Das Vorschäumerkonzentrat enthält das breite Spektrum gröberer Sylvinteilchen, die ursprünglich in dem Salz vorhanden waren, selbstverständlich mit Ausnahme des Schlammes ' der bereits vorher in der vorgeschalteten Entschlammungsstufe entfernt oder zusammen mit den Unterkomteilchen zur getrennten Behandlung vor der Wiedereinführung und Vermischung in der nachfolgenden Reichschäumer - oder Reinigungsstufe abgesondert worden war.
  • Darüber hinaus fehlen im Vorschäumerkonzentrat auch die Sylvinteilchen, die in der Vorschäumerstufe nicht aufgeschwommen sind und deshalb zusammen mit der Gangart bzw. den Abgängen der Vorschäumerstufe ausgetragen werden; derartige Fehlausträge sind jedoch erfindungsgemäß sehr gering.
  • Neben den Sylvinanteilen enthält das aus der Vorschäumerstufe gewonnene Vorschäumerkonzentrat noch feine Teilchen von Gangart, die in dem Schaum des Vorschäumerkonzentrats mechanisch mitgeführt werden. Dieser Rückstand an Gangart stellt natürlich eine Verunreinigung des Sylvinanteiles dar. Um diese unerwünschten Verunreinigungen zu entfernen, wird das Vorschäumerkonzentrat einem zweiten Flotationsvorgang, der als Reiniger- oder Reichschäumerstufe bezeichnet wird, unterworfen. Wie bekannt, sprechen die gröberen Fraktionen des Vorschäumerkonzentrates im allgemeinen nicht auf eine Flotation in der zweiten oder Reinigungsstufe an. Somit wird zwischen der vorausgehenden Vorschäumerstufe und der Reinigungsstufe eine Zwischenabsiebung vorgenommen.
  • Dabei wird ein Siebtuch (Siebbelag) verwendet, dessen Maschenweite groß genug ist, um sowohl die gewünschten Fraktionen des Sylvinkonzentrates als auch die Gangartteilchen gleicher Größe durchzulassen; andererseits soll die Maschenweite jedoch so klein sein, daß ein Durchgang der restlichen und gröberen Fraktionen des Sylvinkonzentrates verhindert wird. Die gewonnenen, weniger groben Fraktionen des Vorschäumerkonzentrates werden hierauf zusammen mit dem aus dem obengenannten Hydroseparator gewonnenen, aus feinerTrübe bestehenden Unterlauf der Reichschäumerstufe aufgegeben. Das restliche Ganggestein wird in dieser zweiten Flotationsstufe auf ähnliche Weise entfernt wie in der vorausgehenden Vorschäumer-Flotationsstufe. In der Reichschäumerstufe arbeitet man ohne weitere Zugabe von Sammler- und schaumregelnden Flotationsreagenzien in das Konzentrat der Vorschäumerstufe oder die feinere Trübe, die in dieser Stufe zufließt, da festgestellt wurde, daß in dem Vorschäumerkonzentrat Sammler und schaumregelnde Reagenzien in einer Menge vorhanden sind, die ausreicht, um die als Unterlauf aus dem Hydroseparator abfließende Trübe innerhalb der Reichschäumerstufe wirksam zu konditionieren und um eine ausgezeichnete Gewinnung des gewünschten Minerals, nämlich des Sylvins, hieraus sicherzustellen.
  • Wie bereits erwähnt, ist es üblich, den störenden Einfluß des noch in der Trübe befindlicben Schlammes auf die Sammlerwirkung, insbesondere der gröberen Teilchen, dadurch zu unterbinden, daß man in der Konditionierungsstufe zusätzlich ein Inhibitor regelndes Reagenz verwendet.
  • Im vorliegenden Fall wird dieses regelnde Schwimmittel der feineren Trübe zugegeben, nachdem diese dem Hydroseparator als Unterlauf entnommen wurde und unmittelbar bevor diese Trübe, bestehend aus den feineren Teilchen und dem restlichen Schlamm, den Flotationszellen der Reichschäumerstufe zugeführt wird. Solche Inhibitoren sind beispielsweise Stärke, Dextrin, die Polyglykole und deren Ester und wasserlösliche Acrylnitrilpolymerisate, bei denen wenigstens eine Nitrilgruppe durch Alkoholyse zu dem entsprechenden Ester und/oder durch alkolische Hydrolyse zu dem entsprechenden Salz umgewandelt wurde. Beispiele solcher Polymerisate sind die von der Dow Chemical Co. unter den Handelsbezeichnungen NP-10 und NP-20 verkauften Produkte, die im wesentlichen aus wasserlöslichen Akrylnitrilpolymerisat bestehen, bei dem eine teilweise, jedoch unvollständige Verseifung der reaktionsfähigen Carboxylgruppen durchgeführt wurde. Diese Polymerisate besitzen ein relativ hohes Molekulargewicht, das sich mit größeren Bezeichnungsnummern erhöht.
  • Die obengenannten Akrylnitrilpolymerisate werden mit Erfolg als regelndes Flotationsmittel in Verbindung mit den genannten Polyglykolen und deren Estern, z. B. Methoxypolyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 750 (MPG-750) oder einem Polymerisat verwendet, das im wesentlichen aus Mannoseeinheiten, wie Mannogalaktan, besteht, das beispielsweise aus dem Endosperm von Guar-Samen gewonnen wird.
  • Weil, wie bereits festgestellt, die gröberen Sylvinteilchen auf Grund des erhöhten Verhältnisses von Masse zur Oberfläche schlechter aufschwimmen als feinere Teilchen, wirkt sich die Anwesenheit von Schlamm in der Trübe, der dazu neigt, das Aufschwimmen der feinen Sylvinteilchen in der Trübe zu behindern, besonders nachteilig auf die gröberen Teilchen aus, d. h. solche, deren Korngröße 1,19 nun oder mehr beträgt. Demzufolge führt die Tatsache, daß die feinere Trübe mit dem darin enthaltenen restlichen Schlamm erst hinter der Vorschäumer-Flotationsstufe zugegeben wird, zu einem wesentlich erhöhten Flotationswirkungsgrad für die gröbere Fraktion der Sylvinanteile, die in der Vorschäumer-Flotationsstufe gewonnen wird und das obenerwähnte Vorschäumerkonzentrat darstellt. Wenn die im Unterlauf aus dem Hydroseparator abfließende Trübe, die wechselnden Mengen restlichen Schlammes enthält, der gröberen Trübe, die vor der Vorschäumerstufe mit Reagenzien konditioniert wurde, zugegeben würde - wie das bei den bisher bekannten Gewinnungsverfahren der Fall war -, dann stört der (in der Trübe) anwesende Schlamm die Flotation der gröberen Fraktionen der Sylvinanteile und macht daher teilweise den Zweck der Vorschäumer-Flotationsstufe zunichte. Bisher wirkte man diesem störenden Einfluß des Schlammes zum Teil dadurch entgegen, daß man erhöhte Mengen an Inhibitoren, Sammlern und schaumregelnden Schwimmitteln verwendete und die Dichte des Unterlaufs des Hydroseparators hinsichtlich der Feststoffe so hoch wie möglich hielt.
  • Wenn man die im Unterlauf aus dem Hydroseparator austretende feine Trübe keiner Vorschäumerstufe aufgibt, erzielt man eine beachtliche Verringerung der zur wirksamen Trennung der Sylvinanteile von der Gangart erforderlichen Menge an Flotationsreagenzien.
  • Eine dritte Flotationsstufe kann und sollte zweckmäßigerweise bei den Sylvinitsalzen durchgeführt werden. Diese dritte oder Nachschäumer-Flotationsstufe (Nachreinigungsstufe) wird auf die gleiche Weise durchgeführt wie die bisher beschriebenen Flotationsverfahren. Das Sylvinkonzentrat wird in der Nachschäumerstufe gewonnen und entfernt.
  • Die erfindungsgemäß angewandten Schaum-Schwimmverfahren sind übliche Verfahren, die auch mit den üblichen Flotationszellen durchgeführt werden. Während sich das hier beschriebene Verfahren insbesondere zur Konzentration und Gewinnung von Sylvin aus den Sylvinitsalzen eignet, die in der Umgebung von Carlsbad, New Mexico, abgebaut werden, läßt es sich selbstverständlich mit dem gleichen Erfolg auch bei ähnlichen Kaliumchlorid enthaltenden Vorkommen anwenden, die durch Schaurn-Schwimmverfahren aufbereitet werden können, wie z. B. bei den Vorkommen in der Umgebung von Trona, Kalifornien, und Bonneville, Utah. Die Zeichnung ist ein schematischer Stammbaum zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Sie enthält außerdem für Vergleichzwecke Hinweise auf das bisher auf diesem Gebiet bekannteste Verfahren.
  • Wie, im Stammbaum dargestellt, in dem gleiche Zahlen gleiche Vorgänge und Verfahrensstufen bedeuten, wird das bergmännisch gewonnene RohsaIz zuerst auf übliche Weise unter Anwendung üblicher Zerkleinerungs- und Mahlvorrichtungen zerkleinert, indem es zuerst vorzerkleinert und dann einer Hammermühle, einer Kugelmühle, einer Stabmühle od. dgl. aufgegeben wird, um die Sylvinbestandteile des Salzes freizulegen. Das Brechen und Mahlen wird normalerweise mit im wesentlichen trockenem Salz durchgeführt. Der so erhaltene Mühlenaustrag 2 wird hierauf mit einer Lauge vermischt, die mit den Bestandteilen des Rohsalzes in einer Menge gesättigt ist, die ausreicht, eine Trübe zu bilden, die hierauf in verschiedener Weise in einer Waschvorrichtung 4 heftig gerührt wird, wodurch wesentliche Mengen des vorhandenen Schlammes von den Salzkristallen gelöst und in der Lauge suspendiert werden. Im Anschluß an dieses einleitende Waschverfahren wird die Sylvinittrübe Wasservorrichtungen aufgegeben. Während die Klassierung, wie in der graphischen Darstellung angegeben, auf verschiedene Art und Weise durchgeführt werden kann, wird die aus dem einleitenden Waschvorgang gewonnene Trübe in die Zyklonen 6 gegeben, in denen das zerkleinerte Sylvinitsalz vorerst und im wesentlichen in zwei Fraktionen aufgeteilt wird, von denen die eine Teilchen mit »Untergröße«, d. h. mit einer Komgröße von etwa 0,20 mm oder feiner, und die zweite Teilchen mit einer Korngröße von über 0,20 mm enthält. Die zuerst genannte oder erste Fraktion enthält sowohl Sylvinteilchen mit Untergröße als auch eine wesentliche Menge Schlamm. Diese erste Fraktion wird als Suspension in einen Schüsselklassierer 12 geleitet. Der überlauf des Schüsselklassierers gelangt in einen Hydroseparator 8, aus dem eine hohe Konzentration an Schlamm und sehr geringe Mengen Sylvin, die in der Lauge suspendiert sind, als überlauf entfernt und der Laugenwiedergewinnungsvorrichtung zugeführt werden.
  • Gleichzeitig wird die größere Trübe aus Teilchen mit Übergröße, d. h. mit einer Größe von mehr als 0,20 mm, die zu Anfang aus den Zyklonen 6 erhalten wurde, in einen Vierfach-Rechenklassierer 18 gegeben, um die gröbsten Teile aus der Trübe zu entfernen. Die gröbere Trübe, die normalerweise eine hohe Dichte besitzt und die Teilchen mit sogenannter Übergröße enthält, wird hierauf Konditioniervorrichtun,-en 20 für die anschließende Flotation aufgegeben. Die Teilchen mit Untergröße in dem überlauf aus dem Vierfach-Rechenklassierer 18 werden der feinen Trübe aus dem Zyklonüberlauf zugegeben und dem Schüsselklassierer 12 zugeführt. Die gröberen Teilchen oder Sandkörner, die in dem Schüsselklassierer 12 gewonnen wurden, werden dann den Konditioniervorrichtungen 20 zur anschließenden Flotation aufgegeben.
  • Die Konditionierung der gröberen Trübe besteht in der Zugabe von schlammverhindernden Reagenzien, Sammlern, Schäumem und schaumregelnden Reagenzien, d. h. eines sauren Additionssalzes wie das von der Firma Armour & Co. unter der Handelsbezeichnung »Armac TD« verkaufte Produkt, das aus den wasserlöslichen Azetatsalzen der normalen Hexadecyl-, Oktadecyl- und Aktadecenylaminen etwa in Mengenverhältnissen von 30 zu 25 zu 45 Gewichtsteilen besteht und hiermit zusammenwirkenden Reaktionsmitteln wie Heizöl, Kerosin, Pineöl und Methylisobutylcarbitol (MIBC). Die Konditionierungsstufe wird durch wenigstens 20 Sekunden dauerndes Verrühren der Trübe mit den genannten Reagenzien in den Konditioniervorrichtungen 20 beendet. Der Rührvorgang wird entweder mechanisch oder durch Einleiten eines Luftstroms oder eines anderen nicht reaktionsfähigen Gases durchgeführt.
  • Erfindungsgemäß sind nur 50... 115 g Aminreagenz je Tonne Feststoff im Mühlenaustrag, d. h. je Tonne gebrochenes Sylvinitsalz, das zu Anfang der Waschvorrichtung 4 aufgegeben wurde, erforderlich, und nur 15 ... 25 g Flotationsölreagenz (z. B. das Produkt Nr. 634 der Allied Chemical and Dye Co,. das bei der Herstellung von Kresol als Rohnebenprodukt anfällt) werden je Tonne Feststoff im Mühlenaustrag für die Konditionierungsstufe20 benötigt.
  • Gleichermaßen betragen die erforderlichen Mengen an MPG-750, NP-10 und MIBC nur ungefähr 55 ... 100 g/t, 2,5 ... 100 g/t und 20 ... 25 g/t Mühlenaustrag. Wenn außerdem gegebenenfalls NP-20 verwendet wird, so ist die normalerweise verwendete Menge nicht mehr als 1134 g/t Mühlenaustrag. Somit beträgt die Gesamtmenge an Flotationsmitteln, die erfindungsgemäß während der Konditionierungsstufe zugegeben wird, zwischen 12,7 und 267,6 g/t Mühlenaustrag. Die Wirkung der auf diese Weise zugegebenen Sammler, Schäumer und schaumregelnden Reagenzien wird in der Vorschäumer-Flotationsstufe 22, die der Konditionierung folgt, sofort ausgenutzt.
  • Wie bisher üblich, werden in der Vorschäumerstufe alle schwimmfähigen Sylvinanteile von der Gangart getrennt und erscheinen in den innerhalb der Vorschäumerstufe verwendeten Flotationszellen als schaumige Trübe an der Oberfläche. Der so gewonnene Schaum, der das Vorschäumerkonzentrat darstellt, enthält alle gewinnbaren gröberen Sylvinteilchen, d. h. Sylvinteilchen mit einer Korngröße von über 0,05 mm, die in dem Sylvinitsalz ursprünglich vorhanden waren, mit Ausnahme der sehr feinen Teilchen, die in den einleitenden Entschlammungs-und Waschverfahren entfernt wurden, und mit Ausnahme der wenigen Teilchen, die entweder in der Vorschäumerstufe nicht aufschwimmen, sondern zusammen mit der Gangart in den Abgängen der Vorschäumerstufe ausgetragen werden, oder die so groß und grob sind, daß sie nicht in charakteristischer Weise auf die in der Reichschäumerstufe angewendeten Flotationsverfahren ansprechen. Aus diesem Grunde wurden verschiedene Verfahren angewendet, um einen Verlust nicht schwimmfähiger, jedoch grober Teilchen in der Reichschäumerstufe zu vermeiden. Ein vorzugsweise angewendetes Verfahren ist, wie hier angegeben, die Verwendung von Sieben 24, bei denen die Maschenweite des Siebbelags so groß ist, d. h. größer als 0,60 mm, daß die größeren und gröberen Sylvinteilchen (als Rückhalt) gewonnen werden, jedoch im Gegensatz dazu die feineren Fraktionen des Vorschäumerkonzentrats zur Verarbeitung in der Reichschäumerstufe 26 durchgehen. Die durch die Absiebung 24 gewonnenen gröberen Fraktionen werden dann auf geeignete Weise entwässert, und man erhält so die groben Sylvinanteile.
  • Die feineren Fraktionen der gröberen Trübe, die der Reichschäumerstufe 26 von den Sieben 24 aus zugeführt werden, werden (vor der Reichschäumerstufe 26) dem unmittelbar aus dem Hydroseparator 8 kommenden, aus feiner Trübe bestehenden Unterlauf zugegeben. Diesem aus feinkörnigen Anteilen und restlichem Tonschlanun bestehenden Unterlauf wird bei 15, noch vor Aufgabe in die Reichschäumer-Flotationsvorrichtung, ein oben beschriebenes regelndes Inhibitor-Flotationsmittel zugegeben, um die störende Wirkung des restlichen Schlammes auf die Flotation der Sylvinanteile, insbesondere auf gröbere Teilchen, das sind Teilchen mit einer Korngröße von 1,19 mm oder größer, die in der Trübe des Unterlaufs vorhanden sind, aufzuheben.
  • Die Konzentration des als regelndes Flotationsreagenz verwendeten wasserlöslichen Akrylnitrilpolymerisates beträgt etwa 2 ... 50 g/t Sylvinit-Mühlenaustrag.
  • Die als überlduf der Flotationszellen der Reichschäumerstufe26 gewonnenen Sylvinanteile werden anschließend zweckmäßigerweise einer dritten Nachschäumer- oder Nachreinigungsstufe genannten Flotationsstufe28 aufgegeben, in der der gesamte noch vorhandene Schlamm sowie alle wäßrigen Komponenten entfernt werden, um Sylvinanteile hoher Konzentration als Fertigprodukt 30 zu erhalten.
  • Unter Zuhilfenahme der schematischen Darstellung der Zeichnung erkennt man, daß bei den bisher angewendeten üblichen Verfahren der Unterlauf des Hydroseparators 8 den Konditionierungsvorrichtungen 20 zugeführt wird, wo er mit der darin enthaltenen gröberen Trübe vermischt wird. Nach der Konditionierung, bei der auch das regelnde Inhibitor-Flotationsmittel zugegeben wird, wird diese Trübe der Vorschäumerstufe 22 und anschließend der Absiebung 24 zugeführt, bevor sie in die Reichschäumerstufe 26 gelangt. Somit werden die mit Flotationsreagenzien behandelten weniger groben Fraktionen des Vorschäumerkonzentrats sowie der Unterlauf des Hydroseparators 8, der die feinen Anteile und den restlichen Schlamm enthält, sowohl der Vorschäumerstufe 22 als auch der Reichschäumerstufe 26, wie oben bereits erwähnt, aufgegeben.
  • Die Erfindung wird weiterhin durch die nachfolgenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1 In einem großtechnischen Betriebsversuch werden vier Tonnen aus einer größeren Menge Sylvinitrohsalz, das in der Umgebung von Carlsbad, New Mexico, abgebaut wurde und etwa 22,9% K20 (entspricht 36,25% Sylvin) enthält, durch Schlag- oder Prallbrecher bzw. -mühlen im geschlossenen Kreislauf mit Vibrationssieben zerkleinert. Der so erhaltene Mühlenaustrag wird (in vier getrennten Proben) einzeln und hintereinander einem Waschvorgang unterworfen, um nach Zugabe einer gesättigten Lauge zur Bildung einer Trübe ein erstes Entschlämmen durchzuführen. Die hierbei verwendete gesättigte Lauge wird aus einer anderen Menge zerkleinertem Sylvinitrohsalz hergestellt, indem dieses so lange bei Raumtemperatur mit Wasser verrührt wird, bis kein Sylvinitsalz mehr in Lösung geht. Die Lauge ist somit mit den Bestandteilen des Rohsalzes gesättigt. Sie wird im Verlauf des vorliegenden Verfahrens hergestellt und, wie nachstehend näher beschrieben, im Kreislauf geführt. Ihr spezifisches Gewicht beträgt etwa 1,240. Der einleitende Wasch- bzw. Entschlammungsvorgang dauert etwa 30 Minuten.
  • Die dem obenerwähnten Waschvorgang unterworfene Trübe enthält etwa 60 Gewichtsprozent suspendierter Feststoffe. Die erhaltene Trübe wird hierauf in einer Anzahl Zyklonen vorerst und im wesentlichen in zwei Fraktionen unterteilt, von denen die eine einen Anteil von 150/e mit einer Korngröße von etwa 0,20 mm oder kleiner und die andere einen Anteil von 85,9/o, mit einer Korngröße von über 0,20 mm besitzt. Die Teilchen mit »Untergröße«, d. h. mit einer Korngröße von 0,20 mm oder kleiner, werden entfernt, und die im wesentlichen gröberen Teilchen, d. h. Teilchen mit einer Korngröße von mehr als 0,20 mm enthaltende Trübe, werden in einem Vierfachrechenklassierer nochmals klassiert. Der hier gewonnene, die Teilchen mit Untergröße enthaltende Rückstand wird darauf der feinen Trübe, die die eingangs in den Zyklonen abgetrennten Teilchen mit Untergröße enthält, zugegeben. Die vier Proben grober Trübe, die die aus dem Vierfachklassierer gewonnenen Teilchen mit übergröße enthält, werden hierauf Konditionierern aufgegeben, in denen jeder der erwähnten Proben, d. h. den Proben a) bis d), Reagenzien in Mengen zugegeben werden, wie sie in der nachfolgenden Tabelle I aufgeführt sind (Werte in g/t Mühlenaustrag).
    Tabelle 1
    Probe MPG ions Versuchs_ Gesamt-
    NP-10 Amine MIBC Flotat Öl NP-20 zugabe an
    750 Nr. 634 reagenzien Reagenzien
    a) 96,0 3,10 109,0 23,7 23,7 7,90 264
    b) 61,2 5,3 74,16 20,0 20,0 18,50 197
    c) 60,8 5,20 75,6 20,0 20,0 1,20 1,55 184,5
    d) 55,6 8,2 74,1 20,0 20,0 4,90 181
    Nach der Zugabe der oben aufgeführten Reagenzien wird das Rühren in den Konditionierem noch etwa 8 Minuten fortgesetzt. Die aus den Zyklonen gewonnene feinere Trübe wird in einem Schüsselklassierer, der dazu dient, weiteren restlichen Schlamm zu entfernen, getrennt behandelt. Der Überlauf aus dem Vierfachrechenklassierer wird ebenfalls in den Schüsselklassierer geleitet und dort auf gleiche Weise behandelt. Die aus dem Schüsselklassierer erhaltenen Sandrückstände werden hierauf noch vor der Flotation Konditionierern zugeführt. Der Überlauf des Schüsselklassierers wird alsdann einem Hydroseparator aufgegeben, dessen restlichen Schlamm und Lauge enthaltender Überlauf abgeleitet wird. Dem Unterlauf des Hydroseparators werden anschließend 2 ... 50 g/t Mühlenaustrag eines schlammverhindemden Flotationsmittels, nämlich wasserlösliches Akrylnitrilpolymerisat NP-10, zugegeben und die behandelte Trübe hieraus in die Flotationszellen der Reichschäumerstufe -eleitet. Die Lauge in dem hinter dem Hydroseparator abgeleiteten Schlamm wird wieder gewonnen und in den Verfahrenskreislauf zurückgeführt.
  • Die konditionierte Trübe dagegen wird einer einleitenden Vorschäumerflotation in einer abgewandelten Turboflotationsmaschine unterzogen, in der praktisch alle in der Trübe enthaltenen schwimmfähicren Sylvinanteile von der Gangart, die den Abgängen zug Die als Überlauf ge-,eführt wird, getrennt werden.
  • wonnenen schwimmfähigen Sylvinanteile stellen das Konzentrat der Vorschäumerstufe (Vorschäumerkonzentrat) dar, das hierauf Tuchsiebe mit einer Maschenweite von 0,60 mm aufgegeben wird, um die gröbsten Fraktionen (d. h. Teilchen mit einer Korngröße von über 0,60 mm), die möglicherweise auf die anschließende Flotation in der Reichschäumerstufe nicht ansprechen, zu entfernen. Die hierbei (als Siebrückstand) gewonnenen gröbsten Fraktionen werden auf übliche Weise entwässert und ergeben die gewünschten Sylvinanteile. Die wiedergewonnene, mit den Bestandteilen des Sylvinitsalzes gesättigte Lauge wird in den Kreislauf zurückgeführt und bildet mit den nachfolgenden Sylvinitrohsalzmengen wiederum eine Trübe. Der andere Teil (Siebdurchgang) des Vorschäumerkonzentrats wird hierauf in die Flotationszellen der Reichschäumerstufe geleitet, die den in der Vorschäumerstufe verwendeten Zellen ähnlich sind. An dieser Stelle werden die feine, aus dem Hydroseparator kommende Trübe und das Konzentrat der gröberen Trübe miteinander vermischt und aus dieser Mischung weitere Mengen Gangart durch die Wirkung derjenigen Sammler und schaumregelnden Reagenzien, die nach der Vorschäumerstufe in dem Konzentrat der gröberen Trübe noch vorhanden sind, entfernt. Das in dieser Verfahrensstufe gewonnene Sylvinkonzentrat wird hierauf einem dritten, Nachschäumerstufe genannten Flotationsvorgang unterzogen, um weitere Mengen restlicher Gangart zu entfernen. Das hier und in der Reichschäumerstufe abgetrennte Nebengestein wird den Abgängen zugeführt. Die in der Nachschäumerstufe gewonnenen Sylvinanteile werden hierauf auf übliche Weise entwässert und stellen die gewünschten Sylvinanteile dar. In der nachfolgenden Tabelle II sind die durch die Flotation der vorgenannten Proben gewonnenen Trennprodukte aufgeführt. Die Bezeichnungen a) bis d) entsprechen jeweils den Proben für die unter den aleichen Bezeichnungen in der obigen Tabelle 1 die Zusatzmengen an Flotationsreagenzien angegeben wurden.
    Tabelle II
    Probe Ki!O-Gehalt in 1/o K20-Ausbringen
    Aufgabe Kon- Abgänge in 1/o
    zentrat
    a) 25,24 58,60 0 ' 76 98,26
    b) 21,88 58, 59 0,55 98,41
    c) 21,66 58,45 0,46 98,65
    d) 22,83 58,48 0,70 98,11
    Beispiel 2 Acht Sylvinitrohsalzproben gemäß Beispiel 1 werden gewaschen, entschlammt, klassiert und in der beschriebenen Weise konditioniert, jedoch mit dem Unterschied, daß der aus feiner Trübe bestehende Unterlauf des Hydroseparators mit der gröberen Trübe vermischt und zusammen mit dieser konditioniert wird. Die bei den entsprechenden Proben e) bis 1) verwendeten Reagenzien und deren Zugabemengen sind in der nachfolgenden Tabelle III aufgeführt.
    Tabelle IH
    MPG Flotations Versuchs- Gesamt-
    Probe 750 NP-10 Amine MIBC Nr. 634 Öl NP-20 reagenzien zugabe an
    Reagenzien
    e) 150,0 5,50 129,9 25,0 20,0 331
    f) 150,0 5,50 129,9 25,0 20,0 331
    9) 152,9 6,07 131,2 25,0 20,9 332
    h) 151,0 3,70 131,2 25,0 19,9 11,2 342
    i) 150,4 5,50 134,3 25,0 22,2 337
    i) 148,9 6,05 120,4 24,4 24,8 324
    k) 141,5 6,84 133,8 20,8 23,2 3,85 330
    1) 144,5 6,07 122,8 24,8 25,0 322
    Abweichend vom Beispiel 1 wird das regelnde Inhibitorreagenz, nämlich das wasserlösliche Akrylnitrilpolymerisat NP-10 gemäß Beispiel 1, der Mischung aus gröberer und feinerer Trübe während der Konditionierung in einer Menge von 5 ... 6 g/t Sylvinitmühlenaustrag zugegeben. Die miteinander vermischten und konditionierten feinen und groben Proben werden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise einer Vorschäumer-Flotationsstufe, einer Absiebung, einer Reichschäumer-Flotationsstufe und einer Nachschäumer-Flotationsstufe zugeführt. Dabei erhält man die Flotationstrennprodukte, die in Prozentwerten in der nachfolgenden Tabelle IV angegeben sind, in der die Probenbezeichnungen e) bis 1) einschließlich mit den Proben e) bis 1) der obigen Tabelle III übereinstimmen.
    Tabelle IV
    K2O-Gehalt in % K20-Ausbringen
    Probe Aufgabe Kon- Abgänge in %
    zentrat
    e) 23,03 58,35 1,27 96,59
    f) 22,95 58,38 1,42 96,15
    g) 21,17 58,31 1,51 95,34
    h) 24,03 58,51 1,45 96,35
    i) 23,01 58,31 1,30 96,50
    j) 23,65 58,70 1,82 95,26
    k) 24,32 58,80 2,19 94,52
    1) 26,73 58,73 2,09 95,58
    Aus den vorstehenden Beispielen, von denen Beispiel 1 das erfindungsgemäße Verfahren und Beispiel 2 das bisher angewendete Verfahren beschreibt, ist ersichtlich, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein wesentlich höherer Wirkungsgrad bei der Gewinnung von Sylvin aus Sylvinitsalzen erzielt wird, der mit einem entsprechend geringeren Verbrauch von Konditionierungsmitteln verbunden ist. Hierdurch wird Material auf einem Gebiet eingespart, auf dem die Kosten ausschlaggebend und die verwendeten und behandelten Stoffmengen sehr groß sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Flotation von Sylvin aus tonartige Bestandteile enthaltenden Kalirohsalzen, bei dem das zerkleinerte Rohsalz in zwei Kornfraktionen vorklassiert und nach Konditionierung mindestens einer Fraktion einer mehrstufigen, vorzugsweise zweistufigen Flotation aufgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Fraktion größerer Korngröße konditioniert und nur diese einer Vorflotationsstufe aufgegeben wird, wogegen die Fraktion kleinerer Korngröße zusammen mit dem Konzentrat der Vorflotationsstufe direkt einer Nachflotationsstufe aufgegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Vorflotationsstufe anfallende Konzentrat durch eine Zwischenklassierung in Fraktionen grober bzw. feiner Teilchen getrennt wird, wobei die grobe Fraktion als Endprodukt gewonnen und die feine Fraktion zusammen mit der aus der Vorklassierung kommenden Fraktion kleinerer Korngröße einer Nachflotation unterworfen wird. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Rohsalz vor der Konditionierung mit einer gesättigten Lauge vermischt wird und daß die Mischung in Fraktionen großer und kleiner Komgröße getrennt werden. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein schlammverhinderndes Reagenz der durch die Vorklassierung erhaltenen Fraktion kleiner Korngröße zugegeben wird, bevor diese der Nachflotation unterworfen wir d. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Konditionierung vorzugsweise ein kationischer Sammler verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1122 013.
DEP1267A 1963-10-31 1964-10-30 Verfahren zur Flotation von Sylvin aus tonartige Bestandteile enthaltenden Kalirohsalzen Pending DE1267182B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122013B (de) * 1958-06-19 1962-01-18 Kali Interessen M B H Ges Verfahren zur flotativen Aufbereitung eines carnallit-, kainit- und sylvinithaltigenKalirohsalzes

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DE1122013B (de) * 1958-06-19 1962-01-18 Kali Interessen M B H Ges Verfahren zur flotativen Aufbereitung eines carnallit-, kainit- und sylvinithaltigenKalirohsalzes

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