DE1262791B

DE1262791B - Schaltgestänge für ein mechanisches Wechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges, vorzugsweise eines Schleppers

Info

Publication number: DE1262791B
Application number: DENDAT1262791D
Authority: DE
Inventors: Willi Müller 8750 Aschaffenburg Wilhelm Winkler
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Linde GmbH
Publication date: 1968-03-07

Description

knickt, der an seinem freien Ende ein Handgriffstück 11 trägt. Unterhalb des Gelenkblockes 8 ist an dem Schalthebelteil 10 ein Kröpfungsteil 14 befestigt, in dem der untere Schalthebelteil 13 befestigt ist, dessen unteres Ende unmittelbar in die Schaltstangenköpfe 5 eingreift. Die Zwischenplatte 15 verhindert dabei, daß der Schalthebel 13 durch Schwenken um den Lagerbolzen 7 von einem Schaltstangenkopf 5 in den anderen Schaltstangenkopf 5 oder zurück übergeführt wird, solange nicht der eine Schaltstangenkopf 5 in der Neutrallage der Schaltstange 6 liegt. Die Gummimuffe 9 befindet sich in ihrem spannungslosen Zustand, wenn das untere Ende des Schalthebelteils 13 zwischen den beiden Schaltstangenköpfen 5 liegt.

Die Wirkungsweise ist folgende: Zur Wahl der Schaltgasse wird durch Verschwenken des Handgriffstückes 11 um den Lagerbolzen 7 im Sinn der Pfeile α bzw. b auch der untere Schalthebelteil 13 um die Achse des Lagerbolzens 7 geschwenkt und dabei bei einem Verschwenken im Sinn des Pfeiles α in den einen Schaltstangenkopf 5 bzw. bei einem Verschwenken im Sinn des Pfeiles b in den anderen Schaltstangenkopf 5 geführt. Durch Verschwenken des Handgriffstückes 11 um die Längsachse des Schalthebelteiles 10 im Sinne des Pfeiles c oder d wird dieses in der Bohrung des Gelenkstückes 8 verschwenkt. Diese Schwenkbewegung macht das Kröpfungsteil 14 mit und würde entsprechend den unteren Teil 13 des Schalthebels auf einem Kreisbogen führen, wenn nicht bei dieser Verschwenkbewegung durch eine geringfügige zusätzliche Schwenkbewegung um die Achse des Lagerbolzens 7, die sich von selbst durch die Bewegung des Schaltstangenkopfes ergibt, diese Kreisbogenbewegung zu einer geradlinigen Bewegung gestreckt würde. Dadurch wird die jeweils gewählte Schaltstange 6 im Sinn der Pfeile e oder / verschoben.

Das direkte Eingreifen des starr mit dem Handgriffstück 11 verbundenen unteren Teiles 13 des Schalthebels in die Schaltstangenköpfe 5 ermöglicht ein feinfühliges Schalten. Das Handgriffstück 11 liegt dabei günstig in der Nähe des Lenkrades 1, und die mit diesem zurückzulegenden Wege sind entsprechend den Schwenkwinkeln um das Gelenkstück 7,8 verhältnismäßig gering, so daß das Handgriffteil 12 des Schalthebels 10,12,13 in keiner Lage desselben den Bewegungsraum des Fahrers beengt.

Claims

Patentansprüche:

1. Schaltgestänge für ein mechanisches Wechselgetriebe eines Kraftfahrzeuges, vorzugsweise eines Schleppers, mit zwei wahlweise längsverschiebbaren Schaltstangen und mit einem Schalthebel, der in einem Gelenk mit zwei Freiheitsgraden schwenkbar und längsverschiebungsfrei gelagert ist, an dessen einem Ende ein in der Nähe des Lenkrades des Kraftfahrzeuges, liegendes Handgriffstück angeordnet ist und dessen anderes Ende auf die Schaltstangenköpfe der Schaltstangen einwirkt, wobei eine der Achsen des Gelenkes annähernd parallel zu den Schaltstangen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Achsendes Gelenkes (7,8) koaxial bzw. parallel zur Haupterstreckungsrichtung des Schalthebels (10,12,13) und annähernd senkrecht zu der Ebene, in der die Schaltstangen (6) liegen, verläuft, wobei der Schalthebel (Teil 10) oberhalb des Gelenkes (7, 8) zu dem Handgriffstück (11) abgewinkelt ist.

2. Schaltgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (10,12,13) unterhalb des Gelenkes (7, 8) derart versetzt bzw. doppelt gekröpft ist, daß sich der untere Teil (13) des Schalthebels (10,12,13) parallel zum oberen Teil (10), aber quer zur Richtung der annähernd parallel zu den Schaltstangen (6) liegenden Achse (7) versetzt gegenüber dem oberen Teil (10) erstreckt.

3. Schaltgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die beiden Achsen des Gelenkes (7, 8) seitlich gegeneinander versetzt sind.

4. Schaltgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise elastische Mittel vorgesehen sind, die den Schalthebel (10,12,13) in die neutrale Lage zwischen den Schaltstangen (6) zu führen streben.

5. Schaltgestänge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel, wie an sich bekannt, aus einer zylindrischen Gummimuffe (9) bestehen, wobei die Achse dieser Gummimuffe (9) koaxial zu der annähernd parallel zu den Schaltstangen (6) liegenden Achse (7) des Gelenkes (7, 8) ist und eine der Mantelflächen der Gummimuffe (9) starr mit einem Lagerbock (4) des Kraftfahrzeuges und die gegenüberliegende Mantelfläche der Gummimuffe (9) fest mit einem Gelenkstück (Gelenkblock 8) verbunden ist, das die andere Achse des Gelenkes (7, 8) aufnimmt.

6. Schaltgestänge nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd senkrecht zu der Schaltstangenebene liegende Achse des Gelenkes (7, 8) annähernd parallel zur Lenksäule (2) ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 848 157, 850 394;
französische Patentschriften Nr. 855 965, 856 314; britische Patentschrift Nr. 162 383;
USA.-Patentschriften Nr. 1 886 695, 2 527 801,
694 943.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen