DE1260812B - Verfahren zum Wiederaufbringen von unbeabsichtigt, vom Wickel einer Endlos-Bandspulein einer Kassette, abgeglittenem Band und Kassette hierfuer - Google Patents

Verfahren zum Wiederaufbringen von unbeabsichtigt, vom Wickel einer Endlos-Bandspulein einer Kassette, abgeglittenem Band und Kassette hierfuer

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DE1260812B
DE1260812B DEL53929A DEL0053929A DE1260812B DE 1260812 B DE1260812 B DE 1260812B DE L53929 A DEL53929 A DE L53929A DE L0053929 A DEL0053929 A DE L0053929A DE 1260812 B DE1260812 B DE 1260812B
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DE
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cassette
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endless
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DEL53929A
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Samuel Hayward Auld
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Gates LearJet Corp
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Lear Jet Corp
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    • GPHYSICS
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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Gilb
Deutsche KL: 42 g -18
Nummer: 1260 812
Aktenzeichen: L 53929IX a/42 g
Anmeldetag: 27. Juni 1966
Auslegetag: 8. Februar 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wiederaufbringen von unbeabsichtigt vom Wickel einer Endlos-Bandspule in einer Kassette abgeglittenem Band, bei der der Spulenwickel durch Abziehen des Bandes an seiner Innenseite gedreht und das Band an der Vorderseite der Kassette durch eine rotierende, mit einer Andruckrolle zusammenwirkende Bandantriebsrolle bewegt wird und das Wiederaufwickeln des Bandes auf der Außenseite des Wickels erfolgt. ίο
Die Erfindung betrifft ferner eine Endlosbandkassette zur Anwendung dieses Verfahrens. Der Bandwickel auf der drehbaren Spule in der Kassette ist nicht straff, sondern lose aufgewickelt und hat einige Freiheit zwischen benachbarten Bandwindüngen. Wenn die Kassette bei der Handhabung oder Transport geschüttelt wird, ragt oft ein überschüssiger oder lockerer Bandabschnitt in freie Räume in der Kassette hinein oder ist sonstwie von dem Wickel abgezogen. Wenn jemand versucht, die Kassette mit dem in dieser Weise verwirrten Band abzuspielen, so war bisher das unvermeidliche Ergebnis eine Beschädigung des Bandes.und ein Nichtfunktionieren der Kassette.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Endlosbandkassette zu schaffen, welche solches unbeabsichtigt vom Wickel abgeglittenes Band wieder ohne Bandverwirrung auf den Wickel aufbringt.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß das abgeglittene Band von der Bandantriebsrolle in bekannter Weise bewegt, in Richtung eines Bandaufnahmebereiches gelenkt wird, in dem so lange eine oder mehrere Schleifen geformt werden, bis das abgeglittene Bandstück in den Aufnahmebereich eingelaufen ist und das nunmehr gegen den Wickel hin wieder straffgezogene Band diesen durch Abziehen des Bandes wieder bewegt und damit durch Aufwickeln des Bandes auf die Außenseite des Wickels den Bandvorrat im Aufnahmebereich so lange vermindert, bis ein straffes Abziehen des Bandes durch den Wickel wiederhergestellt wird.
Die Endlosbandkassette zur Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie Aufnahmebereiche zur Einspeicherung eines gegebenenfalls von der Spule abgeglittenen Bandstückes und Führungsmittel dahin enthält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen und Weiterbildungen derselben ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben:
Verfahren zum Wiederaufbringen
von unbeabsichtigt, vom Wickel einer
Endlos-Bandspule in einer Kassette,
abgeglittenem Band und Kassette hierfür
Anmelder:
Lear Jet Corporation, Wichita, Kan. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. Fr. Pommer, Rechtsanwalt,
4000 Düsseldorf-Gerresheim, Heyestr. 52
Als Erfinder benannt:
Samuel Hayward AuId,
Bloomfield Hills, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. Juni 1965 (467 599)
F i g. 1 ist eine Außenansicht einer Kassette gemäß dem Ausführungsbeispiel in perspektivischer Darstellung;
F i g. 2 ist eine Oberansicht der Kassette in Abspielstellung, wobei die Deckplatte teilweise abgebrochen dargestellt ist;
F i g. 3 ist eine Vorderansicht der Kassette von Fig.l;
F i g. 4 ist eine vergrößerte Oberansicht der vorliegenden Kassette mit abgenommener Deckplatte in ihrer normalen Abspielstellung;
Fig. 5 ist eine Ansicht der Kassettendeckplatte und zeigt deren Innenseite;
F i g. 6 zeigt den Bandeintrittsbereich der Wickel-Spulen-Kammer, gesehen längs der Linie 6-6 von Fig. 4 in Richtung der Pfeile;
F i g. 7 ist ein vergrößerter Querschnitt der Kassette längs der Linie 7-7 von Fig. 1;
F i g. 8 ist ein vertikaler Schnitt der Kassette durch ihre Aufnahmekammer hindurch längs der Linie 8-8 von F i g. 7;
F i g. 9 ist eine Oberansicht der Kassette (entsprechend F i g. 4) und zeigt eine gespeicherte Länge von überschüssigem Band; N
F i g. 10 bis 19 sind schematische Darstellungen der Arbeits- und Wirkungsweise der Kassette nach dem Ausführungsbeispiel und dienen zur Erläuterung
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des Aufnehmens und Haltens eines überschüssigen Bandabschnittes und des anschließenden Wiederabgebens an den Wickel.
Die Kassette 20 für das endlose Band ist aus widerstandsfähigem Spritzkunststoff, robust und relativ billig für Massenproduktion. Die Kassette 20 ist eine im wesentlichen in sich geschlossene Einheit für einen Endlosbandwickel. Das vordere Ende 21 der Kassette 20 wird in das Magnetbandgerät eingeführt. Eine Andruckrolle 22 ist federnd und drehbar auf einem feststehenden Bolzen 23 gelagert. Wenn die Kassette 20 ganz und bis in ihre Arbeitsstellung eingeführt worden ist, liegt die Andrückrolle an einer Bandantriebswelle 24 an, wobei das Magnetband 25 dazwischen angedrückt wird. Eine gleichmäßige Drehung der Bandantriebswelle 24 in der durch den Pfeil α bezeichneten Richtung bewirkt den Durchlauf oder die Bewegung des Bandes 25 mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit an dem Kopf 27 vorbei zur Wiedergabe der Aufzeichnungen auf den Magnetspuren auf dem Band. Ein halbkreisförmiger Ausschnitt 28 gestattet es, daß die Bandantriebswelle 24 etwas in das Kassettenende 21 eintritt und mit der darin enthaltenen Andruckrolle 22 und dem Band 25 zusammenwirkt. Ein durch Federkraft angedrücktes Kissen 29 hält das Band stabil gegen den Kopf 27.
Der Bereich im Tonbandgerät zur Aufnahme der Kassette hat zwei parallele Seitenwandführungen 30, 31, die durch gestrichelte Linien dargestellt sind. In der Seite 30 sind zwei Rollen im Abstand voneinander drehbar gelagert, und zwar so, daß ihre wirksamen Oberflächen vorspringen und mit der angrenzenden Seite 34 der Kassette zusammenwirken. Eine Rastenrolle 35 ist auf einer Blattfeder 36 gelagert und wird aus der Seitenwand 31 heraus gegen die Seite 37 der Kassette gedrückt. Die Rollen 32 und 33 verringern die Reibung längs der Kassettenseite 34, wenn die Kassette in das Tonbandgerät eingesetzt oder aus diesem herausgezogen wird. Wenn die Rolle 35 in die Nut 38 in der Seite 37 einfällt, so erzeugt sie eine Kraftkomponente, welche das vordere Ende 21 der Kassette mit der darin enthaltenen Andruckrolle 22 und dem Band 25 gegen die Bandantriebsrolle 24 drückt. Wenn die Kassette in das Tonbandgerät eingesetzt wird, dann kommt die Rastenrolle 35 zunächst an einer vorderseitigen Rampe 40 zur Anlage, wie bei 35' schematisch dargestellt ist. Die Rolle 35 rollt daraufhin über die geneigte Oberfläche der Rampe 40 und wird allmählich bis auf die Kassettenseite 47 zurückgedrückt. Bei vollem Einführen der Kassette kommt diese an der Bandantriebsrolle 24 zur Anlage, und die Rolle 35 fällt bei einer bestimmten Stellung in die Nut 38 ein; eine obere Grifffläche 41 erstreckt sich quer über den oberen Bereich des rückwärtigen Kassettenendes. Angrenzende Fingerausnehmungen 42, 43 sind in den Seiten 37 und 35 vorgesehen. Eine flache Nut 44 vor und neben der Nut 38 wird benutzt, um die Kassette durch die Rolle 35 in dem Tonbandgerät zu halten.
Das Magnetband 25 ist über einen festen Führungsstift 45 geführt und wird direkt auf den Bandwickel 50 aufgezogen, um dessen äußere Windungen zu bilden, wie das in F i g. 2 und 4 gezeigt ist. Die Drehung der Bandantriebsrolle 24 entgegen dem Uhrzeigersinn, Pfeil a, dreht die Andruckrolle 22 im Uhrzeigersinn entsprechend Pfeil b, während das frei liegende Bandstück in der durch die Pfeile c, d, e gegebenen Richtung bewegt wird. Das Band 25 wird mit der inneren Windung abgespult um die zentrale Nabe 46 herum in Richtung des Pfeiles c über eine daran angrenzende geneigte Rampe 47 auf eine Wickelabdeckplatte 48 und dann um einen feststehenden Führungsstift 60, Der Bandwickel 50 sitzt auf einem drehbaren Spulenteller 51. Die Abdeckplatte 48 ist konzentrisch um die zentrale Nabe herum angeordnet und weist einen so geformten Ausschnitt auf, daß er eine glatte Bandabspulung gestattet; er
ίο ist im Bereich 49 geglättet.
Wie aus der Vorderansicht in Fig. 3 ersichtlich ist, ergänzen sich der Boden 53 und der Deckel 54 im wesentlichen längs einer Mittelebene an den Rändern 55 zu einer geschlossenen Kassettenanordnung.
Der Bandabschnitt 25 wird an den stirnseitigen Öffnungen vorbeigeführt, nämlich an der Öffnung 28 im Bereich der Andruckrolle 22, der Öffnung 58 zum Eintritt des Tonkopfes 27 und der Öffnung 59 zum Eintritt des (nicht dargestellten) »Spurendes-Fühlers.
Zwei zentrale vertikale Wandstücke bestimmen die Abmessungen der stirnseitigen Öffnungen und sind mit ihren Rändern längs der Verbindungslinien 56, 57 verbunden. Das Band 25 wird durch eine Folge von inneren Führungen 65,65' und 66, 66', die nur ein wenig mehr als die Bandbreite auseinanderliegen, waagerecht und mittig über die stirnseitigen Öffnungen 28, 58, 59 gehalten und geführt. Von dem Zapfen 45' geht eine Querrippe 67 aus. Auf der Rippe 67 sitzt eine entsprechende Rippe67' (Fig. 5) auf.
' In ähnlicher Weise umgibt eine ringförmige Rippe 68 den Führungsstift 60, und ein entsprechender Ring 68' im Deckel 54 liegt im richtigen Abstand darüber.
Die Andruckrolle 22 weist einen gummiartigen Mantel 70 auf, welcher auf einer zentralen Nabe 71 sitzt, die drehbar auf einem an den Boden angegossenen Zapfen 23 gelagert ist. Der Zapfen 23 hat eine zentrale Öffnung 73, durch welche er mit einem Stift 74 zusammenwirkt, der von gegenüber von dem Deckel 54 vorspringt (s. Fig. 4 und 5).
Eine Mehrzahl von Zapfen oder Stiften ist an den Deckel 54 angespritzt, und ein entsprechender Satz von dazu passenden Sockeln oder Hohlzapfen ist
an den Boden angespritzt. Diese Zapfen-Sockel-Paare sind im Abstand voneinander über die Kassette verteilt, und zwar teils in Verbindung mit anderen Teilen und Funktionen und teils unabhängig in freien Bereichen. Im Prinzip sind die Zapfen- und Sockel-
sätze so gespritzt, daß sie reibend ineinanderpassen. Das wird bei der Kassette nach dem Ausführungsbeispiel durch Zapfen oder Stifte bewirkt, die von dem Deckel 54 herabragen und in der Größenordnung von 8 mm lang und 3 mm im Durchmesser sind.
Die Zapfen sind zum leichteren Zusammenbau leicht sich verjüngend ausgeführt, und das vordere Ende jedes Sockels ist abgerundet. Durch Verwendung eines widerstandsfähigen, aber nachgiebigen Werkstoffes für den Kassettenboden und -deckel und die damit gespritzten Sockel und Zapfen, wird bei jedem Zapfen-Sockel-Paar eine feste Reibungsverbindung hergestellt. Diese Zapfen-Sockel-Verbindungspaare sind 23,74, die auch als Lagerzapfen für die Andruckrolle dienen, 60, 69, welche auch als feste Bandführung dienen, zwei Paare in den hinteren Ecken, bestehend aus den Zapfen 80, 82, die von dem Deckel herabragen, und den zugehörigen Sockeln
81, 83 am Boden 53, und das zentrale nach oben ragende Lagerglied 84 mit dem Durchbruch 85, das mit dem Boden 53 gespritzt ist, und der zugehörige Zapfen 86 im Deckel.
Von den Seiten des Deckels springen Lappen 90, 91, 92, 93 nach unten vor (Fig. 5), Sie sind zusammenhängend mit den Innenseiten der Seitenwände 95, 96 gespritzt, so daß sie in den Bereich des Bodens hineinragen und mit den entsprechenden Innenseiten der Seitenwände 97, 98 des Bodens 53 in einer Ebene liegen, um ein Werfen zu verhindern. Von jeder Seite des Bodens 53 springen Zapfen 100 und 101 vor, die stramm in entsprechende Ausnehmungen 102,103 in den Seitenwänden des Dekkels eingreifen, um die Bildung von Spalten zu verhindern.
Wie in F i g. 6 dargestellt ist, weist die Platte 48 ein nach unten ragendes Zahnglied 105 auf. Der Zahn 105 ist neben der Eintrittsstelle 25 a' der Bandschleife 25 in der Bandwickelkammer 100 angeordnet (s. Fig. 4 und 7). Die Seite 106 des Zahnes 105, die dem Band 25 bei seinem Eintritt zugekehrt ist, ist in der dargestellten Weise geneigt. Der geneigte Rand
106 ist so angeordnet, daß er das Band 25 von seiner im wesentlichen vertikalen Orientierung, die es bei Verlassen des Führungsstiftes 45' hat, umlegt, um ein verwirrungsfreies Aufwickeln auf den Bandwickel 50 als äußere Windungen zu ermöglichen. Der geneigte Zahn 105 bewirkt, daß sich das Band 25 unter einem Winkel zu dem Wickel 50 an die dann äußeren Windungen anlegt (s. F i g. 7). Das Ergebnis ist dann keine Verwirrung, keine Verdicküng des Wickels und ein ausgezeichnetes spiraliges Aufwickeln des Bandes auf die Spule 51 beim Betrieb. Weiterhin ist die Unterseite 107 der Platte 48 in der Nähe von und neben dem Zahn 105 verdickt und liegt, wie in F i g. 6 dargestellt ist, unterhalb der normalen Ebene der Platte.
Eine ringförmige Umschließungsrippe 111 neben dem besagten Bandeintritt ist auch mit einem schrägen Rand 112 versehen, der im Wesentlichen parallel zu dem Zahnrad 106 ist. Eine Bodenleiste 113 ist an der Umschließungsrippe 111 unterhalb der Fläche
107 und in einem riur etwas größeren Abstand angeordnet, als die Bandbreite beträgt, wenn das Band unter dem gleichen Winkel liegt wie die Fläche 112, wie das in Fig. 6 bei 25a angedeutet ist. Der resultierende vertikale Abstand der parallelen Flächen 107 und 113 ist somit weniger als die Breite des Bandes als solchem, wie aus der sich ergebenden Parallelogrammöffnung ersichtlich ist. Bei Auftreten einen Bandüberschusses ändert sich infolge der Schlaffheit des Bandes dessen Orientierung in der Öffnung 115 und verursacht ein Verklemmen des Bandes darin zwischen den parallelen Flächen 107 und 113. Das liegt an der größeren Breite des Bandes und der reibenden Anlage seiner Ränder mit den Flächen 107,113, wenn es sich dazwischen in die Vertikale dreht.
Die Wickelkammer 110 weist den Bereich auf, in welchem der Wickel 50 von Band beim normalen Aufbewahren oder Aufwickeln angeordnet ist. Die Kammer 110 ist generell definiert als der Raum unterhalb der Platte 48, in welchem die Spule 51 und der Wickel drehbar gelagert sind. Eine bogenförmige Rippenwand 111, 11Γ schließt die Kammer 110 zwischen der Spule 50 mit dem Wickel 51 und dem vorderen Ende der Kassette. Die Umschließungsrippen 111 und 111' liegen übereinander und schirmen den Wickel und das Band gegen ein Eintreten aus der Kammer 110 in den vorderen Bereich der Kassette ab. Der Rest der Wickelkammer erstreckt sich zum hinteren Teil der Kassette, welcher hauptsächlich zwei nebenemanderÜegende freie Eckzonen mit den Zapfen 81, 83 umfaßt.
Die obere Kammer 120, die oberhalb der Platte 48 gebildet wird, ist ringförmig: Sie wird generell begrenzt innen von dem zylindrischen Nabenansatz 121 und dem kreisbogenförmigen darübergreifenden Ring oder Flansch 122 und von dem Deckelteil 64 und der oberen Fläche der Platte sowie den äußeren bogenförmigen Umschließungsrippen 111' und 123 (s. F i g. 5 und 7). Die vertikalen Abmessungen der oberen Kammer sind Vorzugs-, aber nicht notwendigerweise in der Größenordnung der Bandbreite. Somit ist genügend Vorratsraum für überschüssiges Band und dessen Schlaufen vorgesehen. Diese obere Kammer 120 ist konzentrisch zu der Nabe 46, der Spule 51 und dem Bandwickel 50. Wie oben beschrieben, wird das Magnetband von der inneren Windung des Wickels 50 abgezogen, wenn es die geneigte Nabe 124 berührt. Der abgezogene Bandabschnitt 25 tritt in die obere Kämmer 120, läuft normalerweise über die Rampe 47 in dieser und dann heraus zu dem Führungsstift 60, 60' am vorderen Ende, der in F i g. 7 der Übersichtlichkeit der Zeichnung wegen nicht dargestellt ist. Es ist in der erfindungsgemäßen Kassette noch eine wesentliche und wichtige Kammer vorgesehen, nämlich die Bandaufnahmekammer 130. Die Aufnahmekammer 130 erstreckt sich von den beiden Kammern 110 und 120 nach vorn, von den vorderen Umschließungsrippen Ul, Ul' bis zur Stirnfläche der Kassette. Auch die Höhe der Kammer 130 liegt vorzügs-, wenn auch nicht notwendigerweise, zwischen den Kammern 110 und 120.
Die Aufnahmekammer wird während des normalen Bandabspielbetriebes, wie er in F i g. 2 und 4 dargestellt ist, nicht benutzt. Wenn kein überschüssiges oder lockeres Band von dem Wickel 50 abgestoßen wird, so erstreckt sich der freiliegende Bandteil 25 von der Rampe 47 zu dem Führungsstift 60, weiter über die Vorderseite der Kassette auf den inneren Führungsstift, um die Andrückrolle 22 und den Führungsstift 45 oder 45' und dann zurück zu dem Wickel in der Kammer 110 in einer geradlinigen Bahn durch die vierseitige öffnung (115) an ihrem Eingang. Wenn die Kassette heftig geschüttelt oder sonstwie falsch gehandhabt wird, dann wird überschüssiges Band (135) von dem Wickel abgezogen, und zwar nicht bei Abspielbetrieb, sondern verursacht durch Handhabung, Transport usw. Wie in der Einleitung oben erläutert wurde, wird das möglich, wenn an dem Wickel keine Bremse verwandt wird wie bei einer Kassette der erfindungsgemäßen Art. Die Aufnahmekammer 130 wird zusammen mit anderen noch zu beschreibenden Mitteln automatisch wirksam, wenn eine solche Kassette abgespielt wird,
um das überschüssige Band glattzuziehen.
F i g. 9 zeigt in Oberansicht die eine Form eines Bandüberschußabschnittes (135), wie sie sich bilden kann. Seine tatsächliche Gesamtlänge, Lagen und Arten der Schlaufenbildung und die allgemeine Anordnung hängt vom tatsächlichen Fortschreiten des Herausschüttelns, seiner Dauer und anderen hier nicht unmittelbar interessierenden Faktoren ab. Mit der vorliegenden Erfindung kann man, wie sich gezeigt hat,
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den Bandüberschuß., wie er auch geformt ist und liehen in die Aufnahmekammer 120 transportiert, von jeder Länge oder Anordnung, die sich ausbilden Jedoch wird bei dem Verfahren ein kleiner vorderer kann, glattgezogen werden. Die Bandanordnung 135 Bandabschnitt zunächst in die Wickelkammer 110 in F i g. 9 ist gerade so, wie sie sich in der erfindungs- geschoben. Ein solcher vorderer Teil kann zwischen gemäßen Kassette 20 während eines typischen Schüt- 5 5 und 10 cm lang sein. In weniger als einer Sekunde telns ausgebildet hat und ist nach einer Photographie beginnt dann in der Aufnahmekammer 130 die BiI-davon gezeichnet. Ihre Form darf nur als Beispiel dung von Aufnahmeschlangen. Das geht weiter, bis zum Zweck der Darstellung und des besseren Ver- aller Überschuß 135 aus der oberen Kammer 120 ständnisses des vorliegenden Verfahrens verstanden entfernt ist und das Abziehen vom Band-Wickel werden. Der anfängliche Bandaustrittsteil 136 tritt io wieder stattfindet. Daraufhin beginnen die Wickel 50 hier etwa 180° von der Rampe 47 und dem Aus- und die Spule 51 sich wieder zu drehen, und das schnitt 52 der Platte 48 entfernt auf. Es traten acht überschüssige Band, das vorübergehend in der Kamweiche Schlaufen auf, nämlich bei 137 bis 144, die mer 130 gespeichert war, wird auf den Wickel 50 lose und statistisch verteilt alle auf die obere Kam- aufgebracht, und die Kassette wird in die normale mer 120 verteilt sind und auf der Oberfläche der 15 Anordnung und zu normalem Abspielen zurück-Platte48 Hegen. gebracht.
Das benutzte Magnetband ist von irgendwelcher Bevor auf die Arbeitsschritte des Geradziehens handelsüblich erhältlicher Art. Nur die mit Magnet- von Bandüberschuß eingegangen wird, sollen jetzt oxyd beschichtete Seite, die in der Zeichnung un- weitere physikalische Mittel und Merkmale der vorregelmäßig schraffiert dargestellt ist, wird beim Ab- 20 liegenden Kassette zur Durchführung dieser Schritte spielen gegen den Tonkopf 27 gedrückt. Das ist die beschrieben werden. In der Nahe der Andruckrolle Bandseite, die in Fig. 3 nach vorn gerichtet ist. Die 22 und des Führungsstiftes 45' (oder 45) sind zwei entgegengesetzte oder »innere« Bandseite ist frei aufeinanderfolgende Führungsflächen 140,141 ange-(unschraffiert) gezeichnet, um die überschüssigen ordnet, wie das aus F i g. 4 und 9 ersichtlich ist. Die Bandschleifen in Fi g. 9 besser erkennen zu können. 25 Flächen 140,141 sind als eine durchgehende Wand-Die innere oder nichtmagnetische Seite des Kunst- fläche ausgebildet, die senkrecht zu dem Boden 53 stoffbandes ist in bekannter Weise mit einem geeig- vorspringt, während entsprechende Flächen 140', neten Schmiermittel, wie kolloidalem Graphit oder 141' in ähnlicher Weise an dem Deckel 54 vorsprin- »Silicon«, beschichtet. Zufällig ist hier die vordere gen. Sie werden hier auch als »Kurvenführungen«, Schleife 25' im allgemeinen lose an der richtigen 30 »gekrümmte Wände oder Flächen« oder »Bandleit-Stelle, und ihr über die Rampe 47 geführt darge- glieder« 140,141 bezeichnet. Die gekrümmten Flästellter Teü kann bei anderen Bandüberschußanord- chen 140,141 wirken als Bandleitglieder bei dem nungen anders liegen. Auch ist im allgemeinen der Geradziehen des überschüssigen Bandes, wie noch Teil 25" des zurückgeführten Bandes nicht geradlinig, beschrieben werden wird. Das Krümmungsmaß der und die äußere Windung wird zumindest häufig von 35 Flächen 140,141 und der zugehörigen Flächen 140', dem eigentlichen Wickel 50 gelockert. Eine solche 141', die damit kongruent und in der gleichen Ebene Lockerung ist bei 50 a in gestrichelten Linien dar- angeordnet sind, ist wichtig aber nicht kritisch. Es gestellt und erstreckt sich zu der Umschließungsrippe ist wichtig, diese Wände so zu formen, daß eine 111. Der Überschuß 135, der im allgemeinen von narrensichere und wirksame Ausrichtung des Bandes einem Wickel 50 von 120 m Bandlänge auf diese 40 in noch zu beschreibender Weise gewährleistet ist. Weise »abgeschüttelt« werden kann, beträgt etwa 30 Die Zeichnungen sind alle maßstabgetreu, und die bis 40 cm. Eine Bandlänge von 120 m ergibt 80 Mi- Krümmungen der Wand 140,141,142 sowie ihre nuten zweispurige Stereoaufzeichnungen unter Ver- Anordnung relativ zu der Bandantriebsrolle 22, dem Wendung von acht Spuren, wenn die Abspielung mit Führungsstift 45' und dem Eintrittsbereich 112 in die 9 cm/sec erfolgt. Die Kassette 20 nach dem Ausfüh- 45 Wickelkammer 110 sind dort so bemessen wie bei rungsbeispiel nimmt bequem und handlich einen sol- der tatsächlich ausgeführten Kassette,
chen 120-m-Wickel in endloser Anordnung auf und Die Wand 141,141' ist in ihrem hinteren Abschnitt zwar mit Abmessungen von 10X13,7X2,2 cm. Ge- 142 wieder zu der Seitenwand 37 in der Nähe der ringere Bandlängen, wie z. B. 30 m oder weniger, Nebennut 44 zurückgekrümmt. Der innere Wandteil können damit ebenfalls abgespielt werden. 50 144 hinter der äußeren Hauptnut 38 ist nach dem
Wenn die Kassette 20 einen überschüssigen Band- Eintrittsbereich 112 der Wickelkammer 110 hin ge-
abschnitt aufweist, wie er in Fig. 9 bei 135 gezeigt nagt- Der geradlinige kleine Abschnitt der inneren
ist, und die Kassette in das Tonbandgerät eingesetzt Seitenwand 143 bildet zusammen mit den zwei diver-
wird, dann setzt der Antrieb durch die Bandantriebs- gierenden Wandflächen 142,144 eine bandformende
rolle 24, der auf den vorderen Bandteil und die 55 Zone neben dem Eintrittsbereich 112. Die entspre-
Andruckrolle 22 wirkt, die Bewegung des gelocker- chenden, draufpassenden Wandflächen des Deckels
ten Bandes in seinem Geradziehzyklus in Gang, der siQd mit 142', 143' und 144' bezeichnet. Ein weiterer
nachstehend beschrieben wird. Die Prinzipien und wichtiger Teil ist eine vorspringende Zinke oder ein
wesentlichen Merkmale dieses neuen und sehr wich- Wandteil 145 mit einer gekrümmten Stirnfläche 146
tigen Beitrages werden in Verbindung mit schema- 60 in der Nähe des Einganges 112. Die entsprechende
tischen Darstellungen aufeinanderfolgender Schritte Zinke 145' ragt von dem Deckel 54 herab und liegt
in Fig. 10 bis 19 erläutert. Die obere Kammer 120 beim Zusammenbau der Kassette an der Zinke 145
enthält im allgemeinen das meiste des Überschusses ^ wobei ihre abgerundete Stirnfläche 146' mit der
135 in willkürlich gebogener, gefalteter oder ge- Stirnfläche 146 zusammenwirkt. Ihre Funktion ist
bauschter Anordnung, wie oben beschrieben. Dieser 65 sicherzustellen, daß die Bandschleifen richtig gebildet
Überschuß 135 wird daraufhin durch die Wirkung werden und ohne Schwierigkeiten in die Aufnahme-
der Bandantriebsrolle 24 auf die Andruckrolle 22 mit kammer 130 eintreten, wie weiter unten noch be-
dem Band dazwischen zunächst einmal im wesent- schrieben werden wird.
Weitere Punkte von Bedeutung sind, daß die Kanten 147,147' an dem Ausschnitt 27, von welchen man sagen kann, daß dort die gekrümmten Flächen 140,140' beginnen, ziemlich nahe an der Oberfläche der Andruckrolle 22 liegen, etwa in der Größen-Ordnung von 2 mm.
Das soll die Bildung einer Bandschleife zwischen der Bandantriebsrolle und der gekrümmten Wand 140,140' beim Geradziehen verhindern. Auch ist die wirksame Oberfläche des Führungsstiftes 45' (oder 45) in der Nähe des Mittelteiles der gekrümmten Wand 140,14' und ist so angeordnet, daß er als normaler Führungsstift dient. Somit hält der Führungsstift 45' (oder 45) den Bandabschnitt 25 zwischen sich und der Andrückrolle geradlinig und von den Wänden 140,141 bei normalem Arbeiten weg und auch geradlinig zum Eingang 112 der Wickelkammer 110 und von diesen Wänden weg, wie aus F i g. 4 ersichtlich ist. Es ist somit augenscheinlich, daß die Anwesenheit der Wandteile 140 bis 146 in keiner Weise die normale Abspielfunktion des endlosen Bandes in der Kassette 20 stören und das Band nicht berühren oder zusätzliche Reibung während des normalen Bandtransports mit sich bringen.
Die Aufnahmekammer 130 nimmt, wie oben dargelegt, das überschüssige Band 135 in statistisch verteilter Weise auf, wenn der Bandeintritt in die Wickelkammer 110 gestaut ist, obwohl die Bandantriebsrolle 24 und die Bandandruckrolle 22 fördern. Die Kammer 130 ist ein länglicher, im wesentliehen abgeschlossener Bereich zwischen dem Wickel und den oberen Kammern 110,120 und der Vorderseite der Kassette. Die Seite der Kassette, wo die Andruckrolle 20 sitzt, wird durch die aufrechten gekrümmten Wandungsteile 140, 140' und 141, 141' gebildet, ausgehend von der inneren Führung 67, 67' .und rückwärts von der Läge der Zinkenwand 145, 145'. Die Rückwand der Kammer 130 wird durch die aufeinanderpassenden vertikalen Umschließungswände 111, 111' gebildet. Die andere Kammerseiten- wand ist das Querrippenpaar, das von den Umschließungsrippen 111,111' zu dem Führungsstift 60 nach oben ragt. Die vordere Wand der Kammer 130 besteht aus Rippen 151,151', die beim Zusammensetzen einander in der Vertikalebene ergänzen, wie das in F i g. 8 erkennbar ist, und der Rückseite der Andruckrolle 22. Die Enden 152,152' der Wände 151,151', die an die Rolle 22 angrenzen, sind vorzugsweise tangential zu der Rollenoberfläche geformt und liegen dicht an dieser, um zu verhindern, daß Bandschleifen aus der Kammer 130 dazwischen hindurchragen. Ein Zwischenraum in der Größenordnung von 0,25 mm ist dort ausreichend.
Die Innenhöhe der Aufnahmekammer 130 kann die zwischen der Innenfläche der Boden-Deckel-An-Ordnung 53,54 sein. Diese Höhe ist mehr als die Breite des Magnetbandes darin, und somit erfolgt die Schleifenbildung in der Kammer 130 frei und glatt bei vertikaler Orientierung des Bandes, d. h. senkrecht zu den Oberflächen 63, 64. Vorzugsweise ist die Höhe der Kammer 130 weniger als etwa die doppelte Bandbreite, um sicherzustellen, daß die Schleifen nicht eine über der anderen übereinanderlaufen oder sich womöglich bei rauhen Arbeitsbedingungen verfilzen. Es tritt jedoch nach der Erfindung auch ein befriedigendes Geradziehen von überschüssigem Band ein, wenn die Kammerhöhe die doppelte Bandbreite übersteigt. Bei der Kassette 20 nach dem Ausführungsbeispiel ist die Höhe der Kammer 130 auf einen Wert unterhalb der doppelten Bandbreite vermindert, obwohl der Abstand zwischen den Kassetteninnenwänden 63-64 diese Höhe übersteigt. Die gewünschten Boden- und Deckenniveaus für die Kammer 130 werden am besten mit Wanddicken in der Größenordnung von denen in der übrigen Kassette erzeugt, um Material zu sparen und die Herstellung zu vereinfachen. Zu diesem Zweck wird der Bodenteil 155 der Kammer 130 als flache Vertiefung 156 in der Unterseite des Bodens 53 gebildet, wie das in F i g. 7 und 8 gezeigt ist. Der Boden 155 der Kammer wird somit, wie verlangt, zur Decke 160 hin angehoben. Die Dicke des gespritzten Bodenteils 155 ist die gleiche wie die des Bodens 53, des Deckels 54 und der angrenzenden vertikalen Wände 157,158. Die Deckendicke kann, wenn gewünscht, über der Fläche der Kammer 130 bei 160 etwas größer gemacht werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Höhe der Kammer 130 zwischen der Bodenfläche 161 und der inneren Deckenfläche 162 vorzugsweise weniger als die doppelte Bandbreite. So ist für ein 6-mm-Magnetband eine Höhe 161-162 von 10 mm sehr günstig, aber sie kann sogar ein wenig mehr betragen oder auch nur 7 mm. Weiterhin ist es wünschenswert, das Niveau der Bodenfläche 161 in der Kammer 130 geringfügig niedriger zu machen als das untere Niveau der inneren Bandführungen, z. B. an der Rippe 67 nahe dem Führungsstift 45' (s. Fi g. 9) um den Zug durch Reibung an der Unterkante des Bandes während der Phase des Geradeziehens von Bandüberschuß gering zu halten.
Die Fig. 10 bis 19 veranschaulichen einen typischen vollen Zyklus für das Geradeziehen eines ziemlich großen überschüssigen Bandabschnittes, wie etwa 30 cm von einem Wickel von 120 m. Wenn eine Kassette der vorliegenden Art überschüssiges Band 135 enthält, das von dem Wickel 50 in irgendeiner Weise oder Anordnung, wie vorstehend erläutert, abgewickelt ist, so liegt der überwiegende Teil dieses überschüssigen Bandes in der oberen Kammer 120. Der Bandabschnitt 25" neben dem Eingangsbereich 115 der Wickelkammer 110 wird locker, und ein oder zwei äußere Windungen des Wickels 50 werden gelockert, wie bei 50 a angedeutet ist. Die äußere Windung 50 a hat Teile, die locker die Umschließungsrippen 111,123 berühren, und daher ergibt sich auch der Stau und die Speicherung des Bandüberschusses in der oberen Kammer 120, da kein Weitertransport oder Antrieb des Bandes außerhalb des Gerätes erfolgt.
Das Anlegen der Kassette mit einer solchen Bandanordnung gegen die Bandantriebsrolle 24 im Tonbandgerät, wie das in Fig. 10 gezeigt ist, erzeugt einen Zug auf das Band an der Bandantriebsrolle 24 und der Andruckrolle 24a vorbei in der Richtung des Pfeiles 165 längs der Führungskurven 140,141 in Richtung des Pfeiles 166 und beim Pfeil 167 in die Kammer 110. Während einer kurzen Zeit, in der Größenordnung von einer Sekunde, wird das Band in die Kammer 110 an den äußeren Windungen hineingeschoben, wie durch Pfeil 168 angedeutet ist. Die gelockerten äußeren Windungen des Wickels werden voller, füllen sich bis zu den Umschließungsrippen 111 an, wie bei 50 b und 50 c angedeutet ist, bis der Rückstau in Längsrichtung längs des Bandes zu einer Verlangsamung seines Eintretens in die
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Wickelkammer 110 führt. Wie gesagt können etwa 5 bis 10 cm als lose äußere Windungen in der Kammer 110 »absorbiert« werden.
F i g. 11 veranschaulicht, was unmittelbar nach einem solchen Stau des Bandes geschieht. Es wird immer noch gegen die gekrümmte Wand 140 (bei 170) gedruckt und beginnt, sich von dem hinteren Teil der Wand 141 (bei 171) abzuheben. Der dem Eingang nähere Bandteil (bei 172) schwingt auf die Zinke 145 zu gegen deren Ende 146. Eine solche Abstützung an dem Kammereingang führt zur Vervollständigung der äußeren Windungen entsprechend Pfeil 173 und Rückstau, wie bei 5Oi und 5Oe angedeutet ist. Die Längsstreifigkeit des Bandes ist zwar gering, ist aber hierfür wesentlich. Seine Elastizität und Biegsamkeit tragen weiter zu dem vorliegenden Geradeziehen in einer wirkungsvollen und glatten Weise bei. Das Herausschwingen ist durch den Pfeil 174 angedeutet.
Fig. 12 veranschaulicht den nächsten Schritt bei dem Geradeziehen, der sich unmittelbar an den vorgehenden anschließt. Das kurze Auffüllen der Kammer 110 unterbricht das weitere Eintreten von Band. Das wird sichergestellt durch die noch zu erwähnende Konstruktion des Bandeintrittsbereiches der Kammer 110. Das Band wird anfänglich durch die Leitwand 140 längs des Pfeiles 175 gekrümmt und schwingt dann infolge des Staus in der Kammer 110 im wesentlichen in Richtung des Pfeiles 178. Es ist zu berücksichtigen, daß die Rolle 22 sich ständig dreht und daher das überschüssige Band 135 aus seinem Speicherbereich 120 ständig abzieht, während sie es anfänglich gegen die gekrümmte Leitfläche 140 schiebt. Sein Ausschwingen (178) infolge seiner Längssteifigkeit bewirkt seine Berührung mit dem Führungsstift 45, der Andruckrolle 22 (im Bereich 176) und der vorstehenden Spitze 146 infolge einer Schleifenbildung nach vorn auf der Bahn 177. Das Band kann sich in dieser Phase auch zu der gekrümmten Wand 142 hin erstrecken und mit Hilfe der geneigten Wandung 144 eine rückwärtige Schleife bilden, die bei 180 angedeutet ist. Die geneigte Wand 144 ist in Verbindung mit der Form des Eingangs (s. F i g. 6) wichtig, um einen baldigen Rückstau des anfänglich in Kammer 110 eingeschobenen Bandabschnittes sicherzustellen.
Die Fläche 144 neigt das Band, wenn es sich in seiner Phase der Auffüllung der äußeren Windungen (50/, 50g) befindet, radial zu dem Wickel, d.h. senkrecht zu seinen Windungen, sowie quer zu dem geneigten, engen Eingangsparallelogramm 115. Diese Wirkung ist sehr wichtig für den Fall, daß eine Winkellänge nur einen geringen Prozentsatz der Kapazität ausmacht, z. B. wenn 30 m in einer 120-m-Kassette vorgesehen sind. Auf diese Weise wird ein baldiger Rückstau des Bandes sichergestellt, weil dieses in den geneigten Flächen 106, 112 und den horizontalen Flächen 107, 113 »eingeklemmt« wird. Die geneigte Leitfläche 144 drückt das Band quer und fast parallel zu dem Kassettenende 21 und verursacht den Stau des Bandes vor der Kammer 110, indem es das Band in den geneigten Eingang 115, nachdem nur sehr wenige Zentimeter von Band in die Kammer 110 hineingeschoben worden sind. Eine solche bandeinklemmende Wirkung tritt im wesentlichen zwischen der Wandfläche 144 und der geneigten Umschließung 112 auf. Das verhindert ein weiteres Einschieben von Band in die Kammer 110. Die Neigungsrichtung der Eingangsfläche der Umschließung 112 und ihre relative Lage am Eingang 115 verhindert das Einschieben von Band in die Kammer 110 in der falschen Richtung, nämlich hier entgegen dem Uhrzeigersinn, was zu einer Verfilzung des Bandes darin führen würde. Wenn das Band im Begriff ist, sich zu verwirren oder wieder auf sich selbst zu falten, wenn es in die Wickelkammer 110 eintritt, dann wird das Band zunächst eine vertikale Lage in der
ίο Kammer 110 anzunehmen zu suchen, bevor es sich zu falten beginnt. Wenn diese Wirkung eintreten sollte, wird das Band direkt in dem Parallelogramm 115 festgeklemmt, was einen weiteren Eintritt von Band in die Kammer 110, wie gesagt, verhindert. Für Beladung mit vollen Spulen kann ein solches »Festklemmen« des Bandes am Eingang 115 sogar ohne die Wirkung der geneigten Fläche 144 eintreten. So handelt es sich in F i g. 14 bis 17 um den rückgestauten »Kein Eintritt«-Zustand, bei welchem das Band entweder von den äußeren Windungen 50/, SOg zurückgedrückt wird und/oder von der geneigten Eingangsausbildung.
Die vordere Schleife in Fig. 12 wird in Richtung des Pfeiles 178 zur Aufnahmekammer 130 hin gedrückt. Es ist wichtig festzustellen, daß es fast von Anfang an mit der Rückseite der Andruckrolle in Berührung ist. Deren normale Drehrichtung, die hier im Uhrzeigersinn verläuft, dient dazu, die sich bildende Schleife in die Kammer 130 zu leiten und in Zusammenwirken mit der Richtungsgebung durch die gekrümmte Fläche 140 und der drehenden Anlage der Rolle die Bildung dieser Schleife zu unterstützen.
Die Bandauslenkungen schreiten fort mit dem ständigen Hereinfördern von mehr Band an der Leitfläche 140 (längs Pfeil 181) und dem Weiterschieben durch die Oberfläche der Rolle 22, wie das in F i g. 13 gezeigt ist. Es bildet sich eine vordere Schleife 182, die sich in Richtung des Pfeiles 183 weiter in die Kammer 130 hineinbewegt. Die Seiten der Schleife 182 drücken sich bei diesem Vorgang zwischen die Rolle 22 und die Umschließung 111. In der Zwischenzeit zwingen die Längskräfte, die längs des Bandes in den Bereichen der Pfeile 184 und 185 erzeugt werden, dieses, sich nach dem Stau einzustellen, der, wie oben beschrieben, in dem Wickeleingangsbereich 115 mit den Flächen 105,112,114 aufgetreten ist. Ein solches Blockieren der Bandbewer· gung tritt automatisch ein und stellt das Weiterfördem des aufzunehmenden Bandes in die Kammer 130 sicher. Daraufhin dehnt sich die Schleife 182 frei in der Kammer 130 aus, wie durch die nächste Darstellung von Fig. 14 gezeigt ist. Das Band wird in die Kassette durch die Wirkung der Bandantriebsrolle um das Leitglied 140, den Zapfen 45 und die Rolle 22 in Richtung der Pfeile 186, 187 transportiert. Der Pfeil 188 deutet das Fortschreiten und die Ausdehnung dieser ersten vollen Schleife in der Kammer 130 an. Ihre Bildung schreitet hier mit einer Geschwindigkeit von 9 cm pro Sekunde fort, die durch den Bandantrieb mittels der Bandantriebsrolle bestimmt ist. Der Bandabschnitt in dem Winkeleingangsbereich 115 wird jetzt an einem weiteren Einschieben in die Kammer 110 gehindert, sein lineares Fortschreiten gemäß den Pfeilen 189, 190 wird arretiert. Jedoch kann das Band sich dort in kleinen Querverschiebungen schlängeln, aber es bleibt gestaut, so daß die Serpentinenbildungen in der Kam-
mer 180 bewirkt werden. Die tatsächlichen Lagen und Gestalten, die das Band in der Kammer 130 annimmt, treten in statistischer Verteilung auf, aber der dem zugrunde liegende Vorgang und das Ergebnis bleiben im Grunde die gleichen. Beispielsweise kann die Schleifenbildung von F i g. 14 so fortschreiten, daß der untere Schleifenarm außer Berührung mit der Rolle 22 kommt, wie das bei 191 angedeutet ist. Nur kurze Zeit später füllt die Schleife die Kammer 130 aus, wie man in Fig. 15 sieht. Das Band wird bei dem Pfeil 192 aus der Leitfläche 140 herausbewegt, längs der Pfeile 193 und 194 quer durch die Kammer 130, und berührt im Bereich 195 den oberen Arm der Schleife. Das Ausfüllen der Schleife hatte in der Nähe der Pfeile 196, 197 stattgefunden und ist bei 198, 199 linear stationär geblieben.
In F i g. 16 hat eine weitere Einführung von Band stattgefunden, welches in weitere Schleifen geformt oder geleitet wird, welche sich in der Kammer 130 ansammeln und die Schleife von F i g. 15 zusammendrücken und verformen. Im allgemeinen lenken die Formungsmittel 140 das Band längs Pfeil 200, und es berührt jetzt die Rolle 22, wird herausgezogen als zweite Schleife 201 und läuft längs des Weges 202, um eine weitere Schleife über 203 zu bilden, die die Seitenwand 141, 142 berührt. Der vorliegende Serpentinenvorgang drückt den Berührungsbereich 105 mit der Hauptschleife näher an die Umschließung 111. Die Schleife längs der Rahmen 204, 206 berührt die vordere Kammerwand 151, läuft in Ecken bei 206, 207 und berührt bei 208 einen breiten Bereich der Umschließungswand 111. Das Band bleibt im Eingangsbereich 109, 110 arretiert. Es ist zu bemerken, daß die zweite oder Nebenschleife 203 an anderen Wandungsteilen, bei 142, 143 oder 144 gebildet werden kann.
F i g. 17 zeigt, wie alles überschüssige Band in der Kammer 130 aufgenommen ist, und zwar ist es gerade dort hineintransportiert worden, und wird momentan, wie dargestellt, vollständig darin gespeichert. Seine Krümmungen, die Anzahl der gebildeten Schleifen und die allgemeine Anordnung unterscheiden sich von Fall zu Fall. Die Anordnung des überschüssigen Bandes, wie sie in F i g. 17 gezeigt ist, ist so wie sie sich ausgebildet hat und erscheint einen Moment bevor der Wickel 50 und die Spule 51 sich infolge der Abziehwirkung des Bandes 25 zu drehen beginnt, die in Verbindung mit Fig. 18 und 19 beschrieben ist. Das zuletzt eingetretene Band berührt hier die Wand 140 im Punkt 211, die Wand 142 im Punkt 212, einen oberen Bandabschnitt im Bereich 213, die Rolle 22 bei 214. Dieses allseitige Berühren an angrenzenden Wandflächen oder benachbarten Schleifen ist typisch für diese Phase mit dem angesammelten Band. Die Bänder sind in Kontakt mit den Bereichen 213, 214, 215, 217 und 218. Eine Nebenschleife 225 liegt bei 216 an der Wand 151 an und geht von einer inneren Schleife 225 aus. Die ursprüngliche Schleife 220 berührt die Wand 151 bei 219 und die Umschließung 111 bei 218. Der ursprüngliche Bandabschnitt in dem Eingangsbereich 115 ist 221, 222, 223 und ist dort festgeklemmt gehalten, ob in der dargestellten Lage für vollere Wikkel oder wenn er die Schrägfläche 144 berührt, wie das bei kleineren Wickeln häufig der Fall ist.
Bei geringer überschüssiger Bandlänge 135 werden weniger statistisch verteilte Schleifen gebildet. Für größere Längen werden leicht auch mehr Schleifen in der Kammer 130 untergebracht. Bei der Kammer 130 nach dem Ausführungsbeispiel in einer Kassette 20 für einen Wickel von nominell 120 m mit einer Spule 51 von 9 cm Durchmesser sind es etwa 7,5 cm quer von den Leitwänden 140 bis 144 zu der Seitenwand 150 und ungefähr 1,5 cm zwischen den Wänden 111, 151. Eine solche Kammer 130 kann in einer Kassette untergebracht werden, ohne deren übliche Gesamtabmessungen zu vergrößern, welche
ίο hier 10 X 14 cm sind. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Kammer 130 eine Aufnahmekapazität von 60 cm mit ausgezeichneten Ergebnissen hat. Jedoch ist im Mittel das lose Band bei einem 120-m-Wickel nur etwa 30 bis 40 cm, so daß ohne Raumverlust hinreichend große Kammerkapazität zur Verfügung steht. Die allgemeine Form oder Fläche der Aufnahmekammer 130 oder ihre Abmessungen sind nicht von ausschlaggebender Bedeutung, solange wie sie eine leichte Schleifenbildung gestattet bis zu einer Kapazität, die der längsten Länge von überschüssigem Band 135 entspricht, welche von einem vollbeladenen Wickel bei der jeweiligen Kassettenkonstruktion abspringen kann.
Das Abziehen oder Entfernen des überschüssigen Bandes 135 aus der Aufnahmekammer 130 läuft nun wie in Fig. 18 und 19 dargestellt ab. Die Bandantriebsrolle und Andruckrolle ziehen an dem Bandabschnitt 25' und ziehen dabei Band von den inneren Windungen des Wickels 50 ab, worauf sich der Wikkel 50 und die Spule 51 drehen. Zunächst werden die beiden außenliegenden losen Windungen 50/, 50 g (F i g. 17) von dem Wickel 50 aufgenommen. Da der Außendurchmesser des Bandwickels größer ist als bei seinen inneren Windungen, die abgezogen werden, wird mehr Band wieder auf den Wickel aufgerollt, als während die Abwickelphase abgezogen wird. Daraufhin wird Band hereintransportiert zu der gekrümmten Leitfläche 140 bei 225 und in Richtung des Pfeiles 231 unter Berührung des Zapfens 45 bei 226, der Wandfläche 141 bei 227 und eines Abschnittes der Schleife 220 bei 228. Die Nebenschleife 225 von Fig. 17 ist jetzt kleiner infolge der gleichzeitigen und schnelleren Entfernung der Schleifen durch den drehenden Wickel 50 bei 237, 249 längs des Weges 238 und der Schleife 236, welche die Spitze 146 der Führung 145 und die Teile des Einganges 115 berühren kann.
Es ist zu bemerken, daß die Verkleinerung der ursprünglichen Schleife 220 schnell und mit vernachlässigbarer Reibung vor sich geht, dank der glatten Oberflächen, um die es sich bei den Berührungspunkten 228, 232, 234, 235 handelt. Auch die innere Schleife224 verkleinert sich (vgl. Fig. 17), während sich die Schleife 225 verkürzt. Man sieht, daß die Schleifengruppe bei der in F i g. 18 und 19 dargestellten Aufnahmephase nach links zurückwandert. Das neu hereintransportierte Band bildet gleichzeitig weitere Schleifen, wie das in Fig. 19 bei 243 und: 245 gezeigt ist. Die ursprüngliche Schleife 220 ist nun ganz glattgezogen und sitzt auf dem Wickel ebenso wie die Schleife 224. Die Schleife 225 ist nun am nächsten an dem Eingang zu dem Wickel und ist im Begriff, längs der Berührungsflächen 246, 247 und der Wege 248, 249 aufgenommen zu werden. Die neuen Schleifen werden geliefert von den neuen Bandteilen, die längs des Weges 240 hereinkommen, bei 241 durch die Rolle weitertransportiert werden und bei 242 und 244 gleitend anliegen. Wie schon
bemerkt, erfolgt das Aufnehmen auf den Wickel 50 jedoch hier mit einer höheren Geschwindigkeit, und bald ist alles Band aus der Kammer 130 aufgenommen und der Wickel in normale Bandabspiel-Orientierung und Wirkungsweise zurückgebracht, wie sie in F i g- 2 und 4 dargestellt ist.
Der gesamte Vorgang des Geradeziehens von überschüssigem Band erfolgt automatisch und schnell, sobald die Kassette zum Abspielen (oder bei einigen Anwendungen zum Aufnehmen) eingeführt ist. Der anfängliche Überschuß 135, im wesentlichen aus der ringförmigen oberen Kammer 120, wird zu der Aufnahmekammer abgezogen (mit einigen Zentimetern in der Wickelkammer 110), und zwar hier mit der Bandantriebsrolle von 9 cm pro Sekunde. So ist in weniger als 4 Sekunden bei einem 120-m-Wickel der gesamte überschüssige Bandabschnitt 135 aus der Kammer 120 abgezogen, und der Wickel beginnt sich zu drehen und Band abzugeben. Selbst während dieses Stadiums wird das Band an dem Geberkopf 25 mit der konstanten Äbspielgeschwindigkeit vorbeigezogen, und die normale Tonwiedergabe findet statt. Die in das Tonbandgerät (oder Aufnahmegerät) eingesetzte Kassette funktioniert normal hinsichtlich des Magnetkopfes und der Schaltung, ob Bandüberschuß vorhanden ist oder nicht, und während jedes auftretenden Geradeziehens. Wenn in der Kassette kein Bandüberschuß vorhanden ist, ist die Wirkungsweise normal, wie in F i g. 2 und 4 gezeigt, mit keinerlei Kontakten zwischen dem Band und den Form- und Leitgliedern 140 bis 146 oder Benutzung der Kammern 120, 130. Wenn ein Bandüberschuß auftritt, so wird er in wenigen Sekunden geradegezogen, und zwar sicher, wirkungsvoll und ohne Verschleiß oder Schwächung des Bandes. Das Geradeziehen von Bandüberschuß ist wirksam für große oder kleine Bandwickel und ist anwendbar für Kassetten mit einem weiten Bereich von Kapazität. Weiterhin sind die Merkmale und Prinzipien der vorliegenden Erfindung generell anwendbar für Magazine oder Kassetten von endlosem Film, Band oder anderen festen, biegsamen kontinuierlichen Medien.

Claims (8)

Patentansprüche: 45
1. Verfahren zum Wieder aufbringen von unbeabsichtigt vom Wickel einer Endlos-Bandspule in einer Kassette abgeglittenen Band, bei der der Spulenwickel durch Abziehen des Bandes an seiner Innenseite gedreht und das Band an der Vorderseite der Kassette durch eine rotierende, mit einer Andruckrolle zusammenwirkende Bandantriebsrolle bewegt wird und das Wiederaufwickeln des Bandes auf der Außenseite des Wickels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das abgeglittene Band von der Bandantriebsrolle in bekannter Weise bewegt, in Richtung eines Bandaufnahmebereiches gelenkt wird, in dem so lange eine oder mehrere Schleifen geformt werden, bis das abgeglittene Bandstück in den Aufnahmebereich eingelaufen ist und das nunmehr gegen den Wickel hin wieder straffgezogene Band diesen durch Abziehen des Bandes wieder bewegt und damit durch Aufwickeln des Bandes auf die Außenseite des Wickels den Bandvorrat im Aufnahmebereich so lange vermindert, bis ein straffes Abziehen des Bandes durch den Wickel wiederhergestellt wird.
2. Endlosbandkassette zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem der abgezogene Bandabschnitt über einen Wandler geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie Aufnahmebereiche zur Einspeicherung eines gegebenenfalls von der Spule abgeglittenen Bandstückes und Führungsmittel dahin enthält.
3. Endlosbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebereich (130) zur Einspeicherung eines abgeglittenen Bandstückes zwischen der Wickelkammer (110) und der Frontseite der Kassette durch Zwischenwände (150, 151, 152) und einer mit dem Bandantrieb zusammenwirkenden Andruckrolle (22) begrenzt ist.
4. Endlosbandkassette nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich hinter der Andruckrolle (22), vor dem Eingang (115) zur Wickelkammer (110) bandführende Wandungsteile (140, 141) und bandführende Mittel (145) angeordnet sind, durch die bei einem Stau in der Wickelkammer (110) eine Bandschleife gebildet wird, die mit der Andruckrolle (22) auf deren Rückseite in Berührung kommt und von dieser (22) in den Aufnahmebereich (130) gefördert wird.
5. Endlosbandkassette nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Höhe des Aufnahmebereiches (130) größer als die Bandbreite und kleiner als die doppelte Bandbreite ist.
6. Endlosbandkassette nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (115) zur Wickelkammer (110) durch schräg zur Wickelachse geneigte Randteile (106, 112), begrenzt und in seiner Höhe durch waagerechte Randteile (107, 113) derart bemessen ist, daß das Band in schräg geneigter Lage durchtreten kann, aber bei einer Aufrichtung des Bandes parallel zur Wickelachse eine Stauung erfährt.
7. Endlosbandkassette nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Wickelkammer (110) eine gleichachsig zur Wickelkammer (110) liegende Speicherkammer (120) angeordnet ist, in der das vom Wickel (51) abgeglittene Band (135) aufgenommen wird, bevor es vom Bandantrieb (22, 24) in den Aufnahmebereich (130) gefördert worden ist.
8. Endlosbandkassette nach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Höhe der Speicherkammer (120) etwa der Bandbreite entspricht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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