DE1260613B - Lastumschalter fuer Stufentransformatoren - Google Patents

Lastumschalter fuer Stufentransformatoren

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DE1260613B
DE1260613B DE1960V0018439 DEV0018439A DE1260613B DE 1260613 B DE1260613 B DE 1260613B DE 1960V0018439 DE1960V0018439 DE 1960V0018439 DE V0018439 A DEV0018439 A DE V0018439A DE 1260613 B DE1260613 B DE 1260613B
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DE
Germany
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contacts
diverter switch
contact
rail
toggle
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Pending
Application number
DE1960V0018439
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Broedner
Kurt Hoyer
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Transformatorenwerk Karl Liebknecht VEB
Original Assignee
Transformatorenwerk Karl Liebknecht VEB
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/0005Tap change devices
    • H01H9/0016Contact arrangements for tap changers

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

  • Lastumschalter für Stufentransformatoren Die Erfindung betrifft einen Lastumschalter für Stufentransformatoren mit Haupt- und Hilfskontakten an den Hebeln eines Kniehebelsystems, wobei jedem Hauptkontakt ein Dauerkontakt parallel geschaltet ist, der über einen Leergang mit dem Antrieb des Kniehebelsystems so gekuppelt ist, daß er zeitlich vor dem zugehörigen Hauptkontakt öffnet und nach diesem schließt.
  • Es ist bekannt, Lastumschalter mit Vorkontakten zu versehen, die aus einem besonders abbrandfesten Material bestehen, um somit eine größtmögliche Lebensdauer von Lastumschaltern zu erzielen. Auch sind bereits Ausführungen von Lastumschaltern bekanntgeworden, bei denen zusätzliche Flachkontakte vorgesehen sind, die ausschließlich als Ruhekontakte dienen und so in den zeitlichen Ablauf des überschaltvorganges eingebaut sind, daß sie keinem Abbrand unterworfen sind. Diese Kontakte öffnen also, bevor der eigentliche elektrische überschaltvorgang beginnt, und schließen erst, nachdem dieser beendet ist.
  • Jedoch haften diesen Ausführungen Nachteile der Art an, daß sie nicht kurzschlußfest sind. Dieses findet darin seine Erklärung, daß es aus räumlichen Gründen kaum gelingt, die Stromzu- und -ableitungen so zu führen, daß sich die Kraftfelder der Ab- leitungen nicht gegenseitig beeinflussen, so daß es zu einem Abheben der Kontakte bei größeren überströmen kommt, deren Folge sich darin zeigt, daß erhebliche Einbrennungen in den Kontaktflächen zu verzeichnen sind. Kommt es zu einer mehrmaligen Wiederholung derartiger Vorgänge, so wird der Kontakt oder die Kontaktanordnung zerstört und damit wirkungslos. Ein weiterer Nachteil ist, daß der als Ruhekontakt dienende Flachkontakt zur Erzielung des erforderlichen Kontaktdruckes unter einer Federwirkung stehen muß, zu deren überwindung beim Einklinken des Kniegelenkes in der Endlage des Lastumschalters ein zusätzlicher Kraftspeicher benötigt wird, der wiederum größere Antriebskräfte erfordert.
  • Weiterhin ist ein Lastumschalter nach der deutschen Patentschrift 639 409 bekanntgeworden, der, obwohl mit zwei zusätzlichen, an einer Schiene angeordneten Dauerkontakten versehen, ebenfalls nicht kurzschlußfest ist. Dieses findet dadurch seine Erklärung, daß bei diesem Lastumschalter die Dauerkontakte ebenfalls als Flachkontakte ausgebildet sind, so daß nach wie vor bei auftretenden überströmen die Gefahr des Abhebens der Haupt- und Dauerkontakte und damit die Möglichkeit einer Zerstörung der Kontaktanordnung besteht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lastumschalter zu schaffen, der insbesondere bei Auftreten größerer Ströme kurzschlußfest ist.
  • Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Dauerkontakte als Messerkontakte ausgebildet sind und über eine Schiene verbunden sind, die in ihrer Bewegungsrichtung ein Langloch zur Aufnahme eines vom Antrieb bewegten Mitnehmerstiftes aufweist. Dadurch, daß der als Messerkontakt ausgebildete Dauerkontakt in seiner jeweiligen Einschaltstellung durch den im Langloch der Schiene anliegenden Mitnehmerstift gegen ein Herausziehen aus dem Gegenkontakt mechanisch absolut sicher verriegelt ist, ist gesichert, daß einerseits die sich gegenseitig beeinflussenden Kraftfelder der Stromzu- und -abführungen kein öffnen des Kontaktes hervorrufen können und daß andererseits selbst dann, wenn bei auftretenden überströmen ein Abheben der Kontakte des Kniehebelsystems eintritt, eine Beschädigung der Kontakte des gesamten Lastumschalters vermieden wird. Um den Weg der Kontaktmesser zu vergrößern, ist es auch denkbar, die die Kontaktmesser darstellende Schiene in drei Elemente aufzuteilen, von denen zwei die eigentlichen Kontaktmesser sind, während das dritte Element die eigentliche, mit dem Langloch versehene Schiene ist, wobei die eigentlichen Kontaktmesser, als einarmige Hebel ausgebildet, im gleichen Drehpunkt mit den Hebeln des Kniegelenkes gelagert sind und so mit der Schiene drehbar verbunden sind, daß bei Betätigung der Schiene eine zwangläufige Mitnahme der Hebel erfolgt. Auch können die einarmigen Hebel jeweils in einem Drehpunkt gelagert sein, der auf dem jeweiligen Hebel des Kniegelenkes liegt. Vorteilhaft ist es, die Schiene in Durchbrüchen der die Haupt- und Hilfskontakte tragenden Hebel des Kniehebelsystems zu führen, wodurch erreicht wird, daß die bei Kniehebellastumschaltern sonst schwierig unterzubringenden Messerkontakte in raumsparender Weise angeordnet werden können. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Lastumschalters 'besteht darin, daß das öffnen und Schließen der als Messerkontakt ausgebildeten Dauerkontakte zwangläufig und unabhängig von irgendwelchen Federn , erfolgt. Die Messerkontakte arbeiten ohne besondere Maßnahmen völlig prellfrei, und es erfolgt unabhängig vom Abbrandzustand der Hilfskontakte stets ein gleich tiefes sicheres Eintauchen der Kontaktmesser. Selbstverständlich muß das in der Schiene vorgesehene Langloch in seiner Länge so bemessen sein, daß vor dem Umschalten der Kniehebelmechanik das entsprechende Messerkontaktpaar in jedem Betriebszustand des - zum Messerkontaktpaar zugehörigen Hilfskontaktes sicher 2eöffnet hat und ein Schließen des Kontaktpaares auf der Gegenseite in genügend großem Abstand erst nach dem Schalten der Kniehebelmechanik erfolgt. Vorteilhaft ist es, nur die eigentlichen Kontaktmesser der Schiene aus einem gut leitenden Kontaktmaterial herzustellen, wogegen die Schiene selbst z. B. aus Stahl bestehen kann.
  • An Hand von zwei Figuren sei an zwei Ausführungsbeispielen nach der Erfindung diese noch näher erläutert.
  • Die Fig. 1 zeigt einen Lastumschalter der erfindungsgemäßen Art, bei dem mit 1 die in -den Durchbrüchen 2 und 3 der Hebel 4 und 5 des Kniegelenkes geführte und aus Stahl bestehende.Schiene bezeichnet ist, die an ihren Enden die aus einem gut leitenden Kontaktmaterial bestehenden Kontaktmesser 6 und 7 trägt. Elektrisch verbunden sind die Kontaktmesser 6 und 7 über flexible Zuleitungen 8 und 9 mit den an den Hebeln 4 und 5 -angeordneten Hauptkontakten 10 und 11, über denen die in der Zeichnung nicht näher dargestellten Hilfskontakte an den, oberen Enden der Hebel 4 und 5 des Kniegelenkes angeordnet sind. Soll der Lastunischalter betätigt werden, so wird durch Drehung der Kurbel 12 der über Rollen gelagerte Schlitten 13 nach rechts bewegt. Durch die Bewegung des Schlittens 13 wird der mit diesem Schlitten in Verbindung stehende Mitnehmerstift 14 in dem Langloch 15 der Schiene 1 ebenfalls seine Lage verändern, ohne zunächst jedoch eine Bewegung der Schiene 1 zu verursachen. Erst kurz vor der Auslösung des Kniehebelsystems schlägt der Mitnehmerstift 14 am Ende des Langloches 15 an und bewirkt das Ausfahren des Kontaktmessers 6 aus dem Gegenkontakt 16. Ist diese Kontakttrennung vollzogen, wird der Umschaltvorgang des Kniehebelsystems ausgelöst, so daß in bekannter Weise Hilfs-und Hauptkontakt der linken Seite sich lösen und der der rechten Seite zum Aufliegen kommen. Während dieses Vorganges dreht sich die Kurbel 12 in die rechte Endstellung weiter und nimmt dabei die Schiene 1 weiterhin über den Schlitten 13 und den Mitnehmerstift 14 mit, bis das Kontaktmesser 7 in den Gegenkontakt 19 zum Eingriff kommt. Mit 20 ist die mit dem Kniehebelsystem in an sich bekannter Weise in Verbindung stehende Kraftspeicherfeder und mit 17, 18 sind die feststehenden Hauptkontakte bezeichnet. In der F i g. 2 ist eine Vervollkommnung des Lastumschalters nach der F i g. 1 dargestellt, der insofern eine Verbesserung bringt, als die Kontaktmesser 106 und 107 eine größere öffnungsstrecke gestatten, was dadurch erreicht wird, daß die Kontaktmesser 106 und 107, als einannige Hebel ausgebildet, im gleichen Drelipunkt wie die Hebel 104 und 105 gelagert sind. Mit der Schiene 101, die ebenso wie diejenige nach der F i g. 1 von einer Kurbel über einen Schlitten 113 und den im Langloch 115 geführten Mitnehmerstift 114 betätigt wird, stehen die einarmigen Hebel 106 und 107 über die Drehpunkte 121 und 122 in Verbindung.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Lastumschalter- für Stufentransformatoren mit Haupt- und Hilfskontakten an den Hebeln eines Kniehebelsystems, wobei jedem Hauptkontakt ein Dauerkontakt parallel geschaltet ist, -der über einen Leergang mit dem Antrieb des Kniehebelsystems so gekuppelt ist, daß er zeitlich vor dem zugehörigen Hauptkontakt öffnet und nach diesem schließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauerkontakte(6,7,106,107) als Messerkontakte ausgebildet sind und -über eine Schiene (1, 101) verbunden sind, die in ihrer Bewegungsrichtung ein Langlüch-(15, 115) zur-Aufnahme eines vom Antrieb bewegten Mitnehmerstiftes (14, 114) aufweist. - - . 2. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerkontakte an einarmigen Hebeln (106, 107) befestigt sind, die im gleichen Drehpunkt wie die Hebel (104, 105) des Kniehebelsystems gelagert sind und die über die Schiene (101) gelenkig (121, 122) miteinander verbunden sind. - 3. Lastumschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einarmigen Hebel (106, 107) jeweils in einem Diehpunkt gelagert sind, der auf dem zugehörigen Hebel des Kniehebelsystems liegt. 4. Lastumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (1, 101) in Durchbrüchen, (2, 3) der Hebel (4, 5, 104, 105) des Kniehebelsystems geführt ist. - In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 542 081, 639 409; französische Patentschrift Nr. 1093 056-2 britische Patentschrift Nr. 755 589.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE542081C (de) * 1930-01-24 1932-01-19 Bernhard Jansen Dr Ing Stufenschalteinrichtung zum Umschalten der im Kreise angeordneten Anzapfungen eines Stufentransformators waehrend des normalen ununterbrochenen Betriebes durch einen Lastumschalter mit Schaltwiderstaenden
DE639409C (de) * 1933-06-01 1936-12-04 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Lastschaltvorrichtung fuer Stufentransformatoren
FR1093056A (fr) * 1952-12-22 1955-04-29 Merlin Gerin Perfectionnements aux sectionneurs pour coupure en charge
GB755589A (en) * 1953-10-15 1956-08-22 Asea Ab Diverter switch for an on-load transformer tap changer

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