DE1257005C2 - Scheibenmuehle, insbesondere fuer Lignin und zellulosehaltiges Mahlgut - Google Patents

Scheibenmuehle, insbesondere fuer Lignin und zellulosehaltiges Mahlgut

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DE1257005C2
DE1257005C2 DE1964D0044782 DED0044782A DE1257005C2 DE 1257005 C2 DE1257005 C2 DE 1257005C2 DE 1964D0044782 DE1964D0044782 DE 1964D0044782 DE D0044782 A DED0044782 A DE D0044782A DE 1257005 C2 DE1257005 C2 DE 1257005C2
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Arne Johan Arthur Asplund
Johan Gunnar Inge Johansson
Rolf Bertil Reinhall
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Valmet AB
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Defibrator AB
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
1257
Int. CL:
B 02 c
Deutsche Kl.: 50 c -16/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
D 44782 HI/50 c
27.Juni 1964
21. Dezember 1967
14. August 1968
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenmühle, insbesondere für Lignin und zellulosehaltiges Mahlgut, mit zwei rotierenden Scheiben, deren Antriebswellen koaxial ineinander geführt sind, wobei mindestens eine Mahlscheibe mittels eines aus Zylinder und Kolben bestehenden hydraulischen Servomotors axial verschiebbar ist.
Es ist eine Scheibenmühle bekannt, deren Scheiben von koaxial zueinander geführten Wellen in entgegengesetzter Richtung umlaufen und während des Umlauf ens gegeneinander gepreßt werden. Das ■ Gegeneinanderpressen erfolgt dabei dadurch, daß die eine Welle mit ihrer umlaufenden Mahlscheibe axial festliegt und die andere Welle mittels eines Servomotors die an ihr angeordnete Mahlscheibe gegen die axial unverschiebliche Mahlscheibe drückt. Diese bekannte Scheibenmühle hat den Nachteil, daß zwischen den koaxial zueinander gegenläufig umlaufenden Wellen Reibungskräfte auftreten, die zu einem starken Verschleiß führen. Darüber hinaus wird das Lager der axial unverschieblichen Welle stark belastet, wodurch es ebenfalls einem verstärkten Verschleiß unterliegt.
Es ist weiterhin bekannt, zwei Mahlkammern nebeneinander anzuordnen und die Scheibenmühle dadurch zu verdoppeln. Bei dieser bekannten Doppelscheibenmühle können zwar nebeneinander zwei Mahlvorgänge vorgenommen werden. Da die Antriebswellen beider Scheibenpaare ebenfalls koaxial zueinander geführt sind, ist auch diese Doppelscheibenmühle stark verschleißbehaftet. Außerdem werden auf die Wellenlager beträchtliche Kräfte ausgeübt, so daß auch diese einem verstärkten Verschleiß unterliegen.
Es sind auch Doppelscheibenmühlen bekannt, bei denen zwei feststehende Mahlscheiben vorhanden sind, zwischen denen eine Mahlscheibe umläuft. Die Mahlscheibe selbst bildet dabei die Trennwand zwischen den beiden Mahlkammern, wozu ihr Umfang mit der feststehenden Gehäusewand abdichtend in Verbindung steht. Diese Trennwandausbildung ist jedoch umständlich und verschleißbehaftet. Mittels eines von Hand einstellbaren Gestänges sind bei dieser bekannten Scheibenmühle mit zentraler umlaufender Mahlscheibe die feststehenden Mahlscheiben verstellbar, wodurch die Breite der Mahlspalte in den beiden Mahlkammern unabhängig voneinander einstellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden Mählscheibenpaare wahlweise parallel oder nintereinandergeschaltet zu betreiben, doch bringt diese an sich vorteilhafte Schaltmöglichkeit den Nachteil mit sich, daß bei ungleicher Einstellung
Scheibenmühle, insbesondere für Lignin und
zellulosehaltiges Mahlgut
Patentiert für:
Defibrator Aktiebolag, Stockholm
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
Arne Johan Arthur Asplund,
Rolf Bertil Reinhall, Lindingö;
Johan Gunnar Inge Johansson, Näsbypark
(Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 1. Juli 1963 (7303)
der Mahlspaltbreiten ungleiche Kammerbelastungen auftreten, die von den Wellenlagern aufgenommen werden müssen. Damit ergibt sich bei der bekannten Scheibenmühle mit zentraler umlaufender Mahlscheibe außer der problematischen gegenseitigen Abdichtung der Kammern noch ein starker Verschleiß der Wellenlager.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Doppelmühle zu schaffen, die mit möglichst geringem Verschleiß arbeitet und bei der die nebeneinanderliegenden Mahlscheibenpaare nach Wähl auf gleiche oder ungleiche Mahldrücke einstellbar sind, ohne daß die Wellenlager dadurch zusätzlichen Belastungen ausgesetzt werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist bei einer Scheibenmühle mit zwei rotierenden Mahlscheiben, .deren Antriebswellen koaxial ineinander geführt und von denen mindestens eine mittels eine^ aus Zylinder und Kolben bestehenden hydraulischen Servomotors axial verschiebbar ist, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die zwei rotierenden Mahlscheiben in getrennten Mahlkammerri mit je einer feststehenden Mahlscheibe zusammenarbeiten, wobei der Zylinder des Servomotors mit der äußeren hohlen Mahlscheibenwelle und der doppelseitig beaufschlagbare Kolben des Servomotors mit der inneren Mahlscheibenwelle fest verbunden sind.
»09 605/236
Damit sind die Mahldrücke in den getrennten Mahlkammern nach Belieben einstellbar, ohne daß auf die Lager zusätzliche Druckbelastungen entfallen. Damit wird eine betriebssichere Parallel- oder Serienschaltung der getrennten, Mahlkammern möglich. Während der Parallelschaltung werden die Spaltbreiten einander gleich sein. Werden die beiden Mahlscheibenpaare jedoch hintereinander geschaltet, dann wird die Spaltbreite des ersten Scheibenpaares größer als die Spaltbfeite des zweiten Scheibenpaares eingestellt. Beim ersten Durchgang wird das Mahlgut dann durch den ersten Spalt zunächst grob gemahlen, während es beim zweiten Durchgang einem Feinmahlprozeß unterliegt. ■■·".,
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung greift an der inneren Mahlscheibenwelle der doppelseitig beaufschlagbare Kolben eines weiteren hydraulischen Servomotors an, dessen Zylinder mit dem Mühlengehäuse fest verbunden ist. Durch die Kombination der beiden Servomotoren ist es möglich, die Spaltbreite oder den Mahldruck bei den beiden Mahlscheibenpaaren innerhalb weiter Grenzen zu variieren.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Druckmittelzufuhr zu den Druckräumen des ersten Servomotors koaxial durch die innere Mahlscheibenwelle. Die Einspeisung der Hydraulikflüssigkeit erfolgt damit problemlos von der Seite in die nicht umlaufenden Bauteile.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Servomotoren mit bekannten Steuerschiebern versehen sind. Auf diese Weise läßt sich die Feineinstellung der Spaltbreiten auf einfache Weise vornehmen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die koaxial geführten Mahlscheibenwellen gleichsinnig zueinander drehbar. Damit tritt keine verschleißbehaftete Relativbewegung zwischen den Wellen auf.
Zur Kraftübertragung sind nach einer Weiterbildung der Erfindung die beiden Mahlscheibenwellen drehfest miteinander verbunden, und der Zylinder des ersten Servomotors ist als gemeinsame Antriebseinrichtung ausgebildet. Die Kraftübertragung ist auf diese Weise stark vereinfacht, ohne daß die Einstellbarkeit darunter leidet.
Schließlich sind nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung die beiden Mählkammern durch dendie beiden feststehenden Mahlscheiben tragenden Gehäuseteil voneinander getrennt, und die Zuführkanäle für die beiden Mählkammern sind in diesem Gehäuseteil vorgesehen. Damit stellt die Abdichtung der beiden Mahlkammern gegeneinander kein Problem dar, und die Kammern können völlig unabhängig voneinander arbeiten. Außerdem kommt der auf die umlaufenden Mahlscheiben aufgegebene Axialdruck voll dem Mahlvorgang zugute.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt ■ '■' '."■
Fr-g. 1 einen lotrechten Längsschnitt durch eine Mahlvorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Mittelteil der Vorrichtung mit den parallel zueinander geschalteten Strömungswegen zu und von den einzelnen Mahlscheiberipaaren und
Fig. 3 denselben Schnitt, jedoch mit in Serie geschalteten Strömungswegen.
An einem Mühlengehäuse 10 sind Gehäuseteile 11, 12 und 13, 14 angeordnet. Eine innere Mahlscheibenwelle 16 geht durch das Gehäuse hindurch und ist mit ihrem einen Ende in einem Lager 18 gelagert, vorzugsweise ein Rollenlager, das außer Radialbelastungen auch Axialdrücke aus beiden Richtungen aufzunehmen vermag. Die Gehäuseteile 11,12 und 13,14 sind durch ein weiteres Gehäuseteil 20 voneinander getrennt. Dieses Teil 20 trägt
ίο beidseitig je eine ortsfeste Mahlscheibe 22 bzw. 24. Auf der inneren Welle 16 ist eine Mahlscheibe 26 befestigt, welche zusammen mit der festen Scheibe 22 einen Mahlspalt 28 bildet, durch welchen das Mahlgut in Richtung nach außen unter dabei vorgenommener Feinzerteilung hindurchgeht.
Die innere Welle 16 ist auf der entgegengesetzten Seite, vom Lager 18 aus gesehen, mit Gleitsitz gleichmittig von einer äußeren hohlen Mahlscheibenwelle 30 umgeben, die dort von einem Radiallager 32, und
ao zwar vorzugsweise einem Rollenlager, getragen wird. Die Wellen 16 und 30 sind so angeordnet, daß sie axial zueinander verschiebbar sind, jedoch zusammen umlaufen. Hierbei ist die äußere hohle Welle 30 an einen nicht gezeigten Antriebsmotor über eine Kupp-
a5 lung 36 angeschlossen. Auf der Hohlwelle 30 sitzt eine fest mit ihr verbundene Mahlscheibe 38, die mit der festen Mahlscheibe 24 zusammenarbeitet. Zwischen ihnen ist ein Mahlspalt 40 vorhanden, durch ,den das Mahlgut, während es fein zerteilt wird, in radialer Richtung nach außen hindurchgeht.
Das Mahlgut wird dem Mahlscheibenpaar 22, 26 durch einen Kanal 42 zugeführt, welcher im Gehäuseteil 20 bis zu einem Raum 44 auf der Innenseite der Mahlscheiben vorgezogen ist. Das zwischen ihnen gemahlene Gut tritt durch einen Kanal 46 aus. In
, gleicher Weise hat das zweite Mahlscheibenpaar 24, 38 einen Beschicküngskanal 48 im Gehäuseteil 20, der in einen Räum SO innerhalb dieser Mahlscheiben mündet, während das gemahlene Gut durch einen weiteren Kanal 52 austritt. Die Austrittskanäle 46, 52 sind in den die Mahlscheiben umgebenden Gehäuseteilen 11,12 und 13,14 vorgesehen. * Die am Umlauf nicht teilnehmenden Teile des Radial- und Axiallagers 18 sind von einem Ring 54 mit zylindrischer Außenfläche umgeben, welcher an einer entsprechenden Fläche in einem mit dem Mühlengehäuse 10 fest verbundenen Gehäuseteil 56 axial gleiten kann. An den Ring 54 ist eine Platte 58 angeschlossen und an diese ein Servomotor 60, der einen doppelseitig beaufschlagbaren Kolben 62 aufweist, welcher in einem Zylinder 64 des Gehäuseteiles 56 gleitet. Beidseitig des Kolbens 62 sind Kammern 66, 68 vorhanden, die zum Anschluß an eine Druckquelle bzw. einen Auslaß eingerichtet
sind. ■■'..'
Die Zufuhr von Druckmittel zu dem Servomotor 60, 64 wird in an sich bekannter Weise durch einen Steuerschieber 80! geregelt, der mit dem Zylinder 64 des Servomotors 60 fest verbunden ist. In dem Steuerschieber 80 ist ein Steuerkörper 82 angeordnet, der mit einem mittleren Kolben 83 und zwei seitlichen Kolben 84, 85 versehen ist. Der Steuerschieber 80 hat ferner eine Mittelkammer 86 und zwei Seitenkammern 87, 88, wobei der Innendurchmesser des Ventiigehäuses dem Außendurchmesser der Kolben angepaßt ist. Der mittlere Kolben 83 hat eine axiale Länge, die um ein geringes Maß hinter der Länge der Kammer zurückbleibt. In derselben Weise haben die
seitlichen Kolben 84, 85 eine axiale Länge, die nur unbedeutend kleiner ist als die der Kammern 87, 88. In einer mittleren Lage befinden sich sämtliche Kolben genau mittig in ihren Kammern.
Eine Leitung 89 verbindet die mittlere Kammer 86 des Steuerschiebers 80 mit einem ölbehälter 90. Hierbei sind in dieser Leitung eine Pumpe 91 und in einer an die Leitung angeschlossenen Rückleitung 92 ein federbelastetes Ventil 93 vorgesehen. Von dem zwischen den Kammern 86 und 87 gelegenen, auf den Kolbendurchmesser verengten Raum 94 des Steuerschiebers 80 geht eine Leitung 95 zu der Kammer 68 auf der einen Seite des Kolbens 62 des Servomotors ab. Eine weitere Leitung 96 verbindet einen verengten Raum 97 des Steuerschiebers 80 auf der anderen Seite der mittleren Kammer 86 mit der Kammer 66 auf der entgegengesetzten Seite des Kolbens 62. Durch eine Rückleitung 98 stehen die Seitenkammern in offener Verbindung mit dem ölbehälter 90. In einen auf dem Servomotor 60 befestigten Arm 99 ist eine Stellschraube 100 eingeschraubt, die mit dem Steuerkörper 82 des Steuerschiebers 80 gleichachsig ist und an dessen aus dem Schiebergehäuse herausragendes Ende anstößt. Das andere Ende des Steuerkörpers 82 steht unter der Belastung einer Feder 101, die den Steuerkörper ständig gegen die Stellschraube 100 andrückt.
Ein anderer Steuerschieber 102 hat zur Aufgabe, die Zufuhr von Druckmittel zum Servomotor 70, 72 zu regeln. Dieser Steuerschieber weist dieselbe Ausgestaltung auf wie der Steuerschieber 80. Deshalb sind in der Fig. 1 in beiden Fällen dieselben Bezugszeichen benutzt worden, jedoch mit einem Strich für den Steuerschieber 102, dessen Gehäuse an dem Mühlengehäuse 10 befestigt ist. Der die Stellschraube 100' tragende Arm 104 ist an einem Ring 106 befestigt, und dieser umschließt den nichtumlaufenden Teil des Lagers 32. Der Ring 106 ist in einem Außengehäuse 108 axial verschiebbar gelagert und folgt damit der Welle 30 bei deren axialen Bewegungen.
Von dem Raum 94' des Steuerventils 102 geht eine Leitung 110 aus, die bis zum äußeren Ende des hohlen Servomotorkolbens 60 reicht und hier an ein Rohr 112 angeschlossen ist, das sich durch den Kolben 60 und die Welle 16 bis zur Kammer 78 erstreckt.
Die Scheibenmühle kann gemäß F i g. 2 so eingestellt sein, daß die beiden Mahlscheibenpaare 22, 26 und 24, 38 parallel mit getrennten Fraktionen von Mahlgut oder Faserstoff arbeiten. Die eine Fraktion oder der eine Stoffstrom wird durch den Kanal 42 und den Raum 44 geleitet und geht radial auswärts zwischen den Mahlscheiben 22, 26 hindurch, wobei eine Zerteilung von Faserbündeln bzw. Fasern stattfindet. Der gemahlene Stoff tritt durch den Kanal 46 aus. Die zweite Fraktion oder der Strom anderen Stoffes geht durch den Kanal 48, den Raum 50 und den Mahlspalt 40 zwischen den Scheiben 24 und 38 hindurch und tritt durch den Kanal 52 aus. In den beiden Fraktionen kann, je nach den Bedingungen, die Beschaffenheit des Mahlgutes vor und/oder nach der Mahlung ungleichartig sein. In den Einlassen und Auslässen können Absperr- bzw. Steuerventile 120,122,124,126 angebracht sein.
Die beiden Mahlscheibenpaare können auch in Serie geschaltet sein, d.h. von demselben Mahlgutstrom in der Scheibenmühle durchlaufen werden.
Zu diesem Zweck wird der Kanal 46 mit dem Zuführkanal 48 mittels eines Rohrstutzens 128 verbunden, und dann können das Ventil 124 und gegebenenfalls auch das Ventil 122 in Wegfall kommen. Nachdem das durch den Kanal 42 eintretende Material einer Mahlung in einer ersten Stufe zwischen den Scheiben 22, 26 unterzogen worden ist, wird es in das Innere des zweiten Mahlscheibenpaares 24, 38 hinübergeleitet, wo eine Mahlung in einer zweiten Stufe
ίο durchgeführt wird, wonach der Stoff durch den Kanal 52 aus der Vorrichtung austritt.
Gemäß der Erfindung läßt sich in beiden Fällen der Druck in dem Spalt zwischen den beiden Scheibenpaaren 22,26 und 24, 38 bzw. die Größe der Spalte 28, 40 mit Hilfe der beiden Servomotoren innerhalb sehr weiter Grenzen einstellen. Wird angenommen, daß der Steuerkörper 82 des Steuerschiebers 80 eine solche Lage einnimmt, daß Druckmittel über die Leitung 96 der Kammer 66 zugeführt
so wird, erzeugt der Servomotorkolben 60 über die Platte 58, den Ring 54, das Axiallager 18 und die Welle 16 einen Druck auf die Scheibe 26 in Richtung zu der feststehenden Scheibe 22 hin: Wenn andererseits das Druckmittel über die Leitung 95 auf die
»5 Kammer 68 wirkt, läßt sich ein Druck auf die Scheibe 38 in Richtung zur Scheibe 24 erzeugen. Falls der Steuerkörper 82' des Steuerschiebers 102 eine solche Lage einnimmt, daß Druckmittel durch die Leitungen 114,116,118 der Kammer 76 des
go zweiten Servomotors zugeführt wird, werden die äußere Hohlwelle 16 nach rechts und die innere Welle 30 nach links verschoben, was bedeutet, daß die beiden Mahlscheiben 26, 38 in Richtung zu ihren zugehörigen feststehenden Scheiben 22, 24 hin gepreßt werden. Der Preßdruck wird in den beiden Spalten 28,40 gleich groß und wird im übrigen innerhalb des umlaufenden Systems und des ortsfesten Gehäuseteiles 20 aufgenommen. Das Axiallager 18 ist in diesem Falle vollständig entlastet.
Durch Zufuhr von Druckmittel zur Kammer 78 des Servomotors 70,72 werden beide umlaufenden Mahlscheiben von ihren zugehörigen feststehenden Mahlscheiben wegbewegt.
Die axiale Lage der Wellen 16,30 und damit die Größe der Mahlspalte 28,40 wird durch Einstellung der Steuerkörper 82,82' gegenüber den feststehenden Gehäusen der Steuerschieber 80,102 geregelt. Diese Einstellung erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Stellschrauben 100,100'. Wenn der vorgesehene Mahlspalt vorhanden ist, nehmen die Steuerkörper 82, 82' der Steuerschieber eine Mittellage ein. Dies hat in bezug auf den Servomotor 60, 64 zur Folge, daß die beiden Kammern 66, 68 unter demselben Druck stehen. Wenn der Spalt 28 zwischen den Scheiben 22, 26 größer wird, beispielsweise durch erhöhte Zufuhr von Mahlgut, wird der Servomotorkolben 60 nach links gezwungen, wobei er den Arm 99 mitnimmt. Der Steuerkörper 82 folgt infolge der Belastung durch die Feder 101 dem Servomotorkolben. Nun wird die Kammer 97 mit der Kammer 86 verbunden. Letztere steht unter dem von der Pumpe 91 erzeugten Druck. Der Druck in der Kammer 68 des Servomotors sinkt dagegen dadurch, daß die mit dieser verbundenen Kammer 94 im Steuerschieber mit der Kammer 87, die drucklos ist, in Verbindung kommt. Dies hat zur Folge, daß der Servokolben 60 einem Druck ausgesetzt wird, der ihn nach rechts führt, so daß die Mahlscheibe 26 sich der
Scheibe 22 nähert und damit das vorgesehene Maß für den Spalt 28 wieder hergestellt wird.
Wird statt dessen die Welle 16 nach rechts verschoben, beispielsweise dadurch, daß der Mahlgutstrom durch den Spalt 28 aus irgendeinem Grund geringer wird, so wird, der Steuerkörper 82 in derselben Richtung mitgenommen. Dies hat zur Folge, daß Druckmittel von der Pumpe 91 durch die Kammern 86, 94 zur Kammer 68 des Servomotors 60, 64 gefördert wird. Die Welle 16 bewegt sich nun nach links, und dadurch wird einer Berührung zwischen den Mahlscheiben wirksam vorgebeugt.
Das Gesagte gilt auch für den Steuerschieber 102. Der Steuerkolben 82' folgt über den Arm 104, den Ring 106 und das Lager 32 den axialen Bewegungen der Welle 30. Bei einer Verschiebung der Welle 30 und damit des Kolbens 82' nach rechts strömt Druckmittel von der Pumpe 91' durch die Leitung 89', die Kammern 86', 97',> die Leitungen 114,116 und 118 zur Kammer 76 in dem Servomotorgehäuse 70. Hin- ao gegen sinkt der Druck in der Kammer 78. Hierdurch wird ein Druckunterschied geschaffen, der das Gleichgewicht wieder herstellt. Bei einer Bewegung der Welle 30 nach lLks öffnet. der Kolben 82' die Verbindung zwischen den Kammern 86' und 94', as während die Kammer 97' Verbindung mit der drucklosen Kammer 88' erhält, wodurch bewirkt wird, daß die Welle in die vorgesehene Lage zurückkehrt.
Es leuchtet ein, daß sich durch Einstellung der Stellschrauben 100,100' alle denkbaren Werte für den Mahldruck zwischen den Mahlscheibenpaaren erhalten lassen, und zwar von einem Zustand ab, in dem nur ein Paar belastet ist, bis zu einem Zustand, in dem beide gleich hoch belastet sind. Ebenso lassen sich die Mahldrücke nach Maßgabe der gestellten Anforderungen an den Mahleffekt verändern.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    L Scheibenmühle, insbesondere für Lignin und *o zellulosehaltiges Mahlgut, mit zwei rotierenden Mahlscheiben, deren Antriebswellen koaxial ineinander geführt und von denen mindestens eine mittels eines aus Zylinder und Kolben bestehenden hydraulischen Servomotor axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei rotierenden Mahlscheiben (26,38) in getrennten Mahlkammern (44, 50) mit einer feststehenden Mahlscheibe (22,24) zusammenarbeiten, wobei der Zylinder (70) des Servomotors mit der äußeren hohlen Mahlscheibenwelle (30) und der doppelseitig beaufschlagbare Kolben (72) des Servomotors mit der inneren Mahlscheibenwelle (16) fest verbunden ist.
  2. 2. Scheibenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Mahlscheibenwelle (16) der doppelseitig beaufschlagbare Kolben (62) eines weiteren hydraulischen Servomotors angreift, dessen Zylinder (64) mit dem Mühlengehäuse (10) fest verbunden ist.
  3. 3. Scheibenmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzufuhr zu den Druckräumen (76, 78) des ersten Servomotors (70,72) koaxial durch die innere Mahlscheibenwelle (16) erfolgt.
  4. 4. Scheibenmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Servomotoren (60,64 und 70,72) mit bekannten Steuerschiebern (80,102) versehen sind.
  5. 5. Scheibenmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die koaxial geführten Mahlscheibenwellen (16,30) gleichsinnig drehbar sind.
  6. 6. Scheibenmühle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mahlscheibenwellen (16,30) drehfest miteinander verbunden sind und der Zylinder (70) des ersten Servomotors als gemeinsame Antriebseinrichtung ausgebildet ist.
  7. 7. Scheibenmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mahlkammern (44,50) durch den die beiden feststehenden Mahlscheiben (22,24) tragenden Gehäuseteil (20) getrennt sind und die Zuführkanäle (42, 48) für die beiden Mahlkammern in diesem Gehäuseteil vorgesehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Französische Patentschriften Nr. 1 328 216,
    318 808, 907 792;
    britische Patentschrift Nr. 706 384;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 864 562.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    709 709/274 12.67 O Bundesdruckerei Berlin
DE1964D0044782 1963-07-01 1964-06-27 Scheibenmuehle, insbesondere fuer Lignin und zellulosehaltiges Mahlgut Expired DE1257005C2 (de)

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AT272063B (de) 1969-06-25
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