DE1072468B - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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-
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- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mahlvorrichtung zum Bearbeiten von vorzugsweise faserigem
Mahlgut, wie Papierstoff, mit einem umlaufenden und einem hinsichtlich des Umlaufs unbeweglichen
Mahlkörper, z. B. in Scheibenform, von denen ersterer auf einer Welle sitzt und mittels eines durch ein
Arbeitsmittel betätigten Servomotors zwecks Einstellung des Abstandes der Mahlkörper voneinander
sowie des Mahldruckes axial verschiebbar ist. In erster Linie ist die Vorrichtung zur Bearbeitung bereits mehr oder weniger vollständig zerfaserten
organischen Fasergutes bestimmt, um eine Zerlegung von Faserknoten oder -büschein und Aufspaltung der
Fasern selbst zu erzielen. Das Fasergut wird sodann zur Herstellung von Papier, Karton, Faserplatten
usw. benutzt.
Um bei der Zerteilung oder Verfeinerung von beispielsweise Zellstoff oder durch Dampfbehandlung
bereits defibriertem Faserstoff in einer Mahlvorrichtung oder einer sogenannten Feinmühle günstige
Ergebnisse zu erhalten, ist von wesentlicher Bedeutung, daß die Bearbeitungsflächen der scheibenförmigen Mahlorgane mit solcher Genauigkeit eingestellt
werden, daß die Abweichung ihrer Parallelität über den Umkreis gemessen so klein wie nur irgend möglich und vorteilhaft auf ein oder wenige hundertstel
Millimeter begrenzt ist. Da die Scheiben einen oft 1 m und mehr betragenden Durchmesser haben,
leuchtet ein, daß diese Genauigkeit bezüglich der Lage der Mahlscheiben zueinander außergewöhnliche
Ansprüche an die Präzision der Feinmühle und ihrer Einregelung stellt. Der Hauptzweck der Erfindung
besteht darin, eine Mahlvorrichtung zu schaffen, die in dieser Beziehung hohen Ansprüchen genügt.
Bekannte Vorrichtungen, bei denen der Mahldruck beispielsweise durch eine konzentrisch auf der Welle
angeordnete Schraubenfeder erzeugt wird, lassen eine genaue Einstellung des Mahlspaltes nicht zu.
Ferner ist es bekannt, den Mahldruck von der umlaufenden Mahlscheibe über die Welle, einen auf
dieser angeordneten Ringflansch sowie ein Radiallager und ein Axiallager auf eine ebenfalls umlaufende Hülse zu übertragen. Weiterhin wird der
Druck an das Gehäuse über zwei Radiallager übertragen. Das Gehäuse selbst ist axial einstellbar, um
den Mahlspalt einstellen zu können. Die Radiallager zwischen der Hülse und dem Gehäuse müssen somit
gleichzeitig einen Axialdruck übertragen, was nur in beschränktem Umfange möglich ist. Ferner steht
keines der verwendeten Lager unter einem axialen Vorspanndruck, so daß diese bekannte Ausführung
nicht geeignet ist, mit hohen Mahldrücken unter Aufrechterhaltung kleiner Mahlspalte zu arbeiten.
Mahlvorriclitung zum Bearbeiten
von vorzugsweise faserigem Mahlgut
wie Papierstoff
Anmelder:
Aktiebolaget Defibrator, Stockholm
Vertreter: Dr.-Ing. Η. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Beansprudite Priorität:
Schweden vom 15. Juli 1953
Arne Johan Arthur Asplund1 Bromma (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
sichtigen, daß der umlaufende Mahlkörper beispielsweise mit einer Drehzahl von IOOOUmdrehungen/
as Minute umläuft. Bei Anordnung eines mit dem Mahlkörper umlaufenden Kolbens des Servomotors ergeben sich hierbei große Schwierigkeiten bei der Abdichtung, da eine Abdichtung zwischen zwei zueinander beweglichen Flächen schwer ist. Insbesondere
ist zu berücksichtigen, daß das abzudichtende Arbeitsmittel unter hohem Druck steht. Dieser Druck muß
für einen gleichförmig hohen Arbeitsdruck genau aufrechterhalten werden. Ferner ist zu· berücksichtigen, daß ein umlaufender Kolben Reibung und eine
entsprechend hohe Erwärmung erzeugt, welche sich ebenfalls nachteilig auf die Abdichtung auswirkt.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der Servomotor einen hinsichtlich des Umlaufs
unbeweglichen Kolben aufweist, der mit einem hülsen
förmigen Teil die Welle gleichmittig umgibt und an
seiner Außenseite einen Ringflansch trägt, der sich in einer von dem hülsenförmigen Teil und einem unbeweglichen Gehäuse umschlossenen Kammer für das
Arbeitsmittel befindet und auf den dieses einwirkt.
Hierbei ist ferner zwischen dem umlaufenden Mahlkörper und dem Servomotor eine ebenfalls hinsichtlich des Umlaufs unbewegliche Axialdruckübertragungseinrichtung vorgesehen, die über ein Axiallager,
das gleichzeitig die Welle trägt und unter axialem
Vorspanndruck steht, den Mahldruck auf den umlaufenden Mahlkörper überträgt.
Diese Anordnung gewährleistet bei Verwendung eines Servomotors eine gute Abdichtung des Arbeitsmittels, so daß auch bei hoher Drehzahl des um-
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laufenden Mahlkörpers ein hoher Arbeitsdruck erreicht werden kann. Die genaue Einstellung der Mahlspälte
wird bei dieser Ausführung ferner durch die besondere konzentrische Anordnung des Kolbens zur
Welle und die Verwendung einer hinsichtlich des Umlaufs unbeweglichen Axialdruckübertragungseinrichtung,
die unter axialem Vorspanndruck steht, ermöglicht. Diese Anordnung vermindert Lageänderungen
der Mahlscheibe durch elastische Deformationen. Mit der erfindungsgemäßen Ausführung ist es
möglich, auch bei größeren Mahldrucken, die beispielsweise in der Größenordnung von mehr als 10 t
liegen, außerordentlich geringe Mahlspalte in der Größenordnung 1/00 mm aufrechtzuerhalten.
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf eine in den Zeichnungen beispielsweise dargestellte
Ausführungsform näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgeführten Mahlvorrichtung und
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II der Fig.l;
Fig. 3 und 4 veranschaulichen zusammen einen lotrechten Längsschnitt durch die Maschine.
In den Zeichnungen bezeichnet 10 das Grundgestell der Maschine, in welchem eine Welle 12 in zwei
generell mit 14,16 bezeichneten Lagern gelagert ist. Die Welle ist an ihrem einen Ende durch eine Kupplung
18 mit der Welle eines Antriebsmotors 20 verbunden. An ihrem anderen Ende trpgt die Welle 12 eine
Mahlscheibe 22. Die Welle 12 und die Mahlscheibe 22 sind in axialer Richtung gegenüber einer unbeweglichen
Mahlscheibe 24 einstellbar. Zu diesem Zweck sitzt auf der Welle 12 eine Kupplungshülse 26, die
mit Nocken 28 in axialen Rinnen 30 in das mit der Motorwelle verbundene Außengehäuse 32 der Kupplung
18 eingreift.
Das der Kupplung zunächst gelegene Lager 14 hat zur Aufgabe, die Radialbelastung aufzunehmen, und
es ist zweckmäßig ein doppelreihiges sphärisches Wälzlager, dessen Innenring mittels einer Klemmhülse
34 auf der Welle 12 aufgespannt ist. Der Außenring 36 des Lagers ist von einem inneren, hülsenförmigen
Lagergehäuse 38 umschlossen, das mit den Außenring gegenüber dem Innengehäuse 38 verriegelnden
Lagerdeckeln 40 versehen ist. Das Innengehäuse ist seinerseits in einem äußeren, mittels seitlicher
Flansche 44 (Fig. 1) am Grundgestell 10 befestigten Lagergehäuse 42 axial gleitbar angebracht.
Im Lagergehäuse 42 befindet sich ein Schuh 46, der mittels einer Anzahl mit Vorspannung eingesetzter
Federn 48 gegen das innere Lagergehäuse 38 angedrückt gehalten wird, damit keine Spielräume aufkommen
können. Der Schuh 46 verriegelt das Lagergehäuse 38 auch gegen Verschiebung in peripherieller
Richtung.
Das in der Nähe der Mahlscheibe 22 angebrachte Lager 16 hat kegelstumpfförmige Rollen 50, die mit
einem auf der Welle sitzenden Ring 52 zusammenarbeiten, sowie einen umlauffesten Ring 54. Dieses
Lager vermag sowohl axiale als auch radiale Belastungen aufzunehmen. Zwischen dem Innenring 52
und einem Absatz 56 auf der Welle 12 ist ein Abstandsring 58 angebracht. Das Lager 16 wird mit
Hilfe eines Axiallagers 60 von zweckmäßig konischer Bauart unter ständigem axialem Druck gehalten.
Dessen Innenring 62 ist über eine ölschleuderscheibe 54 und mittels einer Stoppmutter 66 auf der Welle 12
aufgespannt. Der Außenring 68 des Lagers 60 ist über eine vorgespannte kegelige Tellerfeder 70 und
;ine Hülse 72 gegen den umlauffesten Ring 54 des
Lagers 16 abgestützt. Der auf dieses Lager wirkende axiale Initialdruck entspricht der Vorspannung der
Feder 70 und kann ein paar Tonnen betragen und ist mindestens ebenso groß wie die axial auf das Lager
16 einwirkende, von dem Gewicht der umlaufenden Teile usw. herrührende Kraftkomponente. Damit das
Lager 16 Radialdrücke aufzunehmen imstande ist, muß es gleichzeitig unter einem Axialdruck stehen,
welcher die Funktion der soeben beschriebenen Vorrichtung auch dann sicherstellt, wenn die Maschine
nicht in Betrieb ist. Die Hülse 72 ist von einem inneren Lagergehäuse 73 umschlossen, in welchem
der Lagerring 54 ruht und welches zusammen mit der Welle 12 in einem äußeren Lagergehäuse 75 axial
verschiebbar ist. Um dann die Wirkung eines Spiels zwischen den beiden Lagergehäusen 73 und 75 zu beseitigen,
wird ein Gleitschuh 74 mittels mit Vorspannung eingesetzter Federn 76 an das Lagergehäuse 73
angepreßt gehalten. Das Außengehäuse 75 ist ebenso
ao wie das Lagergehäuse 42 zweckmäßig unten mit zwei axial verlaufenden (nicht dargestellten) Gleitschienen
versehen, gegen welche sich das innere Lagergehäuse 73 bzw. 38 abstützt.
Die umlaufende Mahlscheibe 22 ist mit Bolzen 80 an einem Rotor 78 befestigt. Innerhalb der Mahlscheibe
22 kann, in radialer Richtung gesehen, eine weitere Mahlscheibe 82 angeordnet sein und durch
Bolzen 84 am Rotor 78 festgehalten werden. Die feststehende Mahlscheibe 24 ist mittels dreier über ihren
Umkreis verteilter Befestigungs- und Einstellungsglieder 86 mit einem ortsfesten Teil 88 verbunden.
Die Glieder 86 umfassen je einen Befestigungsbolzen 87, der mit einem Gewinde in die Mahlscheibe 24
eingreift und durch eine Hülse 89 mit Spiel hindurchgeht. Diese in den ortsfesten Teil 88 eingeschraubte
Hülse 89 hat zur Aufgabe, die Lage der Mahlscheibe 24 gegenüber diesem Teil zu regeln. Die Einstellhülse
89 hat einen Mehrkantkopf 91 und wird mittels einer Mutter 93 verriegelt. Durch die gleichmittige
Anbringung der Verriegelungs- und der Einsteliglieder zueinander wird die Entstehung von die Mahlscheibe
24 verformenden Biegungsmomenten vermieden.
Auf den ortsfesten Teil 88 ist in radialer Richtung innerhalb der Mahlscheibe 24 eine weitere feststehende
Mahlscheibe 90 mittels Bolzen 92 befestigt. Die beiden Mahlscheiben 22 und 24 weisen an ihren
einander zugekehrten Oberflächen in an sich bekannter Weise Riefen zur Erzielung der beabsichtigten
Zerkleinerung des Mahlgutes auf. Die Scheiben 82 und 90 können zur Aufgabe haben, als Zufuhrorgane
für das durch einen Kanal 94 eintretende Mahlgut zu dienen und vorzugsweise auch eine gewisse Vorzerteilung
des Gutes herbeizuführen. Die Mahlscheiben sind von einem waagerecht unterteilten Gehäuse
96 umgeben, das zwei kräftige Mittelpartien 97 (Fig. 1) umfaßt, die in einem Stück mit dem Teil 88
ausgeführt sind und den Mahldruck von der Mahlscheibe 24 zum Grundgestell 10, mit dem sie durch
Bolzen 99 verbunden sind, übertragen. Oberhalb und unterhalb der Partien 97 ist je eine Haube 101 und
103 angebracht und an diesen Stücken mittels Bolzen 105 bzw. 107 befestigt. Die Mahlorgane 22, 24 bzw.
82, 90 sind nach Entfernen einer oder beider Hauben 101,103 unmittelbar zur Besichtigung, Einregelung
oder Auswechselung zugänglich. Die Haube 103 ist unten offen, damit das fertiggemahlene Gut weggeleitet
werden kann.
Die Mahlscheibe 22 wird in Richtung zur Mahlscheibe 24 mit Hilfe eines generell mit 98 bezeich-
Claims (1)
1. Mahlvorrichtung zum Bearbeiten von vorzugsweise faserigem Mahlgut, wie Papierstoff,
mit einem umlaufenden und einem hinsichtlich des Umlaufs unbeweglichen Mahlkörper, z. B. in
Scheibenform, von denen ersterer auf einer Welle sitzt und mittels eines durch ein Arbeitsmittel
betätigten Servomotors zwecks Einstellung des Abstandes der Mahlkörper voneinander sowie des
Mahldruckes axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Servomotor (98) einen hin-
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1072468B true DE1072468B (de) | 1959-12-31 |
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DENDAT1072468D Pending DE1072468B (de) |
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Country | Link |
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DE (1) | DE1072468B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1160722B (de) * | 1960-08-04 | 1964-01-02 | Doerries A G O | Kegelmuehle fuer die Aufbereitung von Faserstoffen zur Papierherstellung |
-
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DE1160722B (de) * | 1960-08-04 | 1964-01-02 | Doerries A G O | Kegelmuehle fuer die Aufbereitung von Faserstoffen zur Papierherstellung |
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