DE1094086B - Mahlvorrichtung fuer Papierstoff und anderes Fasergut - Google Patents

Mahlvorrichtung fuer Papierstoff und anderes Fasergut

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DE1094086B
DE1094086B DEM28690A DEM0028690A DE1094086B DE 1094086 B DE1094086 B DE 1094086B DE M28690 A DEM28690 A DE M28690A DE M0028690 A DEM0028690 A DE M0028690A DE 1094086 B DE1094086 B DE 1094086B
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DEM28690A
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Sven Herbert Johansson
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MASKIN R L CARLSTEDT FA
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MASKIN R L CARLSTEDT FA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
    • B02C7/11Details
    • B02C7/14Adjusting, applying pressure to, or controlling distance between, discs
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/20Methods of refining
    • D21D1/30Disc mills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Mahlvorrichtung für Papierstoff und anderes Fasergut mit einem umlaufenden und einem nicht umlaufenden Mahlkörper, von denen der umlaufende Mahlkörper axial verschiebbar und zur Einstellung des Mahlspaltes zwischen den Mahlkörpern und zur Ausübung des Mahldruckes auf das zwischen sie eingebrachte Fasergut mit einem Kolben fest verbunden ist, welcher in einem am Maschinenrahmen befestigten Kolbengehäuse gleiten kann, dessen auf beiden Seiten des Kolbens vorgesehene Kammern über ein Impulsgeberventil mit relativ zum Kolben axial verstellbarem Ventilkörper an eine Druckmittelquelle oder einen Auslaß anschließbar sind.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Mahlvorrichtungen der vorgenannten Art bezüglich der Konstanthaltung des Mahlspaltes zu verbessern. Die Zufuhr von Mahlgut zu dem Mahlspalt zwischen den Mahlkörpern läßt sich nicht konstant halten. Nimmt die Mahlgutzufuhr zu, werden die Mahlkörper auseinandergepreßt, und der Mahlspalt wird weiter. Die Weite des Mahlspaltes ist aber ein Maß für den Feinheitsgrad, auf den das Fasergut unterteilt wird, so daß es von ganz besonderer Bedeutung ist, den Mahlspalt so konstant wie möglich auf einem Sollwert zu halten.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Ventilkörper des Impulsgeberventils in solcher Weise auszubilden, daß er bei Abweichungen vom Sollwert des Mahlspaltes unter dem Einfluß von Änderungen in der Mahlgutzufuhr durch den Kolben mitgenommen wird und hierdurch in den an die Druckmittelquelle angeschlossenen beiden Kammern des Kolbengehäuses einen variablen Druckunterschied erzeugt, welcher bestrebt ist, den Kolben in seine dem Sollwert entsprechende Lage zurückzuführen.
Es handelt sich beim Gegenstand der Erfindung somit um einen zwangläufigen Nachlauf zwischen dem Ventilkörper des Impulsgeberventils und dem den Mahlspalt einstellenden Kolben. Bei den vorbekannten Anordnungen war der Ventilkörper des Impulsgeberventils lediglich axial verschiebbar, um entweder die eine oder die andere Seite des Stellmotorkolbens mit dem Druckmittel zu beaufschlagen. Somit bestand nicht die Möglichkeit wie gemäß der Erfindung, auf beide Seiten des Kolbens einzuwirken. Im übrigen mußte bei den vorbekannten Anordnungen zur Mahlspalteinstellung ein besonderer fester Anschlag vorgesehen werden, der nun durch die vorliegende Erfindung in Fortfall kommen kann.
Die Erfahrungen mit dem Erfindungsgegenstand haben gezeigt, daß der Mahlspalt und damit der Feinheitsgrad des zerfaserten Mahlgutes vor allem bei
Mahlvorrichtung für Papierstoff
und anderes Fasergut
Anmelder:
Maskinfirma R. L. Carlstedt,
Hagersten (Schweden)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 41
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 5. November 1954
Sven Herbert Johansson, Bromma (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden
Schwankungen in der Zufuhr des Mahlgutes elastischer konstant gehalten werden, als es bei den bisher bekannten Mahlvorrichtungen der Fall war. Dies gilt nicht nur für Schwankungen der Mahlgutmenge je Zeiteinheit, sondern auch für schwankende Konzentrationen des Mahlgutes in einer Aufschwemmung. Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht es, wie erwähnt, auch ohne Anordnung eines festen Anschlages mit Sicherheit zu verhindern, daß die Mahlkörper einander berühren, wenn die Zufuhr von Mahlgut geringer wird oder ganz aufhört.
Ein weiterer Vorschlag besteht darin, daß bei einer Mahlvorrichtung mit einer mit dem Impulsgeberventil verbundenen Sicherheitseinrichtung, die die Mahlhörper bei ungewöhnlich hohen Belastungen durch zwischen die Mahlkörper gelangte harte Fremdkörper schnell voneinander trennt, erfindungsgemäß die Sicherheitseinrichtung einen in einem an dem Impulsgeberventil befestigten Gehäuse untergebrachten Sperrkörper umfaßt, der bei einem durch die hohe Belastung ausgelösten Impuls den Ventilkörper in der Bohrung des Impulsgeberventils derart verschiebt, daß der Kolben von dem in der Richtung des nicht umlaufenden Mahlkörpers wirkenden Strömungsmitteldruck entlastet wird.
Von besonderem Vorteil ist es auch, wenn die Mahlvorrichtung derart ausgebildet ist, daß der konzentrisch auf der Welle des umlaufenden Mahlkörpers angeordnete Kolben einen Flansch hat, dessen ringförmige, dem Druckmittel in den Kammern aus-
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gesetzte Seitenflächen verschieden große Oberflächen haben, so daß bei gleichem Druck in den Kammern der umlaufende Mahlkörper in Richtung auf den nicht umlaufenden Mahlkörper beaufschlagt wird.
Die näheren Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine mehr oder weniger schematische und teilweise im Längsschnitt dargestellte Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgeführten Mahlvorrichtung,
Fig. 2 eine teilweise im. Längsschnitt und in vergrößertem Maßstab dargestellte Seitenansicht eines zu der Mahlvorrichtung nach Fig. 1 gehörigen Impulsgeberventils.
In der Zeichnung ist mit 10 der Grundrahmen der Mahlvorrichtung bezeichnet, in welchem eine Welle 12 drehbar in zwei Kugellagern 14 bzw. 16 gelagert ist. Das eine Ende 18 der Welle ist an einem nicht dargestellten Antriebsmotor angeschlossen. Das entgegengesetzte Ende der Welle 12 trägt einen mit ihr fest verbundenen Stutzen 20, der seinerseits eine Platte 22 trägt, die das Halteglied für eine mit der Welle 12 umlaufende Mahlscheibe 24- bildet. Diese Mahlscheibe ist dazu bestimmt, mit einer nicht umlaufenden Mahlscheibe 26 zusammenzuwirken, die von einer mit dem Grundrahmen fest verbundenen Halteplatte 28 getragen wird. Die Mahlscheiben können in an sich bekannter Weise mit zueinander parallelen und geriefelten Stirnflächen ausgeführt sein. Der Mahlspalt 30 befindet sich zwischen den Mahlscheiben 24 und 26, die von einem Gehäuse 32 umgeben sind. Das Mahlgut wird in die Mahlvorrichtung mittels einer Transportschnecke 31 durch eine zentrale öffnung in der Halteplatte 28 eingebracht.
Die Welle 12 ist mit Spielraum von einem Kolben 34 umgeben, der in einem ortsfesten Kolbengehäuse 36 beweglich ist. Der Kolben 34 liegt mit einem ringförmigen Flansch an der Innenwand des Kolbengehäuses 36 mit Gleitsitz an. Ein Deckel 40 und ein einwärts gerichteter Flansch 42 begrenzen den Raum innerhalb des Gehäuses 36, in welchem der Kolben 34 axial verschiebbar ist. Hierbei ist es zweckmäßig, daß die dem Deckel 40 zugewandte Fläche 44 des ringförmigen Flansches 38 größer ist als seine dem Zylinderflansch 42 zugewandte Fläche 46. Das der Mahlscheibe 24 zugewandte Ende 48 des Kolbens 34 ist fest mit einem anschließenden Lagergehäuse 50 verbunden, das seinerseits den Außenring des Kugellagers 16 umschließt. Der Innenring des Kugellagers 16 ist zwischen einer auf die Welle aufgeschraubten Mutter 52 und einem Absatz 54 der Welle befestigt. Das Lagergehäuse 50 ist in eine mit dem Grundrahmen fest verbundene und mit der Vorderkante des Zylinders 36 zusammengebaute Lagergehäusehülse 56 eingesetzt und darin axial verschiebbar.
Deer von der Seitenfläche 44 des Flansches 38 und dem Deckel 40 begrenzte Raum 58 sowie auch der von der Seitenfläche 46 des Flansches und von dem Flansch 42 begrenzte Raum 60 sind mit einem Druckmittel, vorzugsweise öl, gefüllt. Der Raum 58 ist über eine Leitung 64 und der Raum 60 über eine Leitung 63, 62 an ein generell mit 66 bezeichnetes Impulsgeberventil angeschlossen. Dieses umfaßt einen durch das Druckmittel betätigten, vorzugsweise zylindrischen Kolben 68, der axial in einer ebenfalls vorzugsweise zylindrischen und zu der Achsenlinie der Welle 12 parallelen Bohrung 70 verschiebbar ist. Der Kolben 68 hat zwischen zwei den Durchmesser der Bohrung 70 ausfüllenden Teilen 72 und 74 einen schmäleren Mittelteil 76. Dieser Mittelteil 76 ist etwas langer als der Abstand zwischen zwei ringförmigen erweiterten Kanälen 78 und 80 der Bohrung 70, die nach außen einerseits durch einen Deckel 82 und andererseits durch eine nicht dargestellte Dichtung an dem aus dem Impulsgeber hinausragenden Kolbenteil 72 abgedichtet ist. In den neben diesem Teil gelegenen Ringraum 78 der Bohrung mündet die Leitung 62, 63 vom Raum 60, während die Leitung 64
ίο von dem Raum 58 zwischen diesem Ringraum und dem Ringraum 80 mündet. Letzterer Ringraum bildet die Mündung einer Leitung 86, die mit einem Ölsammelbehälter oder -sumpf 88 in Verbindung steht, aus dem öl mit gewünschtem Druck von einer durch einen Elektromotor 90 angetriebenen, ständig arbeitenden Pumpe 92 durch eine Leitung 94 in die Leitung 62, 63 gedrückt wird, und zwar durch ihren Zweig 62 in den Raum 60 und durch ihren Zweig 63 über den Ringraum 78 in die Bohrung 70. Ein regelbares Ventil 84 befindet sich in einer von der Druckleitung 94 zu dem Sammelbehälter 88 führenden Überströmleitung 95. Ein mit dem Kolben 34 fest verbundener Halter 96 trägt eine Stellschraube 98, die dazu bestimmt ist, den Kolben 68 zu beeinflussen, der, solange er nicht an der Spitze der Schraube 98 anliegt, von einer in der Bohrung 70 untergebrachten, gegen den Teil 74 des Kolbens 68 drückenden, sich am Deckel 82 abstützenden Feder 100 so lange nach links, in der Zeichnungsebene gesehen, geführt wird, bis er das entgegengesetzte Stirnende des Kolbens 68, das aus dem Gehäuse 66 herausragt, gegen die Spitze der Stellschraube 98 drückt. Unabhängig von dieser Stellschraube kann der Kolben entgegen dem Druck der Feder 100 mit Hilfe eines von Hand zu betätigenden und in verschiedenen Stellungen feststellbaren, auf dem Impulsgeberventil 66 angebrachten Hebelarms 102 außer Berührung mit der Stellschraube 98 verschoben und in dieser verschobenen Lage gehalten werden.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Es sei angenommen, daß mit Hilfe des von der ständig arbeitenden Pumpe 92 unter Druck geförderten Öls die Mahlscheibe 24 in die in der Fig. 1 gezeigte Lage eingestellt werden soll, bei welcher der Mahlspalt die gewünschte Größe hat, und zwar von einer Ausgangslage, bei welcher der Spalt größer ist. In der angenommenen Ausgangslage hält der Kolben 34 den Halter 96 und damit die Spitze der Stellschraube 98 in solchem Abstand von dem Kolben 68, daß die Feder 100 den Kolben in der Zeichnung nach links aus der gezeigten Gleichgewichtslage zu pressen vermag. Hierdurch werden der Ringraum 80 und damit auch die direkte Leitung 86 zu dem Sammelbehälter 88 stark gedrosselt bzw. ganz versperrt. Andererseits wird der Ringraum 78 mehr und mehr freigelegt. Dies hat zur Folge, daß das von der Pumpe 92 geförderte Drucköl durch die Leitung 94, 63, den Ringraum 78 und die Bohrung 70 an dem Mittelteil 76 des Kolbens vorbei in die Leitung 64 und in den Raum 58 hinein mit ungefähr demselben Druck gefördert wird, mit der es durch die Leitung 94, 62 in den Raum 60 gedrückt wird. Da die dem Raum 58 zugewandte Fläche des Ringflansches 38 größer als die dem Raum 60 zugewandte Fläche ist, wird bei dem gleichen Druck ein Kraftüberschuß in dem Raum 58 erzielt, der den Kolben 34 in der Zeichnung nach rechts verschiebt. Hierbei wird die Stellschraube 98 mitgeführt und verschiebt den Kolben 68 des Impulsgeberventils 66 in der Zeichnung nach rechts, wodurch der Ringraum 78 allmählich abgesperrt und der Ringraum 80 allmählich
freigelegt wird. Dies hat zur Folge, daß das von der Pumpe 92 durch die Leitung 94 geförderte Drucköl zwar ständig unter demselben Druck in dem Raum 60 steht, daß aber die Zufuhr zur Bohrung 70 gedrosselt wird, während sich gleichzeitig die direkte Verbindung 86 zu dem Sammelbehälter 88 mehr und mehr öffnet. Der Druck in der Leitung 64 und damit in der Kammer 58 verringert sich daher schnell, bis die Kraft in dem Raum 60 mit konstant hohem Druck, aber kleinerer Oberfläche imstande ist, der im Raum 58 durch den sich verringernden Druck trotz der größeren Druckfläche allmählich kleiner werdenden Kraft das Gleichgewicht zu halten. Mit der Erzielung dieses Gleichgewichtszustandes ist die Verschiebung des Kolbens 34 im Kolbengehäuse beendet. Durch geeignete Einstellung der Stellschraube 98 läßt sich dieser Gleichgewichtszustand für jede gewünschte Lage des Kolbens 34 ermöglichen. Da nun die Lage des Kolbens 34 die Lage der Mahlscheibe 24 bestimmt, leuchtet es ein, daß man durch Festlegung des Gleichgewichtszustandes für den Kolben durch entsprechende Einstellung der Stellschraube 98 die Lage der Mahlscheibe 24 gegenüber der Mahlscheibe 26 genau einstellen kann. Der gleichzeitig auf beide Seitenflächen 44 und 46 des Ringflansches 38 von entgegengesetzten Richtungen wirkende Öldruck ermöglicht diese Einstellung ohne einen mechanischen Anschlag für die die axial verschiebbare Mahlscheibe tragenden Teile der Mahlvorrichtung bei ihrer Bewegung zur ortsfesten Mahlscheibe 26 hin. Der die Stellschraube 98 tragende Halter 96 stellt keinen mechanischen Stoppanschlag für die Bewegung dieser Teile dar, sondern steuert lediglich das Impulsgeberventil, das seinerseits die erheblichen Kräfte auslöst, die erforderlich sind, um die axial verschiebbaren Teile der Mahlvorrichtung in Bewegung zu setzen, zu stoppen und in der Stopplage zu halten. Der Druck, der das Mahlgut von dem Schneckenförderer 31 durch die zentrale öffnung in der Halteplatte 28 in den Mahlspalt 30 fördert, kann hier unberücksichtigt bleiben, weil er in bekannter Weise ständig durch einen entsprechenden Überdruck des im Raum 58 auf die Fläche 44 wirkenden Druckmittels ausgeglichen wird.
Um die Mahlscheiben voneinander zu trennen, wird der Hebelarm 102 so geschwenkt, daß der Kolben 68 mehr nach rechts verschoben wird, als es die Stellschraube 98 erfordert. Hierdurch wird die Drosselung des Ringraumes 78 erheblich verstärkt und zugleich der Ringraum 80 mehr als zuvor freigelegt. Infolgedessen wird die Zufuhr von Druckmittel durch die Leitung 63, die Bohrung 70 und die Leitung 64 und damit in den Raum 58 verringert, während der Druck in dem Raum 60 unverändert bleibt. Hierdurch wird eine Verschiebung des Kolbens 34 und damit eine solche der Mahlscheibe 24 in Richtung von der Mahlscheibe 26 weg eingeleitet und so lange durchgeführt, bis der Kolben 34 von dem Deckel 40 gestoppt wird. In diesem Falle ist die Mahlvorrichtung außer Betrieb, weswegen die oben angeführten Nachteile eines festen Anschlages bei dem Anstellen der Mahlglieder nicht in Betracht kommen.
Sot>a\d der Hebelarm. 102 in die in Fig. 1 gezeigte Lage zurückgeführt worden ist, preßt die Feder 100 den Kolben 68 in Richtung auf die Stellschraube 98, das Druckmittelsystem fängt wieder in der oben angegebenen Weise an zu arbeiten, und die Lage der axial verschiebbaren Teile der Mahlvorrichtung wird wieder nach den Anweisungen der Stellschraube 98 eingestellt.
Es kann vorkommen, daß harte Fremdkörper, wie z. B. kleine Steine oder Metallteile, zwischen die Mahlscheiben 24 und 26 gelangen. Sie pressen dann die bewegliche Mahlscheibe 24 von der Scheibe 26 weg und verschieben damit den Kolben 34, so daß der Druck im Raum 58 augenblicklich vergrößert wird. Um einer Beschädigung der Mahlvorrichtung vorzubeugen, müssen dann sofort und selbsttätig die Mahlscheiben aus der Arbeitslage gebracht werden,
ίο wozu eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen ist. Diese ist zweckmäßig an das Impulsgeberventil angeschlossen, wobei sie die in der Fig. 2 gezeigte Ausführung haben kann. Sie besteht dann aus einem auf das Impulsgeberventil 66 aufgesetzten Gehäuse 104, in welches ein Sperrkörper 106 mit Gleitsitz eingepaßt ist. Das Gehäuse ist an der einen Endfläche des Sperrkörpers durch eine Leitung 108 in schematisch mit gestrichelten Linien angedeuteter Weise an die Bohrung 70 angeschlossen. Das entgegengesetzte Ende 110 des Sperrkörpers ist mit einer keilförmigen Verjüngung geformt, die sich durch eine längliche Aussparung 112 in dem Kolbenteil 72 erstreckt. Diese Aussparung ist so bemessen, daß sie eine axiale Verschiebung des Kolbens entlang der Bohrung 70 infolge des von der Feder 100 ausgeübten Druckes oder der Betätigung durch die Stellschraube 98 bzw. den Hebelarm 102 zuläßt. Die dem Keil zugewandte Fläche 114 der Aussparung ist ebenfalls teilweise so geformt, daß sieder keilförmigen Verjüngung 110 entspricht. Der Sperrkörper 106 wird von einer federbelasteten Kugel 116, die in eine ringförmige Rinne 118 des Körpers hineinragt, in seiner Lage gehalten. Wenn der Druckanstieg im Raum 58 durch die Leitung 64 in die Bohrung 70 und von dort durch die Leitung 108 auf das sich darbietende Ende des Sperr.-körpers 106 übertragen wird, so wird der Körpeer 106 tiefer in die Aussparung 112 gedrückt, vorausgesetzt, daß der durch die Leitung 108 vermittelte Druck groß genug ist, um den Körper zur Verschiebung der Kugel 116 trotz deren Federbelastung zu zwingen. Die aneinander gleitenden Keilflächen verursachen eine schnelle Verschiebung des Kolbens 68, derart, daß der Ringraum 80 und damit die Verbindung 86 zu dem ölsammelbehälter 88 völlig freigelegt, gleichzeitig damit der Ringraum 78 gänzlich abgesperrt und hierdurch die Zufuhr von Drucköl durch die Leitung 64 zu dem Raum 58 ganz unterbrochen wird. Dies hat zur Folge, daß die Mahlscheiben fast augenblicklich voneinander entfernt werden und zugleich die Druck-Übersteigerung verschwindet.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigte und beschriebene Ausführungsform begrenzt. Wie bereits erwähnt, ist es z. B. möglich, den Kolbenflansch 38 mit gleich großen Seitenflächen 44 und 46 auszubilden und die Verschiebung des Kolbens durch Erzeugung einer Druckdifferenz in den Räumen 58 und 60 zu bewirken und so die Gleichgewichtslage durch die Erzeugung hoher Drücke in diesen beiden Räumen zu bewirken. Ferner kann das Impulsgeberventil 66 so ausgebildet sein, daß die Verschiebung des Kolbens 68 in der Bohrung 70 lediglich die unmittelbare Verbindung zum ölsammelbehälter mehr oder weniger öffnet, ohne gleichzeitig die Zufuhr von Drucköl zu vermindern. Das Impulsgeberventil kann auch gegenüber dem Kolben 34 verschiebbar angebracht sein, wobei seine Einstellung nicht durch eine Stellschraube erfolgt, die von einem mit dem Kolben fest verbundenen Halter getragen wird, sondern durch eine Einregelung der Lage des Ventils gegenüber dem Kolben. Die Auslösung des keilförmigen Endes 110
des Sperrkörpers 106 zur Verschiebung des Kolbens des Ventils kann auch durch einen elektrichen Impuls erfolgen, der durch Überbelastung des Antriebsmotors verursacht wird, und zwar infolge der Steigerung des Drehwiderstandes, welchen der Fremdkörper der umlaufenden Mahlscheibe entgegensetzt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Mahlvorrichtung für Papierstoff und anderes Fasergut mit einem umlaufenden und einem nicht umlaufenden Mahlkörper, von denen der umlaufende Mahlkörper axial verschiebbar und zur Einstellung des Mahlspaltes zwischen den Mahlkörpern und zur Ausübung des Mahldruckes auf das zwischen sie eingebrachte Fasergut mit einem Kolben fest verbunden ist, welcher in einem am Grundrahmen befestigten Kolbengehäuse gleiten kann, dessen auf beiden Seiten des Kolbens vorgesehene Kammern über ein Impulsgeberventil mit relativ zum Kolben axial verstellbarem Ventilkörper an eine Druckmittelquelle oder einen Auslaß anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (68) des Impulsgeberventils (66) in solcher Weise ausgebildet ist, daß er bei Abweichungen vom Sollwert des Mahlspaltes unter dem Einfluß von Änderungen in der Mahlgutzufuhr durch den Kolben (34) mitgenommen wird und hierdurch in den an die Druckmittelquelle (92) angeschlossenen beiden Kammern (58, 60) des Kolbengehäuses (36) einen variablen Druckunterschied erzeugt, welcher bestrebt ist, den Kolben (34) in seine dem Sollwert entsprechende Lage zurückzuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer mit dem Impulsgeberventil verbundenen Sicherheitseinrichtung, die dazu bestimmt ist, die Mahlkörper bei ungewöhnlich hohen Belastungen durch zwischen die Mahlkörper gelangte harte Fremdkörper schnell voneinander zu entfernen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung einen in einem an dem Impulsgeberventil (66) befestigten Gehäuse (104) untergebrachten Sperrkörper (106) umfaßt, der bei einem durch die hohe Belastung ausgelösten Impuls den Ventilkörper (68) in der Bohrung (70) des Impulsgeberventils (66) derart verschiebt, daß der Kolben (34) von dem in der Richtung des nicht umlaufenden Mahlkörpers (26) wirkenden Strömungsmitteldruck entlastet wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konzentrisch auf der Welle (12) des umlaufenden Mahlkörpers (24) angeordnete Kolben (34) einen Flansch (38) hat, dessen ringförmige, dem Druckmittel in den Kammern (58, 60) ausgesetzte Seitenflächen (44, 46) verschieden große Oberflächen haben, so daß bei gleichem Druck in den Kammern der umlaufende Mahlkörper (24) in Richtung auf den nicht umlaufenden Mahlkörper (26) beaufschlagt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 512 978;
britische Patentschrift Nr. 212 314.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 650/263 11.60
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