DE1253965B

DE1253965B - Bandbremse mit einem Bremsbelag aus Sintermetall, insbesondere als Feststellbremse fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1253965B
Application number: DE1962C0042611
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Griesenbrock
Original assignee: CLARK MASCHINENFABRIK GES MIT
Current assignee: CLARK MASCHINENFABRIK GES MIT
Priority date: 1962-11-26
Filing date: 1962-11-26
Publication date: 1967-11-09

Description

Bandbremse mit einem Bremsbelag aus Sintermetall, insbesondere als Feststellbremse für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Bandbremse mit einem Bremsbelag aus Sintermetall, insbesondere als Feststellbremse für Kraftfahrzeuge. Bei Feststellbremsen dieser Art besteht oft die Forderung, daß sie Bremskräfte aufbringen müssen, die denen der Hauptbremse entsprechen. Häufig steht für die Installierung derselben aber nur ein begrenzter Einbauraum zur Verfügung, der außerdem einer guten thermischen Wärmeableitung entgegensteht. So war die Aufgabe zu lösen, bei einem 7 t schweren Flurförderzug bei 20 km/h eine mittlere Bremsverzöger-ung von 20 % zu erreichen, wobei ein Einbauraum von etwa 120 mm Durchmesser und 40 mm Tiefe zur Verfügung stand. Hierbei treten bei Verwendung der bekannten Feststellbremsen Reibwerte auf, die diese bis zur Rot-2lut erhitzen. In diesem Zustand würde ein auf Zug beanspruchtes Reibband unweigerlich Risse erhalten und nach kurzer Zeit unbrauchbar werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen.
Es sind sowohl Sintermetalle als Reibwerkstoffe als auch das Anbringen eines Reibbelages auf der Bremsscheibe bzw. Bremstrommel bekannt.
Erfindungsgemäß wird eine Bandbremse mit einem Bremsbelag aus Sintermetall, insbesondere als Feststellbremse für Kraftfahrzeuge in Vorschlag gebracht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Bremsbelag in an sich bekannter Weise auf der Bremsscheibe angeordnet ist und daß das den Bremsbelag umschlingende Zugband auf seiner Innenseite ein aus einer verschleißfesten Stahllegierung bestehendes Reibband trägt.
Hierdurch wird eine Feststellbremse geschaffen, die der Hauptbremse entsprechende Bremskräfte aufzubringen vermag und einen außerordentlich geringen Raumbedarf erfordert. Dabei wird das aus einer verschleißfesten Stahllegierung bestehende Reibband durch das Zugband von Zugkräften entlastet, so daß die obengenannten Nachteile nicht auftreten können.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Bremsbelag aus einem Stück besteht und zwischen den Befestigungsstellen Sollbruchstellen aufweist oder aus sich vorzugsweise gegeneinander abstützenden Segmenten besteht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen. Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert; es zeigt F i g. 1 eine Bandbremse in angezogenem Zustand, F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt durch ein Bremsband und den Teil einer Bremsscheibe, F i g. 3 eine Brernsscheibe, F i g. 4 die Bremsscheibe geschnitten in der Seitenansicht, F i g. 5 ein Reibband, F i g. 6 ein Ende des Reibbandes in der Draufsicht, F i g. 7 eine Bremsscheibe mit Verbundring, F ig.8 diese Bremsscheibe geschnitten in der Seitenansicht, F i g. 9 eine Bremsscheibe mit Verbindungsring, F i g. 10 diese Bremsscheibe geschnitten in der Seitenansicht.
In F i g. 1 und 2 ist auf einer Breinsscheibe 1 ein Bremsbelag 2 befestigt, um den ein aus einem mit Kühlrippen 3 versehenen Zugband 4 und einem Reibband 5 gebildetes Bremsband gelegt ist. Das Zugband 4 ist in seiner neutralen Zugzone mittels eines daran befestigten Bügels 6 unter Zwischenschaltung einer Feder 7 an einem Lager 8 gehalten, während sein schlaufenförmiges Ende 9 an einem Bolzen 10 eines auf einem Lagerbolzen 11 drehbar gelagerten Betätigungshebels 12 und sein schlaufenförmiges Ende 13 an einem Bolzen 14 eines an dem Betätigungshebel 12 mittels Lagerung 15 schwenkbar gelagerten Verbindungsstück 16 eingehängt ist. An der Innenfläche des Zugbands 4 ist ein Abziehelement 17 angebracht.
In F i g. 3 und 4 ist auf der Bremsscheibe 1 ein Sollbruchstellen 18 aufweisender Bremsbelag 19 an seinen Befestigungsstellen 20 mittels durch Sicherungsstifte 21 gesicherter Schrauben 22 befestigt.
Gemäß F i g. 5 und 6 sind ein Reibband 23 und ein Zugband 24 mittels Niete 25 zu einem Bremsband beiden Enden zwei seitlich vorspringende ösen 26 vereinigt. Das Reibband 23 weist an jedem seiner auf. die über Niete 27 mit Brücken 28 verbunden sind und damit die durch Gleitplatten 29 verstärkten Enden 30 des Zugbands 24 -leitend umschließen.
Nach F i 7 und 8 ist zwischen einer Bremsscheibe 31 und einem Bremsbelag 32 ein Verbundring 33 angeordnet, wobei der Bremsbelag 32 mit dem Verbundring 33 mittels Gewindebohrungen 34 und 35 sowie Schrauben 36 miteinander fest und Verbundring 33 und Bremsscheibe 31 mittels Bohrungen 37 und 38 sowie radiale Bewegungen zulassenden Stiften 39 verbunden sind.
Gemäß F i g. 9 und 10 sind eine Bremsscheibe 40 an ihrer nach außen weisenden zylindrischen Mantelfläche mit einer umlaufenden, hinterdrehten Ausnehmung 41 und ein Bremsbelag 42 an seiner nach innen weisenden zylindrischen Mantelfläche mit einer umlaufenden, hinterdrehten Ausnehmung 43 versehen und mittels eines eingegossenen Verbindungsrings 44 miteinander fest verbunden. Die zum Vergießen vorgesehenen Öffnungen 45 und 46 sind, um ein Verschmieren des Bremsbelags zu vermeiden, frei gebohrt.

Claims

Patentansprüche: 1. Bandbremse mit einem Bremsbelag aus Sintermetall, insbesondere als Feststellbremse für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichn e t, daß der Bremsbelag (2, 19, 32, 42) in an sich bekannter Weise auf der Bremsseheibe (1, 31, 40) angeordnet ist und daß das den Bremsbelag umschlingende Zugband (4, 24) auf seiner Innenseite ein aus einer verschleißfesten Stahllegierung bestehendes Reibband (5, 23) trägt.
2. Bandbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsbelag (2, 19, 32, 42) aus einem Stück besteht und zwischen den Befestigungsstellen (20, 36, 39) Sollbruchstellen (18) aufweist oder aus sich vorzugsweise gegeneinander abstützenden Segmenten besteht. 3. Bandbremse nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibband (23) mit dem Zugband (24), gegenüberliegend den Zugbandenden, z. B. durch Niete (25), fest verbunden ist und daß die Enden des Zugbands mit denen des Reibbands in Zugrichtung gleitend gehalten sind (F i g. 5). 4. Bandbremse nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Bremsscheibe (31) und dem Bremsbelag (32) ein Verbundring (33) angeordnet ist. 5. Bandbremse nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der.Bremsbelag (42) und die Bremsscheibe (40) durch einen eingegossenen Verbundring (44) zusammengehalten sind. 6. Bandbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende auf der Innenseite des Zugbands (4, 24) ein Aufrauhelement (17) für den Bremsbelag (2, 19, 32, 42) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung G3644X11/47e (bekanntgemacht am 17. 4. 1952); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1802 003; französische Patentschrift Nr. 1037 528; USA.-Patentschrift Nr. 1617 781.