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Verfahren und Mittel zur Erleichterung des Anfärbens von Haaren mit
direktziehenden Farbstoffen Es ist schon vorgeschlagen worden. zur Verbesserung
des Aufziehens von direktziehenden Farbstoffen die Haare zuvor mit Lösungen von
in Wasser leicht löslichen Mercaptoverbindungen, wie Thioglykolsäure oder deren
Alkali- oder Ammoniumsalzen, zu behandeln. Die Erzeugung gleichmäßige und gut reproduzierbarer
Färbungen bereitet jedoch in der Praxis Schwierigkeiten, da leicht Verfärbungen
auftreten. Daher ist auch bereits empfohlen worden, nachträglich eine Behandlung
mit ox dierenden Mitteln, wie Wasserstoffperoxydlösungen. vorzunehmen. Dieses Verfahren
ist jedoch umständlich und bringt die Vorteile der direktziehendel Farbstoffe, die
keine weiteren Zusätze an Oxydationsmitteln benötigen. in Fortfall. Ein weiterer
erheblicher Nachteil bei der Verwendung der bekannten wasserlöslichen Mercaptoverbindungen,
wie Thioglykolsäure oder deren Alkali- oder Ammoniumsalzen, besteht darin, daß Mischungen
mit direktziehenden Farbstoffen im allgemeinen wenig lagerbeständig sind.
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Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren sowie Mittel zur Durchführung
des Verfahrens, die es gestatten, das Anfärben der Haare mit direktziehenden Farbstoffen
unter weitgehender Vermeidung der obigen Mängel zu erleichtern. Dies läßt sich,
wie gefunden wurde, dadurch erreichen, daß man die Haare mit Dispersionen oder Emulsionen
von in Wasser unlöslichen bzw. schwerlöslichen substituierten Mercaptocarbonsäureestern,
vorzugsweise und und A-Mercaptocarbonsäureestern, und/oder Mercaptocarbonsäureamiden
behandelt.
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Im einzelnen kommen somit Verbindungen in Frage, wie Thioglykolsäureester,
Thiomilchsäureester und A-Mercaptopropionsäureester primärer, sekundärer und tertiärer
ein- und mehrwertiger Alkohole, wie z. B. Methyl-, Dodecyl-, Citronellyltert. -
Heptylalkohoi, Äthylenglykolmonoäthyläther, Diäthylenglykol, Glucose, Glycerin,
Cyclohexanol und Phenol.
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Weiterhin Thioglykolsäurediäthanolamid, Thioglykolsäure - bis - (
- hydroxyäthoxyäthyl) - amid und Thioglykolsäureformylamid.
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In vielen Fällen haben sich die Ester der Thioglykolsäure, der Thiomilchsäure
und der Mercaptopropionsäure mit Alkoholen, wie Athyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-,
Hexyl-, Isoheptyl-, Isooctyl-, Octyl-und Tetrahydrofurfurylalkohol, sowie mit Diäthylenglykolmonoäthyläther
als besonders geeignet erwiesen.
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Bei den Mercaptocarbonsäureamiden sind diesbezüglich Thioglykolsäurecyclohexylamid
und N,N'-
Bis - (mercaptoacetyl) - hexamethylendiamin - 1,6 hervorzuheben.
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Man kann das Verfahren so durchführen, daß die Haare zunächst mit
einer Dispersion oder Emulsion der genannten in Wasser unlöslichen bzw. schwerlöslichen
substituierten Mercaptane behandelt werden. Anschließend wird gespült und in bekannter
Weise die Färbung mit den direktziehenden Farbstoffen vorgenommen.
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Als direktziehende Farbstoffe kommen nichtionogene Verbindungen auf
Basis von Anthrachinon-bzw. Aminoanthrachinonderivaten oder von Azofarbstoffen in
Betracht. Insbesondere können dabei Farbstoffe verwendet werden, wie sie in der
britischen Patentschrift 957 119 beschrieben oder unter der Handelsmarke CELLITON-Farbstoffe
bekanntgeworden sind.
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Weiterhin können anionaktive direktziehende Farbstoffe, insbesondere
auf Basis von sauren Azofarbstoffen und Triarylmethanfarbstoffen, sowie ebenfalls
entsprechende Anthrachinon- bzw. Aminoanthrachinonfarbstoffe verwendet werden.
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Schließlich kommen ebenfalls kationaktive Farbstoffe, die direkt
aufziehen, in Betracht.
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Die Farbstoffe werden im übrigen in an sich bekannten Mengen von
0,1 bis 50/0, vorzugsweise 0,5 30/0, angewendet. Sofern jedoch der Effekt einer
gesteigerten Farbintensität weniger erwünscht ist, kann die üblicherweise zur Anwendung
gelangende Farbstoffmenge wesentlich kleiner sein und in manchen Fällen bis auf
etwa ein Zehntel bei Anwendung der erfindungsgemäßen Arbeitsweise verringert werden.
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Die Mittel bzw. Dispersionen oder Emulsionen, welche die in Wasser
unlöslichen bzw. schwerlöslichen substituierten Mercaptane enthalten, können aber
auch bei vorangegangener Haarwäsche dem letzten Spülbad direkt zugesetzt werden.
Die Konzentration beträgt etwa 0,1 bis 100!o. vorzugsweise l bis 5('/(.
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Gewünschtenfalls kann auch die Behandlung der Haare praktisch gleichzeitig
mit dem Färbevorgang verbunden werden, indem die Mittel in das Haarfärbemittel eingearbeitet
oder diesem vor Anwendung zugesetzt werden, so daß die Behandlung in Gegenwart der
direktziehenden, insbesondere nichtionogenen Farbstoffe erfolgt. Selbstverständlich
ist insbesondere bei einer Einarbeitung die chemische Verträglichkeit mit den in
dem betreffenden Mittel noch weiterhin anwesenden Komponenten zu berücksichtigen.
Gewünschtenfalls können auch gleichzeitig ein oder mehrere der unlöslichen bzw.
schwerlöslichen substituierten Mercaptanen verwendet werden.
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Der pH-Wert der Dispersionen oder Emulsionen, welche die oben angeführten
Zusätze enthalten, kann den jeweiligen Wünschen und Erfordernissen weitgehend angepaßt
werden. So werden ebenfalls gute Ergebnisse erhalten, wenn die Vorbehandlungslösung
oder das letzte Spülbad nicht alkalisch, sondern sauer oder neutral eingestellt
ist.
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Die Haarfärbemittel können mit beliebigen Netz-bzw. Waschmitteln,
insbesondere anionischen oder nichtionogenen, vermischt werden. Als Netz- bzw.
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Waschmittel kommen dabei insbesondere Alkylbenzolsulfonate, Fettalkoholsulfate,
Alkylsulfonate Fettsäureäthanolamide. Anlagerungsprodukte von Athylenoxyd an Fettsäuren
und Fettalkohole in Frage.
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Weiterhin können auch Verdickungsmittel, wie z. B. Methylcellulose,
Stärke, höhere Fettalkohole, Vaseline, Paraffinöl und Fettsäuren sowie Parfümöl
oder Haarpflegemittel, wie z. B. Pantothensäure und Cholesterin, zugemischt werden.
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Die Zusatzstoffe werden dabei in den für diese Zwecke üblichen Mengen
angewandt. Dabei kommen als Netzmittelzusatz insbesondere Mengen von 0,5 bis 30"!0
und als Verdickungsmittelzusätze Mengen von 0,1 bis 250in, jeweils bezogen auf die
Gesamtkomposition, in Betracht. Die Konzentration der Farbstoffe beträgt je nach
dem Verwendungszweck bis zu 5"in, vorzugsweise jedoch 0,1 bis 20/0, ebenfalls auf
die gesamte Komposition bezogen.
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Die Vorteile der neuen Arbeitsweise liegen darin, daß die Farbstoffmenge
reduziert werden kann, ohne daß die Farbintensität wesentlich nachläßt.
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Auch ist es möglich, bei an sich relativ schwachen Anfärbungen durch
die erfindungsgemäße Behandlung eine erhebliche Steigerung der Farbintensität hervorzurufen.
Weitere Vorteile liegen darin, daß im allgemeinen das Aufziehvermögen nicht nur
verbessert wird, sondern auch gleichzeitig eine Verbesserung der Reibechtheit erfolgt.
Die einzelnen Effekte sind selbstverständlich in gewissem Umfang von dem jeweils
verwendeten Zusatz und insbesondere der Art des Farbstoffes abhängig.
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Besonders wesentlich ist schließlich, daß die Mischungen von direktziehenden
Farbstoffen und schwer- bzw. unlöslichen substituierten Mercaptanen, insbesondere
mit Mercaptocarbonsäureestern und/ oder Mercaptocarbonsäureamiden, die in der Praxis
vorteilhaft
in Pasten- und Cremeform Verwendung finden, lagerbeständig sind.
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Es ist bereits bekannt. beim Färben von tierischen Fasern den Farbbädern
erhebliche Anteile von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise
niedere aliphatische Alkohole, zuzusetzen. Die erfindungsgemäßen andersartigen Zusätze
sind demgegenüber erheblich wirksamer und werden daher in erheblich geringeren Mengen
benötigt. Auch ist es bekannt, spezielle organische Lösungsmittel, wie Butylalkohol,
aromatische oder cyclische Alkohole sowie bestimmte Glykoläther, als Zusätze zur
Verbesserung des Aufziehvermögens von Haarfarbstoffen zu verwenden. Gegenüber diesen
bekannten Mitteln haben jedoch die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Zusätze den Vorteil, daß sie das Aufziehvermögen erheblich stärker verbessern.
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Beispiel 1 Zum Färben natürlich ergrauter Haare tränkt man eine Strähne
mit einer 1 0!',igen wäßrigen Lösung des Farbstoffes der Konstitution
die mit Ammoniak auf pH 9,5 eingestellt ist, läßt 20 Minuten bei Zimmertemperatur
einwirken und shampooniert gründlich aus. Man erhält eine hellrote Färbung.
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Arbeitet man in gleicher Weise, jedoch mit einer Farbstoffdispersion,
der weiterhin 1 (}/o Thioglykolsäure-isobutylester zugesetzt ist, so erhält man
eine leuchtendtiefrote Ausfärbung.
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Beispiel 2 Zur Herstellung einer Färbecreme werden 8 Gewichtsteile
Cetylstearylalkohol, 2 Gewichtsteile Fettalkohol C12-C14, 9 Gewichtsteile Fettalkoholsulfat
Ci-Cis auf 80"C erhitzt, 0,2 Gewichtsteile 2,2'-Diaminoazobenzol, 0,4 Gewichtsteile
4,4'-Diaminoazobenzol, 0,4 Gewichtsteile 1,4-Diamino-5-(1',4',7'-trioxanonyl)-anthrachinon
und 2 Gewichtsteile Thioglykolsäureisopropylester zugegeben und mit 70 Gewichtsteilen
Wasser der gleichen Temperatur emulgiert. Nach dem Abkühlen auf 40"C C wird durch
Zusatz von Ammoniak auf pH 9,5 eingestellt und mit Wasser auf 100 Gewichtsteile
aufgefüllt. Mit der so erhaltenen Färbecreme erhält man auf grauen Haaren einen
schönen dunkelbraunen Farbton. Bei gleicher Arbeitsweise, jedoch ohne Zusatz von
Thioglykolsäureisopropylester, erhält man ebenfalls eine braune, aber in der Farbintensität
schwächere Ausfärbung.
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Beispiel 3 Es werden wäßrige Lösungen bzw. Dispersionen hergestellt,
die als Farbstoff 1 ,4-Diamino-2-chlor-3-(1',4',7'4rioxanonyl)-anthrachinon und
als weiteren Zusatz 5°/() einer in der nachstehenden Tabelle angeführten Verbindungen
enthalten. Der pH-Wert
dieser Dispersionen wird auf pH 9,5 mit Ammoniak
eingestellt. Graue Haare werden mit diesen Farbbädern 20 Minuten bei Zimmertemperatur
behandelt, mit Wasser ausgespült und nachshampooniert.
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In allen Fällen zeigen die Ausfärbungen eine erhebliche Verbesserung
gegenüber der hellroten Färbung, die man bei sonst gleicher Arbeitsweise, jedoch
ohne die genannten Zusätze erhält.
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Tabelle I
Lfd. Art des Zusatzes |
lqs r. |
1 Thioglykolsäuremethylester |
i Thioglykolsäureäthylester |
3 Th ioglykolsäurepropylester |
4 Thioglykolsäurebutylester |
5 l Thioglykolsäurehexylester |
6 Thioglykolsäureoctylester |
7 Thioglykolsäuredodecylester |
8 Thioglykolsäuretetrahydrofurfurylester |
9 Thioglykolsäurecitronellylester |
10 Thioglykolsäureisopropylester |
11 Thioglykolsäureisobutylester |
12 Thioglykolsäureisoheptylester |
13 Thioglykolsäureisooctylester |
14 Thioglykolsäure-tert.-butylester |
15 Thioglykolsäure-tert.-heptylester |
16 Thioglykolsäureäthylenglykolmonoäthyl- |
ätherester |
17 Thioglykolsäurediäthylenglykolester |
18 Thioglykolsäurediäthylenglykolmonoäthyl- |
ätherester |
19 Glucose-6-(u-mercaptoacetat) |
20 Glucose-2,3.4,5,6-penta-(a-mercaptoacetat> |
21 Glycerin- I -( ,t-mercaptoacetat) |
22 Thioglykolsäurephenylester |
23 Thiomilchsäureäthylester |
24 H-Mercaptopropionsäurebutylester |
25 Thioglykolsäurecyclohexylamid |
26 N,N'-Bis-(mercaptoacetyl)-hexamethylen- |
diamin-1,6 |
Beispiel 4 Zum Färben grauer Haare tränkt man eine Strähne mit einer zeigen wäßrigen
Dispersion des Farbstoffes der Konstitution
die mit Ammoniak auf pH 9,5 eingestellt ist, läßt 20 Minuten bei Zimmertemperatur
einwirken und shampooniert gründlich aus. Man erhält eine hellrote Färbung.
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Man erhält hingegen einen intensiv leuchtenden roten Farbton, wenn
man bei sonst gleicher Arbeits-
weise die Haare vorher 20 Minuten lang mit einer
wäßrig-ammoniakalischen 50/oigen Thioglykolsäuretert.-butylester enthaltenden Emulsion
vom pH-Wert 9,5 bei Zimmertemperatur behandelt.
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Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt man, wenn die Vorspülung mit
einer wäßrigen Emulsion von Thioglykolsäure-tert.-butylester vorgenommen wird. die
neutral reagiert oder auf pH 2 eingestellt ist.
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Beispiel 5 Es werden wäßrige Dispersionen hergestellt. die als kationaktiven
Farbstoff 0,30in Kristallviolett sowie als weiteren Zusatz je eine der in der nachstehenden
Tabelle angeführten Verbindungen in der dort angegebenen Menge enthalten. Die Lösung
wird mit Ammoniak auf pH 9,5 eingestellt. Zum Färben von grauen menschlichen Haaren
werden diese jeweils 20 Minuten lang bei Zimmertemperatur behandelt. Nach dem Färben
wird gut shampooniert und getrocknet.
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In allen Fällen zeigen die Anfärbungen eine wesentliche Verbesserung
gegenüber der hellvioletten Ausfärbung. die bei sonst gleicher Arbeitsweise, jedoch
ohne die genannten Zusätze, erhalten wird.
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Tabelle II
Menge |
Lfd., Art des Zusatzes Gewichtsprozent |
Nr. |
Thioglykolsäurediäthanolamid 3 |
2 Thioglykolsäurehydroxyäth- 1 |
oxyäthylamid |
3 Thioglykolsäure-di-(hydroxy- 2 |
äthoxyäthyl)-amid |
Beispiel 6 Zum Färben natürlich ergrauter menschlicher Haare wird eine Strähne 1
Minute bei Zimmertemperatur in eine wäßrig-ammoniakalische Fettalkohol-Fettalkoholsulfat-Emulsion
vom pH 9,5 gelegt, die 501o Thioglykolsäuretetrahydrofurfurylester enthält. Die
Strähne wird durch Ausdrücken von der überschüssigen Lösung befreit und anschließend
mit einer 1 ,,!(,igen wäßrigen Lösung eines Farbstoffes der Formel
bei pH 9,5 und Zimmertemperatur 20 Minuten behandelt. Nach dem Färben wird gut shampooniert,
gespült und getrocknet. Man erhält eine leuchtendrote Ausfärbung. Anderungen der
Einwirkungszeit des Vorbades zwischen 10 Sekunden und 30 Minuten führen zu entsprechenden
Abstufungen der Ausfärbungen. Ohne Zusatz von Thioglykolsäuretetrahydrofurfurylester
ist der rote Farbton in allen Fällen erheblich schwächer.
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Ebenfalls erhält man eine leuchtendrote Ausfärbung, wenn das Vorbehandlungsbad
neutral reagiert oder auf pH 2 eingestellt ist.
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Beispiel 7 Zum Färben natürlich ergrauter menschlicher Haare werden
diese mit einer Lösung, die l(l/o Farbstoff der Formel
enthält und mit Ammoniak auf pH 9,5 eingestellt ist, 20 Minuten bei Raumtemperatur
behandelt.
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Man erhält eine schwach graugrüne Ausfärbung.
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Werden die Haare unter analogen Bedingungen. jedoch unter gleichzeitigem
Zusatz von 5%, Thioglykolsäureisopropylester zur Farbstofflösung behandelt, so erhält
man eine tiefgrüne Anfärbung.
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Praktisch das gleiche Ergebnis erhält man mit einem etwa 6 Monate
gelagerten Färbemittel.
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Im Gegensatz hierzu ist das analoge Färbemittel mit 5010 Thioglykolsäure
an Stelle des Thioglykolsäureesters noch nicht einmal 3 Tage lagerbeständig.
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Beispiel 8 Mit einer wäßrigen Lösung, die 101o Farbstoff der Formel
enthält und auf einen pH-Wert von 2,5 eingestellt ist, werden graue Haare 20 Minuten
lang bei Zimmertemperatur behandelt. Man erhält eine schwache rote Anfärbung.
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Der Farbton ist jedoch kräftig rot. wenn man bei sonst analoger Arbeitsweise
der Farbstofflösung 5"1( Thioglykolsäurehexylester zufügt.
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Beispiel 9 Es werden wäßrige Farbbäder hergestellt, die 1()/o anionaktiven
Farbstoff der Formel
sowie als weiteren Zusatz je eine der in der nachstehenden Tabelle angeführten Verbindungen
in
der dort angegebenen Menge enthalten. Die Lösung wird mit Ammoniak auf pH 9,5
eingestellt.
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Zum Färben von grauen menschlichen Haaren werden diese jeweils 20
Minuten bei Zimmertemperatur behandelt. Nach dem Färben wird gut shampooniert und
getrocknet. In allen Fällen zeigen die Anfärbungen eine wesentliche Verbesserung
gegenüber der blaßroten Ausfärbung, die bei sonst gleicher Arbeitsweise, jedoch
ohne die genannten Zusätze erhalten wird.
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Tabelle III
Lfd. Art des Zusatzes Menge |
Nr. des Zusatz Gewichtsprozent |
1 Thioglykolsäureäthylester 3 |
2 Thioglykolsäurehexylester 3 |
3 Thioglykolsäuretetrahydro- 3 |
furfurylester |
4 Thioglykolsäureisopropylester 3 |
5 Thioglykolsäure-tert.-butyl- 3 |
ester |
6 Thioglykolsäurediäthylen- 3 |
glykolester |
7 Thiomilchsäureisopropylester 3 |
8 p-Mercaptopropionsäure- 3 |
äthylester |
9 Thioglykolsäurecyclohexyl- 5 |
amid |
10 Thioglykolsäurediäthanolamid 5 |
11 N,N'-Bis-(mercaptoacetyl)- 5 |
hexamethylendiamin- 1,6 |