DE1253423B - Beschlag zur Herstellung einer loesbaren Eck- bzw. Stossverbindung plattenfoermiger Bauteile von Moebeln - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

A47b

Deutsche Kl.: 34 i-27/01

Nummer: 1253423

Aktenzeichen: T23597X/34i

Anmeldetag: 8. März 1963

Auslegetag: 2. November 1967

Die Erfindung betrifft einen Beschlag zur Herstellung einer lösbaren Eck- bzw. Stoßverbindung von rechtwinklig aneinanderstoßenden plattenförmigen Bauteilen von Möbeln, bestehend aus nahe den Stirnseiten des Möbels aus den Stoßflächen der Bauteile herausragenden, die Seitenflächen eines an der Verbindungsstelle befindlichen, mit von den Stirnseiten koaxial zur Verbindungsachse verlaufenden Längsbohrungen versehenen Bauteiles durch Querbohrungen durchdringenden Schrauben und durch von den Stirnseiten in die Längsbohrungen einzuführende Keilkörper mit durch eine gemeinsame Schlagfläche miteinander verbundenen Keilen, die mit den Schrauben zusammenwirken und eine ständige, konzentrisch auf die Verbindungsachse gerichtete Zugkraft auf die Bauteile ausüben.

Zur Herstellung der bei einem solchen Montagesystem stets notwendigen Eck- bzw. Stoßverbindungen der Bauteile sind bereits mehrere Beschläge und Konstruktionen bekannt. Zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung der an den Ecken in der Regel rechtwinklig aneinanderstoßenden Bauteile ist bei solchen Konstruktionen in Verbindung mit einem Beschlag zumeist eine Eckleiste von annähernd quadratischem Querschnitt vorgesehen, deren Länge dem Tiefenmaß des Möbels entspricht und deren Seitenflächen annähernd deckungsgleich den Stoßflächen der zu verbindenden Bauteile sind.

Eine bereits vorgeschlagene Verbindung dieses Prinzips sieht auf der Eckleiste Verbindungsschrauben vor, die auf der Symmetrielinie der Seitenflächen, lotrecht zu diesen und mit gleichem Abstand von den Stirnflächen angeordnet sind. Die Verbindungsschrauben besitzen an ihrem freien Ende einen Kopf. Für jedes zu verbindende Möbelbauteil sind mindestens zwei solcher Verbindungsschrauben nahe den beiden Enden der Eckleiste vorgesehen, örtlich übereinstimmend mit den Verbindungsschrauben besitzen die zu verbindenden Möbelbauteile Bohrungen, in die die Verbindungsschrauben bis zum planparallelen Anschlag der Eckleiste an die jeweilige Stoßfläche der Bauteile vollständig aufgenommen werden. Die Länge der Bohrungen entspricht etwa der Länge des Schaftes der Verbindungsschrauben bis nahe deren Kopf. Der Kopf und ein Teil des Schaftes ragen in eine durchgehende, zylindrische, zu der Bohrung rechtwinklig angeordnete Ausnehmung, in die eine Exzenterbuchse mit einem Umfangsschlitz einsetzbar ist. Der Umfangsschlitz ist an einem Ende erweitert, so daß der Kopf der Verbindungsschraube eingeführt werden kann. Durch Drehung der Exzenterbuchse mittels eines geeigneten Werkzeuges gleitet die Einschnürung

Beschlag zur Herstellung einer lösbaren
Eck- bzw. Stoßverbindung plattenförmiger
Bauteile von Möbeln

Anmelder:

Gebr. Thome K. G., Möbelfabrik,

Forchheim (Bad.)

Als Erfinder benannt:
Dr. Manfred Thome,
Dipl.-Volksw. Walter Thome,
Klothar Thome, Karlsruhe

in dem Umfangsschlitz und der Kopf auf der leicht exzentrischen Innenwand der Buchse entlang. Dadurch wird die Verbindungsschraube in Richtung auf das Zentrum der Buchse gezogen und auf diese Weise die Eckleiste fest mit dem Bauteil verbunden. In gleicher Weise werden alle zu einer Eckverbindung gehörenden Bauteile befestigt und damit zu einem starren System zusammengefügt (deutsche Patentschrift 1 151361).

Die beschriebene Verbindung hat den Nachteil, daß sämtliche Platten oder Bauteile durch die — sichtbar bleibenden — Ausnehmungen für die Exzenterbuchsen des Beschlages in ihrem Aussehen stark beeinträchtigt werden. Besonders störend macht sich diese Erscheinung bei außenliegenden Flächen bemerkbar. Hinzu kommen noch beträchtliche Montageschwierigkeiten. So ist es z. B. sehr schwierig, eine horizontal zu lagernde Platte an eine Eckverbindung anzufügen, weil hierbei beide Exzenterbuchsen des Beschlages in der für die Einführung des Kopfes der Verbindungsschraube richtigen Lage gehalten werden müssen. Ohne Zuhilfenahme geeigneter Behelfe ist dies kaum möglich. Es sind ferner für jede Art von Verbindung mit zwei, drei oder vier aneinanderstoßenden Bauteilen besonders ausgebildete Eckleisten und zahlreiche Beschlagteile komplizierter Sonderfertigung erforderlich.

Die Schäfte der Verbindungsschrauben finden in den Bohrungen der zu verbindenden Platten keine zentrische Führung, da der Durchmesser der Bohrungen größer als der Durchmesser der Köpfe der Verbindungsschrauben sein muß. Um einen einwandfreien Zusammenbau des Möbels zu gewährleisten und um Beeinträchtigungen des Aussehens von auf-

gebauten Möbeln zu vermeiden, welche durch man- Bei dieser Verbindung für maßveränderliche Mongelhafte Zentrierung entstehen können, besitzen die tagemöbel sind die aus den Stoßflächen der platten-Eckleisten ein besonders ausgebildetes, beispielsweise förmigen Bauteile herausragenden Holzschrauben mit kreisförmiges Profil, und die Stoßflächen der an- gegenüber ihrem Schaft verbreiterten Köpfen verzuschließenden Bauteile sind diesem Profil durch eine 5 sehen. Die Verwendung solcher Schrauben setzt vorrinnenförmige Anfräsung angepaßt. Diese spezielle aus, daß die in dem an der Eck- bzw. Stoßstelle He-Ausbildung von Eckleiste und Stoßfläche ist sehr auf- genden Bauteil befindlichen Querbohrungen mindewendig. stens gleichen Querschnitt besitzen wie die Schrauben-

Die Anwendung der genannten Verbindung ist auf köpfe. Das hat jedoch zur Folge, daß die Schäfte der Möbelbauteile üblicher Dicke beschränkt, da die Boh- io Schrauben in den Querbohrungen keine zentrische rungen in den Bauteilen zur Durchführung der Köpfe Führung besitzen. In der Praxis hat sich erwiesen, der Verbindungsschrauben einen verhältnismäßig daß eine genaue Zentrierung der Holzschrauben in großen Durchmesser aufweisen müssen. Ist die Dicke den Querbohrungen beträchtliche Schwierigkeiten beder Platten jedoch gering, so wird auf Grund der reitet, die beim Aufbau solcher Montagemöbel im dünnen verbleibenden Wandstärken beiderseits der 15 allgemeinen nur durch geschultes Personal unter VerBohrungen ein gelegentliches Ausbrechen von Wan- wendung entsprechender Passungshilfen überwunden dungsteilen kaum zu vermeiden sein. werden können. Bei der Beurteilung dieses Umstandes

Ein anderer bekannter Beschlag verbindet ebenfalls ist zu beachten, daß schon Abweichungen von Bruch-

bis zu vier plattenförmige Bauteile unter Verwendung teilen eines Millimeters die Ansicht eines aufgebauten

einer gesonderten Eckleiste. In der hohlen Eckleiste 20 Möbelstückes außerordentlich beeinträchtigen. Auch

ist ein" doppelter Hohlkörper mit rundem oder qua- diese Verbindung eignet sich nur zum Anwenden bei

dratischem Querschnitt angeordnet, in den durch Montagemöbeln mit plattenförmigen Bauteilen üb-

Querbohrungen aus den Stoßflächen der Möbelbau- Hcher Dicke, da der Schwächung der Wandstärke der

teile herausragende Stifte mit nahe ihren Enden an- Längsbohrungen durch Vergrößerung der Querboh-

geordneten, parallel zur Längsachse des Hohlkörpers 25 rungen aus Gründen der Festigkeit Grenzen gesetzt sind,

gerichteten Nuten eingeführt werden. Die Quer- Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,

bohrungen des inneren Hohlkörpers sind in jeweils daß die aus den Bauteilen herausragenden Kopfteile

gleicher Richtung schlitzartig erweitert, so daß die der Schrauben als zylindrische, mit den Querbohrun-

Flanken ihrer Schlitze bei Verschieben in der diesen gen nahezu querschnittsgleiche und durch diese

entgegengesetzten Richtung in die Nuten der Stifte 30 schiebbare Bolzen ausgebildet und nahe ihren freien

eingreifen und dieselben in ihrer Stellung verriegeln Enden mit länglich-rechteckigen ösen versehen sind

(deutsches Gebrauchsmuster 1778 744). und daß die Keile der Keilkörper rechteckigen Quer-

Der beschriebene Beschlag bewirkt bei der Ver- schnitt haben und die Keilneigung so gewählt ist, daß

riegelung der Stifte keine Lageveränderungen der mit die Keilkörper selbsthemmend in den Ösen der BoI-

diesen verbundenen Bauteile. Es wird daher kein Zug 35 zen verbleiben.

auf diese ausgeübt, infolgedessen auch keine stand- Dadurch, daß die Kopfteile der Schrauben als zy-

feste, stabile Verbindung erzeugt, die bei Einrich- lindrische Bolzen ausgestaltet sind, die genau in die

tungs- und Gebrauchsgegenständen aller Art, ins- entsprechend ausgebildeten Querbohrungen passen,

besondere auch bei Möbeln und Kisten unumgäng- ist auf einfachste Weise eine einwandfreie Zentrierung

Hch ist. 40 der Schrauben erreicht, wodurch eine saubere Pas-

Abgesehen von der mangelnden Festigkeit von mit sung der Bauteile an der Verbindungsstelle ohne jeden diesem Beschlag herstellbaren Verbindungen ist des- besonderen Aufwand erzielt und Abweichungen, die sen Anwendung wegen der aus mehreren ineinander- das Aussehen des fertigen Möbels beeinträchtigen, geschobenen Teilen beträchtlichen Durchmessers be- vermieden werden. Ohne Verlust an Festigkeit lassen stehenden und daher dicken Eckleiste auf Bauteile 45 sich gegenüber den bekannten Verbindungen die größerer Dicke beschränkt. Zur Zentrierung der Ver- Querbohrungen erheblich verkleinern und — darauf bindung und zur Verbesserung des Sitzes der an- aufbauend — alle Dimensionen der an der Verbineinanderstoßenden Bauteile bedürfen die verwendeten dung beteiligten Bauteile verringern, so daß der er-Eckleisten eines besonderen Profils; die Stoßflächen findungsgemäße Beschlag auch bei Montagemöbeln der Bauteile sind in aufwendiger Weise diesem Profil 50 mit Platten kleiner Dicke anwendbar ist. Die hierfür angepaßt, und an deren Kanten sind zusätzlich sogar entscheidende Ausgestaltung der Kopfteile der leichte Gehrungen angeschnitten. Schrauben als dünne, zylindrische Bolzen (deren

Weiterhin wurde bereits ein maßveränderliches Durchmesser etwa dem Schaftdurchmesser der bis-Montagemöbel vorgeschlagen, dessen Bauteile mittels lang verwendeten Kopfschrauben entspricht) wird aus deren Stoßflächen herausragenden Hohlzschrau- 55 ermöglicht durch die Anordnung der erfindungsben unter Verwendung eines topfförmigen, mit gemäßen länglichen Ösen im Bolzen in Verbindung offenen Längsschlitzen versehenen Keilkörpers, wel- mit der Ausbildung der selbsthemmenden Keile mit eher in von beiden Stirnseiten eines an der Eck- bzw. einem den Ösen entsprechenden Querschnitt.
Stoßstelle befindlichen Bauteiles ausgehenden Längs- In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung sind bohrungen eintreibbar ist, untereinander verkeilt fio die Bolzen an ihrem die Öse überragenden Ende abwerden (deutsches Gebrauchsmuster 1850 551). gerundet oder spitz zulaufend abgeschrägt. Durch Diese Montagemöbel sind gegenüber den mit der ein- diese Abrundung bzw. Abschrägung der freien Enden gangs erwähnten Verbindung hergestellten Möbeln der Bolzen wird es ermöglicht, diese sehr weit in die maßveränderlich und daher überall ohne Verwendung Längsbohrungen hineinzuziehen, ohne daß Gefahr von Verblendungen genau einpaßbar, weil nach vor- 65 besteht, daß die Enden einander innerhalb der Verübergehendem Entfernen der Holzschrauben die Bau- bindung gegenüberliegender Bolzen einander berühteile mittels eines geraden Sägeschnittes leicht be- ren, wodurch sonst auf Grund der gegenseitigen Beliebig verkürzt werden können. hinderung der Bolzenenden ein festes Anziehen des

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Beschlages nicht mehr gewährleistet wäre. Dadurch, des Keilkörpers 1 aus einer Eck- bzw. Stoßverbindung

daß die Bolzenenden innerhalb der fertigen Verbin- eingeschraubt werden kann.

dung zueinander passend spitz zulaufend ausgebildet Jeder Keil 2 des Keilkörpers 1 wirkt mit einem

sind, lassen sich die Gesamtabmessungen der an der zweiten Glied gemäß F i g. 2 zusammen. Als zweites Verbindung beteiligten Bauteile bis an die Grenze der 5 Glied des erfindungsgemäßen Beschlages dient ein

zu fordernden, etwa von der Größe des aufgebauten mittels eines Gewindeteiles 4 in die Stirnflächen der

Montagemöbels abhängigen Festigkeit vermindern. anzubauenden Bauteile einzuschraubender zylindri-

Die auf den Stirnseiten des Montagemöbels ein- scher Bolzen S, dessen am oberen Ende spitzer oder gelassenen, zur Aufnahme der Keilkörper dienenden, abgerundeter zylindrischer Kopf mit einer radial verkoaxial zur Verbindungsachse verlaufenden Längs- io laufenden, im Querschnitt rechteckigen Öse 5 α verbohrungen können wahlweise in einer besonderen, an sehen ist. Die radiale Breite der Öse 5 α ist etwas gröder Verbindungsstelle angeordneten Eckleiste oder ßer als die Breite des Rückens 2 α eines Keiles 2. und auch in einem der an der Verbindung beteiligten Bau- die axiale Länge entspricht annähernd der größten teil angeordnet sein. Im einfachsten Fall, bei Ver- Flankenhöhe der Keile 2, so daß jeder Keil 2 bis zum bindungen von nur zwei rechtwinklig aneinander- 15 Anschlag an die Unterseite der Kopfscheibe 3 in die stoßenden Bauteilen, sind die Längsbohrungen zweck- Öse S α eingeschoben werden kann,
mäßig in einem der Bauteile angeordnet, wobei der Zur Herstellung der Eck- bzw. Stoßverbindung ge-Keilkörper des erfindungsgemäßen Beschlages ledig- maß den Fig. 3 und4 sind die Bolzen 5 in einem lieh mit einem Keil versehen sein muß. Abstand, der etwa der halben Länge eines Keiles 2

Stoßen zwei Bauteile an einen dritten jeweils recht- 20 entspricht, von den Stirnseiten 6 entfernt, senkrecht winklig an und sind die Längsbohrungen in diesem in die Stoßflächen 7 der plattenförmigen Bauteile 8 so dritten Bauteil angeordnet, so muß der Keilkörper eingeschraubt, daß die Ösen 5 α in Längsrichtung der zwei Keile besitzen. In gleicher Weise ist der Keil- Stoßflächen 7 liegen. In die Stirnseiten 6 des in der körper für eine Eck- bzw. Stoßverbindung von vier Verbindungsachse liegenden Bauteiles 8, das geaneinanderstoßenden Bauteilen, wovon in einem der- 25 gebenenfalls auch eine gesonderte Eckleiste 9 mit selben die koaxial zur Verbindungsachse verlaufenden quadratischem Querschnitt sein kann, ist auf jeder Längsbohrungen angeordnet sind, mit drei Keilen ver- Seite eine koaxiale zur Verbindungsachse verlaufende sehen. Längsbohrung 10 eingelassen, deren Durchmesser den

Nur bei Verwendung einer besonderen, in der Ver- Abmessungen des Keilkörpers 1 entspricht und deren bindungsachse angeordneten Eckleiste und vier an 30 Tiefe etwas größer als die Länge des Keilkörpers ist. dieser anstoßenden Bauteilen muß der Keilkörper vier In diese Längsbohrungen 10 münden von den Seiten-Keile besitzen. flächen 11 des plattenförmigen Bauteiles 8 bzw. der

Es steht freilich nichts im Wege, in allen vor- — in der Zeichnung (Fig. 4) nicht dargestellten —·

erwähnten Fällen stets einheitliche Keilkörper mit Eckleiste ausgehende kreisrunde Querbohrungen 12.

vier Keilen zu verwenden, wenn dies aus Gründen der 35 deren lichte Weite mit geringem Spiel dem Quer-

Fertigungstechnik und der Lagerhaltung empfehlens- schnitt des Bolzens 5 gleichkommt. Die Bolzen 5 in

wert erscheint. Je nach der Art der Eckverbindung den Stoßflächen der plattenförmigen Bauteile 8 wer-

wird nur ein Teil der Keile eines solchen Keilkörpers den zur Herstellung der Eck- bzw. Stoßverbindung in

in Wirkung treten. die Querbohrungen 12 eingeführt und dann die Keil-

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie des- 40 körper 1 so in die Längsbohrungen 10 eingeschoben,

sen Anwendung ist in den Zeichnungen dargestellt daß die Keile 2 in die ösen 5 α eingreifen. Durch wei-

und wird in folgendem näher beschrieben. Es zeigt teres Eintreiben werden die plattenförmigen Bauteile 8

F i g. 1 einen viergliedrigen Keilkörper in perspek- mit ihren Stoßflächen 7 konzentrisch zur Verbin-

tivischer Darstellung, dungsachse bis zum optimalen Preßsitz an die Seiten-

F i g. 2 einen als Schraubenbolzen ausgebildeten 45 flächen 11 herangezogen. Damit ist die Eck- bzw.

Bolzen mit öse, in Ansicht, Stoßverbindung hergestellt.

F i g. 3 einen Teil einer Eck- bzw. Stoßverbindung In den koaxialen Längsbohrungen 10 befindet sich

von vier plattenförmigen Bauteilen mittels einer am Ende ein Metallplättchen 13, auf dem sich ein

gesonderten Eckleiste und eines viergliedrigen Keil- einzuschraubender Spindelschlüssel zum Lösen des

körpers, zur Veranschaulichung der Verankerung im 50 Keilkörpers 1 abstützen kann. Die Öffnungen der ko-

lotrechten Längsschnitt, axialen Längsbohrungen können durch Deckel 14 mit

F i g. 4 eine Eck- bzw. Stoßverbindung von drei einem Zapfen 14 a, der in die Gewindebohrung 3 a

plattenförmigen Bauteilen ohne Eckleiste an einem des Keilkörpers 1 eingreift, abgedeckt werden,

vierten Bauteil mittels zweier dreigliedriger Keil- Für Eck- bzw. Stoßverbindungen mit weniger als

körper, in auseinandergezogenem Zustand in perspek- 55 vier Stoßflächen, beispielsweise mit drei Stoßflächen

tivischerDarstellung. gemäß Fig. 4 oder mit nur einer Stoßfläche bei

Der Keilkörper 1 gemäß F i g. 1 besitzt insgesamt Befestigung eines plattenförmigen Bauteiles an

vier in Einschubrichtung spitz zulaufende, um einen einer durchgehenden Wand, können an Stelle der

Zentriwinkel von jeweils 90° gegeneinander versetzt dargestellten Ausführungsform auch Keilkörper

angeordnete Keile 2. Die Rücken 2 α der Keile 2 lie- 60 mit drei, zwei oder auch nur einem Keil 2

gen in einer gemeinsamen, zylindrischen Mantelfläche. verwendet werden.

Am oberen, stumpfen Ende sind die Schäfte der Die mit der Erfindung erzielten Vorteile werden

Keile 2 um einen Winkel von 90° zu einem gemein- insbesondere darin gesehen, daß der vorgeschlagene

samen Mittelpunkt hin umgebogen und durch eine Möbelbeschlag auf einfachste Weise eine zuverlässige

Kopfscheibe 3, die auch als Schlagfläche dient, zu- 65 Passung der zu verbindenden Möbelteile gewährleistet

sammengefaßt. Die Kopfscheibe 3 besitzt eine in der und bei unveränderter statischer Festigkeit eine

Längsachse des Keilkörpers 1 verlaufende Gewinde- kostensparende Verkleinerung der Abmessungen aller

bohrung 3 a, in die ein Spindelschlüssel zum Lösen an der Verbindung beteiligter Bauelemente gestattet,

Claims (2)

so daß auch Platten geringer Dicke zu Montagemöbeln verbunden werden können. Patentansprüche:

1. Beschlag zur Herstellung einer lösbaren Eck- bzw. Stoßverbindung von rechtwinklig aneinanderstoßenden plattenförmigen Bauteilen von Möbeln, bestehend aus nahe den Stirnseiten des Möbels aus den Stoßflächen der Bauteile herausragenden, die Seitenflächen eines an der Verbindungsstelle befindlichen, mit von den Stirnseiten koaxial zur Verbindungsachse verlaufenden Längsbohrungen versehenen Bauteiles durch Querbohrungen durchdringenden Schrauben und durch von den Stirnseiten in die Längsbohrungen einzuführende Keilkörper mit durch eine gemeinsame Schlagfläche miteinander verbundenen Keilen, die mit den Schrauben zusammenwirken und eine ständige, konzentrisch auf die Verbindungs-

achse gerichtete Zugkraft auf die Bauteile ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Bauteilen (8) herausragenden Kopfteile der Schrauben als zylindrische, mit den Querbohrungen (12) nahezu querschnittsgleiche und durch diese (12) schiebbare Bolzen (5) ausgebildet und nahe ihren freien Enden mit länglichrechteckigen Ösen (5 a) versehen sind und daß die Keile (2) der Keilkörper (1) rechteckigen Querschnitt haben und die Keilneigung so gewählt ist, daß die Keilkörper (1) selbsthemmend in den Ösen (5 a) der Bolzen (5) verbleiben.

2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (5) an ihrem die öse (5 a) überragenden Ende abgerundet oder spitz zulaufend abgeschrägt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 850 551.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 650/25 10.67 G Bundesdruckerei Berlin