DE1252606B - Katalytbrenner mit einer Mischkammer für Brenngas und Luft - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

F21h

Deutsche Kl,: 4g-55j

Nummer: 1252 606

Aktenzeichen: S83446X/fg

Anmeldetag: 26. Januar 1963

Auslegetag: 26. Oktober 1967

Die Erfindung betrifft einen Katalytbrenner mit einer Mischkammer für Brenngas und Luft, bei dem die Mischkammer an ihrem einen Ende mit zwei aufeinander und zwischen Drahtgeflechten angeordneten feuerfesten Matten abgeschlossen ist und die äußere, mit einem Verbrennungskatalysator ausgerüstete Matte eine geringere Stärke als die innere Matte aufweist, wobei die Drahtgeflechte gegen ein äußeres bzw. gegen ein inneres Rahmengestell anliegen.

Es ist bekannt, den Raum zwischen den Drahtgeflechten mit einem Polster aus Asbestfasern auszustopfen, um die platinierte Oberfläche des Katalysators zu stützen und gleichzeitig die Strömung der durchtretenden, zu katalysierenden Gase zu verlangsamen. Da jedoch die Asbestpolster in starkem Maße inhomogen sind, ist auch die Brenngasverteilung nicht homogen, so daß es zu beträchtlichen Temperaturdifferenzen zwischen verschiedenen Zonen der katalytischen Schicht kommt. Infolgedessen erhält man an verschiedenen Stellen dieser Schicht nicht die Katalysationstemperatur, so daß an diesen Stellen Brenngas unverbrannt ausströmt.

Es ist ferner ein Strahlungsbrenner bekannt, bei welchem der den Abschluß einer Mischkammer bildende Glühkörper aus einer oder mehreren Schichten von filzartig oder vliesartig aufgebauten Quarzfaserverbänden besteht. Glühkörper dieser Bauart weisen jedoch ebenfalls eine Inhomogenität der Struktur auf. Außerdem ist der Katalysator infolge der hohen Glühtemperatur des Quarzes ebenfalls einer sehr hohen Temperatur ausgesetzt und weist dadurch eine wesentlich geringere Lebensdauer auf. Auch schlagen sich auf der mit dem Katalysator imprägnierten Teilschicht Verbrennungsrückstände nieder, was wiederum die Lebensdauer des Katalysators herabsetzt.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Katalytbrenner der eingangs beschriebenen Gattung derart auszubilden, daß die Flammenbildung homogener ist, als das bei den bisher bekannten Bauarten der Fall ist.

Die Erfindung besteht darin, daß die innere Matte aus Glaswolle besteht und die äußere ein Gewebe aus hitzebeständigen Fasern ist und daß die Rahmengestelle einstellbar gegeneinander verschiebbar sind und daß sich das äußere Drahtgeflecht gegen am äußeren Rahmengestell befestigte, sich in ihrer Längsrichtung frei ausdehnbare Stangen abstützt und daß das innere Drahtgeflecht gegen an einer Wand der Kammer unter Vorspannung sich abstützende elasche Haltevorrichtungen anliegt.

In Anbetracht der erheblichen auf den Drahtgeflechten lastanden Drücke müssen diese Geflechte Katalytbrenner mit einer Mischkammer für
Brenngas und Luft

Anmelder:

Societe Financiere et Industrielle pour la
fabrication de l'Acide Carbonique Pur, et autres Produits alimentaires, par abreviation:
L'Acide Carbonique Pur, Brüssel

Vertreter:

Dr.-Ing. W. Höger, Dr.-Ing. E. Maier
und Dipl.-Ing. W. Stellrecht M. Sc,
Patentanwälte, Stuttgart 1, Uhlandstr. 16

Als Erfinder benannt:
Pierre Wei, Brüssel

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 26. Januar 1962 (274 006) - -

eine gewisse Steifigkeit aufweisen. Ein Geflecht, bei dem der Drahtdurchmesser wenigstens 0,7 mm beträgt und die Maschen des Geflechts höchstens 5 mm Seitenlänge aufweisen, derart, daß das Verhältnis der durch die Drähte abgedeckten Fläche zur freien Fläche wenigstens 0,5 beträgt, genügt den Anforderungen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Grundriß eines Katalytbrenners nach der Erfindung, wobei einzelne Teile weggebrochen sind,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,

F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.

Die Matte 1 aus Glaswolle, deren Dicke etwa 2,5 cm beträgt, liegt an der äußeren Matte 2, die aus einem Gewebe aus hitzebeständigen Fasern, z. B. Asbest, besteht und mit einem Katalysator, z. B. Kolloidalplatin, imprägniert ist. Zwei Drahtgeflechte 3, 4 schließen die Matten 1 und 2 zwischen sich ein. Die aus diesen vier Teilen gebildete Einheit, der die Kammer 6 abschließende Strahlkörper, wird durch ein Rahmengestell 5 gehalten, das um das äußere Drahtgeflecht 3 herumgebogen ist (F i g. 2 und 3). Der Brenner ist zerlegbar. Zwischen dem Rahmengestell 5

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und der Wand 7 der Kammer 6 ist ein Winkeleisen 8 eingesetzt, mit dem die Dicke des Strahlkörpers begrenzt und damit die Pressung der Matten 1, 2 bestimmt wird. Am Rahmen 5 sind Pratzen 25 (F i g. 2 und 3) mit Öffnungen zum Durchtritt von zwei Stangen oder Leisten 26 angebracht, durch die Druckschrauben 27 hindurchgehen, die auf die Wand 7 der Kammer 6 wirken und eine Verspannung bewirken. Zwischen der Wand 7 und dem Winkeleisen 8 und dem Drahtgeflecht 4 und zwischen dem Drahtgeflecht 3 und dem Rahmengestell 5 sind Glaswollebänder 28 als Dichtung geschoben.

Drei abgebogene Eisendrähte 29 zwischen dem - Drahtgeflecht 4 und der Wand 7 bilden Federn und bewirken eine gute Anlage der Matten 1, 2. Am Rahmengestell 5 sind Bügel 35 angeordnet, durch die Stangen 36 hindurchgehen, die sich frei ausdehnen können. Die Stangen 36 sind Hindernisse oder Störkörper und tragen dazu bei, daß die Länge der oberen Flammen beim Zünden verringert wird.

Das Brenngas wird z. B. von einer Butanflasche aus über eine Leitung 9 (Fig. 2) geliefert, die mit einem Abschlußhahn 10 versehen ist. Die Leitung 9 ist mit einem Injektor verbunden, der beim Vorheizen einen Luftüberschuß ermöglicht. Ein Mischrohr 20 ist mit einem Ring 21 an einer Stütze 22 angeordnet, die auf einer am Boden des Brenners befestigten Platte 18 angebracht ist.

Mit einer besonderen Absperrvorrichtung 23 kann bei Inbetriebnahme des Brenners eine erhöhte Gasmenge zugeführt werden, bezogen auf die bei Normal-, betrieb verbrauchte Gasmenge. Ferner können Sicherheits- und Überwachungsvorrichtungen am Brenner angebracht sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Katalytbrenner mit einer Mischkammer für Brenngas und Luft, bei dem die Mischkammer an ihrem einen Ende mit zwei aufeinander und zwischen Drahtgeflechten angeordneten feuerfesten Matten abgeschlossen ist und die äußere, mit einem Verbrennungskatalysator ausgerüstete Matte eine geringere Stärke als die innere Matte aufweist, wobei die Drahtgeflechte gegen ein äußeres bzw. gegen ein inneres Rahmengestell anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Matte (1) aus Glaswolle besteht und die äußere (2) ein Gewebe aus hitzebeständigen Fasern ist und daß die Rahmengestelle (5, 7) einstellbar gegeneinander verschiebbar sind und daß sich das äußere Drahtgeflecht (3) gegen am äußeren Rahmengestell (5) befestigte, sich in ihrer Längsrichtung frei ausdehnbare Stangen (36) abstützt und daß das innere Drahtgeflecht (4) gegen an einer Wand (7) der Kammer (6) unter Vorspannung sich abstützende elastische Haltevorrichtungen (29) anliegt.

2. Katalytbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtdurchmesser der Geflechte (3, 4) wenigstens 0,7 mm beträgt und die Maschen des Geflechtes höchstens 5 mm Seitenlänge aufweisen, derart, daß das Verhältnis der durch die Drähte abgedeckten Fläche zur freien Fläche wenigstens 0,5 beträgt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 521 390;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 114 759.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 679/19 10. 67 © Bundesdruckerei Berlin